Aktuelle Zeit: 21.05.2024, 16:59
san agustin hat geschrieben:wir wollten alle eine globalisierte Welt, nun haben wir SIe, da kannst du nicht einfach der
Meinung sein, das dein Schrebergarten in Wanne-Eickel der schönste und friedlichste Ort der Welt ist
glaubst du eine Mauer lässt die ursachen und probleme der Flucht beheben ?
Wenn die Völkergemeinschaft hier keinen gemeinsamen Nenner finden wird, ist es das ende
der zivilisierten Welt.
Dann wird auch in deinem Schrebergarten Sodom und Gomorra herrschen
Nun, in einer erschreckenden Anzahl von Schrebergärten ist gerade durch die völlige Rücksichtslosigkeit transnationaler "Eliten" auf alle gewachsenen Strukturen,Identitäten,Charaktere,Regionalitäten und Besonderheiten Sodom+Gomorra längst bittere und messerreiche Realität geworden.
Die Hyperglobalisierung welche gewachsene Städte,Regionen,Nationen und Kulturkreise auf ihre Funktion als "Standort" reduziert welcher nicht nur als Knotenpunkt frei verschiebarer Dienstleistungen,Kapitalströme,Produkte und Ideen,sondern nun eben auch als beliebig austauschbare Verortung von Konsumenten und billigen Arbeitskräften dienen soll kommt dem postulierten Ende der zivilisierten Welt in der Tat recht nahe.
Gern auch die Mauerfrage...
Ja, die Mauer kann Ursachen und Probleme von "Flucht" beheben.
Ähnlich wie das australische NO WAY Programm oder das für Europa angedachte Festungskonzept.
Schlicht weil es Signale aussendet.
Betrachten wir unter diesem Aspekt des notwendigen Signals zunächst mal die "Flucht".
Entgegen dem bessermenschlichen Relotiusnarrativ sind es faktisch nie die Ärmsten der Armen welche sich in einen Migrationsprozess begeben.
In der Regel setzen die Wünsche an der ach so dollen Glitzerwelt der Bildschirme und Malls teilzuhaben erst dann ein wenn man selbst in den Herkunftsregionen das untere Ende der dortigen Mittelklase erklommen hat , respektive dies ohnehin schon in Reichweite der eigenen Lebenswirklichkeit lag.Zugänglich sind Kommunikationsmittel welches diese "ersterbenswerte" Welt vorgaukeln,zugänglich ist die (oftmals erstaunlichen hohe)Ausstattung finanzieller Mittel um die Migration in Gang zu setzen.
Können die wirklich Bitterarmen durch die Bank nicht!
Im Grunde "hilft" diese Wanderung Niemanden.
Die Herkunfstsstaaten bleiben in einem Modus des "weiter so" und leiten keine strukturellen Änderungen ein.
Wäre übrigens gerade für Afrika und Südamerika durchaus möglich und sinnvoll das dort während der letzten Halbgeneration tatsächlich stattgefundene Wirtschaftswachstum in örtliche,regionale und raumbezogene Substanz zu leiten,statt es in den Malls der Golfregion ,Europas und Nordamerikas versinnlosen zu lassen.
Die Aufnahmeländer verlieren schrittweise ihre Identitäten,ihre Strukturen und mittelfristig freilich auch ihre ökonomische Leistungskraft.
Die "Wandernden" selbst?
Werden zum unzufriedenen Prekariat.
Im Gegensatz zum autochtonen Prekariat aber zudem noch völlig wurzellos.
Der Ostafrikaner welcher sich in einer Großstadt entlang der Rheinschiene "integrieren" soll hat die freischwingene Auswahl welche Anteile anatolischer Befindlichkeiten,welche arabischen Elemente und welche Splitter rotationseuropäischer Traditionen aus seiner realen Lebenswirklichkeit in das taktgebende mediale Bild aus US GetthogangstA und Banlieuchic einzufügen wären.
Ich weise im Übrigen scharf zurück jemals eine "globalisierte Welt" gewünscht zu haben.
Schon gleich gar nicht in einer hyperglobalisierten Form.
Ein Austausch von Waren.Dienstleistungen,Wissen und Ideen war und ist auch ohne Killerphrasen wie "Globalisierung" möglich und sollte im Hinblick auf die beteiligten Menschen,Kulturen,Völker und Nationen in all ihren Befindlichkeiten , Eigenheiten und Unterschieden mit Maß,Sinn und Verstand geschehen.
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