Aktuelle Zeit: 26.04.2024, 05:22
Schubidu hat geschrieben:Im Grunde hätte es zwei faire und seriöse Möglichkeiten gegeben:
1.) Man bietet zu einem Preis X an und ab einer gewissen Preisveränderung bis zur Ausgabe ändert sich der Verkaufspreis entsprechend nach oben, aber auch nach unten, wenn der Goldpreis nachgibt.
2.) Man bietet zu einem fixen Preis mit etwas mehr Aufgeld an und sichert den Goldpreis über Warentermingeschäfte oder Derivate ab. Denn ursprüngliche wurden Warentermingeschäfte genau dafür mal eingeführt und nicht dafür, dass sich die Big Boys die Taschen vollmachen.
Die jetzt gewählte Variante hört sich für mich danach an, dass zwar der Goldpreis abgesichert wird, aber der Käufer zusätzlich abgezockt wird. Steigt der Goldpreis wird es teurer. Der Käufer muß zwar dann nicht abnehmen, aber dafür hat man das teurere Gold liegen. Sinkt der Goldpreis muß der Käufer den ursprünglichen Preis bezahlen und man hat mit der Absicherung zusätzlich Geld verdient.
Kann man machen, ist aber meines Erachtens weder fair, noch seriös.
Ich bin da völlig bei Dir. Alternativ verkauft man das Zeug erst, wenn man es geprägt und (den Goldkauf dafür) finanziell abgewickelt hat. Dann muss man halt ins Risiko gehen und den Bedarf schätzen, machen andere Prägeanstalten ja auch.
Oder aber man prägt das ganze Jahr über nach Bedarf und verkauft jeweils zum Tageskurs.
Habe jedenfalls noch von keiner anderen Ausgabestelle gehört, dass man eine verbindliche Bestellung zu einem festgelegten Preis abgeben muss, die Ware dann sechs Monate später geliefert wird, und man bei steigenden Kursen draufzahlen muss (oder die bestellte Ware nicht erhält), bei fallenden Kursen aber an den (dann zu hohen) Preis gebunden ist. Vielleicht sollte sich die Verkaufsstelle - wie bisher - auch eine Kürzung von Bestellungen vorbehalten, damit noch mehr "Spannung" aufkommt.