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Andriau84
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Beitragvon Andriau84 » 15.07.2010, 14:55

nein dauert nie so lange....

long und short sind ausdrücker für optionsscheine z.B.

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hansi59
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Beitragvon hansi59 » 09.08.2010, 14:31

Ich benutze hier mal diesen Anfängerthread für meine erste Anfängerfrage.

Ich hab jetzt rumgestöbert und glaube Folgendes verstanden zu haben:

Wenn ich z.B. eine Unze Silber als Anlagemünze kaufe, zahle ich hier und jetzt 16,70 € für ein Maple Leaf. (Nehmen wir mal an, ich kaufe nicht eine, sondern tausend und vernachlässigen daher die Portokosten.)

Wenn ich die Münze morgen wieder verkaufe, kriege ich nur 12.- € zurück. Die Differenz ist die Steuer und die Händlerspanne. Der sog. "Spread".

Im Klartext heißt das doch, dass wenn ich zumindest kein Minus machen will, ich auf jeden Fall mit einem Wiederverkauf warten muss, bis der Ankaufspreis meinen heutigen Bruttoeinkaufspreis erreicht hat. Nach Adam Riese sind das immerhin knapp 30%.

Das ist ganz schön happig und da ich keine Glaskugel habe, wer weiß, wann das ist?

Hintergrund ist, dass ich - leider frühestens im nächsten Jahr - durch einen Hausverkauf möglicherweise ein paar mehr Kröten zu verwalten habe, die zwar nicht automatisch alle meine sind, aber eben plötzlich in Papiergeldform auf einem Konto herumliegen werden. Immobilien ist eh auf dem absteigenden Ast und jetzt gilt es, Oma ihr klein Häuschen nicht auf dem Tagesgeldkonto der Inflation zum Fraß vorzuwerfen. Allerdings muss ein Teil auch kurzfristig wieder flüssig gemacht werden können, ohne dass man über 30% Verlust zum Kissenbeißer wird und sich den Inflationsverlust als kleineres Übel herbeiwünscht.

smilie_14

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Rucky
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Beitragvon Rucky » 09.08.2010, 14:33

Versuche es doch mit Privatverkäufen?!? Da gibt es wenn überhaupt nur minimale verluste.

Und wenn du 1000 kaufen möchtest solltest du vorher den Händler anrufen und fragen wegen preisnachlass.
Kleine Sachen erledigen wir sofort, Wunder dauern etwas länger

Handel: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&t=7369&start=30

Andriau84
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Beitragvon Andriau84 » 09.08.2010, 14:54

außerdem sind EM Anleger meist nicht profitgeier...langfristiges Anlegen bzw Werte Schutz sind die primären Anlageziele....

Ist zumindest meine Meinung!

hansi59
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Beitragvon hansi59 » 09.08.2010, 14:54

Rucky hat geschrieben:Versuche es doch mit Privatverkäufen?!? Da gibt es wenn überhaupt nur minimale verluste.


Na ja. Da muss man dann erstmal einen finden. Wo ist der Marktplatz für sowas?

Rucky hat geschrieben:Und wenn du 1000 kaufen möchtest solltest du vorher den Händler anrufen und fragen wegen preisnachlass.


Aha. Da ist dann noch Luft drin, ja?

Insgesamt scheint es mir so zu sein, dass man nur das in Silber anlegen sollte, was man eben nicht kurzfristig braucht und eher mit längerem Atem als Inflationsschutz anlegt mit Haltedauern von nicht unter 3-5 Jahren. Ist das halbwegs richtig?

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Rucky
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Beitragvon Rucky » 09.08.2010, 14:59

Z.b. hier im Forum kann man verkaufen. Oder in der Bucht. Sind dann halt Private verkäufe ohne viel verlust.

Einige Händler bieten investorenpakete an wo die Unze ca 10-20cent günstiger ist je nachdem wieviel man Kauft. Luft ist immer drin und fragen kostet nichts. ( es sei denn ist ne 0900 nummer)
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Silberschatz
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Beitragvon Silberschatz » 09.08.2010, 15:03

hansi59 hat geschrieben:Insgesamt scheint es mir so zu sein, dass man nur das in Silber anlegen sollte, was man eben nicht kurzfristig braucht und eher mit längerem Atem als Inflationsschutz anlegt mit Haltedauern von nicht unter 3-5 Jahren. Ist das halbwegs richtig?

Ja, das ist richtig. Mit physischem Edelmetall spekuliert man typischerweise nicht (dafür sind die an den Börsen gehandelten papierdokumentierten Wetten da), sondern man bunkert es für den Notfall.

Rainer
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hansi59
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Beitragvon hansi59 » 09.08.2010, 15:30

Silberschatz hat geschrieben:Mit physischem Edelmetall spekuliert man typischerweise nicht (dafür sind die an den Börsen gehandelten papierdokumentierten Wetten da), sondern man bunkert es für den Notfall.


Aha. Das heißt also, wenn man sagt, so, jetzt haben wir die Hütte vertickt zu einem Sch...preis, weil Immobilien den Bach runtergeh'n, nun kaufen wir mal Silber und gucken, ob wir das wieder reinholen können wenn die allseits prognostizierte Silber-Hausse richtig abgeht, dann würde man also eher "Papiersilber" kaufen, ja? Sind da auch die Spreads kleiner?

Ach so, und im Forum hab ich einen Link gefunden, wo die Unze für 14,60 angekauft wird. So schlimm ist es also doch nicht mit dem Spread bei seriösen Händlern.

nur ich
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Beitragvon nur ich » 09.08.2010, 16:52

Eher sollte man das neben "Brot für Silber in schlimmen Zeiten" als eine sagen wir mal 5-10 Jährige Investition ansehen.

Das ganze Geld bzw. sein Anteil für ein Haus in Silber investieren ? Das würde glaube ich keiner empfehlen, nicht mal Silberfans.
Wenn man 100 000 bekommt, allerhöchstes 20 000 und das nur wenn es unwahrscheinlich ist dass man das in absehbarer Zeit verkaufen muss.

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Springer-Patriarch
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Beitragvon Springer-Patriarch » 09.08.2010, 17:17

@ hansi59

Hallo erstmal smilie_24

Also ob die Silber-Hausse jemals so abgeht das wir alle Millionäre werden glaub ich persönlich eigentlich nicht.
Auf "Papiersilber" würd ich auch verzichten, denn wer weis schon was das Papier irgendwann wert ist (siehe Aktien).

Ich würde EM eher mal so sehen: Was ich daheim in der Hand hab kann mir kein Banker verzocken.
Sozusagen der Notgroschen den ich hoffentlich nie brauch.
Ansonsten sind Unzen einfach nur schön und es ist, zumindest für mich, ein schwer beschreibliches, schönes Gefühl einen Teil meines Geldes nicht auf irgendwelchen Kontoauszügen zu sehen.
smilie_31 SONDERN ES FUNKELT MICH AN smilie_06

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silber_maus
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Beitragvon silber_maus » 09.08.2010, 18:20

Hallo hansi59, willkommen im Forum!

Da sind ein paar Links zu Themen, die vielleicht für diese Frage hilfreich sein könnten: Die häufigsten Themen und Fragen im Forum
• Goldmaus Münzinvest
[ http://goldmaus.muenzinvest.de ]

hansi59
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Beitragvon hansi59 » 09.08.2010, 23:03

Danke für alle Tips. Immer gut, wieder mal einen Tag schlauer zu sein.

aurelian

Beitragvon aurelian » 09.08.2010, 23:34

Sei gegrüßt hansi59,

Ich würde lediglich zwischen 20 und 35% der Gesamtsumme in Edelmetall anlegen.Darunter aber auch in Gold.(nach meinem Geschmack sogar 1/2- 2/3)

Natürlich kenn ich Deine Situation in dem anstehendem Hausverkauf nicht.Da spielt das konkrete Objekt,die Besitzsituation(Erbengemeinschaft)der regionale Markt und sonstiges eine Rolle.Richtig ist auch daß der Immomarkt allgemein reichlich schwächelt.

Trotzdem sehe ich in einer realen Immobilie einen realen inneren Wert.
Für mich eine der wenigen Alternativen zu EM.
Falls die konkrete Situation dies erlaubt wäre es für mich somit eine Alternative das Hüttchen zu übernehmen,die Mitbesitzer auszuzahlen und zu vermieten.(aber bei der Wahl der Mieter Augen auf!)

hansi59
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Beitragvon hansi59 » 10.08.2010, 11:00

aurelian hat geschrieben:Falls die konkrete Situation dies erlaubt wäre es für mich somit eine Alternative das Hüttchen zu übernehmen,die Mitbesitzer auszuzahlen und zu vermieten.(aber bei der Wahl der Mieter Augen auf!)


Führt ein bisschen vom Thread ab, ich will ihn nicht "hijacken", aber nee. Wir werden immer weniger in Deutschland und es wird in Zukunft immer schwerer werden, Eigenheime und überhaupt Wohnraum zu vermieten oder zu verkaufen, weil er bei sinkender Bevölkerungszahl im Überschuss da sein wird. Die Entwertung von Immobilien kommt so sicher wie die Papiergeldentwertung und hat schon begonnen. Da wird sich auf sehr lange Frist nichts erholen. Außerdem würden erhebliche Modernisierungsmaßnahmen anstehen (Bäder und zeitgemäße Dämmung), für die Auszahlung von Miteigentümern müsste ich weitere Hypothekenkredite aufnehmen und dann hätte ich noch den Ärger mit den Mietern, die 300 km von meinem aktuellen Wohnort weg sind.

Deshalb: Hütte versilbern für das, was sie eben im aktuellen Zustand bringt, für Oma was zurücklegen für worst case wie Pflege oder so und raus aus Immos.

Aber, um zurück zum Thema zu kommen, die Beschäftigung mit demselben hat mich daran erinnert, dass ich noch eine alte, beitragsfreie Lebensversicherung aus einem früheren Arbeitsverhältnis habe, die noch bis 2024 vor sich hindümpelt. Eine Rückfrage bei der ALLIANZ ergab, dass der aktuelle Rückkaufswert 2300.- Euro beträgt und die prognostizierte Ablaufleistung 2024 ca. 4100.-. (Wohl gemerkt: nicht garantiert, sondern prognostiziert.) Das ist echtes Spielgeld, weil nirgends verplant. Da dachte ich, für den Anfang könnte man die ja mal umschichten in ein paar Silbertaler und sehen, wie lange man braucht, bis man auf 4100 gekommen ist.

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Rheingold
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Beitragvon Rheingold » 10.08.2010, 12:06

wenn man die Faustregel bedenkt, daß sich der Wert der DM alle 12 Jahre halbiert hat und sich dies mit dem Euro noch beschleunigt hat, so wird die Kaufkraft Deiner LV 2024 niedriger sein als heute (ausgenommen das Szenario einer größeren Deflation).

Wenn Du das "Spielgeld" in EM anlegst hast Du langfristig wahrscheinlich bessere Chancen die Kaufkraft der Anlagesumme zu erhalten oder zu steigern als mit der LV. Mit 10€ Silberlingen sogar vom Risiko nach unten abgesichert.

Mit rund 4,1 kg Silberlingen unterm Kopfkissen schläft man meiner Meinung nach besser als mit einem "Allianz-Papierversprechen". Würde aber auch bisserl Gold mit reinnehmen.
Bild
Um Nachteile nicht zu verschweigen: Vorteil und Problem ist halt die Mobilität der EM. Lagerung im eigenen versicherten Tresor, Bankschließfach (kommt man da in einer Krise ran?), Lagerung im Tresor beim privaten Anbieter/EM-Händler (Risiko der Sperrung/Beschlagnahmung in einer Krise) alles hat seine Vorteile und Risiken.


Mit seinem privaten Gold&Silber kann man auch eine "Allianz fürs Leben" haben. Bild


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