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Bankschließfach

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Aktionspotenzial
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Beitragvon Aktionspotenzial » 22.08.2011, 20:22

silberjüngling hat geschrieben:nein, die bank teilt dem finanzamt die existenz des fachs mit!


nein, ganz einfach nicht weil es nicht so ist. Du solltest deine Falschweisheiten hier nicht als offensichtlich richtige Erkenntnisse anpreisen!
Der Dateienreisender hat Recht, im Todesfall geht die Mitteilung über zwecks Erbschaftsteuer (incl. der Versicherungssumme für das Fach), sonst nicht 8)
Das interessiert das Finanzamt überhaupt nicht, warum auch, Vermögensteuer gibts keine und die Einkommensteuer hat mit deinem privaten Vermögen überhaupt nichts am Hut. Das Geld, was in EM angelegt ist wurde ja bereits als Einkommen versteuert.

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Aktionspotenzial
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Beitragvon Aktionspotenzial » 22.08.2011, 20:29

silberjüngling hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:
silberjüngling hat geschrieben:nein, die bank teilt dem finanzamt die existenz des fachs mit!

Woher hast Du diesen Unfug?

Auch für das Finanzamt gilt das Bankgeheimnis (§ 30a AO). Die Banken sind nach § 33 ErbStG i.V.m. § 5 ErbStDV verpflichtet, nach dem Tod des Kunden die jeweiligen Guthaben und Schließfächer der Erbschaftssteuerstelle zu melden.


vom finanzamt selbst und meinem steuerberater!


Ich glaube der Bearbeiter war entweder unwissend oder er hat dir wissend Schwachsinn erzählt.
Und dein Steuerberater weiß es einfach nicht, ist ja auch verständlich, mit Schließfächern hat der eher selten etwas zu tun.

Fakt ist nochmal:

Im Todesfall ist die Angabe über ein Schließfach incl. Versicherungssumme in der Mitteilung enthalten zwecks Erbschaftsteuer, ansonsten hat das Finanzamt keine Ahnung ob und wieviele Schließfächer du besitzst. Es interessiert weder jemanden noch hat es annähernd irgendeine steuerliche Relevanz!

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svcd
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Beitragvon svcd » 22.08.2011, 20:52

Also im Prinzip muss ich hier Aktionspotential recht geben.

Es exisitiert aktuell wirklich lediglich die Verpflichtung die Exisitenz eines Schliessfaches zu melden. Was sich darin befindet weiss niemand ausser dem Besitzer.

Aber wir denken ja nicht für das hier und jetzt sondern an die Zukunft und ich habe schon eine ganze Menge Dinge die letzten Jahre erlebt die man nie für möglich gehalten hätte.
Die EZB kauft italienische Staatsanleihen. Die USA hat kein AAA-Rating mehr. Lehman Brothers ist insolvent. Freddy Mac und Fannie May sind verstaatlicht ebenso Hypo Real Estate ...

Wer das vor 5 Jahren prohezeit hätte, den hätte man als Spinner abgetan ...

Ich kann mir daher durchaus vorstellen, das es in Zukunft eine wie auch immer geartete Währungsreform kommt und in diesem Zuge es durchaus zu einer Sonderbesteuerung von Vermögen kommt.
In diesem Fall könnte die Regierung anordnen den Inhalt von Schliessfächern zu versiegeln um zu ermitteln was darin ist damit man den korrekten zu entrichteten Betrag festlegen kann.

Wir leben in einer Zeit wo der Besitz des einzelnen absolut gläsern geworden ist. Immobilien stehen im Grundbuch. Aktien, Wertpapiere, Konten alles elektronisch erfasst. Die Grenzen werden langsam engmaschinger und der Kapitalverkehr auch ins Ausland wird immer stärker überwacht und reglementiert.

Edelmetalle sind (noch) der blinde Fleck auf dem wachen Auge des Finanzamts und es braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen das jemand auf die Idee kommt auch hier für Transparenz im Sinne des Finanzamtes zu sorgen.

Sure I'm paranoid ... but am i paranoid enough ? ;-)
Zuletzt geändert von svcd am 27.08.2011, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 22.08.2011, 20:58

... damit hast Du sicher Recht.

Allerdings denke ich, wenn irgendeine Vermögensabgabe kommen sollte, dass man auch einen gewissen Teil der Edelmetalle angeben und damit legalisieren sollte. Denn sonst hat man unter Umständen in unserer immer gläserner werdenden Gesellschaft irgendwann ein Problem diese Edelmetalle wieder in Geld oder andere Güter zu tauschen.

Dann gibt man eben den Teil an, der ohnehin im Schließfach schlummert. Manche Experten, wie z.B. Herr Schulte, empfehlen ja auch ein Schließfach im alpenländischen Ausland ;)

MapleHF

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-Argentum-
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Beitragvon -Argentum- » 22.08.2011, 21:00

... am I ... nicht are... oder?! smilie_08 hmm, wie war das nochmal...

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 23.08.2011, 06:00

Also Schliessfach...neee nich wirklich ne gute Idee.
Im Wald vergraben aber auch nicht..Bleibt nur der gute alte Tresor.
Aber bitte nicht so ein Möbeltresor,angeschraubt an einer IKEA Wand..

Eher ein Wandsafe,Bodensafe,Standtresor.Die kann man auch schön einbauen und tarnen.Und zur Täuschung 10 Oz irgendwo sichtbar rumliegen lassen...Oder auch 2 Andorras...hihi

Einer hat geschrieben für den Preis eines Tresores kann man ein Schliessfach 90 Jahre mieten...Wie war das damals noch mit den Schweizer Schliessfächern nach Ende des 2 Weltkrieges????Die Banken hat es einen feuchten Kehricht interessiert ob es Erben für die Fächer gab.....
So und nicht anders...
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Silberhamsterchen
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Beitragvon Silberhamsterchen » 23.08.2011, 07:02

Wenn ich denke, daß in den USA beim Goldverbot de Schließfächer versiegelt wurden und dann staatlich geöffnet wurden dann ist das für mich keine Option zum Lagern von EM. Auf der einen Seite kauft Ihr EM als Tafelgeschäft also anonym, auf der anderer Seite versichert Ihr EM im Bankschließfach oder im Tresor zu Hause? Sollte irgend eine Regierung auf eine neue Steuer kommen oder denkt an d ie Eigentumsklausel in der Bundesverfassung da kann der Staat auch nebst Zwangshypotheken auf die Idee kommen, sich am Inhalt von Schließfächerrn zu bereichern (Sonderagbabe auf EM z.B.), 90% der Bürger haben so etwas nicht und die anderne sind dann die bösen Reichen smilie_10 also für mich wäre Bankschießfach keine Option, da es aufscheint, was es nicht sollte. Bankgeheimnis gibt es heute und nur auf dem Papier (gläserner Bürger, in der Theorie schön, in der Praxis na ja) , morgen eine neues Gesetz und das war´s dann mit Bankgeheimnis. Traue keiner Bank und keinem Banker, beide sind nicht Deine Freunde, die wollen nur eines: Dein Geld ( Quelle des Zitats leider nicht bekannt) smilie_13 Grüße
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Beitragvon Datenreisender » 23.08.2011, 07:37

Silberhamsterchen hat geschrieben:Wenn ich denke, daß in den USA beim Goldverbot de Schließfächer versiegelt wurden und dann staatlich geöffnet wurden

Das versuche ich gerade herauszufinden. War das so? Wurden jemals Bankschließfächer systematisch von staatlicher Seite geöffnet? Hast Du dafür irgendwelche Quellen?
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Beitragvon goldhuepfer » 23.08.2011, 08:19

Ja war so:

http://tinyurl.com/424fngt

smilie_10

Dann kommt man über den sechsten Suchtreffer zu folgendem Link mit dem Gesetzestext:

http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=4128

smilie_01
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Beitragvon haehnchen03 » 23.08.2011, 08:39

Zuletzt geändert von haehnchen03 am 23.08.2011, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Hansanaut
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Beitragvon Hansanaut » 23.08.2011, 08:39

Hi,

also ich würde dazu tendieren, mir eine Hausratversicherung zuzulegen und einene Tresor, sollte ich jemals mit meinem Silberinvestment in den Bereich von 5k€ und mehr kommen.

Ein versicherbarer Tresor mit halbwegs sinnvoller Größe kostet 250-500€, eine Hausratversicherung kostet 50-100€/Jahr, je nach dem wie hoch Wertsachen versichert sind.
20k€ sind aber üblicherweiße standard, hatte letztens ein Angebot für 70€ auf dem Tisch mit Absicherung bis 50k€. Nicht zu vergessen, dass andere Sachen auch abgesichert sind (Blitzschlag, Wohnungsbrand, Vandalismus...). Also ohnehin eine sinnvolle Versicherung

Vorteile:
Keiner - auch die Versicherung - weiß nix von dem Silber/Gold - bis zum Schadensfall. Dann muss man natürlich den Einkauf/Besitz nachweißen (Fotos, Rechnungen...).
Das EM ist immer greifbar für einen selbst.
Man kann eine ganze Menge lagern (Schließfach ist da begrenzter).

Ein Tresor kostet zwar im ersten Moment, aber ich glaube die Kisten selbst sind recht "wertstabil". Beim Schließfach ist das Geld nur weg (gut, bei der HRV auch).

BTW: Wie lange (müssen) Onlineshops die Daten speichern, wenn man dort EM bestellt hat?

Greetz Hansanaut

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Beitragvon Datenreisender » 23.08.2011, 09:51

Hansanaut hat geschrieben:Ein Tresor kostet zwar im ersten Moment, aber ich glaube die Kisten selbst sind recht "wertstabil".

Tresore sind alles andere als wertstabil, die kannst Du gebraucht oft spottbillig kaufen. Muss ein Tresor irgendwann einmal weg, hast Du ein echtes Transport- und Entsorgungsproblem (teuer). Und ein Gebrauchtkäufer weiss nicht, wieviele Schlüssel es für den Tresor gibt und wer die alle hat. Einen durchschnittlichen Geschäftstresor (Neupreis meist irgendwo zwischen 5.000 und 10.000 €) kannst Du Dir bei einer Filialauflösung häufig für 300 € oder gar kostenlos abholen, wenn Du den Abgebenden von seinem Problem befreist.

Hansanaut hat geschrieben:BTW: Wie lange (müssen) Onlineshops die Daten speichern, wenn man dort EM bestellt hat?

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Beitragvon Datenreisender » 23.08.2011, 10:02

@ goldhuepfer, haehnchen03:
In Euren Links ist überall nur die Rede von Versiegelung (kann man aussitzen).
Ich fragte aber nach einer systematischen Öffnung von Bankschließfächern durch einen Staat.
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Beitragvon goldhuepfer » 23.08.2011, 10:09

@Datenreisender:

Das Internet ist voll davon, eine verlässliche Quelle hab ich aber nicht gefunden:

http://tinyurl.com/3rkevbj
Viele Grüße Goldhüpfer

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Beitragvon Datenreisender » 23.08.2011, 10:17

goldhuepfer hat geschrieben:@Datenreisender:

Das Internet ist voll davon, eine verlässliche Quelle hab ich aber nicht gefunden:

http://tinyurl.com/3rkevbj

Danke, googlen kann ich selber.

Die Behauptung, Staaten würden auf Bankschließfächer zugreifen (bzw. hätten das schon einmal getan), wird gerne wiederholt und findet sich an vielen Stellen. Nur durch das ständige Wiederholen einer Behauptung wird diese nicht richtiger. Ich bin bereits seit längerem auf der Suche nach einer ernstzunehmenden Quelle bzw. einem echten, konkreten Beispiel, wo irgendein Staat systematisch auf private Bankschließfächer zugegriffen hätte und diese gewaltsam hätte öffnen lassen.
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