Silver Star hat geschrieben:Nappo hat geschrieben:Oldtimer steigen seit Jahren: Aber da muß man sich wirklich mit beschäftigen. Ich liebe dieses Hobby und werde wieder einen Youngtimer bekommen. Soll Er aber als Wertanlage dienen muß man viel viel beachten.
Kommt auch darauf an, mit wieviel man einsteigen will. Dann muß man sich über die Typen unterhalten etc.....
Jep, sehr schönes, aber auch sehr schwieriges Thema. Hab da auch seit Jahren mit rumgedoktert, Glück gehabt und nen guten Schnitt gemacht. Übrigens nicht nur mit den Oldtimern selber, sondern noch mehr eigentlich mit Teilen.
Zunächst muss die Fahrzeugauswahl stimmen. Im Youngtimerbereich schon nicht einfach, außer man hält sich an 911 und co. Busse gehen grad richtig ab. Mustangs und Mopars auch. Leider bieten da vor allem die US-Importe auch herrliche Gelegenheiten, schön fies auf die Nase zu fallen. Die Amis sind die ungekrönten Weltmeister im kaschieren. Man muss also mit reichlich Ahnung in jede Ritze kriechen. Bei deutschen Autos aber genauso. Schlampig reparierte Unfaller und Rostbuden sind an der Tagesordnung. Beim VW Bus T3 zum Beispiel reichen eine Handvoll Rostpickel in den Falzen, und das Auto ist im Grunde hinüber. Weil mans nie wieder hinkriegt. Die rosten von innen nach außen. So, jetzt find mal einen T3 ohne Kantenrost...ich kenne allein 3 Mann, die mit Bussen von T1 bis T3 richtig übel reingepackt haben. Teilekosten können auch zur Falle werden, es soll schon vorgekommen sein, daß sich Leute über einen billigen, aber verbeulten 356er Porsche gefreut haben, und dann beim bestellen der Blechteile den Unterkiefer aushängen mussten...
Hallo und alles richtig!
Sagen wir es mal so (ich habe nicht nur einen Oldtimer):
oldtimer sind nur etwas für jemanden der sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen will, ein reines Investmentpaket wird sonst nichts.
Man sollte über ausreichend Platz verfügen (wenns geht Eigentum, nicht das man in 5 Jahren mehr Miete gezahlt hat als was der Oldtimer wert ist), Werkzeug und ein gewisser Grundstock an Maschinen sollte vorhanden sein.
Natürlich am wichtigsten ist das Interesse und keine voreiligen Schnellschüsse, erst informieren, auf einen Typ festlegen und dann alles an Literatur verschlingen was geht.
Man sollte beim Kauf auch wirklich in die Tiefe gehen, was will ich? Blinki-Blinki restauration? Was zum selber restaurieren? Was Originales mit Patina?
Also doch etwas für Profis das Thema, die größte Wertsteigerung meiner Meinung nach werden Fahrzeuge erziehlen, die unrestauriert mit nicht zu starker Patina sind, möglichst mit "matching Numbers", also Motor, Getriebe und Rahmen passen zusammen, möglichst mit orginalem Fahrzeugbrief.
Das erst macht den richtigen Oldi, alles andere iszt oft zusammengeschustertes Flickwerk, was zwar schön aussieht aber Wertmäßig dem Original immer nachstehen wird.
Wer "klein" in das Thema einsteigen will dem empfehle ich die Motorrad-strecke, eine originale unverbastelte Maschine schnappen, auf Originalzustand und Papiere achten.
1. komplett zerlegen, konservieren (Öl, Fett, Gummiteile in Glycerin usw.) und sauber verpacken, zum Beispiel auf dem Dachboden lagern
2. konservieren und ins Wohn-oder Arbeitszimmer stellen, auch schön
3. fahren und darum kümmern
Alles nicht ganz so "einfach" wie EM, aber macht auch Spass
In einen vollen Sack Kartoffeln passt immer noch ein Eimer Wasser.
Erfolgreich gehandelt mit: 00.43peter, Aktionspotenzial, HerrOberst, maddinsilber, eurofighter, eisendieter, Martini, ag09-1
).
