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Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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Wird der Euro zusammenbrechen wenn ja wann?

Umfrage endete am 01.01.2011, 21:36

Nein der Euro wird das nächste Jahrhundert noch erleben
10
7%
Der Euro wird im 1. Halbjahr 2011 zusammen brechen
6
4%
Der Euro wird im 2. Halbjahr 2011 zusammen brechen
13
9%
Der Euro wird 2012 zusammen brechen
23
16%
Der Euro wird zwischen 2012 und 2015 zusammen brechen
65
44%
Der Euro wird zwischen 2015 und 2025 zusammen brechen
20
14%
Der Euro wird zwischen 2025 und 2050 zusammen brechen
6
4%
Der Euro wird zwischen 2050 und 2100 zusammen brechen
5
3%
 
Abstimmungen insgesamt: 148

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Unzen999
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Unzen999 » 22.09.2020, 11:07

Ich hoffe das ich (Baujahr 1960) meine Absicherungen nicht wirklich für den Zweck des Kaufes einsetzen muß. Die Verschuldung zum BIP ist in manchen Ländern ja dramatisch. Im erweiterten Bekanntenkreis (Autozulieferer, Chemiebranche) nur Entlassungen, drängen in die Altersteilzeit usw......
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lifesgood

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 22.09.2020, 11:11

...
Zuletzt geändert von lifesgood am 22.10.2020, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.

Xiaolong

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Xiaolong » 22.09.2020, 11:21

Wenn man sich das recht beschaut, dann waren die 9% der Leute mit dem 2. HJ 2011 am dichtesten dran.
Denke da war es wirklich kurz vor 12...
Hatte die LH seinerzeit nicht Bargeld nach Griechenland geflogen, damit die Automaten Morgens weiter unter Futter standen? Oder habe ich da ein falsches Datum im Kopf?

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Unzen999
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Unzen999 » 22.09.2020, 11:26

lifesgood hat geschrieben:... was meinst Du mit Zweck des Kaufes, wofür Du Deine Absicherung nicht einsetzen möchtest?

Vielleicht stehe ich auch auf der Leitung ... :roll:



Hallo Lifesgood, ich hatte 2013 im Rahmen der Griechenlandkrise und auch mit Bammel vor einem Crash des €uro mit EM Käufen angefangen. Es ging dann über diese Absicherung weiter zum Spaß, Sammelleidenschaft und den Gedanken eines weiteren Standbein's zur Rentenaufbesserung, gepaart mit der Frage was sonst mit dem Geld machen. Jetzt rückt leider der erstgenannte Bammel so langsam wieder in den Vordergrund....
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lifesgood

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 22.09.2020, 11:32

...
Zuletzt geändert von lifesgood am 22.10.2020, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Unzen999
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Unzen999 » 22.09.2020, 11:39

lifesgood hat geschrieben:Danke für die Aufklärung.

Ich konnte Dir nicht folgen, weil für mich EM die Absicherung ist und eben nicht FIAT. Das ist für mich nur dazu da, um die benötigte Liquidität zu sichern, aber nicht langfristig als Absicherung gedacht.

lifesgood



smilie_01 Sehe ich genauso hatte es nur falsch ausgedrückt, sorry.....VG
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haehnchen03
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon haehnchen03 » 22.09.2020, 12:13

Also die älteren Silberfreaks (ich habe mit EM Ende der 80er Anfang der 90er angefangen) haben ja zu DMzeiten schon begonnen Absicherung in EM anzuschaffen.
Hier stellt sich nicht die Frage um den Euro sondern die Frage der Sicherheit der FIAT Währung allgemein.
Ich bin ein Eurobeführworter.
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Herebordus
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Herebordus » 22.09.2020, 12:14

Beim Euro-Crash ist nicht die Frag ob, sondern wann. Mittlerweile sieht es da schon schlimmer aus.

domrepp
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon domrepp » 22.09.2020, 12:29

lifesgood hat geschrieben:[

@Rheingold: Danke für Deinen sachlichen Beitrag smilie_01 Wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass der Euro auch der Preis für die Wiedervereinigung war oder, wie Kohl es nach seiner Amtszeit mal bezeichnete "eine Frage von Krieg oder Frieden".

lifesgood


Genau das ist es...

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 19608.html

...und aus meiner Sicht der entscheidende Schritt, dass wir den EUR heute überhaupt haben. Es ging und um einen Deal - und nix anderes.
Genau das findet auch heute noch permanent statt: Als das Spitzenkandidatenprinzip bei der letzten Wahl mal eben über Nacht abgeschafft wurde und von der Leyen Chefin wurde, wollte Macron Jens Weidmann als Vorsitzenden der EZB verhindern und lieber eine viel linientreuere Kandidatin durchsetzen. Weidmann ist bekannt dafür, dass er die Orgien der EZB immer wieder kritisch sieht. Das wäre für Frankreich und die Südländer fatal, sollte da jemand plötzlich sagen: So kann es nicht weitergehen.

Wie sagte Egon Bahr: "Es geht nie um Demokratie und Menschenrechte, es geht immer nur um Interessen und Geostrategie - egal, was in Schulbüchern steht". Sehr undrucksvoll ständig zu beobachten.

Wenn es auf der anderen Seite darum geht, die Grundlagen für eine wirkliche Gemeinschaft zu schaffen inkl. einer gemeinsamen Verteidigung, da sind die Franzosen als Atommacht plötzlich viel zurückhaltender als bei der Verteilung deutscher Gelder. Macron hat vor einigen Monaten sehr zurückhaltend darüber an einer Uni geredet. Aber genau das ist immer eine Basis für "vereinigte Staaten".
Komisch, was!?

Dementsprechend ist das ganze Konstrukt ein Fehler, sehr schön zu sehen an den permanenten Regelverstößen auf EU-Ebene. Aber wenn man seine eigenen Gesetze machen kann..... so what....

Womit wir beim EUR wären....
Auch ich hätte rein vom Verstand her nicht erwartet, dass die Währung so lange durchhält. Mittlerweile würde ich aber nicht mehr die Hand dafür ins Feuer legen, dass wir den EUR nicht auch noch in Jahrzehnten haben. Die hier aufgeworfene Frage ist völlig berechtigt: Was dann als Alternative???
Mir gefallen die Vergleiche mit Japan nicht so ganz, denn dort ist die Gläubigerstruktur ein ganz andere. Ich könnte mir 2-3 Szenarien vorstellen: 1. (und das findet schon statt) eine schlechende Enteignung durch Inflation (ich rede von der tatsächlichen) 2. Es wird auf Teufel komm raus unter Änderung von Gesetzen wie aktuell weiter gemauschelt und 3. in weiteren z. B. 10 Jahren merkt endlich der letzte Trottel, dass die Südländer mit dem EUR nie wieder wettbewerbsfähig werden und wir sowas wie einen Nord- und Südeuro brauchen oder diese Länder ihre Währungen zurückbekommen. Hans Werner Sinn bringt diese Variante gerne ins Spiel und ich kann dem einiges abgewinnen. Genau diese Gedanken hatten auch jetzt die Sparsamen bei den Verhandlungen über die EU-Hilfspakete. Auch sie hatten immer wieder die Frage gestellt: Und wenn auch das nicht hilft, dann reden wir in 10 Jahren zum dritten Mal über dieselben Probleme.

Und dann sagt Mutti: Scheitert der EUR, scheitert die EU.

So ein Quatsch. Eben wegen dem EUR scheitert die EU. Unter anderem zumindest...
Ich bin gespannt...

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Hannoveraner » 22.09.2020, 13:36

Sehr schön beschrieben.


Wie gesagt. Solange Deutschland zahlt und bürgt bleibt der Euro.

Wenn ich zudem lese das die ehemalige FDJ Sekretärin für Agitation und Propaganda als Mutti bezeichnet wird, zieht sich mir alles zusammen.
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

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haehnchen03
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon haehnchen03 » 22.09.2020, 14:33

Warum kannst du dir und uns den letzten Satz nicht ersparen??
Auch deshalb ist die Stimmung hier so schlecht und besonders im Freetalk.
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Lillebor
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Lillebor » 22.09.2020, 14:39

Las doch erstmal die Insolvenzpflicht wieder meldeplichtig sein, die Wahlen in den USA und die wahrscheinlich 2 Welle von Corona durch sein, dann entscheidet sich doch wo die Reise hin geht. Es wird 2021 sehr spannend werden, das glaube ich! smilie_24
Bei einem Absturz sollte man vorne sitzen, denn da kommt der Getränkewagen nochmal vorbei.

lifesgood

Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon lifesgood » 22.09.2020, 14:48

...
Zuletzt geändert von lifesgood am 22.10.2020, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon haehnchen03 » 22.09.2020, 15:11

Das sind doch wirklich nur 1 oder 2 Hände voll User und die sind doch bekannt.
In einer Diskussion geht es oft hin und her auch manchmal unsachlich, das ist aber was anderes. Außerdem grätscht da mal einer rein und fordert zur Rückkehr in den Fadens auf.
Aber ohne Anlass so ein Ding raushauen wie eben, das ist schon grenzwertig oder übersteigt eigentlich den Guten Geschmack.
Sind aber immer die gleichen.
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Re: Wird der Euro zusammenbrechen? Wenn ja, wann?

Beitragvon Hannoveraner » 22.09.2020, 15:52

haehnchen03 hat geschrieben:Warum kannst du dir und uns den letzten Satz nicht ersparen??
Auch deshalb ist die Stimmung hier so schlecht und besonders im Freetalk.

Ich hoffe du legst in Zukunft deine Posts genauso auf die Goldwaage und suchst deine eigen Verantwortlichkeit bei solchen Themen wie Stimmung und Stimmungsmache.komischerweise sind es nur die anderen. Niemals Du

Warum ich das geschrieben habe? Erst einmal weil es mich schüttelt wenn ich den Ehrbegriff Mutti im Zusammenhang mit Merkel lese. Zudem weil Merkel bis zu ihrem 35 ? Lebensjahr in der DDR sozialisiert wurde, was erst einmal nichts nachteiliges ist. Wer aber solche Aufgaben innerhalb der FDJ innehatte, musste sehr Linientreu und sozialistisch eingestellt sein. Was für mich den immer stärkeren Linksrutsch der CDU und der damit verbundene Anbiederung an die Grünen mit erklärt. Was hat das mit der EU zu tun. In der deutschen EU Politik wie auch in der EU ist ebenfalls dieser massive Linksrutsch zu spüren. Als wesentliches Merkmal ist der Wandel von der Nationalstaatlichkeit zur internationalen Gemeinschaft zu spüren. Ihre Abneigung gegen den Nationalstaat Deutschland hat Merkel oft genug gezeigt.
Für mich ist das einer der größten Probleme in der EU. Merkel zeigt offen ihre Abneigung gegen alles Nationale und kämpft hier nicht nur gegen alle die in Deutschland das Nationalstaatliche behalten wollen, sondern auch gegen alle Länder innerhalb der EU die das wollen. Daher die massiven Kämpfe gegen Polen , Ungarn und anderen Ländern. Ich bin der festen Überzeugung das es den Brexid ohne diese Bestrebungen inkl. der eigenmächtigen Flüchtlingspolitik nicht gegeben hätte. Ein zweiter massiver Wandel Richtung sozialistischer Ideale hat es in dem Punkt des Umgangs miteinander gegeben. In den alten konservativen Idealen sollte der Mensch sich entwickeln. Heute bestimmt der Staat immer mehr was der Mensch denken darf und was nicht. Einer der Hauptmerkmale des Sozialismus in dem Merkel aufgewachsen und begeistert mitgemacht hat. Auf die EU kann man diese Entwicklung wunderbar übertragen. Im Ursprung der EU und Vorgänger Organisationen sollte jedes Land sich eigenständig entwickeln. Es sollte gemeinsame Regeln geben die aber die nationalstaatlichen Interessen Berücksichtigen sollte. Das war auch in vielen Versprechen zur EU Gründung und später EURO Einführung verankert und regelmäßig gebrochen. Hier kommt es immer stärker zur sozialistischen Zentralen Regierung in der EU der sich alle Mitglieder zu unterwerfen haben. Die Zentrale EU Regierung wird immer mächtiger. Länder die sich frei entwickeln wollen werden immer offensiver abgestraft. Genauso tief wie der Spalt in unserer Gesellschaft getrieben wurde, wurde mittlerweile auch die EU gespalten. Zusammengehalten nur vom deutschen Geld und dem anwerfen der Europäischen Gelddruckmaschine. Ansonsten verbindet immer weniger und der Brexid war ein klares Signal. Es wurde aber nicht drauf gehört sondern noch stärker Zentralisiert und das national Staatliche bekämpft.

Warum ich das mit Merkel geschrieben habe. Weil sich viele gar nicht bewusst sind das Merkel eine stramme Sozialistin und ein Apparatschik war. Diese Strukturen immer stärker in der CDU , Deutschland und der EU zu finden ist.
Danke das du das Thema aufgenommen und hinterfragt hast.
Wenn du wirklich Interesse daran hast dich mit dem auseinandersetzen, sende ich dir gerne diverse Links zu die sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Angefangen damit wie Merkel Deutschland gespalten hat mit Ihrem. Wir schaffen das und dem Beisatz das dieses alternativlos. Alternativlos und damit nicht diskutierbar ist mittlerweile fast alles in Deutschland und der EU. Wer dagegen verstößt wird in sozialistischer Tradition diffamiert und ausgegrenzt. Die politische Mitte wurde Quasi mit einem Satz demontiert. Als Einzelperson oder Nationalstaat.
Wir sind noch weit weg von dem was in der DDR und anderen Sozialistischen Staaten passierte. Aber näher dran als viele glauben.
Das auch Dank der ehemaligen FDJ Sekretärin.

Wer sich ernsthaft mit dem Thema EU und Euro auseinander setzen möchte. Darf so etwas nicht ausblenden.
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/


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