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Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 03.03.2014, 14:25

Selbstversorger ist ein ehrenhaftes Ziel aus vielen Perspektiven aber

man muss es sich leisten können , was schonmal mit Landbesitz anfängt , man braucht viel Zeit um Boden auch zu bestellen Tierhaltung etc pp und am Ende ist genau das die Oberarschkarte wenn ne Nukewolke auf einen zutreibt , dann muss man weg , oder ein Krieg / Bürgerkrieg ausbricht und sowieso alles geplündert wird was geht usw

Es ist nicht möglich sich für alle Eventualitäten abzusichern aber es macht Sinn seinen persönlichen Grundbedarf erstmal für ein paar Wochen Parat zu haben um nicht sofort in der Bedrullie zu landen wenn aus welchem Grund auch immer mal nichts mehr geht !

Alles andere ist irgendwo zwischen Hobby und Passion und das irgendwann das Öl ausgeht ist die letzte meiner Sorgen denn auf dem Weg dahin hat man im Vorfeld dieser entwicklung zum Endstadium unweigerlich mit anderen Szenarien zu kämpfen . Wahrscheinlicher ist der sogar der Krieg um Süßwasser falls wir überhaupt soweit kommen und genau der wird dann auch das Ende der Zivilisation einläuten aber das werden wir hier eh nicht mehr erleben jedenfalls nicht in Mitteleuropa .
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Turnbeutelvergesser
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Beitragvon Turnbeutelvergesser » 03.03.2014, 14:50

Sehe die Wasserproblematik ähnlich. Bevor wir ernsthafte Alternativen für fehlendes Öl brauchen, wird fehlendes sauberes Wasser die eine oder andere Krise hervorrufen. Braucht´s ja nur in den Nahen Osten schauen. Das Thema Wasserverteilung in Israel kam ja neulich nicht wirklich gut an. Und wenn ich mir die Bevölkerungsentwicklung in der Ecke der Welt mit den gegebenen natürlichen Ressourcen in Form von Wasser anschaue, kann das auf Dauer nicht gut gehen. Das Land dort ernährt eben nur eine bestimmte Anzahl von Menschen.

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 03.03.2014, 15:01

Ja der Kampf um Wasser ist schon voll präsent nur eben noch nicht global aber das kommt unweigerlich !

Ich stelle mir eher die Frage welche Szenarien denn für die nächsten 1-2 Jahrzehnte am wahrscheinlichsten sind und wie das bei Wahrscheinlichkeiten nunmal ist kommen viele kleine Krisen auf jede große und das was ich als große Krise bezeichnen würde wäre egal wie sie aussieht eh sehr unberechenbar bezüglich darauf was einem denn dann wirklich hilft aus einer zivilen Position heraus !

Zumindest zu fressen für ein paar Wochen und ausreichend Wasser sowie eh benötigte Medikamente sind eine gute Basis für fast alles , da wo das nicht mehr gefragt ist kann man sich dann eh ne Pulle Single Malt reintun und die letzte Ölung verpassen .
In 9 von 10 Fällen wird es primär darum gehen ein kleines Zeitfenster zu überstehen , bei den Fällen wo es wirklich um Monate oder gar Jahre geht wird meistens wohl die Überlebenschance eh sehr gering ausfallen weil man dann einfach um alles kämpfen und sich gegen alles wehren muss und das über lange Zeit , ehrlich gesagt bin ich dafür schon fast zu alt denn bei solchen Szenarien kommen dann eh nur noch die durch die härter als jeder Sargnagel sind ! smilie_11

Gut gerüstet , Fit , stark Bewaffnet , Gewissenlos , schlau , taktisch gut gebildet und aus einer verschworenen Gemeinschaft heraus aggieren , alles was diese Kriterien nicht erfüllt zählt zur Liste der nächsten Opfer ganz egal was die noch an Hühner oder Mehl im Keller haben um es mal überspitzt auszudrücken !
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Marek
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Beitragvon Marek » 03.03.2014, 17:00

Hallo,

in meinen Augen ist ein guter Zusammenhalt in der Familie und Nachbarschaft
der Schlüssel zum überleben von schweren Krisen.

Warum?
Frank Schirrmacher hat in einem Buch ("Minimum") mal beschrieben, wie Menschen Krisen (nicht) überleben.

(Konkret: Wintereinbruch überrascht vor 200 Jahren Planwagentreck vor Überquerung eines Passes,
somit saßen die Leute einen Winter in den Rocky Mountains fest.)

In dem historischen Fall überlebten nicht die jungen, starken, alleinreisenden "John Wayne" Typen,
sondern die Familien, incl. Opas und Omas.

Warum?
Die konnten sich gegenseitig helfen und haben das auch getan.
Von den jungen, starken, fiesen, ...., Mackern überlebte übrigens genau einer,
den hatte eine Familie "adoptiert".

Somit: Eine gute Familie haben, dem Nachbarn mal den neuen Lattenrost in den 3. Stock schleppen
und alle mal zum grillen einladen bringt mehr als ein Keller voller Waffen und Futter.

Liebe Grüße Marek

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Milchfleck
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Beitragvon Milchfleck » 03.03.2014, 17:05

Marek hat geschrieben:

...und alle mal zum grillen einladen bringt mehr als ein Keller voller Waffen und Futter.




seh ich auch so!

uns deshalb wollen wir im Frühjahr, wenns wieder wärmer ist, alle unsere Nachbarn mal an einem Sonntag vormittag zum Frühschoppen einladen. Einfach mal so zum Bier trinken und quatschen.

Ein Keller voller Waffen und Futter ist aber auch beruhigend smilie_16


es grüßt der Milchfleck smilie_24
"Bis spätestens Ende Juni ist das Goldkartell Geschichte und der Goldpreis kann frei steigen. Möglicherweise schon kommende Woche. Bitte nicht vor der aktuellen Drückung unter $1400 zittern.WE." 15. Mai 2013

Ric III
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Beitragvon Ric III » 03.03.2014, 17:13

Marek hat geschrieben:Somit: Eine gute Familie haben, dem Nachbarn mal den neuen Lattenrost in den 3. Stock schleppen
und alle mal zum grillen einladen bringt mehr als ein Keller voller Waffen und Futter.



Dort wo das unter gewissen Umständen durchaus zielführend sein kann gibt es keinen 3.Stock.
Außer eventuell im Kirchturm.

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 04.03.2014, 11:51

Richtig RICIII
Sich durch ne Wildnis zu schlagen ist ne andere Nummer als sich in einem allgemeinen Außnahmezustand gegen humanoide Vermassungen die alle auf der Suche nach allem brauchbaren sind zu behaupten .
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Denar
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Beitragvon Denar » 07.04.2014, 02:25

Grundsätzlich hängt es von mindestens vier Faktoren ab, ob und wie intensiv man sich auf möglicherweise eintretende gefährliche Situationen vorbereiten sollte.

1. Ist das Ereignis durch Vorbereitungen besser zu überleben, macht Vorbereitung überhaupt Sinn ( Den Asteroid mit 300 km Durchmesser der mit der Erde kollidiert würden wir wohl so oder so nicht überleben)

2. Wie groß ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des gefährlichen Ereignisses (Eine Invasion von ganz vielen menschenfressenden Zombies wäre echt übel, die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis ist aber so gering, das eine Vorbereitung darauf wohl keinen Sinn macht smilie_02 )

3. Wie schlimm sind die Folgen des gefährlichen Ereignisses, des Notstands (Kann man den Notstand auch ohne Vorbereitung gut überstehen, muß man sich nicht teuer auf den Notstand vorbereiten)

4. Was für Ressourcen stehen mir zur Vorbereitung zur Verfügung (Es macht keinen Sinn, sich finanziell oder in den Beziehungen zu den nahestehenden Menschen zu ruinieren. Lebensqualität in der aktuellen Zeit hat auch ihren Wert)

Dazu sollte man eine persönliche Risikoabschätzung vornehmen.

Meiner persönlichen Meinung nach macht es auf jeden Fall Sinn, für mindestens 14 Tage für sich und seine direkten Bezugspersonen/Familienangehörigen Wasser, Lebensmittel, Beleuchtung, Medikamente/Erste Hilfe Material, warme Kleidung/Decken/Schlafsack und Hygieneartikel vorrätig zu haben.

Ob man damit auskommt oder mehr zurücklegt, hängt dann von der eigenen Einschätzung und den eigenen Möglichkeiten ab.
Ebenso ob man Vorkehrungen für langfristige Krisen trifft (Nicht jede/r hat die Möglichkeiten oder Spaß daran, sich einen Bauernhof mit Brunnen, autarker Energieversorgung, Wald, Holzheizung, Schmiede, Webstuhl, Waffenkammer usw. zuzulegen).
Wobei meiner Meinung nach vielseitige eigene Fertigkeiten und ein gutes, belastbares Verhältnis zu anderen Menschen die besten Voraussetzungen ergeben, eine Krise gut zu überstehen.

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Beitragvon Datenreisender » 26.04.2014, 15:45

Ratgeber:
So bereiten Sie sich auf den Dritten Weltkrieg vor

Moskau, Washington, Kiew (dpo) - Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk wirft Russland vor, einen "Dritten Weltkrieg" anzetteln zu wollen. Weil das letzte derartige Großereignis inzwischen fast 70 Jahre her ist, hat der Postillon gewohnt seriös recherchiert und liefert seinen Lesern exklusiv die wichtigsten Tipps zur Vorbereitung auf WWIII:

http://www.der-postillon.com/2014/04/ra ... f-den.html
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Beitragvon Datenreisender » 19.12.2014, 11:37

Energie
Mini-Ofen aus Terracotta heizt Räume mit Kerzen

Ein italienisches Startup hat einen Mini-Ofen aus Terracotta entwickelt. Dieser soll ganze Räume allein mit der Wärmeenergie von vier Kerzen heizen. Dazu nutzen die Entwickler die gleiche Bautechnik, die Innuit für ihre Iglus verwenden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... it-kerzen/
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Sapnovela
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Beitragvon Sapnovela » 19.12.2014, 12:10

Datenreisender hat geschrieben:Energie
Mini-Ofen aus Terracotta heizt Räume mit Kerzen

Ein italienisches Startup hat einen Mini-Ofen aus Terracotta entwickelt. Dieser soll ganze Räume allein mit der Wärmeenergie von vier Kerzen heizen. Dazu nutzen die Entwickler die gleiche Bautechnik, die Innuit für ihre Iglus verwenden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... it-kerzen/


Was bitte soll das denn bringen? Vier Kerzen heizen ein Haus? smilie_20

Ein Teelicht sollte so ca. 15g Paraffin haben, mit einem Heizwert von ca. 12,5 kWh/kg. D.h. ein armes Teelicht hat ca. 0,2 kWh Heizwert, vier analog 0,8 kWh.

Wer energiesprendes ein KfW-60-Haus nach EnEV 2004 sein Eigen nennt, braucht ca. 60kWh pro qm pro Jahr, also etwa 0,16kWh / qm pro Tag, die vier Teelichter können also gerade mal ein Stübchen von 4qm erwärmen. Bei einem Altbau reicht es noch nicht mal für die Gästetoilette.

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 19.12.2014, 21:42

Wird bei deiner Berechnung auch die Effektivität der Energieausnutzung berücksichtigt ? smilie_08

Wenn ich z.B. sehe wie effektiv z.B. ein Schwedenofen, ein Kachelofen oder z.B. ein "Bullerjahn" die gleiche Menge Holz verheizen, hinkt deine Rechnung...

libelle
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Beitragvon libelle » 20.12.2014, 06:53

Selbst wenn der Wirkungsgrad bei 100% liegen würde, ist und bleibt das ja wohl ein Witz. Als Hand oder Gesichtswärmer okay vielleicht auch noch als Fußwärmer zu gebrauchen, doch Räume damit zu heizen.... :wink:
Obwohl ich durchaus glauben will, dass 4 Teelichter gut genutzt die Temperatur in kleineren Räumen um 2 K anheben können. Bei uns ist vor kurzem die Heizung verreckt und da habe ich so meine Erfahrungen mit diversen Heizlüftern gemacht, unter anderem auch mit einen der 0,8 KW/h zog. Für das Bad ca. 8 m² und gut isoliert war das schon grenzwertig.

Worker
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Worker » 25.02.2016, 15:19

Wenn alles ausfällt und man keinen Kachelofen hat, ist man sicher auch für eine Teelicht-Heizung dankbar...

Sinn macht das Ganze im Grunde aber nur, wenn man "Gratisfett" (Frittierfett) geruchsfrei zum Heizen nutzen könnte. In geschlossenen Räumen ist das wohl nur empfehlenswert, wenn man eine externe Luftzufuhr hat. ;-)

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Bumerang
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Bumerang » 25.02.2016, 17:25

Zwei Schildkröten laufen hintereinander in der Wüste. Die hinteres ruf auf einmal.
- Hey you! Die Erste reagiert nicht. So laufen sie 50 Jahre weiter, dann die Hintere wieder.
- Hey you! Wieder keine Reaktion. Sie laufen wieder 50 Jahre, immer noch nix. Nach weiteren 50 Jahren stirbt die Hinteren. Die Erste läuft einfach weiter, 50 Jahre lang. Auf einmal dreht sie sich um und sagt:
Who, me?
Gruß

Bumerang
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