Daß Sammlermünzen auch Anlage sein können ist natürlich richtig(huch..nu schreib ich doch schon wieder hier...
)allerdings ist der Bereichder Reichsmünzen gut geeignet einige Prinzipen auf dem Markt darzustellen.
Einen häufigen Fünfer aus dem Kaiserreich(de facto Preussen)in normaler Umlauferhaltung kaufe ich sehr am MW orientiert.Nach meinem Geschmack sollten die Aufschläge sogar geringer sein als bei modernen Bullions.
Natürlich werde ich zu diesem Preis viele Stücke nicht bekommen.
Wirklich seltene Stücke in guten Erhaltungen liegen aber in völlig anderen Preisdimensionen.
Xtausend € sind da sowohl aus spezieller Sammlersicht,als auch durchaus aus Sicht eines Investoren gerechtfertigt.
Bezüglich absoluter Spitzenware kann er mir hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen im Veräußerungsfall diesen Preis bzw.sogar einen höheren Preis zu erzielen.Dieses Marktsegment ist stabil und kaum bis gar nicht irgendwelchen Moden unterworfen.
Nun habe ich bewußt die beiden Extreme kurz angerissen bei welchen ich bezüglich eines Werterhalts/einer Wertsteigerung keinerlei Probleme sehe.
Allerdings bleibt da der weite Bereich dazwischen.
Irgend ein Fünfer der aktuell 65€(oder wegen mir auch 145€)kostet liegt damit sicherlich weit jenseits des MW.Allerdings ist er in dieser Preisklasse aufeine breite Sammlergemeinde angewiesen.
Und genau bezüglich dieser ändern sich Sammlermoden eben permanent.
Obwohl ich einem badischen 5-Markstück deutlich mehr Sympathien entgegenbringe als einem "Lunar"muß ich an dieser Stelle aber eben vor den gleichen Mechanismen warnen welche ich bei den Mondmetallverformungen desöfteren ins Feld führe.
Deshalb folgende Ratschläge:
1.Am Spot horten
oder
2.Absolut hochwertige Stücke zulegen
oder
3.Das Zwischenfeld beackern und eventuellen Wertverlust hinnehmen.Übrigens habe ich vor diesen Sammlern durchaus höchsten Respekt da sie die wahren Enthusiasten sind und nicht permanent die $-Zeichen im Auge haben.
Im Bereich DR darf ich mich allerdings nicht zu diesen zählen....