Aktuelle Zeit: 26.04.2024, 08:26
Taipan hat geschrieben:Hi,
die höher der Derivate ist wirklich der beweis wie die märkte manipuliert werden können.
ich denke das bank jetzt nichht so zockt wie das hier dargestellt wurde. aber sie werden als emitent
verschiedener papiere dieses volumen besitzen. d.h wenn man zertifikate, optionen, futures und so kauft
haben sie diese emitiert, oder?
das heist aber auch wenn die zertifikate auf gold ausgeben und das gold gar nicht haben ist das interesse
gold zu drücken hoch - das gleiche natürlich mit dem DAX. es kann ja eben nur ein Bruchteil von dem was die DB handelt/Emitiert real hinterlegt sein. d.h. sie müssen die kurse so manipulieren das gewinn machen.
weiters werden sie für entstandene verluste neue Papiere auf den markt bringen und so steigert sich das volumen...
oder liege ich da falsch?
lg
taipan
Futures emittieren sie nicht. Die werden meines Wissens nach von den jeweiligen Börsen berechnet und können dort gehandelt werden.
Optionen können auch Privatmenschen oder Industrieunternehmen verschreiben.
Ein Zertifikat ist nix weiter als ein Zahlungsversprechen des Emittenten. Wenn der pleite ist, dann...
Und im Regelfall sind die ZErtifikate schon so gebaut, dass der Emittent da "kein Risiko" damit hat.
Und real hinterlegt ist bei Zertifikaten gar nix. Auch bei Optionen kann ich welche verschreiben obwohl ich den Basiswert gar nicht habe bzw. kaufen möchte.
Und die machen Gewinn, weil mit dem Geld das die Investoren einzahlen eben die Derivate gekauft werden die dann den Kursverlauf von irgendwas (eventuell mit Hebel) abbilden, da steckt dann kein eigenes Geld der Bank dahinter.
Auch bei Hebelzertifikaten ("Mini-Futures") sichert sich die Bank so ab, dass sobald dein Einsatz verbraucht ist die Position glatt gestellt wird.
Das was ziemlich schlimm werden könnte meiner Meinung nach sind die ganzen außerbilanziellen Geschäfte in SPVs wo es massivste Schieflagen geben könnte ohne dass man davon auch nur das geringste mitbekommen würde solange nicht realisiert wird... Das wäre mal interessant zu wissen wie die DB da wirklich dasteht was offene Positionen angeht, wobei die Deutschbanker im Vergleich zu Goldman Sachs ja vermutlich Schuljungen sind, wenn ich das mal so sagen darf.
Und interessant wird es auch, wenn dann Positionen, die eigentlich durch ein Gegengeschäft abgesichert wurden, wieder "offen" werden, weil der Counterpart (Lehman Brüder lassen grüßen) ausfällt.
Also, dass man mal versucht den Preis am Verfallstag bei einem marktengen Wert in die eine oder andere Richtung zu bewegen kann schon sein, aber die wirklich dicken Brummer lauern im Kreditgeschäft meiner Meinung nach. Aber was weiß ich schon...
lg
MrScott