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Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

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Friedrich 3
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Friedrich 3 » 25.06.2020, 18:59

Man muss sich nur mal die Zutatenliste der meisten Artikel ansehen, da kann man erst mal googeln was da so alles reinkommen muss, damit es hält und teure Grundmittel einsparen kann. Besonders beliebt sind Aromen von Bayer und Co. die zB. Vanille ersetzen aber erheblich billiger sind.
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foxl60
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon foxl60 » 25.06.2020, 19:05

Frisch und selbst kochen, dann müsst Ihr aktuell keine Konservierungsmittel in Notfallrationen zu Euch nehmen, Friedrich3 und Siebenundvierzig900.

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Siebenundvierzig900
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 25.06.2020, 19:27

foxl60 hat geschrieben:Frisch und selbst kochen, dann müsst Ihr aktuell keine Konservierungsmittel in Notfallrationen zu Euch nehmen, Friedrich3 und Siebenundvierzig900.


EPAS habe ich vor Jahren 12-15 x dienstlich gegessen.
Nicht gut, aber immer noch besser als wesentliche Teile der heutigen Normalproduktpalette.

Danach noch ein Einzelfall zu welchem ich eine NATO Ration probiert hatte.Miserabel,jedoch vom Abstoßeffekt her immerhin geringer als ein Vorbeilatschen an den gegenwärtigen Aufbacktheken im Einzelhandel.

In meinem Vorrat suchst Du derei Notfallrationen ohnehin komplett vergeblich.Das "schlimmste" an Fertigmampf dort dürften einige wenige Dosen Ravioli bzw. Erbsensuppe sein.

Klar, auch mein Vorrat ist nicht durchgängig "Bio" und z.B. gerade in den Apfelmusgläsern ist überreichlich Zucker enthalten.
Kann ich jedoch gut mit leben.

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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon foxl60 » 25.06.2020, 20:16

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:...
In meinem Vorrat suchst Du derei Notfallrationen ohnehin komplett vergeblich.Das "schlimmste" an Fertigmampf dort dürften einige wenige Dosen Ravioli bzw. Erbsensuppe sein.
...


Bei Dir würde ich nichts suchen, Siebenundvierzig900!

Im Ausgangspost ging es aber um den Beitrag von Friedrich 3, bei dem es "heute Frikadelle mit MHD : März 2018 dazu Dosenvollkornbrot mit MHD: Juli 2017 und dazu Bautzner Senf mit MHD: Februar 2019" gab.

Da liegt meiner Meinung nach ein Mangel bei Eurer Vorratshaltung, wenn man solche abgelaufenen Bestände essen muss, nicht weil einem mal danach ist, sondern einfach weil die auch mal weg müssen ("Rotation").

Wenn der Kram so "toll" schmeckt, dass man ihn erst 3 Jahre nach Ablauf der MHD endlich mal verbraucht, dann hätte ich dieses Zeug erst gar nicht gekauft, nur weil man es irgendwann, möglicherweise, in einer eventuellen, bisher aber noch nicht absehbaren Ausnahmesituation vielleicht mal als Nahrungsersatz zu verwenden beabsichtigt.

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Siebenundvierzig900
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 25.06.2020, 20:43

foxl60 hat geschrieben:
Da liegt meiner Meinung nach ein Mangel bei Eurer Vorratshaltung, wenn man solche abgelaufenen Bestände essen muss, nicht weil einem mal danach ist, sondern einfach weil die auch mal weg müssen ("Rotation").



Weder ich selbst noch meine Familie hat in irgendeiner Form eine gemeinsame Vorratshaltung mit Friedrich 3.Insofern gibt es an dieser Stelle kein "Euer".

Alle Lebensmittel müssen irgendwann mal "weg". Ob es um einen Joghurtbecher und wenige Wochen oder oder um Dauerkonserven und etliche Jahre geht ist dabei nebensächlich.

Im anderen Faden hatte Friedrich auch Bilder zweier Mahlzeiten eingestellt.

Mag wohl sein daß Lucullus lieber einen Fastentag eingelegt hätte,wenn ich sehe was Leute 2020 ansonsten in sich hinein stopfen geht es jedoch offensichtlich deutlich miserabler.

2310geli
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon 2310geli » 25.06.2020, 21:41

Kriesenvorsorge übertrieben?
Bei uns ist der Kühlschrank, Gefriertruhen und die Speise immer gut gefüllt um es genauer zu sagen voll.
Ich kaufe keine einzelne Dosen oder Packungen sondern immer Umverpackungen.
Z.B. Nudeln gibts es im Karton 20 x 500 Gramm.
Im Vorrat sind 4 verschiedene Nudelsorten davon je 1 Karton.
Sobald ein Karton leer ist wird ein neuer gekauft.
Genauso ist es auch mit Öl, Milch, Essig, Püree, Dosen, Wasser usw.
Neue Lebensmittel werden immer nach hinten gestellt.
Beschrifte die unterste Packung mit dem Ablauf Monat/Jahr.
Somit alles unter Kontrolle, dass auch nichts schlecht wird.

Kommt wahrscheinlich auch daher dass wir 3 Gastrogeschäfte haben/hatten. (zum Teil verpachtet) und da kauft man doch etwas anders ein.
Wir fühlen uns damit ganz wohl und wenn mal eine schwierige Zeit kommt dann muss ich nicht sofort los weil was aus ist.
Als Corona los ging mussten wir die ersten Wochen gar nicht zum einkaufen.
Also hat dies schon Vorteile - zumindest für uns.
Schöne Grüße
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Friedrich 3
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Friedrich 3 » 26.06.2020, 07:25

foxl60 hat geschrieben:Wenn der Kram so "toll" schmeckt, dass man ihn erst 3 Jahre nach Ablauf der MHD endlich mal verbraucht, dann hätte ich dieses Zeug erst gar nicht gekauft, nur weil man es irgendwann, möglicherweise, in einer eventuellen, bisher aber noch nicht absehbaren Ausnahmesituation vielleicht mal als Nahrungsersatz zu verwenden beabsichtigt.


Naja die Ausnahmesituation hatten wir ja gerade erst. Da fand ich es ganz gut nicht raus zu müssen. Haltbare Lebensmittel sind per se nicht schlecht. Und ständig immer und jederzeit einkaufen zu können ist eine Erfindung der letzten Jahre. Das gab es früher auch nicht. Die zur Zeit gewünschte Kartenzahlung kann auch nach hinten losgehen. Letztens erst erlebt. Kartenterminal ging nicht. Da mussten einige ihren Wagen stehen lassen.

Bei mir ist der Mix von frisch bis haltbar, kochen und mal ne Dose aufmachen. Und man "muss" es nicht verbrauchen weil über dem MHD. Schlimmer wäre, das man es wegwirft, weil vergammelt. Das MHD ist der grösste Schwachsinn für Lebensmittel und der grösste Erfolg für die Industrie. Wenn ich so sehe was jeden Tag an Essen weggeworfen wird, wird mir übel. Nur weil eine Pflanze nicht der Norm entspricht, Obst mal ne Druckstelle hat usw. usf.
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon IrresDing » 26.06.2020, 12:32

Das MHD kann getrost ignoriert werden und durch den gesunden Menschenverstand und die menschliche Sensorik ersetzt werden. Wer z.B. eine Konserve oder einen Joghurt weg wirft, weil er über das MHD gelagert wurde, dem gehört Nackenschelle. Das MHD ist, anders als das Verzehrdatum beim Fleisch, irrelevant.
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Panik95 » 26.06.2020, 13:19

Wenn ich Nahrungsmittel esse bei denen das MHD abgelaufen ist habe ich in der Vorratshaltung etwas falsch gemacht.

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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon black religion » 26.06.2020, 13:44

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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon black religion » 26.06.2020, 13:46

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Xiaolong

Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Xiaolong » 26.06.2020, 16:56

black religion hat geschrieben:..., will ich garnicht wissen was passiert, wenn mal ein paar Tage die Stromversorgung ausfällt. Bei einer durchdrehenden Gesellschaft wirken abgelaufene Buletten mit Büchsenfleisch und Sülze nur mäßig beruhigend.


Dann gehe ich in meinen Keller, und starte das Notstromaggregat :D.
Schwachstelle ist das Benzin, das kann man schwerlich lange lagern, besonders bei diesen Temperaturen.
Also braucht man auch noch eine gute akkubetriebene Pumpe, um unter Riots mal eben Benzin aus der Tankstelle zu klauen smilie_02 .

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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Caldason » 26.06.2020, 18:12

Ihr kocht alle frisch aus der Dose?!

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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon black religion » 26.06.2020, 18:48

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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon IrresDing » 26.06.2020, 21:43

Panik95 hat geschrieben:Wenn ich Nahrungsmittel esse bei denen das MHD abgelaufen ist habe ich in der Vorratshaltung etwas falsch gemacht.


Nein. Kurz vor MHD kostet es bei uns oftmals nur die Hälfte. Da bediene ich mich sehr gerne.

Der MHD ist die aufgedruckte Lüge der Lebensmittelindustrie.

Und nein, an die zweite Frage, ich koche in der Regel wenig aus Dosen. Der MHD prangert ja aber auf fast allen Nahrungsmitteln die verpackt verkauft werden.

Ich bevorrate wenig. Sicher haben wir Nahrungsmittel für ~ 1 Monat zum Essen. Mehr macht m.E. keinen Sinn. Dafür haben wir große Vorräte an NRG-5. Was soll ich mit rollierendem Dosenfutter? Das schränkt mich im Alltag zu sehr ein. Lieber einmal im Leben diese Notnahrung eingekauft und fertig ist es. Kein Strom, keine Kühlung, kein Kochen, keine andere Eventualität. Und wer Wasservorräte in Mitteleuropa anlegt, der ist ganz eindeutig ein Stadtkind. Die sterben eh als erstes. Mit oder ohne Wasser.

Hihi, bitte nicht jedes Wort ernst nehmen. ;-)
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