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Währungsreform - schon bald oder nur Wunschdenken?

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Turnbeutelvergesser
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Re: Währungsreform - schon bald oder nur Wunschdenken?

Beitragvon Turnbeutelvergesser » 13.08.2020, 18:34

Man braucht nur der Spur des Geldes zu folgen. Apropos Geld. Früher konnten Länder wie Frankreich und Italien ihre Währungen abwerten, wenn´s zu arg an Wettbewerbsfähigkeit mangelte. Das funktioniert heute eben nicht mehr. Die scheinbaren Profiteure werden wohl eher nicht aus dem Euro aussteigen. Ja, scheinbar. Da langfristig der Euro für einige Länder einfach zu stark ist und sie nicht aus der Dauerkrise raus kommen werden. Andererseits gibt es auch keinen triftigen Grund, so lange Euro Geberländer und die EZB sie weiterhin finanzieren. So wie ich das einschätze divergieren Euroländer mehr anstatt zu konvergieren. Die Fremdfinanzierung einiger Euroländer kaschiert nur strukturelle Probleme. Anstatt die wirklichen Ursachen zu bekämpfen, wird die Medizindosis respektive Euroverschuldung erhöht.

Der Euro sollte ja auch ein Einigungsprojekt der EU sein. Hat er dieses Ziel erfüllt? Denke, das kann sich jeder selbst beantworten. Da möchte ich nur an die Medien in Griechenland 2008 und folgende Jahre erinnern.

Um noch mal auf D zurück zu kommen. Man kann sich keine Freunde kaufen. Egal wie viel Geld man in die EU versenkt. Staaten haben Interessen, keine Freunde. Wer das ignoriert handelt m.E. fahrlässig.

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Chinese
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Re: Währungsreform - schon bald oder nur Wunschdenken?

Beitragvon Chinese » 13.08.2020, 18:54

Soweit ich mich erinnere war der Euro Eine Bedingung für die Deutsche Wiedervereinigung.

Der Hintergrund war sicherlich ein erstarktes wiedervereinigtes Deutschland zu vermeiden. Eine Einbettung in die EU und den EUR hat sicherlich Gewisse Ängste bei unseren Nachbarn vermieden.

Mittlerweile läuft die ganze Sache aber aus dem Ruder. Eine gewisse Sozialisierung (es geht allen gleich schlecht) zwischen den Euromitgliedsländer ist schon lange sichtbar.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das dies eine tragbare Basis für ein vereinigtes Europa ist. Man erkennt eher langsam das der Euro letztendlich der Sprengsatz sein wird, der die die ganze Europäische Gemeinschaft zerstören wird. Was Eigentlich sehr schade ist.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

domrepp
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Re: Währungsreform - schon bald oder nur Wunschdenken?

Beitragvon domrepp » 13.08.2020, 19:19

Turnbeutelvergesser hat geschrieben:Um noch mal auf D zurück zu kommen. Man kann sich keine Freunde kaufen. Egal wie viel Geld man in die EU versenkt. Staaten haben Interessen, keine Freunde. Wer das ignoriert handelt m.E. fahrlässig.


Egon Bahr (man glaubt es nicht, ehemals SPD): "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
Meiner Meinung nach wunderbar zu übertragen auf das Theater genannt EU!

Chinese hat geschrieben:Soweit ich mich erinnere war der Euro Eine Bedingung für die Deutsche Wiedervereinigung.

Der Hintergrund war sicherlich ein erstarktes wiedervereinigtes Deutschland zu vermeiden. Eine Einbettung in die EU und den EUR hat sicherlich Gewisse Ängste bei unseren Nachbarn vermieden.


Du erinnerst absolut richtig! Eine Ralität, die wir Mitterrand und Kohl zu verdanken haben, und die ungern gehört wird heute!

Frank the tank
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Re: Währungsreform - schon bald oder nur Wunschdenken?

Beitragvon Frank the tank » 13.08.2020, 19:38

Ist jetzt ein bissi OT:
Und Gobi wurde mündlich zugesichert, dass sich die NATO nicht weiter gen Osten ausdehnt. Leider wurde das nicht schriftlich fixiert.
Deshalb zieht Donald jetzt seine Jungs aus D ab, und die lernen jetzt polnisch, ukrainisch.....


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