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Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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Wird der Euro zusammenbrechen wenn ja wann?

Umfrage endete am 01.01.2011, 21:36

Nein der Euro wird das nächste Jahrhundert noch erleben
10
7%
Der Euro wird im 1. Halbjahr 2011 zusammen brechen
6
4%
Der Euro wird im 2. Halbjahr 2011 zusammen brechen
13
9%
Der Euro wird 2012 zusammen brechen
23
16%
Der Euro wird zwischen 2012 und 2015 zusammen brechen
65
44%
Der Euro wird zwischen 2015 und 2025 zusammen brechen
20
14%
Der Euro wird zwischen 2025 und 2050 zusammen brechen
6
4%
Der Euro wird zwischen 2050 und 2100 zusammen brechen
5
3%
 
Abstimmungen insgesamt: 148

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Bumerang » 21.09.2017, 07:42

In meinen Augen haben sich die (Index) ETF's noch lange nicht bewehrt! Sie können maximal so gut werden wie der Basiswert aber nach unten ist kein Limit, also im schlimmsten Falle wertlos werden. Das kann auch passierenn wenn der Basiswert explodiert und der Fonds nicht richtig gehedged hat, sprich Optionen bzw Termingeschäfte nicht in ausreichendem Umfang. Kaum ein ETF kauft den Basiswer tatsächlich und wenn nie die vollständige Menge.

Die ETF sind die neue Sau die durch Dorf getrieben wird.

Darüber werden wir in 20 Jahren sprechen wie über die KLV heute.
Gruß

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Em-Bug
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Em-Bug » 21.09.2017, 08:09

Bumerang hat geschrieben:In meinen Augen haben sich die (Index) ETF's noch lange nicht bewehrt! ...

Die ETF sind die neue Sau die durch Dorf getrieben wird.

Darüber werden wir in 20 Jahren sprechen wie über die KLV heute.


Aua, da bekommt man Augenschmerzen. Beton ist idR bewehrt, bewähren müssen sich die ETF. :idea:

Davon abgesehen, traue ich den ETF ebenfalls nicht über den Weg. Wenn es schon heißt, man bräuchte sich um nichts näher kümmern, einfach überall investieren und dann liegen lassen, der Einfachheit halber. Naja. smilie_02

Yellen nimmt jetzt wohl die Anleihekäufe etwas (!) zurück und verspricht erneut Zinsen, Draghi nicht. Es werden also weiter munter Euro gedruckt. Im Verhältnis zum US$ also mehr Euro.

Zusammenbrechen wird der Euro lange nicht, aber Inflation. Dazu einen wenig feinen Konkurrenzkampf um lukrative Assets, den wir ja schon haben.

Investieren in Handwerkerfirmen scheint mir vielleicht lukrativ zu sein. Eine Gas/Wasser /Schiete- oder Elektrikerbude aufmachen mit Angestellten oder eine Firma, mit Komplettpaket aller Gewerke.
Don't worry keep stackin'

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 21.09.2017, 08:17

...
Zuletzt geändert von lifesgood am 22.10.2020, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Bumerang » 21.09.2017, 09:30

Em-Bug hat geschrieben:
Aua, da bekommt man Augenschmerzen. Beton ist idR bewehrt, bewähren müssen sich die ETF. :idea:



Mein neues Haus ist vor kurzem fertig geworden, da sehe ich noch Bewehrung vor mir smilie_07
Gruß

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 21.09.2017, 11:27

smilie_01
Mein Abnahmetermin ist nächste Woche Freitag smilie_23 smilie_23

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Silbermann 1984 » 21.09.2017, 13:09

lifesgood hat geschrieben:
Em-Bug hat geschrieben:Investieren in Handwerkerfirmen scheint mir vielleicht lukrativ zu sein. Eine Gas/Wasser /Schiete- oder Elektrikerbude aufmachen mit Angestellten oder eine Firma, mit Komplettpaket aller Gewerke.


Ja, in dem Bereich boomt es. Aber um dort erfolgreich zu sein, sollte man aus der Materie kommen und selbst aktiv mitarbeiten. Und natürlich das Forderungsmanagement im Auge behalten.


lifesgood

Das kann man so und so sehen :wink: ,es stimmt schon das die letzten Jahre wieder mehr gebaut wird.
ABER oftmals das ganze an Subbis geegeben aus dem Osten weils einfach Billiger ist ,sieht man viel das die dann irgendwo einquatiert werden.
In der Firma wo mein Vater arbeitet hatten sie mal 100 Mann in den golden Zeiten ,heute sind es keine 10 mehr,die machen die Projekte vor der Haustür damit es noch so ausieht als ob ,alles andere machen die anderen wobei nur noch ein Polier vor Ort ist .
Warum einem Deutschen auch 20€ die Stunde bezahlen wenns einer aus Osteuropa für 10€ macht.

lifesgood

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 21.09.2017, 13:39

Also bei uns suchen die Firmen händeringend "vernünftige" Mitarbeiter und das obwohl wir nur 20 km von der tschechischen Grenze entfernt sind ...

Oder wie EM-Bug schon schrieb, eine Fa. mit Komplettpaket aller Gewerke. Solche Firmen sind gerade in Ballungszentren, wo viele Auswärtige Wohnimmobilien besitzen, für Renovierungen sehr gesucht. Den der auswärtige Wohnungseigentümer, kann sich nicht um jedes Gewerk einzeln kümmern und das dann womöglich noch vor Ort abstimmen. Der will einen Ansprechpartner, der ihm alle Arbeiten als Komplettpaket anbietet.

lifesgood

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon McSilver80 » 21.09.2017, 14:22

@lifesgood

Ich habe mal die 16.000€ die du genannt hast in einen Steuerrechner eingegeben. Der spuckt einen Steuersatz von ca 10% aus und keine 25%. Hängt das mit dem Grenzsteuersatz zusammen?

lifesgood

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 21.09.2017, 14:53

Wir haben in Deutschland eine Steuerprogression. Mit dem Einkommen steigt der Steuersatz.

Das ist die sogenannte "kalte Progression" über die alle so schimpfen.

Daher muss man den Durchschnittssteuersatz und den Grenzsteuersatz unterscheiden.

Der Durchschnittssteuersatz bei 16.000 € Einkommen liegt sogar nur bei 9%, das ist richtig. Aber das liegt nur daran, weil sich hier der Grundfreibetrag auswirkt und die ersten 8.822 € Einkommen überhaupt nicht besteuert werden, denn der Eingangssteuersatz und damit der niedrigste Steuersatz liegt schon bei 11%.

Aber uns interessiert hier ja nicht der Durchschnittssteuersatz, sondern der Steuersatz für das Einkommen, das zusätzlich generiert wird, also on top kommt. Denn man will ja wissen, was von dem Zusatzeinkommen tatsächlich netto bleibt.

Und bei rund 16.000 € liegt eben dieser Grenzsteuersatz (für Einkommen, das darüber hinausgeht) bei 25%.

Ich hab mal einen Screenshot der 2017er Steuertabelle gemacht und unten angehängt.

Aber das sind die Werte bei Einzelveranlagung. Für Ehepaare dann das Doppelte.

Hier noch ein Link zur ganzen Steuertabelle: http://www.grundtabelle.de/Grundtabelle-2017.pdf

lifesgood
Dateianhänge
steuertabelle.jpg

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon McSilver80 » 21.09.2017, 15:08

Ich glaube jetzt hab ich's.

Der Durchschnittssteuersatz, ist der Steuersatz den ich aktuell auf mein zu versteuerndes Einkommen zahle.

Der Grenzsteuersatz ist der Steuersatz der für den nächsten Euro fällig wird.

Ich habe bisher immer nur auf den durchschnittlichen Steuersatz geachtet in meinem Steuerbescheid, da das für mich der Satz ist denn ich bezahle.

lifesgood

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 21.09.2017, 15:14

Kein Problem! ;)

Aber Du kannst grundsätzlich davon ausgehen, dass ich das vorher verifiziert habe, bevor ich schreibe, dass man ab 16.000 € Einkommen für zusätzliche Einnahmen 25% bezahlt ;)

Soli und Kirchensteuer habe ich mal nicht beachtet, weil das ja bei der 25%igen Abschlagsteuer genauso anfällt.

Das ist ja auch der Punkt weshalb sich für viele Überstunden oder Urlaub auszahlen lassen nicht lohnt, weil eben dieses Zusatzeinkommen deutlich höher besteuert ist, als der Durchschnitt des anderen Einkommens.

lifesgood

P.S.: Da fällt mir gerade auf, dass die Abschlagsteuer nicht nur für jeden "Reichen" ein Vorteil ist (dort natürlich umso mehr), sondern für jeden Single ab 16 k€ brutto und jedes Ehepaar ab 32 k€ brutto im Jahr. ;) Irgendwie hört sich das bei der Wagenknecht anders an smilie_08

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Sapnovela » 21.09.2017, 22:01

Tykon hat geschrieben:
Sapnovela hat geschrieben:Du legst nicht ernsthaft seit Jahren Geld als Tagesgeld an, oder?

Langweilige BASF Aktien haben sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt und jedes Jahr 4-5% Dividendenrendite gegeben. Immos etc. hatten wir auch schon zu genüge. Wer in der Zeit der Geldschwemme Geld hält, muss sich nicht beschweren. Ich verkaufe ja auch keine Kühlschränke am Nordpol. smilie_08

Seit ich im Neuen Markt viel Geld in den Sand gesetzt habe, ist das Thema Aktien für mich tot. Im übrigen habe ich auch kein Interesse mich mit den Kennzahlen von Unternehmen auseinander zu setzen, um ein Investment beurteilen zu können. Und der Tätigkeit von Investmentberatern, egal aus welchem Stall sie kommen, vertraue ich nicht.

Dann bleibt nicht mehr viel übrig .... und ich kann ruhig schlafen.


Jeder so wie er mag ;)
Im Grunde ist aber die Grundlage für Ruhe im Sachen Geldanlage mit der Richtigkeit des Ansatzes der Portfoliotheorie - sich diverse nicht korrelierende Asset-Klassen auszusuchen und somit auch eben den ein oder anderen Anteil an riskanteren Anlagen zu halten - mathematisch nachgewiesen. Die Portfoliotheorie macht ja auch die verrufenen Kryptos so interessant... sie korrelieren nicht mit Aktien, Anleihen, Immobilien, EM... mit gar nichts. In Summe senkt man mit einer kleinen Beimengung von Kyptos sein Risiko. Letztere haben schon was von neuem Markt, aber ich kenne auch niemanden, der in solche Anlageformen All-in geht.
(Nachtrag: Der eigentlche Wert der Kryptos liegt imho nicht in der Funktion Wertspeicher, sondern in der Möglichkeit schnell international Geld zu überweisen.)

Bzgl. Investmentberatern sind wir uns wohl einig. Wer Investmentberatern vertraut, vertraut auch schmierigen Gebrauchtwagenhändlern
("Garantiert 8% Rendite ohne Risiko" == "Ey klar, Tacho 25.000 km ist voll original.") smilie_11
Meine Bewertungen: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&t=12568

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Bumerang » 22.09.2017, 16:28

lifesgood hat geschrieben:
P.S.: Da fällt mir gerade auf, dass die Abschlagsteuer nicht nur für jeden "Reichen" ein Vorteil ist (dort natürlich umso mehr), sondern für jeden Single ab 16 k€ brutto und jedes Ehepaar ab 32 k€ brutto im Jahr. ;) Irgendwie hört sich das bei der Wagenknecht anders an smilie_08


Na, weil dieser Vorteil für Single ab 16 k€ und Ehepaare ab 32 k€ ein sehr theoretischer ist. Sie haben in 99,9% der Fälle keine 500k auf dem Konto oder im Depot. Selbst wer doppelt so viel verdient, hat es i.d.R. nicht. Also gibt es ein Gesetzt das theoretisch Allen Vorteile bringt, aber nur wenn andere Bedingungen erfüllt werden, die wiederum nur auf eine Minderheit zutreffen. Das ist in etwas so wirksam wie kostenlose Konzertkarten für Taube.
Gruß

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Tykon
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Tykon » 22.09.2017, 16:39

Sapnovela hat geschrieben:[...] nicht korrelierende Asset-Klassen [...]


Jetzt nicht böse sein, weil ich nicht Dich persönlich meine, aber so nem "Investment-Geschwätz" fängts bei mir an und hört auch sofort wieder auf.
Ich habe keine Ahnung was das oben bedeutet und auch keine Lust, mit nem Fremdwörterbuch (Börse - Deutsch / Deutsch - Börse) mich um mein "Vermögen" zu kümmern.

Es muss simpel sein und sofort zu verstehen. Und wenn ich die ganzen Fachbegriffe auf n-tv etc. höre, dann schwillt mir der Kamm.

In dem Sinne bleib ich lieber bei 1% Tagesgeld mit nem ruhigen Schlaf, als vermeintliche 4-5% mit permanenter Beobachtung eines manipulativen Marktes. Nein danke, dafür hab ich nicht die Nerven .... aber wie du selbst sagst: Jeder so wie er mag.

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Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon puffi » 22.09.2017, 16:45

Das mit den Konzertkarten, na ja:

siehe und höre: Herbert Grönemeyer "Musik nur wenn sie laut ist"

Gibt immer zwei Seiten.....im Übrigen was hat die Abgeltungssteuer mit dem Zusammenbruch des Euro zu tun?
DICIQUE BEATUS ANTE OBITUM NEMO SUPREMAQUE FUNERA DEBET


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