Ich gebe dann auch noch ein paar Grundzüge meines Notvorrates bekannt.
Angst, dass ich als Paranoid bezeichnet werde, brauche ich hier ja keine zu haben
Grundsätzlich kann man einen Notvorrat denke ich in 3 Kategorien unterteilen:
- Energie
(Kochen, Heizen, Licht)
- Trinkbares
- essbares
Die Versorgungsdauer kann man auch in drei "Phasen" unterteilen:
- Phase 1: Aufbrauchen der regulären Vorräte
- Phase 2: Aufbrauchen der Notfallreserven und was sonst noch irgendwie da ist
- Phase 3: Notversorgung und Improvisation
Über welchen Zeitraum man sich versorgen will, hängt von der eigenen Einstellung ab.
Letztendlich war ich der Meinung, dass eine Selbstversorgung von 4 Tagen vollkommen ausreichend sei. Nach 2005 bin ich da anderer Ansicht, und peile insgesamt nicht unter 2 Wochen an.
Wenn in jedem Haushalt für jede Person ein Notgepäck mit Trinkbarem und essbarem für 2 Tage vorhanden wäre, wären wir in Deutschland schon ganzweit vorne. Da bin ich noch lange nicht bei "Notvorrat - ein guter Rat" (wer kennt noch die Infobroschüre des BvS oder später BBK?).
Erfahrungsgemäß gibt's schon Probleme, wenn etwa durch einen Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses für einen Tag Strom, Heizung, Wasser ausfällt.
Aber zurück zu meinem Notvorat.
Phase 1: Aufbrauchen der regulären Vorräte
Dauert hier für Trinkbares und Essbares sicher 4 Tage. Mit Kreativität am Teller auch länger.
Erreicht man einfach dadurch, dass man sich mal gedanken darüber macht, was man wie schnell verbraucht, was sich wie lange hält und dann die Lagerhaltung erhöht. Wie man einen kontinuierlichen Umlauf sicherstellt, muss jeder für sich wissen.
ich für meinen Teil nutze "Kisten" in der Küche und um Keller. zweimal im Jahr, wenn etwa die "Nudel- und Reiskiste" in der küche eh wieder aufgeüfüllt werden müsste, kommt der Inahlt aus dem Keller dazu und die Kellerkiste wird neu aufgefüllt.
Ähnliches Prinzip mit Konserven, Säften, Wasser, Cola [Irgendwer muss ja was für die Aktie tun
], Alkohol.
Für den Ausfall der Energie ist Phase1 nicht vorhanden.
Phase 2: Aufbrauchen der Notfallreserven
Für Trinkbares
Wasser in 5l Gebinden und Tetra-Packs.
Subjektiv ist nach gleicher Lagerungsdauer das WAsser in Tetra-Packs noch besser als das in PET-Gebinden. Könnte an der Innenbeschichtungliegen.
Für Essbares
Haltbare Fertignahrung im entsprechenden Umfang:
Dosenbrot, Dosenkäse, ein paar trocknete Fertiggerichte,
Für Energie:
Der Notvorrat an Energie ist denke ich am schwierigsten.
Licht:
LED-Notlichter inkl. mehreren Ersatzbatterien (werden rotiert) in jedem Raum. Diese "Dot-It"-Leuchten kann ich imübrigen eh sehr empfehlen. Die gibt's in so vielen Farben und Formen, dass man für jeden Raum ein passendes findet. Kommt es während der Dunkelheit zu einem Stromausfall, muss man nicht erst die Taschenlampe suchen.
Strom:
Kleinen Stromerzeuger (leider mit Benzin, aber für meine Wohnungsgröße lohnt sich ein Stromerzeuger der Größe, ab dem es Diesel-Erzeuger gibt nicht. Auch wenn diesel verschiedene Vorteile hat (vor allem, dass man es in wesentlichem Umfang in einer Kleingare lagern darf)) 20l Benzin pro Garage.
Kochen:
2-Flammen-Gardherd mit Anschlusskabel (im Bereich der Langzeitlagerung nicht vergessen dass man das Kabel 1. öfters mal genau anschaut und zweitens spätestens alle 10 Jahre austauschen) und zwei Campinggas-Flaschen.
Wer eine neue Küche kauft: Gasherd nehmen (ich bevorzuge Gasherd mit E-Backofen) und direkt einen Absperrahn in der Küche montieren lassen und einen passenden Anschlussschlauch für eine Campinggasflasche kaufen und einlagern).
Heizen:
Zur absoluten not mit einem Heizstrahle für die Campinggasflasche.
Ansonsten gilt: Wohnung isolieren, Körper isolieren. Im nächsten Winter will ich mal ausprobieren, wie gut das Thüros Licht-Heiz-System tatsächlich ist.
Kfz:
Mehrere Kanister Diesel für's Auto. Können nie verkehrt sein.
(Wird 2x im Jahr beim Reifenwechsel rotiert)
Phase3:
Trinkbares:
Wasserfilter und Wasseraufbereitungstabletten
Essbares:
Ein Ess- und Kochvorrat der Monatstonne
http://survival.4u.org/vorraete/monats-tonne-neu-2010.htm (Rollmops: Deine Meinung dazu?) angelehnt
Energie:
Holzkohle und das wissen, wie man eine effiziente Feuerstelle macht
Werkzeug zu universellen Verwendung im improvisationsfall
Abeschliesend sei noch gesagt:
Die Phasen können ineinander überlaufen.
Wenn sich etwa abzeichnet, dass das aufbrauchen der regulären Vorratshaltung nicht ausreicht, dürfte es eine gute Idee sein bereits frühzeitig Ess- oder Trinkbares mit Vorratshaltung aus Phase 2 oder 3 zu 'strecken'.
Grüße
sonstwer