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Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Anlagemünzen, Sammlermünzen, Numismatik und Barren - alphabetisch sortiert

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graurock
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon graurock » 06.11.2020, 18:40

Leider sagen die Preise von gegradeten Münzen großteils was anderes :?

Bei nur 400 Münzen ist das auch ein bisschen was anderes smilie_02

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xailu14
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon xailu14 » 06.11.2020, 18:45

Also auch bei den absoluten TOP-Sammlermünzen setzt sich NGC durch.

Hier in Deutschland hält doch fast jeder seine 5 DM Goethe für vzgl. oder stempelglanz.
Das hat nicht mehr viel mit internationalen Bewertungen zu tun...
Mir ist die Vergleichbarkeit einfach wichtig und es steht auf dem Slab.
Fälschungen gibt es, aber selten, außer bei eb.y. natürlich...

Klar, manche wollen die Münze anfassen und nach ihren Einschätzungen bewerten.
Kann man verstehen, jeder so wie er will.

Ich habe echt Spaß an den Gradings und freue mich immer auf tolle Bewertungen. smilie_24

graurock
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon graurock » 06.11.2020, 19:00

Ich würde es auch versuchen, aber mir ist es einfach zu teuer.

Der riesen Vorteil ist natürlich die internationale Handelbarkeit.
Habe aber auch den Bammel viel Geld auszugeben für ein niedriges Grading.

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Siebenundvierzig900
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2020, 19:13

Moderne Prägungen sammele ich nicht.

Bezogen auf das Großthemas des Forums (Silber) interessiert mich zunächst die Gewichtsmasse.
Freilich entwickelt man zuweilen auch eine Vorliebe für die eine oder andere Prägung sobald man mit der Thematik Ag befasst ist.Deshalb muß man diesbezüglich aber kein allzu ernsthafter Sammler werden.

Im Hinblick auf die Münzen welche ich tatsächlich sammele sind freie Sicht auf die 3.Seite, die Möglichkeit Tageslicht in unterschiedlichen Winkeln einfallen zu lassen und die Haptik der Stücke unerläßliche Faktoren.

Was bei modernen Prägungen noch aus diesem oder jenem Blickwinkel seine Rechtfertigung haben mag entwickelt sich zum Ärgernis sobald Brakteaten, Sesterzen, Sceattas oder eine Tetradrachmen eingesargt daherkommen.

In meinen Augen sollten Stücke welche vor der Ringprägung, mindestens jedoch während der Phase der Hammerprägung entstanden sind eher nicht geslabt werden.
Kann man freilich machen wie man mag, will man jedoch ein solches Stück aus der Zeit der Hammerprägung (und im numismatischen Feld sammele ich ausschließlich solche) an mich verkaufen ist es unumgänglich daß Schneewittchen zuvor dem Sarg entsteigt und mir ihre Reize zeigt.

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black religion
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon black religion » 06.11.2020, 20:49

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon black religion » 06.11.2020, 20:59

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2020, 21:14

black religion » 06.11.2020, 20:49 hat geschrieben:
Köni123 » 06.11.2020, 18:09 hat geschrieben:Warum findet Grading in D nicht solch einen Anklang? Als Sammler kann man sich schön Fälschungen einfangen. Was man aber nicht überprüfen kann, da wenn der Slab geöffnet wird, die "Echtheitsgarantie" erlischt.
Einfach genial, es wird etwas garantiert wofür man nicht haftbar ist.
Nein danke, bei historischen Stücken aus D. Da haben die Amis nicht allzuviel Dunst von.

Also gerade bei Kaiserreich Geschichten, insbesondere Gold, bietet sich Graden an. Die Kaufmann Fälschungen erkennen auch hier, wenn überhaupt, sehr, sehr wenige. Und so einige Top Exemplare landen immer häufiger in PCGS Särgen. Also scheinen die sich ja doch ein wenig damit auszukennen. Ansonsten ist NGC verbreiteter, wie Xailu schon sagt. Liegt vielleicht daran, daß PCGS den Ruf hat, strenger zu sein. Diese ss/vz/stgl Unterteilung fällt doch meist zu Gunsten des Verkäufers/Händlers aus. Desweiteren hast Du beim Grading eine viel feinere Unterteilung. Zwischen vz und stgl hast Du alleine 10 Stufen, von 60 bis 70.


Kr ist allerdings noch nicht zwingend das was man landläufig unter "historischen Stücken " versteht. Für Deutschland wäre 1806 (oder älter) diesbezüglich eine markante Wegmarke.

Der Umstand daß ein Stück im plastenen Leichensack endet sagt noch nicht allzuviel über die Expertise des Bestatters aus. Gerade bei Antiken habe ich diesbezüglich hanebüchenen Unsinn gesehen.Freilich erst NACH der Exhumierung.

Wie sich die fachliche Positionierung der einschlägigen Dienstleister in den letzten 7-8 Jahren entwickelt hat vermag ich mangels Beobachtung des diesbezüglichen Marktsegments nicht einzuschätzen.
Da ich als "Hammerschalgsammler" auf uneingeschränkte Sicht auf die drittes Seite und auf den haptischen Direktkonatkt zur Münze bestehe änderte sich meine Position zu eingesargten antiken,FMA-MA- oder frühneuzeitlichen Münzen auch bei besserer Qualifikation der Bestattungsinstitute nicht.
Ich entsarge vor einem Kauf oder entsage selbigem.

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon black religion » 06.11.2020, 21:48

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2020, 21:58

black religion » 06.11.2020, 21:48 hat geschrieben:
Siebenundvierzig900 » 06.11.2020, 21:14 hat geschrieben:
black religion » 06.11.2020, 20:49 hat geschrieben:Also gerade bei Kaiserreich Geschichten, insbesondere Gold, bietet sich Graden an. Die Kaufmann Fälschungen erkennen auch hier, wenn überhaupt, sehr, sehr wenige. Und so einige Top Exemplare landen immer häufiger in PCGS Särgen. Also scheinen die sich ja doch ein wenig damit auszukennen. Ansonsten ist NGC verbreiteter, wie Xailu schon sagt. Liegt vielleicht daran, daß PCGS den Ruf hat, strenger zu sein. Diese ss/vz/stgl Unterteilung fällt doch meist zu Gunsten des Verkäufers/Händlers aus. Desweiteren hast Du beim Grading eine viel feinere Unterteilung. Zwischen vz und stgl hast Du alleine 10 Stufen, von 60 bis 70.


Kr ist allerdings noch nicht zwingend das was man landläufig unter "historischen Stücken " versteht. Für Deutschland wäre 1806 (oder älter) diesbezüglich eine markante Wegmarke.

Der Umstand daß ein Stück im plastenen Leichensack endet sagt noch nicht allzuviel über die Expertise des Bestatters aus. Gerade bei Antiken habe ich diesbezüglich hanebüchenen Unsinn gesehen.Freilich erst NACH der Exhumierung.

Wie sich die fachliche Positionierung der einschlägigen Dienstleister in den letzten 7-8 Jahren entwickelt hat vermag ich mangels Beobachtung des diesbezüglichen Marktsegments nicht einzuschätzen.
Da ich als "Hammerschalgsammler" auf uneingeschränkte Sicht auf die drittes Seite und auf den haptischen Direktkonatkt zur Münze bestehe änderte sich meine Position zu eingesargten antiken,FMA-MA- oder frühneuzeitlichen Münzen auch bei besserer Qualifikation der Bestattungsinstitute nicht.
Ich entsarge vor einem Kauf oder entsage selbigem.

https://youtu.be/HKybDdGHZHE


Stört es sie derart daß "Kaiserreich" eben noch lange nicht zwingend mit dem Begriff "historische" Numismatik gleichzusetzen ist daß Sie dieses Krabbelgruppenniveau nun auch in diesen Faden tragen müssen?

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon xailu14 » 06.11.2020, 22:44

Vielleicht einigen wir uns darauf, dass wir für "Hammerschalgsammler" nicht die richtigen Ansprechpartner sind smilie_01

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2020, 22:53

xailu14 » 06.11.2020, 22:44 hat geschrieben:Vielleicht einigen wir uns darauf, dass wir für "Hammerschalgsammler" nicht die richtigen Ansprechpartner sind smilie_01


Da die Hammerschlagprägung im Grunde die gesamte Antike,das Frühmittelalter,das Hoch- und Spätmittelalter und die frühe Neuzeit umfasst trifft dies eben auf die wesentlichen Teile der historischen Numismatik zu.

Bei Ringprägungen ab dem 19. Jh. oder sogar erst aus dem Kaiserreich sehe ich das als weniger problematisch an. Das müssen die Sammler dieser Periode allerdings für sich selbst entscheiden.

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon xailu14 » 06.11.2020, 23:08

Ich glaube deswegen spricht man bei den Münzen, die wir hier so im Forum sammeln und "besprechen" von "neuer Numismatik". Dazu noch mit dem Schwerpunkt des Edelmetalls - hier meist Silber (Bullionmünzen).
Schlichtweg dürfte hier -mich natürlich eingeschlossen- die Expertise zu Deinem Sammelgebiet fehlen.
Zumal diese Art von Münzen ja schon meist in starken Sammlerhänden sind und nicht mal eben auf dem Grabbeltisch liegen oder bei ebay verschleudert werden.

Mein Freund und Geschäftspartner sagt immer: "Kein Preis ohne Sichtbarkeit".

Die "neue Numismatik" (ohne den Anspruch zu erheben, es sei die bessere Numismatik - was diese natürlich auch nicht ist") ist für uns hier im Forum eben "sichtbar" und erhält dadurch auch einen "Preis". smilie_08

Persönlich bin ich so ab 1850 interessiert, davor fehlt mir die Sachkenntnis und das Interesse. So hat eben jeder seine Vorlieben. Und um wieder zum Kern dieses Fadens zu kommen, denke ich auch, das hier NGC und PCGS seinen Schwerpunkt hat und haben sollte. smilie_24

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2020, 23:53

In der Sache haben wir eigentlich keinen Dissens.
Es ist lediglich der Begriff der "historischen" Numismatik welcher eben unterschiedlich interpretierbar ist.

Der Wunsch nach einer in detailierende Skalen fassbaren Vergleichbarkeit zwischen den maschinellen Ringprägungen ist durchaus nachvollziehbar.

Die handwerklichen Prägungen von der Antike bis in die frühe Neuzeit hinein ergeben notwendigerweise immer Unikate. Selbst bei identischen Stempeln sehen wir unterschiedliche Stempelstellungen,unterschiedliche Ausformungen des Rohlings sowie im Laufe der Jahrhunderte unterschiedliche Patina oder Tönungen.
Da muß ein Stück (eben oft auch dreiseitig) für sich selbst sprechen und ist wesentlich schwieriger in einen objektiven Vergleich zu stellen wie dies bei maschinellen Prägungen möglich ist.

Anläßlich der nun doch noch fruchtbringenden Debatte hatte ich mal ein wenig bezüglich der Anfänge der Ringprägung herumgegoogelt.

Verlinke mal zum ersten Hersteller moderner(insofern slabbarer) Münzen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Matthew_Boulton

Wenn ich es im Querlesen zutreffend erfasst hatte immerhin bereits 1778.

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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon black religion » 07.11.2020, 00:41

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Zuletzt geändert von black religion am 17.04.2022, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grading Stammfaden (NGC - NCS - PCGS - OMP)

Beitragvon black religion » 07.11.2020, 00:46

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