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Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

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Querulant
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Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon Querulant » 23.10.2011, 13:42

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kleine Zusammenfassung worum es in diesem Thread geht:

Er dient dem Austausch darüber, ob Krisenvorsorge nötig oder eher überflüssig und übertrieben ist, bzw. es geht hier um Gründe für oder gegen Krisenvorsorge.

Über das „wie“ einer Vorsorge bzw. Wissen und Erfahrungen rund um die Vorratshaltung bitte in diesen Thread wechseln: http://www.silber.de/forum/lebensmi.... ... -s495.html "
smilie_14
Zuletzt geändert von Querulant am 24.10.2011, 18:11, insgesamt 5-mal geändert.
Lieber arm dran als Bein ab :)

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numerobis

Beitragvon numerobis » 23.10.2011, 13:59

Ein gewisser Langfristvorrat an Lebensmitteln ist in meiner Familie ohnehin seit Generationen üblich.
Das hat sicher auch mit der Unzuverlässigkeit der Versorgung in Not-und Krisensituationen zu tun.

Das ist aber nicht der einzige Grund warum ich einen Erfahrungswert von mehreren Generationen nicht in Frage stelle,sondern dies ganz einfach weiterführe.

Langhaltbare Lebensmittel wie Nudeln,Graupen,Linsen,Erbsen,Dosenfisch und andere Konserven möchte ich allein aus praktischen Gründen gar nicht in meinem Wocheneinkauf.
Sowas kaufe ich 3-4x jährlich in größeren Mengen.

sonstwer
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Re: Krisenvorsorge übertrieben? - Gründe dafür und dagegen

Beitragvon sonstwer » 23.10.2011, 14:08

Querulant hat geschrieben:Weil schon von mehreren Usern beim Thema "http://www.silber.de/forum/lebensmittel--vorratwie-plane-verwalte-und-benutze-ich-ihn-t7028-s465.html#213679" abgeschweift wurde und begonnen wurde, über das Für und Wider der Krisenvorsorge zu debattieren (dies aber in diesem Thread nichts zu suchen hatte), mache ich hiermit mal ein neuen Faden dazu auf, wo sich jeder gerne dazu auslassen kann.
Aber bitte hier nicht darüber schreiben, welche Vorräte angelegt werden sollen (dazu gibts ja dann den entsprechenden Faden, sh. oben)


Wie ich, im anderen Faden, schon schrieb:

Jeder mag für sich festlegen, gegen welches Szenario er sich schützen will.
Sozusagen seine "Auslegungsszenario", "Bemessungsgrundlage" festlegen.

Zwischen
"brauche ich nicht, es wird schon für mich von anderen gesorgt"
und
"HSP-Fall" (grob umrissen für die, die mit dem Begriff nichts anfangen können: Schadensszenario mit komplettem niedergang der uns momentan bekannten Zivilisation, deren Wiederaufbau unsere nachkommen dann ggf. erleben werden)
ist doch genug Luft.

Achja, dafür oder dagegen:
[x] Ich bin dafür!

Meiner Meinung nach sollte sich jeder so auslegen, dass er 3 Tage ohne Externe Versorgung (Nahrung, Wasser, Strom, Heizung) zurecht kommen kann. Nicht gut, aber zurecht kommen.
Das passiert öfter, als man denkt.
Den "14 Tage" die "früher" vom Bundesverband für den Selbstschutz empfohlen wurde, hatten ihre Grundlage ja im klassischen Zivilschutz im Verteidiungsfall. Zwei Wochen würden im Krieg zwar nicht reichen, aber zumindest die Not der Bevölkerung etwas hinaus schieben.
Die Erfahrung aus "Schneechaos Münsterland" (2005), Oderhochwasser (1997), Elbehochwasser (2002) reichen mir als Erfahrung aus um für mich zu sagen: "14 Tage Notvorrat ist aktuell!"
Wie woanders geschrieben haben wir uns jedoch auf "4 Wochen" eingestellt. Zum einen um etwas Reserve zu haben, falls nötig. Zum anderen um zumindest eingeschränkt anderen helfen zu können.
Eine Verbarikadierung, Selbstverteidigung über das normale hinaus ist übrigens nicht vorgesehen.

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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 23.10.2011, 14:14

@Querulant
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Beitragvon Friedrich 3 » 23.10.2011, 14:20

"brauche ich nicht, es wird schon für mich von anderen gesorgt"


Die bekommen dann ihr Essen von Super RTL.... smilie_13 für OT

Aber jeder sollte schon etwas vorsorgen.Und sei es nur weil er einfach am Samstag keine Lust zum einkaufen hat.

Ich hatte mir vor einiger Zeit mal einen Beinbruch zugezogen und als ich aus dem Krankenhaus zurück kam war natürlich nix da.Versuche mal mit einem zusammengeflickten Fuss einzukaufen.Ging natürlich nicht.
Verhungert bin ich nicht da ich eine nette Nachbarin hatte ,die mir etwas mitgebracht hat.

So etwas passiert mir seitdem nicht mehr.Habe für einige Tage eine bunte Mischung daheim verstaut!
So und nicht anders...
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numerobis

Beitragvon numerobis » 23.10.2011, 14:27

Sicher hat Querulant nicht Unrecht!
Auf der anderen Seite ist es aber auch so daß man sich (in diesem Forum?)daran gewöhnen muß daß Fäden inhaltlich anders besetzt werden als ursprünglich intendiert.
Ich erinnere mich da voller Graus an meinen Faden bezüglich des Edelmetallerwerbs bei Auktionshäusern.
Obwohl dutzendfach Fäden paratstehen in welchen es um ebay geht wurde fast reflexartig immer wieder auch in dem Auktionshausfaden über die Schweinebucht diskutiert.
Der Erfolg davon ist übrigens daß ich seitdem mir Beiträge zu diesem Bereich schenke.


Is die Klasse zu laut schweigt der Lehrer... smilie_21

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Beitragvon Rollmops » 23.10.2011, 14:44

@Numerobis
Du hast vollkommen recht mit Deiner Aussage dass man sich in dem Forum daran gewöhnen muss, dass Dinge Faden sich anders entwickeln als sich der einzelne vortstellt. Normalerweise würde mich so etwas auch nicht stören. Wir haben hier nur das Problem, das die einen sich nur für das warum interessieren, wärend andere sich nicht dauernd dafür rechtferitgen wollen, wärend sie Erfahrungen austauschen. Die Trennung der Fäden macht deshalb sehr viel Sinn. Ich habe von einigen Usern die Rückmeldung bekommen, dass sie den Vorratsfaden als sinnvoll erachten. Leider wurde die Discussion dort immer wieder gestört weil wir uns für die Vorratshaltung rechtfertigen mussten. Deshalb bin ich dem Querulanten sehr dankbar dafür dass er diesmal nicht quertreibt, sondern den Vorratsfaden durch diesen Faden entlastet.
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Schwubb
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Beitragvon Schwubb » 23.10.2011, 14:58

Die jahrelange Vorratshaltung halte ich für übertrieben.

Es kann aber jeder in die Situation kommen, in der er für mehrere Wochen nicht einkaufen kann.

Dies kann das Hochwasser an der Elbe und der Stromausfall im Münsterland oder einfach eine Beinverletzung wie bei Friedrich sein.

Für diese Zeit will ich vorsorgen.

Ich halte mich da wie Friedrich 3 an die Dinge , die ich bei meinen Grosseltern als Kind gesehen habe.

Dies betrifft die Haltbarkeitmachung von Lebensmitteln sowie die Lagerung.

Und ich stelle immer mehr fest, dass dies gute Anhaltspunkte sind.
Hunde haben Herren,Katzen haben Personal

numerobis

Beitragvon numerobis » 23.10.2011, 15:13

Eine 100% Bedarfsabdeckende Vorsorge über mehrere Jahre schwebt mir auch keineswegs vor.
Allerdings sind viele Konserven (z.B.Fisch)von vornherein etliche Jahre haltbar.
Meines Erachtens spricht demnach nichts dagegen sich von den Lebensmittelgruppen welche man ohnehin konsumiert und welche sehr lange haltbar sind auch relativ große Quantitäten zuzulegen.
Wie bereits erwänt geht es da durchaus auch um die Praktikabilität des Einkaufs.
In meinen Wocheneinkäufen findet sich lediglich Frischware(Obst,Gemüse,Milchprodukte,Eier und Fleisch)sowie der eine oder andere Lustkauf(den gibbet ja nicht nur bei EMs :D ).
Alles weitere ist eben bereits im Haus und wird einige Male im Jahr als Dauervorrat angelegt.

War nie anders und wird sich auch nicht wesentlich ändern(auch wenn ich in den letzten Jahren dazu tendiere den Vorrat etwas aufzustocken).

Mit dieser Vorgehensweise sind nunmehr 4 für mich einsehbare Generationen gut gefahren.
Weshalb sollte ich nun also das Rad neu erfinden und dies ändern?
Oder anders:
Lebensmittelvorrat ist eine Selbstverständlichkeit und keine Krisenszenarienspinnerei!

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Beitragvon Rollmops » 23.10.2011, 15:24

Also ein Argument für manche Vorrät ist auch der Preis

Ich habe vor wenigen Wochen ein Angebot für Katzenfutter wahrgenommen.
Mein Garfield ist ziemlich verwöhnt. Sie frist nur Sheba 65 cent die Dose. Als ich über ein Angebot für nur 39 cent gestolpert bin habe ich zugeschlagen. Die Kassiererin kucke zwar etwa komisch als ich 300 Packungen aufs Band legt, aber ich kann rechnen. Das hat drei zusätzliche Philharmoniker ausgemacht.
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Beitragvon Friedrich 3 » 23.10.2011, 15:38

ja bei manchen Situationen sollte man eine Kamera schussbereit haben...
Ich hoffe die gute Frau musste nicht alle 300 einzeln scannen...
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Beitragvon ***gollum*** » 23.10.2011, 15:40

Und ich dachte immer die Lieblingsspeise von Garfield sei "Lasagne" smilie_08

So kann man sich täuschen smilie_02

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Karl Heinz Inge
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Beitragvon Karl Heinz Inge » 23.10.2011, 16:24

Hier wäre dann auch mal Platz über denkbare Katastrophen zu plaudern für die man sich vorbereitetn kann !

ZB wer in einem Überflutungsrisikog3ebiet lebt sollte seine Vorräte nicht unbedingt im Keller lagern sondern darüber nacvhdenken was seiner Vorräte gleich auf den Dachboden kann !

Auch über die Problematik des Selbstschutzes könnte hier mal angesprochen werden in dem Sinne : Wie Verteidige ich denn mich , meine Familie und meine Vorräte und auch die Thematik wie fülle ich in Krisenzeiten meine Vorräte auf , was geht noch , was macht sinn und wie vorallem wie eben zb das Züchten von Sprossen im Schrank aber eben auch das Hamstern oder gar Fischen und Jagen , was mache ich wie Haltbar wie Pökeln oder Räuchern und was gehört in eine Mobile und was in eine Stationäre Grundausrüstung an Werkzeug und Hilfsmitteln !?

Kleidung , Heizstoffe , und vorallem das Vorrangige Trinkwasserproblem rundet dann die Sache wieder ab , ein sehr weites Feld über das man sicherlich eine ganze Menge schreiben kann auch wenn wir hier schon einmal einen ähnlichen Faden hatten der einigen dann zu weit in die Survival Ecke ging aber auch dafür gibt es Leser !

Darum gleich nochmal einen Tipp von mir
wer einen Magnesium Feuerstarter kaufen möchte sollte darauf achten das die ganz billigen Chinesischen teile einfach nix aber auch gar nix taugen ! smilie_16

smilie_15

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Schwubb
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Beitragvon Schwubb » 23.10.2011, 16:39

@ Rollmops

Du weisst aber schon, dass es für Katzenfutter eine eiserne Regel gibt.
Hat es der Zweibeiner in Mengen und im Sonderangebot gekauft mag man es nicht mehr. smilie_02 smilie_02
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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 23.10.2011, 16:41

Schwubb hat geschrieben:@ Rollmops

Du weisst aber schon, dass es für Katzenfutter eine eiserne Regel gibt.
Hat es der Zweibeiner in Mengen und im Sonderangebot gekauft mag man es nicht mehr. smilie_02 smilie_02

Sprichst Du aus Erfahrung?
Fressen Deine Hunde keine Sonderangebote?
Zora frist zum Glück auch weiterhin ihr Sheba.
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