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Verfasst: 08.03.2012, 11:54
von Cuauhtémoc
Meine erste Mexiko-Münze war die 1948er mit Cuauhtémoc als Motiv. Finde ich immer noch eine der schönsten.

Die 10-Pesos von 1955-1960 und die 1947/48-5-Pesos sind eigentlich die einzigen 900er-Silbermünzen, die man auch mal nahe am Silberpreis bekommen kann.

Ob man 720er Silber auch sammelt ist sicherlich Geschmackssache. Falls ja, sind die 100 Pesos von 1977 bis 1979 und die 5 Pesos 1951-1953 auch eine Alternative (die Eisenbahnmünze von 1950 ist normalerweise zu teuer), genau 20 Gramm fein.

Das schöne an den Mexikanern ist ja, dass auf jeder Münze draufsteht, was drin ist.
Zwar mal Feingewicht und Legierung, mal Gewicht und Legierung, aber da muss man halt aufpassen.


@Silverlady
die 10 Pesos sollten doch 28,88 Gramm wiegen, mit 26 Gramm Feingehalt, oder?


Grüße,

Cuahtémoc

Verfasst: 08.03.2012, 12:18
von Silverlady
Cuauhtémoc hat geschrieben:@Silverlady
die 10 Pesos sollten doch 28,88 Gramm wiegen, mit 26 Gramm Feingehalt, oder?

Grüße,

Cuahtémoc


:oops:

muss gestehen, habe von hier die Angaben ...

http://www.reppa.de/muenzen-gewichts-katalog.htm

Da es meine erste 10 Peso Münze ist, habe ich mich an diese Angaben gehalten. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren ...

Verfasst: 08.03.2012, 12:29
von Cuauhtémoc
Diese Münze meinst du doch vermutlich:
http://en.numista.com/catalogue/pieces14754.html

Ist ja interessant, an der Stelle scheint die Reppa-Liste mal falsch zu sein. Da schaue ich sonst auch häufiger rein.

Aber in dem Fall glaube ich, was auf der Münze steht: 28.888 G Ley 900 ;-)
(und meine Waage hat's bestätigt).


Grüße,

Cuauhtémoc

Verfasst: 08.03.2012, 12:41
von Silverlady
:oops:

stümmt ... steht ja auf der Münze ...

DANKE für die Info

Verfasst: 08.03.2012, 16:55
von Silberheinz
Neben den modernen Anlagemünzen beschäftige ich mich schon länger mit älteren "Mexikanern". Für Sammler sind natürlich alle Münzen interessant - Für Anleger scheiden die Münzen nach ca. 1960 aber aus, da der Silbergehalt immer weiter heruntergefahren wurde. Z.B. hatte die klassische Ein-Peso-Münze ab 1957 nur noch einen Silbergehalt von 100/1000. Beobachtet man den amerikanischen ebay-Markt stellt man fest, dass im Zuge des ansteigenden Silberpreises mehr und mehr dieser Münzen mit dem Hinweis "Silver .100" angeboten werden. Die Beschreibung an sich ist völlig korrekt, aber sie suggeriert dem Ahnungslosen, dass es sich um Feinsilber handelt...

Weiter zu Cuauhtemoc 1947/48:
Diese Münze ist natürlich aufgrund des Feingehaltes auch für Anleger interessant. Ich möchte aber entschieden widersprechen, dass diese Münzen nicht gefälscht werden. Im absoluten Gegenteil: Der Markt wurde in den vergangenen Jahren mit mehr oder weniger guten Kopien aus Asien überschwemmt! Also gerade bei dieser Münze gilt beim Kauf höchste Vorsicht! Die schlechten Fälschungen erkennt man bereits am Foto anhand der Prägung. Die guten jedoch nur durch Wiegen und den Magnet-Test. Die Fälschungen sind alle magnetisch und das Gewicht durchgängig zu niedrig. Nämlich nur 21-24g. Das kann man auch mit einer billigen, grammgenauen Waage feststellen. Und für den Magnettest muss man wirklich kein Experte sein. Beim Händlerkauf sollte einem sowas nicht passieren, aber gerade in der Bucht gilt wie gesagt höchste Vorsicht. Daher schreibe ich die Verkäufer vor Auktionsende immer an und frage, ob die Münze magnetisch ist.

Welche alten "Mexikaner" sind als Anlage noch interessant?
Hier sind eindeutig die 8-Reales- und 1-Peso-Münzen mit 902,7 Feingehalt zu nennen. Die 8 Reales wurden von 1823 bis 1897 und die Pesos von 1869 bis 1914 geprägt. Mexico war zu dieser Zeit als weltweit führender Silberproduzent bekannt und die Qualität seiner Münzen wurde weltweit geschätzt. Deshalb setzten sich die mex. Münzen in weiten Teilen der Welt als akzeptiertes Zahlungsmittel durch. So ähnlich wie heute z.B. der Dollar, mit dem man ja nicht nur in den USA bezahlen kann. Es flossen also zur damaligen Zeit große Stückzahlen der Münzen aus Mexico ab, was zur Folge hatte, dass immer mehr produziert wurden und daher die Stückzahlen selbst für heutige Verhältnisse relativ hoch sind. Das drückt m.E. für viele Jahrgänge den Sammlerwert nahe an den Spot und macht diese Münzen imho auch für Anleger interessant. Nur echt müssen sie sein, denn auch hier kommen viele Asien-Fälschungen vor (siehe Cuauhtemoc).

Verfasst: 08.03.2012, 17:40
von Sahnehäubchen
Danke für deine tollen Ausführungen, Silberheinz! smilie_01

Verfasst: 08.03.2012, 18:19
von Jim Quakenbusch
Sehr aufschlussreiche Ausführungen !

Auch von mir,ein Herzliches Dankeschön Silberheinz smilie_01

Re: Mexikanische Silbermünzen

Verfasst: 08.03.2012, 19:07
von bunk9
Sahnehäubchen hat geschrieben:
Hier mal ein paar, die meiner Meinung interessant sind:

5 Pesos Mexiko 1947/48
1 oz Prägestock 1978/79/80
25 Pesos Olympiade 1968


Den Prägestock gabs schon 1949

http://www.silber-unzen.de/bullion_balancier.html

Verfasst: 08.03.2012, 20:16
von Silberheinz
Vom Cuauhtemoc habe ich leider keine Fälschung, dafür aber vom "Balanza"-Peso 1869-73. Dann versucht mal rauszubekommen, welche bei den folgenden Dreien der "falsche Fuffziger" ist (zwei sind echt, einer ist falsch):

A:Bild

B:Bild

C:Bild

Viel Erfolg smilie_21

Verfasst: 08.03.2012, 20:21
von Fritz Kraut
b ist falsch, was habe ich gewonnen ?

Verfasst: 08.03.2012, 20:23
von Jim Quakenbusch
Antwort B Sieht mir zu jung aus :roll:

Verfasst: 08.03.2012, 20:25
von Silberheinz
Hatte ich einen Gewinn ausgeschrieben? smilie_08

Verfasst: 08.03.2012, 20:25
von Friedrich 3
Also ich tippe mal

Münze B ist falsch!

Begründung.Der Rand ist zu dick,oder besser der Abstand zwischen Rand und Punkten ist zu gross.Foto schaut Messinghaft aus,kann aber auch am Fotographieren liegen

smilie_24

Verfasst: 08.03.2012, 20:28
von Silberheinz
Die Münzen sind gescannt, also lasst euch von der Farbe nicht täuschen smilie_06

Verfasst: 08.03.2012, 20:32
von Silverlady
ich tendiere zu A .... kann allerdings nicht sagen warum, aber irgendwas stört mich ....