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Silber statt Riesterrente

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Silbersparer » 21.08.2015, 18:48

@ Pollkirch smilie_01
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Robbert
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Robbert » 21.08.2015, 19:21

...auch meine Anerkennung an Pollkirch / Vorgehen bei Aktien: gutes Händchen, gutes Timing!

K+S zu halten ist keine schlechte Idee. Da steckt noch Potential drin.

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SilberZug
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon SilberZug » 21.08.2015, 19:25

Ich empfehle das Buch von Gerd Kommer, Souverän investieren mit Indexfonds und ETF: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen. Dort wird schön aufgezeigt das dass StockPicking auf lange Sicht nicht funktioniert. Zum zocken ja, für die Rente würde ich PERSÖHNLICH weiter differenzieren. Trotzdem Glückwunsch bisher.

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 22.08.2015, 09:47

SilberZug hat geschrieben:Ich empfehle das Buch von Gerd Kommer, Souverän investieren mit Indexfonds und ETF: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen.


Das ist eine gemeingefährliche Aussage.

SilberZug nicht falsch verstehen, das geht nicht gegen Dich persönlich! Aber zu glauben, dass man gegen die Finanzbranche gewinnt, wenn man ihre eigenen Produkte nutzt ist grob fahrlässig.

In den Finanzabteilungen sitzen "autistische" Mathematiker die nichts anderes den ganzen Tag machen, als Produkte zu berechnen, mit denen der Kunde verlieren soll, aber die auf den ersten Blick fabelhaft aussehen!

Silbersparer hat geschrieben:4 Prozent Rendite p.a machen aus einer Anlage von 100 Euro einen aktuellen Wert von 220 Euro.
Bei 20 Jahre.
Diese Renditezahlen sind dann übrigens trotz diverser Kurseinbruche relistisch und eher zuniedrig angesetzt. Wenn man von den 220 Euro 20 Prozent abzieht ist man immer noch deutlich im Plus.

.....


Trifft auf Polrich nicht zu, denn er ist nicht vor 20 Jahren all in gegangen, sondern :

Polkrich hat geschrieben:Langfristiges Sparen in einem Fondssparplan (mache ich seit 20 Jahren) hat sich bisher mit ca. 4% Rendite pa niedergeschlagen.
.

Also müssten wir den cost average von Polkrich ausrechen, um zu wissen, welchen Effekt -20% auf den DAX auf seine Rendite hätten! Schwieriges und mühsames unterfangen, selbst mit den Depotauszügen auf dem Tisch.

Wenn man sich aber den DAX Chart der letzten 20 Jahre anschaut, bemerkt man auf den ersten Blick, dass ca 5 Jahre unterhalb des kalkulatorischen Einstiegspunktes von ca 4.500 liegen, bei dem eine all in Rendite bis heute 4% ergeben hätte. In diesen 5 Jahren hat er sozusagen günstig gekauft. Die anderen ca 15 Jahren hat er über diesem Kurs gekauft, teilweise deutlich über! Also ist ca 75% seines Bestandes "teuer" für diese Rendite. Dieser Teil verliert überproportional an Rendite wenn der DAX 20% einbüßt!

Er hat gerade in den letzten 3 Jahren, in denen er nach eigener Aussage sogar einen relativ größeren Anteil in Aktien gesteckt hat, auf seinen Gesamtbestand eine ca 43% Rendite eingefahren, als der DAX von ca 7000 auf 10000 stieg. 20% wären bei einem DAX von 8000 weg, damit auch die kalkulatorischen 4% auf ca 2,5 oder weniger schrumpfen, auf den Bestand bis vor 3 Jahren. Ohne den Rest zu betrachten!
Alles was er über 8000 gekauft hat, würde ein Minus ergeben, dass die 2,5% weiter senken. Alles was er über 4.500 gekauft hat bringen dann weniger als die 4%, und senken die Rendite nochmal.

Scheiß Mathe sage ich nur smilie_07

Silbersparer hat geschrieben:...in den vergangenen Jahren auch einiges an Dividende gezahlt. ....die reine Betrachtung der Kurse ist da nur die halbe Wahrheit.


Der DAX ist ein Performance Index, also sind die Dividenden schon drin :wink:

Robbert hat geschrieben:..
K+S zu halten ist keine schlechte Idee. Da steckt noch Potential drin.
robbert


In einer Aktie mit einem logarithmischen Kursverlauf, steckt das Potential vor allem nach unten!

Der größter Investoren Fehler ist, sich von einem Investment der nicht gut läuft sich nicht zu trennen, weil man mit dem Investment die eigenen Buchverluste ausgleichen will, anstatt auf Andere zu switchen, die mehr Potential haben! Nur weil es schon stark gesunken ist, muss nicht heißen, dass es plötzlich anders läuft, gerade in einem Markt der nach unten zeigt.

http://www.deraktionaer.de/aktie/k-s--s ... 169150.htm

Das Potential steckt in den stark unterbewerteten Investments. Dazu gehören vor allem Rohstoffe, die Immos sind zugegebenermaßen derzeit teuer. Aktien und Anleihen auch.
Gruß

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon SilberZug » 22.08.2015, 17:26

Nein da verstehst du was falsch Bumerang, da wird nichts verkauft. Bitte lese doch mal rein oder lese die Kommentare auf Amazon.

Beschreibung:

90 Prozent der Informationen über Wertpapiermärkte, die täglich in Tageszeitungen, Anlegermagazinen, Investment-Newslettern, Ratgeberbüchern, im Fernsehen und ganz besonders im Internet verbreitet werden, sind Investmentpornografie: Informationen, die nicht nur nutzlos, sondern schädlich sind -- bestens geeignet, die Nettorendite von Anlegerportfolios zu senken.
Zu diesem vernichtenden Urteil gelangt der Autor in Souverän Investieren. Der Inhalt dieses Buches ist ein Abgesang, ja eine Beerdigung erster Klasse für die gesamte Finanzbranche und räumt mit vielen unter Wirtschaftsjournalisten und Privatanlegern verbreiteten Missverständnissen auf. Der Autor selbst singt das in Mode gekommene Hohelied des passiven Investierens mithilfe von Indexanlagen. Doch im Gegensatz zu ähnlichen Veröffentlichungen der jüngsten Zeit, bleibt der Verfasser den Beleg für die Überlegenheit dieser Strategie nicht schuldig. Ein wahres Trommelfeuer an Argumenten prasselt auf den von der logischen Beweisführung beeindruckten Leser nieder.

Faktenreich und mit bissigem Charme nimmt der Autor in Souverän Investieren die populärsten aktiven Anlagestrategien unter die Lupe. Sein ernüchterndes Fazit: Diese Strategien weisen allesamt einen oder mehrere nicht haltbare Konstruktionsmängel auf. Das heißt, sie basieren auf erstaunlich unrealistischen, oft geradezu abenteuerlichen Annahmen. Weil diese Annahmen so wirklichkeitsfremd sind, können die darauf basierenden Strategien nur zufällig, aber nicht dauerhaft funktionieren.

Warum, so muss man sich angesichts dieser katastrophalen Leistungsbilanz der aktiven Leistungsstrategien fragen, werden diese dann weiterhin von den Medien weltweit und tagtäglich neu propagiert? Antwort: Nicht deswegen, weil diese Strategien funktionieren, sondern weil diejenigen, die sie propagieren, von der Anwendung der Strategien durch Anleger profitieren.

Die logische Schlussfolgerung in Souverän Investieren: Fast alles, was die bekannten Finanzzeitschriften, das Business-Fernsehen sowie praktisch das gesamte Internet laufend verkünden, müsste wie jede Zigarettenschachtel, einen Warnhinweis tragen: Achtung, die Verwendung dieser Empfehlungen gefährdet Ihre finanzielle Gesundheit. Gegen den Angriff auf die Finanzgesundheit wirkt dieses Buch jedoch immunisierend. --Gerald Eckel -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 22.08.2015, 17:59

Das habe ich angenommen SilberZug.
Aber die Aussage die Finanzbranche zu besiegen bleibt abenteuerlich. Kam sie denn von Dir?

Es mag richtig sein, dass das Buch sehr gute Tipps gibt, aber für einen Sieg reicht es nicht aus!! Bei weitem nicht. Da nützen auch Indexfonds nix, damit musst Du dich abfinden.

Auch Indizes können manipuliert Regel geändert umd Indexfonds, die Teil des Systems sind, zu Fall gebracht werden.
Lehman Bros. hat sich nicht "verspekuliert" sondern wurde zu Fall gebracht. Es sind die Mächtigen die entscheiden wann wie viel Geld wohin fließt. Es reicht ein selbst herbeigeführter Crash um alle Indizes abstürzen zu lassen gekoppelt mit dem Gerücht Indexfonds wären Insolvent und hätten gar nicht alles im Depot was sie behauptet haben. Und zum Schluss, alles was sich Wertpapier nennt lagert an einer Stelle! Rate mal wer darau Zugriff hat!

Nein, diesen Krieg kann man nur Gewinnen, wenn alle das System verlassen. Dir gehört nur das was Du in den Händen hälts, von EM bis zur Aktie!
Gruß

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Silbersparer » 22.08.2015, 18:06

Boomerang ich interpretiere die Aussagen von Polkrich anders. Er hat in einen Fonds investiert und jährlich eine Rendite von 4 % p.a. erwirtschaftet. Investitionen in Einzel Aktien sind dann noch mal extra zu betrachten. Ich habe nicht gelesen, dass der User Polkrich in einen Dax Fonds investiert hat. Deine ganzen Berechnungen beruhen dann meiner Meinung nach auf einer falschen Annahme.
Du schreibst selbst, das man als Außenstehender es nicht beurteilen kann wie hoch die Rendite seines Fonds war aufgrund des Cost Average Effects um später dann doch eine dubiose Rechnung anzustellen um seine Rendite Aussage zu diskreditieren...bei der ich noch nicht mal eine Aussage gelesen habe welchen Anlageschwerpunkt dieser Fonds hatte! Ebensowenig wie die Zahlungsflüsse waren.

Wie wäre es eigentlich mal jemanden einfach mal zu glauben wenn er sagt er hat in 20 Jahren bei einem Fonds eine Durchschnittsrendite von 4 % p.a gehabt.

Mal noch so eine allgemeine Bemerkung. Du kritisierst sehr oft, das man hier in der Diskussion nicht einzelne Beispiele heraussuchen kann aus der Vergangenheit .

Genau das gleiche machst du aber regelmäßig in der du aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit Silber empfiehlst . Natürlich wählst du dann nicht die 45 Dollar Kurse ... bei denen Anleger jetzt nur noch 1/3 ihrer Investition haben...
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 22.08.2015, 21:09

Silbersparer,

Polkrichs 4% habe ich überhaupt nicht infrage gestellt, sondern deine Aussage dass ein Einbruch von 20 % im DAX eine kleine Auswirkung auf diese Rendite hätte.

Natürlich ist sein eigenes Depot nicht gleich mit dem DAX zu setzen. Da ich ja nicht genau weiß was er in seinem Depot hatte beziehungsweise hat, habe ich mal die Auswirkung von so einem Einbruch beispielhaft auf den DAX gezeigt. Dass er nicht nur die besten Aktien im Depot hatte, zeigt schon die Rendite von nur 4 %.

Eventuell kann er sich dazu äußern, und meine groben Berechnungen bestätigen oder eben wieder legen.
Gruß

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Silbersparer » 22.08.2015, 23:00

Ich habe lediglich angemerkt, das bei einer Einmalanlage von 100 Euro nach 20 Jahren mit 4 % Rendite p.a. man nach einem 20 prozentigen Kursrutsch immer noch deutlich im Plus ist. Damit habe ich nichts kleingeredet sondern lediglich deine vorherige Aussage relativiert...

Kursverluste insbesondere am Ende der vorgesehenen Laufzeit bei der man eventuell das Geld benötigt sind leider immer unangenehm. Das gilt allerdings für alle Geldanlagen. Man könnte natürlich auch die Aktien dann noch ein paar Jahre länger halten, was bei Edelmetallen wohl kein Problem ist...

Ich wollte mal den Punkt aufgreifen in dem du behauptest, das eine Aktienanlage längerfristig nicht empfehlenswert ist. Die vorliegenden Fakten widerlegen diese Behauptung.

Folgender Ausschnitt aus dem Handelsblatt:

Fondssparer können grundsätzlich gute Renditen erzielen. Aktien sind langfristig die renditestärkste Anlageklasse. Über Zeiträume von 20 oder 30 Jahren zeigten die durchschnittlichen Entwicklungskurven von Aktien- gegenüber Renteninvestments nach Daten des BVI zwar deutliche höhere Kursschwankungen und damit auch mehr kurzfristige Unsicherheit. Doch bei der Wertentwicklung punkten die Aktien ganz klar.

Wer beispielsweise 20 Jahre lang monatlich 100 Euro in einen Fonds mit deutschen Aktien spart, kommt bei einer jährlichen Rendite von sechs Prozent – ein realistischer Wert nach der Statistik des Fondsverbands – auf ein Vermögen von 45.542 Euro. Eingezahlt wurden aber nur 24.000 Euro. Noch besser ist die Bilanz nach 30 Jahren: Bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7,4 Prozent wurden aus 36.000 Euro stolze 127.271 Euro.


Zitat Ende
Bei einer längerfristigen Anlage bügeln sich Kursschwankungen wieder aus. Wenn man bedenkt das wir in den vergangenen 30 bis 40 Jahren unzählige Krisen hatten und es trotzdem möglich war eine durchschnittliche Rendite von 7 Prozent zu erwirtschaften dann zeigt dies den positiven Effekt der Langfristanlage.



I
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 23.08.2015, 07:18

Silbersparer hat geschrieben:Ich habe lediglich angemerkt, das bei einer Einmalanlage von 100 Euro nach 20 Jahren mit 4 % Rendite p.a. man nach einem 20 prozentigen Kursrutsch immer noch deutlich im Plus ist. Damit habe ich nichts kleingeredet sondern lediglich deine vorherige Aussage relativiert...


Deine Anmerkung ist an sich richtig, jedoch leider am Thema vorbei, denn sowohl Polkrichs Investment als auch das der überwältigenden Mehrheit der Anleger, eben keine Einmalanlage für 20 Jahre war bzw ist. [/quote]

Silbersparer hat geschrieben:Kursverluste insbesondere am Ende der vorgesehenen Laufzeit bei der man eventuell das Geld benötigt sind leider immer unangenehm. Das gilt allerdings für alle Geldanlagen. Man könnte natürlich auch die Aktien dann noch ein paar Jahre länger halten, was bei Edelmetallen wohl kein Problem ist...


Auch das war nicht das Thema. Es ging darum, dass Polkrich rechtzeitig, wie es sich gezeigt hat, umgeschichtet und so die Rendite von 4% gerettet hat. Nicht vor seinem Rentenantritt, sondern weil er es hat wohl kommen sehen.

Silbersparer hat geschrieben:Ich wollte mal den Punkt aufgreifen in dem du behauptest, das eine Aktienanlage längerfristig nicht empfehlenswert ist. Die vorliegenden Fakten widerlegen diese Behauptung.

Folgender Ausschnitt aus dem Handelsblatt:


Ich bleibe dabei, für die große Masse der Anleger und für manch ein "Profi" ist es langfristig kein besonders gutes Geschäft. Jedenfalls sind die Risiken groß für die nur etwas bessere Rendite (wenn man das Richtige gekauft hat!), als bei Spareinlagen oder Bonds! Man vergisst auch gerne dabei die mitunter heftigen Kosten. Indexfonds sind zwar günstig, bergen aber andere Risiken, wie ich auch im Beitrag an SilberZug sagte!

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fon ... 37363.html

Das „Kontrahentenrisiko“ (also die Sorge, beim Ausfall einer anderen Bank ebenfalls Geld zu verlieren), existiert nämlich nicht nur bei Swap-ETF. Denn Fonds, die die Aktien tatsächlich kaufen, lassen die Papiere danach nicht einfach im Portfolio ruhen. Stattdessen verleihen sie die Aktien für kurze Zeit an andere Marktteilnehmer weiter – zum Beispiel an Hedgefonds, die damit auf fallende Kurse spekulieren.



Die starken Kursschwankungen werden herunter geredet. Die können die Rendite so richtig vermiesen, wie in den letzten ca 15 Jahren, als der DAX 3 Mal in großen Abständen bei ca 8000 stand: 2000, 2007 und wieder 2013. Danach erst gings wieder weiter! Die "traumhaften" Renditen basieren auf die hoch gepushten Kursen, womit habe ich mehrfach schon geschrieben. Doch sie bröckeln wieder.

Ich habe mir den besten Aktienfonds der mind. 20 Jahre läuft (Deutsche Aktien, alles andere ist zu Riskant für den normalen Anleger). Laut dieser Seite soll er es sein:

http://www.finanzen.net/fonds/DWS_Deuts ... hartZeit_0

Naja, wenn das schönste Pferd im Stall so aussieht, was haben wohl die meisten Anleger, also ca 70% nach den Marktanteilen gerechnet, bei der Sparkasse oder Volksbank im Depot?

Dazu kommt noch, dass genauso wie bei KLV und Bausparvertrag sehr wenige es 20 Jahre oder länger durchziehen. Denn der Berater ist dazu da um sie zu "beraten", nicht war? Dann muss man halt umschichten.

Unnötig die Rendite für ein Goldsparplan für 20 oder gar 30 Jahre zu rechnen. Und das ganz ohne Berater der einem sagen muss, welche Fonds oder gar Aktien man kaufen sollte!

Ein Aktiendepot aber auch eine Fondsdepot muss gemanaged werden, wozu wohl die Wenigsten in der Lage sind! Sie vertrauen pauschalen Aussage aus der Zeitung, dass Aktien einfach gut seien und am Ende entscheidet der auf provisionsbasis bezahlte Berater was sie kaufen.
Gruß

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Silbersparer » 23.08.2015, 09:01

Du stellst die längerfristige Anlage in Aktien bzw. Fondssparpläne begründest dies indirekt damit, das die Leute nicht so lange anlegen. :shock:
Die Aussage, das sich Aktiensparpläne längerfristig rentieren ändert sich ja nicht dadurch, das die Anleger nicht so lange anlegen bzw. du sie im Grunde dazu noch ermunterst.

Die Aussage des Handelsblatt bezüglich der Fondsrenditen widersprichst du nicht. Je länger die Zeitreihen sind, desto besser werden Kursdellen ausgeglichen. Deine Aussage, dass sich Aktien für eine längerfristige Anlage nicht rechnen ist falsch und nicht Fakten basierend.

Der einkopierte Link geht von einer Rendite des DWS Aktienfonds von 220 Prozent in 10 Jahren aus. Mir persönlich reicht das.

Du solltest aufhören andere Dinge schlecht zu reden nur damit man Gold und Silber als das einzig wahre Investment erkennt. Etwas Objektivität schadet nicht. Die Nennung von Kapital Lebensversicherungen bzw. Bausparverträgen in der Diskussion zeigt das du wieder Nebelkerzen werfen musst um von der eigentlichen (aktuellen) Diskussion Aktien gegen Silber abzulenken.

Es ging doch überhaupt nicht um KLV oder Bausparverträge.
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 24.08.2015, 10:59

Silbersparer hat geschrieben:Du stellst die längerfristige Anlage in Aktien bzw. Fondssparpläne begründest dies indirekt damit, das die Leute nicht so lange anlegen. :shock: Die Aussage, das sich Aktiensparpläne längerfristig rentieren ändert sich ja nicht dadurch, das die Anleger nicht so lange anlegen ...


Ja, genauso wie ich einem der auf dem Berg wohnt keinen VW Phaeton empfehle, obwohl das Auto klasse ist und ein ausgezeichnetes Preis Leistungsverhältnis bietet, sondern einen Ranger in der selben Preisklasse, denn es wäre eine Frage der Zeit, bis er seine Limousine verkaufen müsste.

Ob sich die Aktien bzw Fonds auch in Zukunft langfristig rentieren und wenn ja welche, wird sich zeigen!

Silbersparer hat geschrieben:... bzw. du sie im Grunde dazu noch ermunterst.


Oh, vielen Dank für die Wertschätzung, doch haben meine Worte, fürchte ich, eine weit geringere Wirkung als Du das glaubst.

Silbersparer hat geschrieben:Die Aussage des Handelsblatt bezüglich der Fondsrenditen widersprichst du nicht. Je länger die Zeitreihen sind, desto besser werden Kursdellen ausgeglichen. Deine Aussage, dass sich Aktien für eine längerfristige Anlage nicht rechnen ist falsch und nicht Fakten basierend.


Wenn du die Statistik des Fondsverbands als Faktum akzeptierst, das HB hat nur nachgeplappert, ist das Dein gutes Recht. Ich habe große Zweifel daran.

Fakten wären gewesen, die Performance einer konkreten Mischung aus schlecht, mittelmäßig und gut laufenden Fonds (bzw. Aktien) in der Vergangenheit, die am häufigsten Verkauft wurden, zu präsentieren!

Warum sonst sind inzwischen Banken verpflichtet, repräsentative Angebote zu machen und sich nicht ein Paar tolle Konditionen heraus zu picken um anzulocken, die auf nur 5% der Kundschaft passen.


Silbersparer hat geschrieben:Der einkopierte Link geht von einer Rendite des DWS Aktienfonds von 220 Prozent in 10 Jahren aus. Mir persönlich reicht das.


Mir auch. Wobei auf 15 Jahre betrachtet sieht das schon anders aus. Das war aber der beste Fonds! Wie viele haben den?

Es geht auch anders.
http://www.finanzen.net/nachricht/fonds ... ht-2622709

Und das Ganze nach der Rallye die maßgeblich durch die QE's der Zentralbanken angeheizt wurde. Doch müssen Frau Yellen und Herr Draghi immer schneller schaufeln, sonst geht das Feuer aus, wie man seit kurzem sieht. Von wegen Zinsen erhöhen in September... smilie_11

Im Übrigen hatte Gold auf der Hausse 2011 auf 10 Jahre betrachtet die 220% glatt in den Schatten gestellt! Die Aktien finden noch ihre Baisse und dann können wir erneut rechnen. Möglicherweise früher als wir beide Denken.

Silbersparer hat geschrieben:Du solltest aufhören andere Dinge schlecht zu reden nur damit man Gold und Silber als das einzig wahre Investment erkennt. Etwas Objektivität schadet nicht.


I red guat oder schlecht, wos mir passt, sagt mein Wiener Kumpel immer. Das Wort Objektivität mit der Finanzbranche in Verbindung zu bringen ist, meine ich, subjektiv.

Silbersparer hat geschrieben:Die Nennung von Kapital Lebensversicherungen bzw. Bausparverträgen in der Diskussion zeigt das du wieder Nebelkerzen werfen musst um von der eigentlichen (aktuellen) Diskussion Aktien gegen Silber abzulenken. Es ging doch überhaupt nicht um KLV oder Bausparverträge.


Der Vergleich, mit diesen "tollen" Produkte, insb der KLV, ist legitim, weil sie auch langfristig laufen sollen. Das hielten auch die Wenigsten durch und wenn, standen sie oft genug vor deutlich magereren Renditen als erhofft. Manche haben nicht mal das raus bekommen was sie eingezahlt haben.
Davor habe ich 2012 gewarnt! War ich da auch subjektiv?

Auf jedem Markt herrschen Angebot und Nachfrage. Letztendlich setzen sie sich durch, trotz Manipulationen (in beiden Richtungen).

EM sind und werden knapp bleiben. Das Angebot steigt nur ganz langsam, jedenfalls verglichen mit dem Fiatgeld. Die Nachfrage schwankt zwar, zeigt aber ganz klar nach oben.

AG's müssen im Verdrängungswettbewerb bestehen. Einige werden es tun, andere nicht. Man kann damit mehr Geld als mit EM machen, aber auch fürchterlich auf die Nase fallen. Wie die meisten die ich kenne!

Die Pauschale Floskel der Finanzbranche, "Aktien/Fonds sind langfristig immer gut", ist irreführend und falsch.

Denn es reicht eben nicht irgendwas zu kaufen und schlafen zu gehen, wie suggeriert wird!! Man muss sich auskennen und Glück haben.

Mit EM wird man nicht zwangsläufig reich, wenn auch das nicht ausgeschlossen ist, aber auf alle Fälle langfristig eine sehr anschauliche Rendite einfahren, ohne Angst haben zu müssen.

Die Entscheidung muss jeder für sich treffen. Meine Empfehlung bleibt EM.
Gruß

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Vargas » 24.08.2015, 15:08

Antizyklisch investieren ist auch eine Möglichkeit. Von einem Sektor der Überbewertet ist in einen
Sektor wechseln der stark Unterbewertet ist.UND PUNKT.
Gruss
vargas
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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Bumerang » 24.08.2015, 15:50

Vargas hat geschrieben:Antizyklisch investieren ist auch eine Möglichkeit. Von einem Sektor der Überbewertet ist in einen
Sektor wechseln der stark Unterbewertet ist.UND PUNKT.
Gruss
vargas


Richtig, sofern man in der Lage ist zu beurteilen, was wann unter- bzw. überbewertet ist.
Gruß

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Re: Silber statt Riesterrente

Beitragvon Vargas » 24.08.2015, 16:44

@Bumerang,
das habe ich mir zugetraut diese Anlagestrategie anzwenden. Ich befasse mich sehr intensiv mit
den Märkten und Sektoren. Ich habe nie das absolute Tief erwischt, und auch nie das absolute
Hoch, zwischen drin lag doch einiges, diese Zyklen gehen auch lange, und müssen aktiv gemanagt
werden.Bin aber auch in EM investiert mit einem grossen Teil meines Geldes.
Gruss
vargas
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