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Silber statt Riesterrente

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v5
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon v5 » 09.07.2018, 19:15

Wenn denn wirklich dieser schöne Tag in meinem Leben kommen sollte,
dass auf meinem Konto 50.000 Euro oder mehr sind, so mögest du lieber Gott mich begleiten damit ich damit

KEIN

Auto kaufe

Amen.

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 09.07.2018, 20:43

Ric,

wir müssen hier keine Gesetze erlassen. Mit ein wenig gesunden Menschenverstand und guten Willen findet man schnell einen groben zeitgemäßen Vergleich. Auf Heller und Pfennig kommt es hier nicht an.

Und „Gedings“ habe ich gerade nicht als Maßstab für Wohlstand genommen! Offensichtlich kannst du aber nicht wiedersehen etwas zu sagen, wenn du das Reizwort „arm“ hörst :-).

Mir ging es hier lediglich um die Inflation und nicht um die Sinnhaftigkeit der Güte generell.
Gruß

Bumerang
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amabhuku

Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon amabhuku » 09.07.2018, 22:01

v5 hat geschrieben:Wenn denn wirklich dieser schöne Tag in meinem Leben kommen sollte,
dass auf meinem Konto 50.000 Euro oder mehr sind, so mögest du lieber Gott mich begleiten damit ich damit

KEIN

Auto kaufe

Amen.


Sehr vernuenftig, was sinnfreieres als ein Automobil gibt es kaum.
Von wegen Auto, von selbst faehrt so was gar nicht.
Bei manchen Karossen kommt man mit Kraftstof nachfuellen kaum nach....
:mrgreen:

Panik95
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Panik95 » 10.07.2018, 00:37

Flashlight hat geschrieben:
Panik95 hat geschrieben:...

Korrektur: 07.09.2018
Fehler von mir: Riesterrente ist nicht sozialversicherungsfrei,habe das mit der Pensionskasse verwechselt.


Interessant! Unter diesen Voraussetzungen brauche ich keine Glaskugel mehr!
Rück doch mal mit der zukünftigen Kursentwicklung der EM raus!
Danke!
smilie_02


Zur zukünftigen Entwicklung zu Edelmetallen kann ich Dir leider nichts sagen,die Kristallkugel überlasse ich anderen.
Wer für die Rente zu 100% auf Edelmetalle setzt geht ein sehr hohes Risiko ein.
Ich hoffe auf einen steigenden Goldkurs,Silber ist als Altersvorsorge nicht geeignet.
Ein paar Jahre lang habe ich vom Arbeitgeber einen Zusatzbonus erhalten,der wurde in die Pensionskasse ( betriebliche Altersvorsorge) eingezahlt.Der Weg zur Rente ist nicht mehr weit,nach Bonusende wurden die Zahlungen eingestellt,der Vertrag ruht.
Solange die Mehrheit der Deutschen glaubt: Am Jahresanfang habe ich 1000€ auf dem Sparbuch und am Jahresende habe ich 1001€,mein Geld ist sicher.
Solange wird sich bei Gold und Silber nichts ändern.

Ulmer
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Ulmer » 10.07.2018, 01:26

Ric III hat geschrieben:
Ulmer hat geschrieben:Bist Du Muttersprachler?

Wahrscheinlich ist auch er ein Muttersprachler.

Irgendeiner Muttersprache.

Hier jedoch schreibt er einen Text.

Gewiß, gewiß.....

seine Syntax is not gerade the yellow from the egg.

Dei Semantik awwer ah nedd.

Das war erstmal wertungsfrei gefragt. Wenn auf meine Frage nun als Antwort "ja" kommt, bin ich raus. Kein Diss, alles okay, bin weg.
Wenn "ja, aber Legastheniker" oder "nein, komme von sonstwoher" geantwortet wird, gebe ich mir ggf. gerne die Mühe und Zeit.

rosab2000
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon rosab2000 » 10.07.2018, 07:30

Ich setze auf klasse statt masse mittlerweile. Spezial auf China da das neben den usa (noch vielleicht) der größte markt ist der Welt. Ich denke mit auserlesenen seltenen Stücken ist man auch für die Zukunft gut abgesichert. Das gilt auch für Malerein, aktien, oldtimer usw... smilie_24

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Nappo
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Nappo » 10.07.2018, 09:13

Ich "setze" auf gar nix mehr :D .... Als Nostalgiker nehme ich auch schon mal ein altes Buch zur Hand. Fazit: Schon damals haben sich 99% der schlauen Köpfe in Sachen Glaskugel verritten. Das wird nie anders sein.

Und warum sollte - wie vorgenannt - Silber nicht zur Altersversorgung taugen? Wenn ich doch Platz genug habe .... (und ein wenig Glück)

Denn genau darauf kommt es an. Auf's Glück. Und das kann man nicht erzwingen. Die Meisten mit etwas Kohle konnten nicht aufs eigene Genie hoffen, dass meist auch nur begrenzt vorhanden ist. Sondern auf Fleiß, Glück und gute Voraussetzungen, die meist andere schufen.

Und was die Autos angeht: Autos sind ein Hobby. Meines auch. Aber man sagt auch: Sie fangen mit "Au..." an und hören mit "oh" auf. Die Vergleiche hinken auch hier, in Bezug auf die eben diskutierte E-Klasse.

Die alte E-Klasse war eines der besten und zuverlässigsten Autos. Die heutige gehört wohl irgendwo wieder mit dazu. Das technische Bimmelbammel kostet gar nicht mal so viel Geld, wie man glauben mag. Für den Hersteller .... smilie_02

Gestern wurden Autos GEKAUFT. Heute werden Autos VERMIETET. Oder: Null Anzahlung, bisschen Rate, hohe Schlußrate und dann einen mit dem Benz auf dicke Hose machen. Das ist die Realität heute. Deshalb lassen sich Preise und Preis-Leistungs-Verhältnis gar nicht mehr vergleichen, denn heute gibt es zwar Preise, aber die zahlt ja niemand mehr.

Wir müssten also den Verschuldensgrad der Bevölkerung ausdiskutieren . :wink:

Und über diese asozialen Kisten bzw. SUVs, die immer größer, schwerer, schneller, sinnloser und blöder werden und die der Markt will und von SEAT bis JAGUAR angeboten werden, lasst uns besser nicht anfangen. Und die, die sie kaufen, um dann mit ihrem 2 to. Gefährt und ihren sehr eingeschränkten Fahrkünsten andere zu bedrohen, sind die ersten die sich aufregen, dass man für das Fortbewegen dieses sinnlosen Spähpanzers Ressourcen benötigt und hinten tatsächlich auch noch Abgase raus kommen. Also so was aber auch....
https://www.podcast.de/podcast/908466/

wintertanne
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon wintertanne » 10.07.2018, 12:40

Woher kommt der Schwenk von 30 Jahren Zukunft zum Automobil?

Das sich Preise an Technologie messen lassen ist bekannter Unsinn. Dazu ist dieser Faktor zu schnelllebig und zu schnell vom Luxus zum Standartobjekt. Wer heute ein Handy hat ist normal, 2000 war so ein Handy etwas, wo man Freaks war wenn das Ding 4 verschiedene Töne dudeln konnte.

Rein mathematisch muss man mit den angestrebten 2% Inflation pro Anno rechnen. Wer mag kann das auch mit 3% machen. Und dann weiß man was heutige 10 Euro mal Wert sein könnten. Damit muss ich rechnen und Leben.
Ich rechne zumindest nicht so, " Wieviel Rente muss ich haben um weiterhin E Klasse zu fahren".

lifesgood

Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon lifesgood » 10.07.2018, 15:45

Nappo hat geschrieben:Und über diese asozialen Kisten bzw. SUVs, die immer größer, schwerer, schneller, sinnloser und blöder werden und die der Markt will und von SEAT bis JAGUAR angeboten werden, lasst uns besser nicht anfangen. Und die, die sie kaufen, um dann mit ihrem 2 to. Gefährt und ihren sehr eingeschränkten Fahrkünsten andere zu bedrohen, sind die ersten die sich aufregen, dass man für das Fortbewegen dieses sinnlosen Spähpanzers Ressourcen benötigt und hinten tatsächlich auch noch Abgase raus kommen. Also so was aber auch....


Geht doch nichts über gepflegte Vorurteile ...

... was ist sinnloser und blöder, ein SUV der nie abseits befestigter Straßen bewegt wird, oder ein Sportwagen, der nie auf die Rennstrecke kommt?

Da ich ja auch in Sachen Forst unterwegs bin, verläßt mein SUV auch regelmäßig die befestigten Straßen und der Verbrauch hält sich mit 8 Ltr. Diesel in sehr erträglichen Grenzen. Und die meisten SUVs die ich kenne (meist auch Forstleute) fahren großteils eben auch abseits befestigter Straßen.

Wenn ich von mir persönlich ausgehe, dann rechtfertigt die tatsächliche Nutzung sehr wohl ein SUV, aber nicht den Sportwagen. Denn der wird ebensowenig jemals eine Rennstrecke sehen, wie ich die mögliche Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h jemals nutzen werde. Aber beim Pässefahren in den Alpen macht er Spass ;)

Zudem hat so ein SUV auch vernünftig Zuladung und eine Anhängerkupplung für den Silbertransport smilie_10

Und die Tatsache, dass viele Autos vermietet werden, hat doch für die wenigen verbliebenen Käufer den Vorteil dass sich meist gute junge Gebraucht zu relativ günstigen Preisen auf dem Markt befinden ... ;)

lifesgood

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Chinese
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Chinese » 10.07.2018, 20:24

Nappo hat geschrieben:Ich "setze" auf gar nix mehr :D .... Als Nostalgiker nehme ich auch schon mal ein altes Buch zur Hand. Fazit: Schon damals haben sich 99% der schlauen Köpfe in Sachen Glaskugel verritten. Das wird nie anders sein.

Und warum sollte - wie vorgenannt - Silber nicht zur Altersversorgung taugen? Wenn ich doch Platz genug habe .... (und ein wenig Glück)

Denn genau darauf kommt es an. Auf's Glück. Und das kann man nicht erzwingen. Die Meisten mit etwas Kohle konnten nicht aufs eigene Genie hoffen, dass meist auch nur begrenzt vorhanden ist. Sondern auf Fleiß, Glück und gute Voraussetzungen, die meist andere schufen.

Und was die Autos angeht: Autos sind ein Hobby. Meines auch. Aber man sagt auch: Sie fangen mit "Au..." an und hören mit "oh" auf. Die Vergleiche hinken auch hier, in Bezug auf die eben diskutierte E-Klasse.

Die alte E-Klasse war eines der besten und zuverlässigsten Autos. Die heutige gehört wohl irgendwo wieder mit dazu. Das technische Bimmelbammel kostet gar nicht mal so viel Geld, wie man glauben mag. Für den Hersteller .... smilie_02

Gestern wurden Autos GEKAUFT. Heute werden Autos VERMIETET. Oder: Null Anzahlung, bisschen Rate, hohe Schlußrate und dann einen mit dem Benz auf dicke Hose machen. Das ist die Realität heute. Deshalb lassen sich Preise und Preis-Leistungs-Verhältnis gar nicht mehr vergleichen, denn heute gibt es zwar Preise, aber die zahlt ja niemand mehr.

Wir müssten also den Verschuldensgrad der Bevölkerung ausdiskutieren . :wink:

Und über diese asozialen Kisten bzw. SUVs, die immer größer, schwerer, schneller, sinnloser und blöder werden und die der Markt will und von SEAT bis JAGUAR angeboten werden, lasst uns besser nicht anfangen. Und die, die sie kaufen, um dann mit ihrem 2 to. Gefährt und ihren sehr eingeschränkten Fahrkünsten andere zu bedrohen, sind die ersten die sich aufregen, dass man für das Fortbewegen dieses sinnlosen Spähpanzers Ressourcen benötigt und hinten tatsächlich auch noch Abgase raus kommen. Also so was aber auch....


Als ich habe nicht die Erkenntnis das mein SUV assozial ist. Im Gegenteil ich fühle mich sehr wohl und sicher in meinem X5. Auf der Autobahn genauso wie im Wald. Für mich ist dies ein Stück Lebensqualität was ich nicht missen möchte. Auch wenn man dann anscheinend in den Augen mancher assozial ist.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Ric III » 10.07.2018, 20:36

Hoppela, jetzt geht meine Intention (die Statuseigenschaft der Blechesel und die darin eingefochtene "Wertigkeit" zurückzuweisen) aber in massive Schräglage.

Wollte definitv nicht den praktischen Nutzen eines Fahrzeugs oder tatsächlichen Fahrspaß diskreditieren!

Meine Zurückweisung bezieht sich lediglich auf die Funktion als Statussymbol,

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Nappo
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Nappo » 11.07.2018, 11:35

Erst einmal muss ich betonen, dass ich weit davon entfernt bin, hier jemanden als asozial zu bezeichnen und eine Entschuldigung ist da auch vonnöten!
Mir war die Sprengkraft bei der Nutzung des Wortes bewusst, welches ich eigentlich in anderem Kontext benutzen wollte.

Auch wenn das Nachfolgende das Thema des Eröffnungsthreads nicht wirklich trifft, so halte ich es doch für interessant, da es spiegelbildlich für die oft anzutreffende Einstellung vieler Menschen ist, die sicherlich auch unbewusst, manchmal anderes predigen als das was sie selbst tun.

Nicht nur die Abgas- und Ökodebatte ist in Sachen SUVs wichtig, sondern generell die Beleuchtung dessen, dass Autofahrer zwar die Automobilindustrie beschimpfen und verklagen, aber auf der anderen Seite - high vom allheiligen Konsum und ewigen Wachstumsversprechungen - genau das bekommen, was sie selbst verlangen.

Ist der SUV nun die eierlegende Wollmilchsau oder schlicht Selbstbetrug?

Wir sind alle Opfer unserer eigenen Ausrede. Das mag auch nicht so schlimm sein, wenn man damit zufrieden ist und es meinetwegen der Lebensqualität dient. Nichts desto Trotz blenden wir die negativen Auswirkungen gerne aus.
Als lifesgood schrieb, er brauche seinen "asozialen" SUV für den Wald, da er auch im Forst unterwegs sei, dachte ich direkt, "Oh! Natürlich. Jetzt muss ich mich entschuldigen, denn dafür braucht man ein solches Gefährt."

Ich selbst wohne auf dem Lande und kenne zuhauf Jäger und auch Sonntagsjäger. Diejenigen also, die dort oft hin müssen, fahren auch entsprechende Autos. Das sind in überwiegender Anzahl kleine Suzukis (meist Jimmnys) und wem dieses nützliche Gefährt zu klein ist, der fährt hier vorwiegend Subaru (i.d.R Forester). Auch dies ist ein SUV, geländegängig, praktisch und nicht überproportional.

Dann aber schrieb er, sein SUV führe auch 275 km/h. Also konnte es ein solcher nicht sein. Und um diesen Koffer zu rechtfertigen, bekam ich was erzählt von "Geländegängigkeit" und Nutzlast. Und da wären wir bei den beliebten Ausreden.

Ich selbst bin Autofan und habe mehrere Autos. Unter anderem einen meist abgemeldeten, weil auf das H-Kennzeichen wartenden, Toyota Land Cruiser als Geländewagen. Ein Geländewagen ist KEIN SUV, oder besser gesagt: Ein SUV ist KEIN Geländewagen! Ein Geländewagen hat eine sog. Rahmenbauweise und Stab- bzw. Blattfedern. Beides hat ein SUV nicht. "Gelände" eines deutschen Waldes lässt sich mit einem SUV vielleicht noch bewältigen. Das wars dann aber. Die grundsätzlichen Voraussetzungen für einen Geländewagen erfüllt ein SUV nicht. Wenn beim SUV (Sport-Utillity-Vehicle) der ADAC kommt, krabbel ich Dir mit meinem 86 PS Toyota noch "strack die Wand hoch".

Dann kam das Argument mit der Nutzlast. Ein Fahrzeug, das entsprechende Nutzlast haben soll, besitzt Blattfedern und eine Starrachse. Immernoch anzutreffen im Nutzfahrzeugbereich. Nur diese Konstruktion lässt das zu, was das Wort Nutzlast rechtfertigt. Auch das hat ein SUV nicht. Er besitzt eine konventionelle Federung in Form von Gasdruckstoßdämpfern, oder - wenns teurer wird - eine Luftfederung. Beides ist aber dem Komfort geschuldet. Die Nutzlast ist tatsächlich eher gering. Bei einem BMW X5 sind das nicht mal 700 kg. Und selbst die, bringt man bei dem Ladevolumen schlicht erst gar nicht unter bzw. ist sie meist vollbesetzt sowieso erreicht.

Somit haben wir mit zwei Ausreden schon mal abgerechnet.

Mein kleiner Nissan-Bus hat z.B. solche Blattfedern und eine Starrachse. Letztlich schrieb dann der Chinese, dass er sich in seinem BMW X 5 sicher fühle. Das mag sein. Während ein Geländewagen wegen des Fußgängerschutzes nicht mal mehr (neu) einen "Hirschfänger" installiert bekommen darf, ist das vor sich her schieben eines 2 to. Gefährts bei 250 km/h erlaubt. Warum? Weil der Verbraucher immer mehr, immer größer und immer schneller will. Darin liegt der Grund und in nichts Anderem.

Das Nutzen eines Sportwagens hingegen, ist schlicht das Bedienen einer Nische und konsequenten Automobilbaus. Ich baue eine Limousine, weils eine Limo sein soll. Einen Bus, weil ich einen Bus brauche. Einen Geländewagen für das Gelände und eben einen Sportwagen für das sportliche Fahren.

Ein SUV möchte alles können, und kann nichts richtig. Die Ausgeburt von designtem Totalversagen ist z.B. ein BMW X6. Ein hochgebockter SUV, ein bisschen Gelädegängig, ein wenig Zugfahrzeug und ein bisschen Coupe. Es erinnert an den Mann, der ein kochendes monogames Model sucht, dass sexsüchtig ist und gleichzeitig bereit, die Unterwäsche zu waschen.
Zeitgleich kann man nichts mehr sehen in einem solchen Fahrzeug, weil die Fenstergrößen an die eines Panzerspähwagens erinnern. Aktive Sicherheit adé. Man hat ja die Kamera.

Die Nachteile der SUVs sind mittlerweile allgegenwärtig und wenn sie noch so oft gekauft werden. Während hier verlogen auf die amerikanischen Autos herablassend geschaut wurde, haben wir es sofort nachgemacht, als es möglich wurde. Die Großstädte überlegen schon, mehr Parkplatzgebühren für SUVs zu nehmen, weil sie viel Raum brauchen. Die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer ist gefährdet, wenn sich ein M-Klasse in einen Fiesta bohrt. Der neue Volvo SUV würde die aktuellen Abgasnormen löblich erfüllen, wäre da nicht sein Gewicht.

Nutzwert haben die Dinger keinen. Es passen nach wie vor nur 5 Personen rein. Der Kofferraum reicht in der Regel nicht mal annähernd an einen VW Passat. Der Verschleiß ist nicht nur größer, sondern auch teurer. Reifen kosten deutlich mehr Geld. Alles andere auch. Die Dinger machen jede Ökobilanz platt. Ihr Nutz(mehr)wert - außer der des höheren Einsteigens - geht gegen Null. Und höher einsteigen kann ich in einen B-Klasse oder Opel Meriva auch.

Während der Audi Chef im Knast sitzt, baut man jetzt einen Q8 ! BMW zieht nach mit einem X 7 ! Und - uii toll! - jetzt schafft man es auch, dass man darin 7 Personen transportieren kann, als wäre das eine Errungenschaft. Dafür brauchten die Konstrukteure 5 m Länge, was Daihatsu mit einem Hijet schon 1985 auf 3,20 m schaffte.

Die Dinger haben 2 m Breite! Gerade soviel, dass sie es noch schaffen, eine Autobahnbaustelle zu passieren, um nicht die rechte Spur nehmen zu müssen! Wer diese Ungetüme bewegen will, benötigt Ressourcen. Die generiert man nach wie vor aus vielen PS, Drehmoment und Sprit! Etwas anderes geht halt nicht. Das ist aber das gleiche Klientel, das nach wie vor weis machen will, dass E-Autos furchtbar dreckig sind und die Idee nicht umsetzbar.

Wie Lech letztens wieder sagte: "Meine Generation hat vollständig versagt!" Der SUV ist nur die Visitenkarte davon. Mercedes-Benz hat schon bei der Entwicklung des 190er ein E-Auto gebaut. Danach passierte nichts mehr. Nicht auszudenken, wenn man die Forschung und Wissenschaft über den schnöden Mammon gestellt hätte.

Also muss ich damit leben, dass die aus dem Wasserstofftauchbad entstiegene Chantal-Clodette völlig überfordert ihren X5/Q7/Kia Dingsbums auf den Aldi-Parkplatz schwemmt, zwei Parkplätze einnimmt, beim rückwärts fahren das Kind übersieht, dessen Kopf nur bis zur Anhängerkupplung reicht, um mir vorher beim aussteigen meine Beifahrertüre zerrammelt zu haben.

Will sagen: Wir reden hier (auch) von einer "besseren" Welt. Von Öko-Lügen und Turbokapitalismus, vom bösen Fiat und dem guten EM und essen vielleicht am Ende auch noch vegan (igitt). Gehts um die eigene Haut, sind die Meisten dann doch wieder nur Jünger des Kritisierten und nehmen die "Errungenschaften" des Wohlstandes gerne fraglos und dankbar hin.

So geht das nicht und so wird das nichts. Der (große) SUV ist nichts anderes als die Endstufe dessen, was Ressourcenvergeudung, Egoismus und Überfluss in Reinkultur aufzeigt.
https://www.podcast.de/podcast/908466/

Robbert
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Robbert » 11.07.2018, 11:52

Nappo hat geschrieben:Als lifesgood schrieb, er brauche seinen "asozialen" SUV für den Wald ... Dann aber schrieb er, sein SUV führe auch 275 km/h.

...er schrieb, Sportwagen fuehre auch 275 km/h.
"The presence of those seeking the truth is infinitely to be preferred to the presence of those who think they've found it." Terry Pratchett

Flashlight

Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Flashlight » 11.07.2018, 11:56

Bei Endstufe wäre ich mir nicht so sicher.
Ansonsten volle Zustimmung, bis auf die kleine Verwechslung mit den 275km/h, die bezogen sich wohl auf den "Sport"wagen. So ein SUV mit 200 ist davon allerdings nicht wirklich weit entfernt.

Mit 2000km auf dem Fahrrad/Jahr kann ich die Unterlegenheit im Straßenverkehr nur zu deutlich belegen.

lifesgood

Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon lifesgood » 11.07.2018, 12:29

@Nappo: um den Thread hier nicht zum Autothread verkommen zu lassen ;) habe ich Dir ne PN geschrieben.

lifesgood

P.S.: Das SUV-Image ist wohl durch dieses Klientel so schlecht ;)


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