Beitragvon Datenreisender » 28.03.2015, 03:28
Tracid hat geschrieben:Kennt jemand eine Bank wo die Preise noch relativ niedrig sind, wo man keine 300 Euro im Jahr lässt und das noch unversichert "sonst wird es noch um einiges teurer".
Die Preisstrukturen für Bankschließfächer sind ziemlich uneinheitlich. Die allermeisten Banken vermieten Bankschließfächer aber leider nur an Kunden ihres Hauses, d.h. man wird zumindest zusätzlich ein Girokonto dort eröffnen müssen, damit die Bank dort die jährliche Miete abbuchen kann.
Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, daß für Edelmetallhorter ausreichend große Bankschließfächer (ab etwa Schuhkartongröße aufwärts, bis 20 kg) bei den Sparkassen und Volksbanken am preiswertesten sind. So zahle ich beispielsweise für ein mittelgroßes Bankschließfach bei einer Provinzsparkasse 60 € jährlich bei einer Haftungsgrenze von 25.000 €. Die gleiche Leistung kostet bei der Deutschen Bank oder der Commerzbank schnell mal 200 - 300 € jährlich.
Sofern die jeweilige vertragliche Haftungsgrenze der Bank nicht ausreicht, kann man Bankschließfächer zusätzlich höher versichern. Das geht zum einen über die betreffende Bank, aber auch über externe Tresorversicherungen (z. B. Allianz). Als Richtgröße für die Jahresprämie kann man ungefähr ein Promille der versicherten Summe zugrunde legen; die Versicherung von 50.000 € kostet von der Größenordnung her also ungefähr 50 € jährlich. Noch wichtig ist, daß man hier nur den Betrag zu versichern braucht, der die vertragliche Haftungsgrenze der Bank übersteigt.
Der Abschluß einer externen Versicherung (also nicht über die betreffende Bank) hat den Vorteil, daß die Bank dann die im Bankschließfach gelagerten Werte nicht kennt. Zudem kann man in einer externen Police auch gleich mehrere Bankschließfächer bei verschiedenen Banken/an verschiedenen Standorten versichern.
Wenn Du dem deutschen Staat nicht traust bzw. Deine Lagerorte geodiversifizieren willst, ist auch die Anmietung von Bankschließfächern bei Banken im Ausland möglich. Ob das klappt, hängt vom betreffenden Staat als auch von der jeweiligen Bank ab; stell Dich darauf ein, ggfs. viele entsprechende Anfragen stellen zu müssen bzw. auf einige persönliche Vorsprachen mit vorheriger Terminabsprache. Oft wird von Ausländern die Hinterlegung einer Kaution auf einem verzinslichen Sperrkonto verlangt, Größenordnung zumeist um die 1.000 €. Wenn Du wissen möchtest, in welchen Ländern Du nach meiner Erfahrung als Auslandskunde generell willkommen bist und in welchen eher nicht, kannst Du mir gerne eine PN schreiben.
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