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Silber.de Forum

Deutsches Reich Gold und Silbermünzen

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FrankKN
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Beitragvon FrankKN » 08.02.2012, 17:38

Oh ja, hab auch noch ein 50 Pfennig Stück aus der Zeit.... - da ist der Sammlerwert etwa 20-30fach höher als der Silberwert. So was liebe ich. 8)
"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten."

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numerobis

Beitragvon numerobis » 08.02.2012, 17:42

genjajennyjonas hat geschrieben:
numerobis hat geschrieben:Da heute die Frage nach vorkommenden Feingehalten aufkam(über welche ich recht :shock: war)und wir hier weder in Tuvalu noch in Nauru leben hier eine kleine Aufstellung der heimischen Silberstücke in dem häufigen Feingehalt 900/1000:

Mark(Kaiserreich):
1/2
1
2
3
5

dazu noch das 5RM Stück der 30er(Hindemburg/Kirche)
Das entsprechende 2RM Stück besteht "nur"aus 625er Ag.


Ich will ja nicht kleinlich sein, aber bei der Aufstellung fehlen die 20 Pfennig Silber (auch 900er), geprägt von 1873-1877.
Danach waren sie aus Kupfer-Nickel.
Ich habe noch ein Säckchen davon, Feingehalt genau je 1 Gramm, deshalb muss ich darauf bestehen

Vor 1/2 Mark gab es auch 50 Pfennigstücken aus 900er (mit und ohne Eichenkranz). :wink:


Kein Einspruch!
Aber in reinen Materiallots tauchen die 20Pfennig eher selten auf.

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Sonnabend
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Beitragvon Sonnabend » 08.02.2012, 18:25

für die zwei Groschen bekam man damals ´n Bückling und ein Bier.

Soviel zum Wert des Silbers und des Geldes seinerzeit.

Unzus
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ll

Beitragvon Unzus » 08.02.2012, 19:28

Kenne mich leider in der Numismatik nicht aus. Habe vor einiger Zeit einige alte Münzen geschenkt bekommen.
Habe auch einen kleinen Münzkatalog,wo ich versucht habe,den Wert der Münzen zu ermitteln. Finde bloß,dass die angegebenen Werte nur Richtwerte sind und mit der Realität weniger zu tun haben. Denn ich denke,dass die Preise,die in den Katalogen stehen,zu hoch bewertet sind. Oder liege ich da mit meiner Annahme falsch? Aber vielleicht kann mir hier einer von den Experten etwas zum Wert dieser Münzen sagen.Bild
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Sage schon mal vielen Dank!.... smilie_14
Zuletzt geändert von Unzus am 08.02.2012, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
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numerobis

Beitragvon numerobis » 08.02.2012, 19:44

Numismatisch gibt es bezüglich des Kaiserreich kompetentere Leute als den numerobis.
Aber eventuell dennoch eine grobe Faustregel:

Nimm für Standartstücke in Standarterhaltung etwa 50%Katalog.
Eine weitere Grobregel besagt daß solche Kaiserreichsstücke(also Standartstücke in ebensolcher Erhaltung) etwas höheren Aufschlag auf den Spot kosten als moderne Bullions.Sagen wir 20%?

Wendest Du beide Methoden an sollten die Preise eigentlich jeweils nicht allzuweit voneinander entfernt sein.

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roddi
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Beitragvon roddi » 08.02.2012, 20:15

@Unzus:
das sind sehr schöne Münzen. Besonders gefällt mir die jeweilige Patina.
Bis auf den Willi 2 und ohne die Ränder gesehen zu haben würde ich ein vz zuordnen.
Ob nur ss oder vz macht beim Preis ne Menge aus.
Den Friedrich 3 schätz ich mal auf 150,- €, vielleicht mehr.
Die dazugehörigen Preise lassen sich mit etwas Aufwand auch googln.

Wären es meine, hergeben würd ich die nicht.

gruß, roddi smilie_24

numerobis

Beitragvon numerobis » 08.02.2012, 20:25

Meinscht?

Ich hatte beim Friedrich(die Patina ist wirklich fein!)im Bereich um 12:00 AV kleinere Randstabschäden vermutet.Können natürlich auch nur Lichtreflexe sein.
Schlußendlich muß man ein Stück ohnehin aus der Hand bestimmen.

Hmm.

Konsequentes VZ sehe ich beim Friedrich auch aus anderen Gründen nicht.
Leichter Kratzer im Feld neben seinem Kopf/Nacken(AV)
Leichte Konturenabflachung der Jahreszah(RV)
Zuletzt geändert von numerobis am 08.02.2012, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.

Unzus
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ii

Beitragvon Unzus » 08.02.2012, 20:28

@numerobis
@roddi

Sage schon mal vielen Dank für die Einschätzung... smilie_14
Kenne mich mit den Erhaltungsgraden nicht so gut aus. Aber sie sind wirklich sehr gut erhalten.
Da ich mehr in modernen Münzen involviert bin,könnte ich mir gut vorstellen,mich von den alten Münzen zu trennen. Habe auch noch einige alte Taler in gutem Erhaltungszustand. Wo kann man solche Münzen am besten veräussern?
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numerobis

Beitragvon numerobis » 08.02.2012, 20:42

Was ich bislang gesehen habe wäre eine Vermarktung über Münzauktion.com anzuraten.
Allerdings wenn Du der Meinung bist daß die Stücke wirklich vorzüglich sind(der 1903er Willy ist das aber sicher nicht!)-vor allem natürlich die erwähnten Taler-ist eventuell sogar ein richtiges Auktionshaus anzuraten.

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roddi
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Beitragvon roddi » 08.02.2012, 21:09

@numerobis:

die Randschäden auf 12:00h kann ich auch nicht beurteilen, dazu müsste man die
Münze in der Hand haben. Die Jahreszahl ist etwas flach, da geb ich Dir Recht.

Ich vergaß aber in meinem ersten post noch anzufügen,
dass ich nur Halblaie bin.

gruß, roddi smilie_24

numerobis

Beitragvon numerobis » 08.02.2012, 21:25

Natürlich sind meine Erhaltungseinschätzungen eher kritisch.
Allerdings müssen die Ehaltungsbedingungen auch konsequent erfüllt sein um entsprechende Preise zu erzielen.
Gerne wird dann auf die angeblich nicht marktgerechten Katalogpreise geschimpft und man ist im VK enttäuscht.Wendet man die Kriterien aber 100% an so passt auch die Größenordnung der Katalogpreise in etwa und man beugt allzugroßen Enttäuschungen vor.

Butterblume
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rm

Beitragvon Butterblume » 08.02.2012, 22:46

Ich will ja kein Spielverderber sein, aber von den 5 Mark Stücken ist keines vorzüglich. Beim Friedrich wäre evtl noch eine genauere Betrachtung des Reichsapfels notwendig( hier müsste auch der senkrechte Teil im Apfel ohne Abrieb sein), allerdings ist die Vorderseite sicher nicht ohne Abrieb. 2 und 3 Mark könnten vorzüglich erfüllen. Da der Preisunterschied zwischen ss und vz in der Regel sehr bedeutend ist, kann man mit Münzen mit ss+, die als vz+ deklariert werden, in der Bucht die höchsten Erlöse erzielen. Dies fällt einem moralisch mit zunehmender Einarbeitung in die Erhaltungsklasse evtl schwerer.
Einen schönen Abend
Butterblume

numerobis

Beitragvon numerobis » 08.02.2012, 23:42

Absolut kein Spielverderber!
Ich halte Deinen Einwand für durchaus gerechtfertigt.

Keines der Stücke ist wirklich vorzüglich,der 1903er Willy gar ein Fall für die Kruschelkiste.(wobei ich das weniger abwertend meine als es klingt-solche Stücke nehme ich durchaus zum Silberpreis und sie finden einen Platz in der 900er Kiste)
Kaiserreich ist nun nicht wirklich mein Spezialgebiet,aber auch hier gilt daß bereits zwischen VZ und knapp VZ-was genau genommen eben kein "Vorzüglich", sondern ein besseres "Sehr Schön"darstellt-ein deutlicher Preisunterschied liegt.

Aber gut mal einen offensichtlichen Kenner des Kaiserreichs hier zu haben beste Butterblume.

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Schwubb
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Beitragvon Schwubb » 09.02.2012, 11:38

Ich bin der Meinung von Butterblume und würde diese Stücke entweder als Silberlot behalten oder bei Münzauktion.de verkaufen.

Das Preussenstück hat einen Randschaden und die Haare von Otto hat er nicht mehr schön , sondern etwas abgerieben. Vorzüglich sieht anders aus.

Erhalt bei Friedrich 1888: sehr schön


In meine Sammlung käme davon nix smilie_13


@ Butterblume

Mit Deiner Meinung über die Erhaltungsklassen hast Du ebenfalls recht.
In der Bucht und bei gewissen Händlern der Ma Shops kaufe ich nichts mehr, da alles "vorzüglich" und besser
ist.Ich habe in den seltensten Fällen richtige Beurteilungen gesehen. smilie_24
Hunde haben Herren,Katzen haben Personal

numerobis

Beitragvon numerobis » 09.02.2012, 12:13

Schwubb,jetzt habe ich zum ersten mal den Eindruck daß es zu kritisch wird.

Um mal bei dem 1888er Friedrich zu bleiben meine ich schon daß er besser als ein ganz glattes ss wäre.
Sogar besser als ein ss+.Eigentlich möchte ich keine feste Ausage zu Erhaltungsgraden bei Stücken machen welche ich nicht in der Hand hatte und welche auch nicht zu meinen Schwerpunkten zählen aber mit aller Vorsicht meine ich dem Stück doch ein ss/vz zubilligen zu können.

Daß der Preis hierfür dann wesentlich näher an dem für ss liegt muß dabei selbstverständlich sein.

Der 1903er Willy ist ganz klar nur noch lotsilbergeeignet-da hast wohl Recht.

Übrigens:
Ein sehr intressanter Meinungsaustausch!


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