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Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

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Oberbayer84
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Oberbayer84 » 28.02.2023, 22:49

smilie_08 denke ab 4,6 mm (musst etwas runterscrollen)

https://www.ngccoin.de/submit/how-to-package/
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aschrah
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon aschrah » 11.03.2023, 11:47

Jau Danke

CrazybutOK
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon CrazybutOK » 23.08.2023, 09:54

Moin moin ihr Grading-Experten!

Ich fange gerade damit an, mir eine Sammlung aufzubauen. Kaiserreich und etwas Altdeutschland. Bei Kaiserreich die 2,- Mark bis 5,- Mark, ich bin mal mit Sachsen angefangen, genau wie Altdeutschland. Dort Taler und Doppeltaler.

Die Sammlung soll ausschließlich aus ( hoch ) gegradeten Stücken bestehen und ich plane für den Aufbau mindestens 10 Jahre ein. Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, dass ich einige Münzen beisammen habe, die definitv ein gutes/sehr gutes Grading erhalten sollten.

Der Hauptteil der Sammlung wird aus Kaiserreich-Münzen bestehen.

Jetzt meine Fragen an die Profis hier:

Welche Grading-Firma würdet ihr mir für diese Münzen empfehlen?
Gibt es hier Leute, die eventuell behilflich sein könnten bei den ersten Einsendungen?
Eine Mitgliedschaft scheint mir sinnvoll, wenn ich von etwa 30-40 Einsendungen pro Jahr ausgehe, oder sehe ich das falsch?

Für eure geschätzte Hilfe bedanke ich mich bereits hier im Vorfeld sehr sehr herzlich!

Antworten entweder hier oder gerne auch per PN....

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foxele
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon foxele » 23.08.2023, 13:26

Warum möchtest du die Stücke Graden lassen?

CrazybutOK
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon CrazybutOK » 23.08.2023, 14:59

Hallo Foxele,

ich denke, dass es in ein paar Jahren wesentlich einfacher sein wird, ordentlich gegradete Stücke auch mal wieder zu verkaufen, als das heute der Fall ist. Ich sehe auch in Deutschland immer mehr gegradete Münzen auf dem Markt - in Amerika ist es schon heute fast unmöglich, für eine teure Münze einen anständigen Preis zu erzielen, die nicht gegradet ist.

Meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis das auch hier bei uns ähnlich sein wird. Es gibt in den USA mehrere Shops, die ausschließlich gegradete Münzen aus Altdeutschland und dem Kaiserreich verkaufen. Einige von denen haben mittlere 5-stellige Verkaufszahlen ( Anzahl der Verkäufe ). Was die da für Preise aufrufen - und auch bekommen!

Ich häufe seit einiger Zeit Münzen aus dem Kaiserreich an, 2-5 Mark Silber, allesamt qualitativ in der Spitzengruppe angesiedelt. Dazu einige Taler/Doppeltaler/Konventionstaler usw., fast alle Sachsen.

Ich denke, dass man gerade bei diesen Münzen mit überschaubarem Risiko einen echten Mehrwert bei einem späteren Verkauf generieren kann. Und wenn das in den USA sein soll - auch kein Problem, beide Brüder meiner Frau leben in NY...

Da ich ganz am Anfang bin, versuche ich mich auf kleine Gebiete zu spezialisieren, um möglichst wenige Fehler zu machen....

DAS ist wirklich eine komplett neue Welt für mich.....
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karmasilver
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon karmasilver » 23.08.2023, 16:41

Um zu entscheiden, ob Du durch PCGS oder NGC graden lässt würde ich auf Deinem Gebiet nachsehen, wo es bisher mehr registrierte Sätze und vor allem Einzelmünzen gibt.

Unabhängig davon, dass die Einreichung bei NGC in München einfacher sein dürfte und ich persönlich nur schon wegen der Ästhetik NGC bevorzuge, kann die Anzahl der bisherigen Sammler entscheidend sein. Fast niemand sammelt zum Beispiel bei den Libertads gegradete Münzen durch PGCS und sucht entsprechend PCGS-Gradings. Bei NGC sind viel mehr Ladymünzen gegradet. Es kommt bei der Lady hinzu, dass PCGS lascher gradet. Entsprechend gering sind die Chancen bei einem Crossover die gleiche Bewertung zu erhalten. Bei der Lady fällt die Entscheidung entsprechend eindeutig zu Gunsten von NGC aus. smilie_02 smilie_01

Als ein Beispiel eine der ganz wenigen Libertads, welche ich von PCGS gegradet besitze. Die Anzahl in Proof 70 liegt bei PCGS bei zwei und bei NGC aktuell bei null. Ich werde hier wohl ein crossover versuchen. Sollte wider Erwarten NGC die Erhaltung auch als perfekt einschätzen würde ich deswegen allein von einer mindestens Verdreifachung eines möglichen Verkaufswertes ausgehen (nicht primär weil es dort dann die erste wäre, sondern weil es dafür viel mehr Nachfrage von sich konkurrierenden Spitzensammlern gibt).
Dateianhänge
1989 PR 70 PCGS Reverse.jpg

foxele
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon foxele » 23.08.2023, 18:42

Ich persönlich halte nichts vom graden.
Käme auch nie auf den Gedanken solche Stücke zu erwerben.
Hatte mal jemanden der sich die Preussen 2, 3, 5 Mark in Top Erhaltungen zu Marktüblichen Preisen gekauft hat.
Hat er dann graden lassen und meinte für Stücke die es normal für 20 € gibt dann um die 100 aufzurufen. smilie_04
Haut aber wohl nicht geklappt.
Meines erachtens ist es mehr Geldmacherei.

CrazybutOK
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon CrazybutOK » 23.08.2023, 20:17

Ich glaube, dass es tatsächlich im Moment noch keinen Sinn macht, Münzen des Kaiserreichs oder Altdeutschland graden zu lassen, um sie hier in DE zu verkaufen. Ganz anders sieht das in Amerika aus. Stücke, die man hier in sehr gutem Zustand für sagen wir 200,- Euro kaufen kann, gehen dort mit einem 65er oder 66er Grading für 500,- bis 600,- $$ über die Theke. Bei einem 67er Grading können das dann auch schon mal ganz leicht über 1000,- Dollar sein.

Noch extremer ist es bei guten oder sogar sehr guten Alt-Deutschland-Stücken. Das ist teilweise schon abenteuerlich, was dort aufgerufen und auch bezahlt wird. Aber die sind leider auch hier in DE sehr schwer zu finden.... (zumindest zu akzeptablen Preisen)

Ich glaube allerdings wirklich, dass sich der Trend mit gegradeten Münzen über kurz oder lang auch nach DE ausbreiten wird. Wie so vieles aus dem Amiland....

Wenn ich Unrecht habe mit meinen Gedanken, kann ich die "eingesargten" Stücke immer noch irgendwann in den USA verkaufen. Das Einzige, was mir ein wenig Sorgen macht, sind meine Erwartungen an die Ergebnisse der Gradings und die tatsächlichen Resultate. Naja, ich habe mir viele viele Stücke angesehen und lag mit meinen Einschätzungen zum Schluss nur noch selten grob daneben. :-)

Ich werde wohl einen Versuch mit NGC in München starten. Erst mal so um die 20 Stücke, dann abwarten, was dabei herauskommt. Ich denke, dass die Erwartungen realistisch sind - wenn es anders kommt, werde ich das Ganze noch mal analysieren müssen...

Die lange Zeit des Wartens - ich gehe von mindestens 4 Monaten aus - werde ich einfach mit der Suche nach weiteren Stücken überbrücken. Und da es auf Youtube reichlich Anschauungsmaterial gibt, vertreibe ich mir die Abende wohl noch eine ganze Weile damit, mir Münzen anzuschauen und zu versuchen, die zu erwartenden Einstufungen vorherzusagen. Die größten Schwierigkeiten habe ich im Moment noch damit, die Unterschiede zwischen einer 65, 66 und 67 zu sehen. Darunter klappt es eigentlich schon erstaunlich präzise.

Versuch macht kluch..... :-)

Crazy
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foxele
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon foxele » 23.08.2023, 20:45

Genau das ist ja die Krux an der Sache.
Nach unserem System ( ge, sge, s, ss, vz, vz-Stgl. Und Stgl. ) Bedarf es schon einiges an Erfahrung um da realistische Einstufung zu machen.

Mit dem Amikram blickt man kaum noch durch.
Ob jetzt MS65 oder MS66.
Die Leute werden verunsichert und gleichzeitig abhängig gemacht.

CrazybutOK
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon CrazybutOK » 23.08.2023, 21:53

@Foxele

Ich finde, dass "unser" System weitaus verwirrender ist, als das Bewertungssystem von den Grading-Unternehmen.

Wenn ich mir zum Beispiel die Herangehensweise von manchen Händlern anschaue - da kann einem schon Angst und Bange werden. Da werden in den Shops Münzen als vorzüglich/fast stgl angeboten, die ganz offensichtlich zu Tode gereinigt wurden. Oder im Altdeutschland-Bereich werden Münzen als vorzüglich angeboten, die geglättete Felder und Henkelspuren haben, usw.

Da finde ich das Grading-System weitaus präziser:

- Gereinigte Münzen bekommen kein Grading, ebenso wie anderwertig manipulierte Stücke
- Bei sehr alten Münzen werden Fehler zwar etwas großzügiger behandelt, aber auch hier gelten strenge Maßstäbe, was die Vergabe von Grading-Punkten angeht.

Es ist für mich beim Grading nachvollziehbarer, was zu einer Einstufung mit einer gewissen Punktzahl führt, als unser Bewertungssystem, dass meiner Meinung nach von vielen Händlern schamlos gedehnt und gestreckt wird. Was für den einen ein ss, ist für manch anderen halt vz/fstgl.

Ich habe Stücke gesehen, die von Händlern als "Prachtstück" angeboten wurden, die meiner Meinung nach mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Grading gnadenlos durchgefallen wären. Wenn ich ein gegradetes Stück mit einer MS66 oder gar MS67 aus dem Kaiserreich in den Händen halte - dann ist es auch ein besonderes, außergewöhnlich gut erhaltenes Stück!

Es gibt nur eine Sache, die mich beim Graden stört, in erster Linie für altdeutsche Stücke:

Das ist der Umgang mit einer starken, vor allen Dingen auch noch dunklen Patina. Solche Stücke werden nicht gegradet. Dabei ist das bei alten und sehr alten Münzen doch die natürlichste Sache der Welt....

Ich habe z.B. einen Sachsentaler von 1832, der bis auf einige erhabene Stellen eine fast durchgehende, dunkle, fast schwarze Patina aufweist. Das Stück ist ansonsten einfach eine tolle Münze, meiner Meinung nach gut für mindestens eine MS63 oder 64. Aber ich kann die Münze nicht graden lassen - sie würde durchfallen.

Naja, jeder hat da wahrscheinlich eine eigene Meinung. Ich kann es verstehen, wenn Grading abgelehnt wird - ich persönlich halte es insofern für gut, als dass es eine nachvollziehbare, klare Bewertung gibt, die auch von weniger kundigen Sammlern verstanden wird. UND diese Bewertung erfolgt nicht durch den Verkäufer der Münze, sondern durch unabhängige Experten. DAS IST MEINER MEINUNG NACH DER ENTSCHEIDENDE PUNKT!
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foxele
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon foxele » 23.08.2023, 22:47

Unser System ist überhaupt nicht verwirrend.
Man muss sich halt damit auskennen.
Die erhaltungs Angaben sind definiert und Fehler wie gereinigt, poliert, Henkelspuren, Randfehler oder geglättet Felder oder gelocht sind zusätzlich anzugeben.
Dementsprechend gibt es durchaus Stücke die vz oder besser sind aber auch mit Fehlern behaftet sind.
Und ja du hast recht das der eine oder andere es nicht 100% beherrscht.
Darum sollte sich jeder Interessierte eingehend mit dem Thema befassen als sich blind auf die Gradingfirmen zu verlassen.
Dann lernt man es nie.

Mahoney33
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Mahoney33 » 23.08.2023, 23:01

Aufgrund der Tatsache, dass NGC in München ist, und du da vielleicht auch persönlich anreisen kannst, würde ich wegen Versandrisiko und Kosten mittlerweile NGC bevorzugen. Obwohl beim Kaiserreich und Altdeutschland lange PCGS beliebter war. NGC hat aber aufgeholt und ich würde sie auf den Gebieten mittlerweile gleichwertig ansehen.

CrazybutOK
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon CrazybutOK » 24.08.2023, 00:04

@Mahoney

Danke für den Hinweis, das ist sicher ein Grund, zu NGC zu tendieren. Wobei ich so weit von München weg wohne, dass ein Versand mit Intex sicher mehr Sinn macht. :-) Und wie du schon sagst, ich sehe auch im Bereich Kaiserreich sehr viele NGC-gegradete Münzen.

@Foxele

Ich glaube wir alle hier wissen, dass du dein Fach verstehst. Wie viele Jahre hast du gebraucht, um so sicher auf diesem Parkett zu laufen?

Ich glaube, dass der wesentliche Unterschied einfach der ist, dass bei unserem System der Verkäufer seine (subjektive) Bewertung zugrunde legt, während beim Grading eine (objektive) Bewertung durch einen neutralen Sachverständigen vorgenommen wird.

Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass sehr viele Händler unbedarften Sammlern ( weil eben NICHT so erfahren wie manche hier! ) Ihre Ladenhüter zu völlig überteuerten Preisen mit einer super aufgehübschten, vielleicht so gerade eben noch legalen Bewertung verkaufen. Und das nicht nur online, sondern eben auch in den Ladenlokalen. Diese Kunden denken dann, dass sie ein ganz tolles Stück in ihrer Sammlung haben, nur um dann irgendwann, wahrscheinlich Jahre oder Jahrzehnte später festzustellen, dass ihre tolle Münze eben nicht toll ist, sondern einfach völlig überteuert war.

Und das lässt sich beim Kauf von gegradeten Münzen nun mal ganz klar vermeiden. Nicht jeder hat den Ehrgeiz und/oder die Zeit, zum Experten zu werden. Mit gegradeten Münzen sind jedenfalls vielen schwarzen Verkäuferschafen die Türen verschlossen worden, die jetzt noch sperrangelweit offenstehen.
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foxele
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon foxele » 24.08.2023, 08:09

Ich sehe das etwas anders und werde dir hier ein gutes Beispiel aufführen.
Zu unserem System.
Ja es bedarf einiger Erfahrung die man sich nicht in einem halben Jahr aneignen kann.
Allerdings sollte man in der Lage sein, wenn ein Verkäufer sein ss Stück als vz-Stgl. anbietet, dieses sofort zu erkennen.
Ich bin der Meinung das wenn man sich mit diesem Hobby befasst sollte man auch bestrebt sein seine Kenntnisse auszuweiten. Fachwissen aneignen, zur Not bis zur Perfektion.
Bin selber nun seit 30 Jahren dabei und lerne auch heute noch dazu.
Genauso ist es beim Hobby Sport.
Da möchte man auch immer weiter kommen, Wissen und Leistung erweitern.
Wenn man das nicht möchte, betrachte ich das als halben Kram.
Dann kann man auch Sammelbilder oder Kronkorken sammeln weil es einfach schön aussieht.

Nun zum graden.
Habe mir mal die Mühe gemacht und was rausgesucht.
Die verlinkte Seite soll nun keine Werbung sein sondern als Anschauungsbeispiel dienen.

https://www.ma-shops.de/shops/search.ph ... &days_new=

Was finden wir da?
Kaiserreich 1 Mark 1915 in Silber.
Haufenweise Gegraded mit Preisen dran welche schon absurd sind.
Diese Stücke gibt es Säckeweise in guten bis sehr guten Erhaltungen.
Normal immer zu 4-5 Euro erhältlich auch in Stgl.
Ich schmeiß die meistens mit in Silberlots.
Nur weil da jetzt eine Plastikdose drum ist sollen die 50 -100 Euro kosten?
Versuche mal so ein MS 67 gegraded an den Handel zu veräussern?
Da würdest du dich wundern.

Es macht nur Sinn bei außergewöhnlichen Stücken.
Für solche Stücke haben wir aber auch in Deutschland Sachverständige welche eine Expertise mit Bild erstellen.

foxl60
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon foxl60 » 24.08.2023, 09:36

CrazybutOK » 24.08.2023, 00:04 hat geschrieben:...
Ich glaube, dass der wesentliche Unterschied einfach der ist, dass bei unserem System der Verkäufer seine (subjektive) Bewertung zugrunde legt, während beim Grading eine (objektive) Bewertung durch einen neutralen Sachverständigen vorgenommen wird.

Weiterhin bin ich davon überzeugt, dass sehr viele Händler unbedarften Sammlern ( weil eben NICHT so erfahren wie manche hier! ) Ihre Ladenhüter zu völlig überteuerten Preisen mit einer super aufgehübschten, vielleicht so gerade eben noch legalen Bewertung verkaufen. Und das nicht nur online, sondern eben auch in den Ladenlokalen. Diese Kunden denken dann, dass sie ein ganz tolles Stück in ihrer Sammlung haben, nur um dann irgendwann, wahrscheinlich Jahre oder Jahrzehnte später festzustellen, dass ihre tolle Münze eben nicht toll ist, sondern einfach völlig überteuert war.
...

Dem kann ich mich nur anschließen @CrazybutOK smilie_01 , auch wenn ich selbst keine (oder fast keine) gegradeten Münzen sammle.

Wer sich Münzen unter dem Aspekt der Wertanlage anschafft, macht beim Grading nichts falsch, wobei man natürlich auch bedenken muss, dass in Deutschland dafür noch fast kein Markt bzw. nur eine geringe Nachfrage besteht. Wenn man die Möglichkeit des Verkaufs in den USA hat, ist das natürlich was anderes.


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