Altersvorsorge

[Siebenundvierzig900]

Ein guter Schritt.

Skal.

[Flashlight]

Läuft

[Panik95]

@bestone
Das Leben geplant und dann mit 56 unverschuldete Arbeitslosigkeit das ist trotz Vorsorge hart und brutal.
Ein hohes Arbeitslosengeld dazu vielleicht noch eine Abfindung verleitet gerne dazu eine schlechter bezahlte Stelle nicht anzunehmen.Warum für weniger als das Arbeitslosengeld arbeiten.
Ein Fehler den viele vor allem ältere Arbeitslose machen.
Ab 1.1.19 arbeitslos,von den 18 Monaten ALG1 sind schon 10 Mon. weg,in 8 Mon. läuft das ALG1 aus,das ist im Juni 20.
Wenn Du bis dahin keine Arbeit hast rutscht Du in Hartz4,dort gibt es für Dich nichts,hast ja gut vorgesorgt,verbrauch erst mal die Ersparnisse wird Dir das Amt mitteilen,Freibetrag wird zugestanden.
Kein Arbeitslosengeld und kein Hartz4 bedeutet Krankenversicherung selbst zahlen.
Einen festen Job mit 56/57 zu finden ist für normale Arbeitnehmer fast nicht mehr möglich,es bleibt nur die Leiharbeit.
Ich war mal in einer ähnlichen Situation,habe nach unverschuldeter Arbeitslosigkeit,3 Monate später in einer Leiharbeitsfirma angefangen,Arbeitslohn war weniger als das ALG.
Was die wenigsten wissen,man kann den Anspruch auf ALG 3 Jahre speichern.
Ich hatte Anspruch auf 15 Monate Arbeitslosengeld,habe 3 Monate verbraucht und dann eine schlechter bezahlte Stelle angenommen.Vom Arbeitsamt wurde mein Lohn auf Höhe des ALG aufgestockt.
12 Monate Restanspruch blieben 3 Jahre bestehen.Bei erneuter Arbeitslosigkeit innerhalb der 3 Jahre wird 12 Mon. lang das alte ALG in voller Höhe bezahlt.
In einem schlecht bezahlten Job war ich Kranken und Rentenversichert,war geschützt durch einen höheren AlG Anspruch und konnte mir in Ruhe eine neue Arbeit suchen,was nach 4 Monaten geklappt hat.
Einige Arbeitskollegen haben mich damals für bekloppt erklärt,einer lebt heute noch von Hartz4.
Ich kann Dir nur empfehlen so schnell wie möglich in Arbeit zu kommen

[Lillebor]

@Panik

Anderes Beispiel:

Jetzt hat man es endlich in die Rente geschafft. Alles läuft nach Plan und Kohle ist für den rest des Lebens auch da.
Dann kommt die Krankheit und man wird ein Pflegefall.
Wenn man dann noch aus Gesundheitlichen Gründen ins Pflegeheim muss sieht es sehr schnell ,sehr schlecht aus.Die Zuzahlung kostet mal locker 2000 Euronen im Monat. Da ist nicht nur die Rente jeden Monat weg, sondern auch ein großer Teil des mühsam Ersparten.
Dann kann sich jeder selber ausrechnen wie Alt er werden kann bist das Geld weg ist und der Staat oder die Kinder für einen aufkommen müssen.
Was ich damit sagen möchte ist: Altersvorsorge sollte jeder machen, aber es gibt viele umstände die wir nicht einplanen können.

[lifesgood]

Meine Lebensgefährtin hat für diesen Fall eine Pflege-Zusatzversicherung abgeschlossen.

Die Höhe des Fehlbetrages hängt natürlich nicht unwesentlich von der Rentenhöhe ab und auch vom Heim.

Wir sind da gerade am Tüfteln. Die 92-jährige Mutter meiner Lebensgefährtin hat, nachdem ihr Vater ja kürzlich verstorben ist, rund 1.050 - 1.100 € Rente, was ja auch nicht so üppig ist.

Die hat Pflegegrad 5. Nach Abzug von Rente und Pflegegeld fehlen je nach Heim hier bei uns in der Provinz monatlich zwischen 1.000 und 1.200 €.

In den Ballungszentren werden die Heimkosten sicher höher sein.

Die Mutter meiner Lebensgefährtin braucht ganztägig Betreuung. Momentan ist sie mit einer Pflegerin zu Hause. Aber wenn das nicht mehr funktioniert, wird nur noch das Heim bleiben. Vorsorglich hat sie sie bei zwei Heimen auf die Warteliste setzen lassen.

lifesgood

[Lillebor]

Bei mir fast genau so. Unsere Mutter hat ca, 1100 Rente, Pflegegrad 3, selbstkosten 1927 Euro.
Sind jeden Monat 800 Euro die fehlen. Das sind mal ebend 10 k im Jahr die einfach vom ersparten weg sind!
Dazu kommt ja noch kleinkram was man so braucht.
Hab mich da füher nie mit beschäftigt, aber heute bin ich schlauer. Armes Deutschland kann ich dazu nur sagen.
Das ist nämlich die Generation die Deutschland wieder hoch gebracht hat.Keiner hat denen damals gesagt sie würden im Alter nicht klar kommen.

[lifesgood]

Solange ihr Vater noch gelebt hat (der hatte auch Pflegegrad 5), war es so, dass von Rente und Pflegegeld sogar nach Abzug der Pflegerin was übrig geblieben ist und der Kontostand der Senioren noch gewachsen ist. Daher ist da aktuell ein schönes Polster für Zuzahlungen vorhanden.

Jetzt bei der Mutter alleine fehlen schon mal ein paar Hundert Euro für Pflegerin und Lebenshaltung. Die Kosten des Hauses trägt sowieso meine Lebensgefährtin.

Mit zwei guten Pflegerinnen im Wechsel würde das auch so klappen, aber wenn dann mal wieder eine Neue kommt, ist das immer eine Riesenbelastung. Die Last mit Einkaufen, Arzt, Pflegemittel und letztendlich die Verantwortung hat sie sowieso. Letztes Jahr als ihr Vater noch lebte, war die selbst kurz vorm Zusammenbrechen. Sie hat ja auch noch einen verantwortungsvollen Vollzeit-Job. Zum Glück aber nur in 5 km Entfernung und einen verständnisvollen Chef. Denn es kam die letzten beiden Jahre nicht selten vor, dass sie kurzfristig von der Arbeit weg mußte, weil es zu Hause Katastrophen gab.

Da sie ihre Kinder eben damit nicht belasten möchte, hatte sie schon vor Jahren die Pflegezusatzversicherung abgeschlossen.

Aber wenn man sich in der ganzen Pflegegeschichte so ansieht und dann darüber nachdenkt, dass irgendwann in den nächsten 10 oder 20 Jahren die geburtenstarken Jahrgänge ins pflegebedürftige Alter kommen erkennt man schnell, dass das nicht klappen kann.

Wenn dadurch die Zahl der Pflegebedürftigen drastisch steigt, wird das weder personell noch finanziell zu stemmen sein.

lifesgood

[puffi]

1100 Euro Rente netto? Da werden viele die heute oder in 10-15 Jahren in Rente gehen nicht hinkommen........

[lifesgood]

Wie sagt der Volksmund: Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel

[Hannoveraner]

@Panik

Anderes Beispiel:

Jetzt hat man es endlich in die Rente geschafft. Alles läuft nach Plan und Kohle ist für den rest des Lebens auch da.
Dann kommt die Krankheit und man wird ein Pflegefall.
Wenn man dann noch aus Gesundheitlichen Gründen ins Pflegeheim muss sieht es sehr schnell ,sehr schlecht aus.Die Zuzahlung kostet mal locker 2000 Euronen im Monat. Da ist nicht nur die Rente jeden Monat weg, sondern auch ein großer Teil des mühsam Ersparten.
Dann kann sich jeder selber ausrechnen wie Alt er werden kann bist das Geld weg ist und der Staat oder die Kinder für einen aufkommen müssen.
Was ich damit sagen möchte ist: Altersvorsorge sollte jeder machen, aber es gibt viele umstände die wir nicht einplanen können.

Das ist ein ganz wichtiges Thema.
Aktuelle Zahlen sagen das über 10. 000.000 Rentner eine Rente bekommen werden die unter der Armutsgrenze liegt. Weitere Millionen nur knapp drüber.
Diejenigen die solche Renten bekommen haben kaum Chancen was anzusparen. Die politisch gewollten Steigerungen der Abgaben, Mieten , Nebenkosten wie heizen und CO2 Abgaben machen das Leben nicht einfacher.
Hab gestern erst wieder angehalten und einer alten, gebückt gehenden Frau gefragt ob ich Ihr mein Leergut aus dem Auto geben darf. Sie hat Flaschen aus dem Müll gesammelt.
Leider sind wir alle mehr oder weniger zukünftig davon betroffen. Es geht aber keiner auf die Straße. Kirchen und andere Organisationen rufen lieber zu FFF Demos auf.

Wie in deinem Beitrag geschrieben, kommen dann noch gesundheitliche Risiken hinzu.
Wie weit geht man da aber mit dem ansparen?
Muss man heute auf wirkliche Lebensqualität verzichten um mit 80 oder 90 etwas mehr Geld zu haben? Das Thema ist extrem individuell und sollte aber nicht vergessen werden. Alleine für dieses Thema kann es wichtig sein eine eigene Immobilie zu haben. Meine halte ich bei meinen Planungen komplett außen vor und dient für genau solche Fälle eine Rolle

[tuarek123]

@Panik

Anderes Beispiel:

Jetzt hat man es endlich in die Rente geschafft. Alles läuft nach Plan und Kohle ist für den rest des Lebens auch da.
Dann kommt die Krankheit und man wird ein Pflegefall.
Wenn man dann noch aus Gesundheitlichen Gründen ins Pflegeheim muss sieht es sehr schnell ,sehr schlecht aus.Die Zuzahlung kostet mal locker 2000 Euronen im Monat. Da ist nicht nur die Rente jeden Monat weg, sondern auch ein großer Teil des mühsam Ersparten.
Dann kann sich jeder selber ausrechnen wie Alt er werden kann bist das Geld weg ist und der Staat oder die Kinder für einen aufkommen müssen.
Was ich damit sagen möchte ist: Altersvorsorge sollte jeder machen, aber es gibt viele umstände die wir nicht einplanen können.

Und genau deswegen ...... habe ich kein dickes Sparkonto, Aktien, Anleihen oder Immobilien.

Sollte ich im Alter (Gott behüte aber er bestimmt) zum Pflegefall werden und durch die Instanzen bis zum Tode durchgefüttert werden müssen, dann soll dieser Staat dem ich lebenslang Steuern gezahlt habe um seinen Unsinn zu finanzieren, keinen weiteren Euro (über meine Rente hinaus) von mir bekommen.
Dafür verzichte ich bis zu meinem Lebensende gerne auf ein paar Prozente oder Dividenden

[puffi]

@ tuarek
Wo du recht hast........

Beispiel (nicht vom Bekannten meines Schwippschwagers sondern real):

Meine Schwiegermutter mit ihren über 80 Jahren benötigt (vom Arzt verschrieben) Stützstrumpfhosen. Wer diese Dinger kennt, dem ist klar dass sich eine Frau über 80 diese nicht selbst anziehen kann. Folgerichtig hat die Pflegekraft beantragt diese Leistung (Anziehen) erstattet zu bekommen. Nach langem Hickhack zwischen Pflegeversicherung und Krankenversicherung kam folgendes zu Stande:
Muttchen muss selber bezahlen. Warum? Ihr Konto bei der Bank war (sie ist ne sparsame Frau mit unter 1000€ Rente) mit 4000€ im Plus. Ergo hat sie lt Versicherung genug Geld diese Leistung selber zu tragen.
Ist jetzt vor dem Sozialgericht.

[Hannoveraner]

tuarek123


Und genau deswegen ...... habe ich kein dickes Sparkonto, Aktien, Anleihen oder Immobilien


—-

Ein wichtiger Punkt um Reserven zu haben die niemand kennt. Zumindest nicht der Staat.
In der Ansparphase macht es schon langfristig Sinn wenn man 4, 5,6 oder 7% % jährlich mit seinen Aktien oder Fonds verdient. Über 10,20, 30 Jahre ist das schon ein Ding.
Ebenso Immobilien, wenn man auf das eingesetzte Geld 10 oder 15% Rendite bekommt, ist das Schon eine Ansage( 2-3% Rendite auf den Wohnungswert )

Ich wollte auf die Gewinne der Vergangenheit nicht verzichten.
Ab einem gewissen Punkt/Alter dreht sich aber auch das Thema Rendite zur Sicherheit

[Tykon]

[…]
Hab gestern erst wieder angehalten und einer alten, gebückt gehenden Frau gefragt ob ich Ihr mein Leergut aus dem Auto geben darf. Sie hat Flaschen aus dem Müll gesammelt.
Leider sind wir alle mehr oder weniger zukünftig davon betroffen. Es geht aber keiner auf die Straße. Kirchen und andere Organisationen rufen lieber zu FFF Demos auf.
[…]

Da ist ja wieder das Märchen der armen alten (hier sogar noch Potenziert als gebückt gehend ) Rentnerin, die nur mit Pfand über die Runden kommt. Einfach nicht totzukriegen.

Du kennst die Frau und ihre Lebensumstände nicht. Lächerlich. Das eigene Pfand anbieten und einen auf barmherzigen Samariter machen? Albern.

Ebenso die Zahl der 10.000.000 Rentner unterhalb der Armutsgrenze. Bei der Zahl sind natürlich auch alle Renten enthalten, wo ein Ehepartner zeitlebens nebenbei gearbeitet hat, inkl. der Arztgattin, die die Sprechstunden gemacht hat. Jeder Minijob und Teilzeitbeschäftigte.
Die Zahl sagt absolut nichts aus. Wichtiger wäre eine Zahl, bezogen auf Haushalte. Und ein Bezug auf eine frühere Einkommenshöhe.

Das wäre aber nicht mehr so medienwirksam für diejenigen, die gerne solche Zahlen verbreiten um auf vermeintliche Mißstände hinzuweisen.

[Bumerang]

Aber wenn man sich in der ganzen Pflegegeschichte so ansieht und dann darüber nachdenkt, dass irgendwann in den nächsten 10 oder 20 Jahren die geburtenstarken Jahrgänge ins pflegebedürftige Alter kommen erkennt man schnell, dass das nicht klappen kann.

Wenn dadurch die Zahl der Pflegebedürftigen drastisch steigt, wird das weder personell noch finanziell zu stemmen sein.

lifesgood

Ob die nun Pflegebedürftig werden oder nicht, es reicht schon, dass sie Rentner werden. Der Staat wird real kaum mehr Geld von den Wertschöpfenden wegnehmen können, als bereits heute. Gelddrucken führt nur zu höheren Preisen, also muss jeder der Betroffenen bereits heute sich darüber im klaren sein, dass die Rente allein, für sehr viele nicht mehr zum Leben reichen wird. Kommt die Pflege hinzu, und man hat keine Kinder die einen lieben und pflegen können, werden sich in vielen Familien dramatische Szenen abspielen.

tuarek123, du machst dir das Leben zu leicht. Was glaubst Du, wer dir hilft?

Der Staat, also die künftigen Steuerzahler, werden es nicht können bzw wollen.
Jedenfalls nicht in dem notwendigen Umfang. Also solltest du tunlichst Reserven bilden, solche die eben anonym sind, wie EM z.B. Sonst wirst du das bitter bereuen. Die Tykons dieser Welt werden dir noch nicht mal ihre Pfandflaschen gönnen.