Chinese hat geschrieben:Hier hilft die sozialistische Denkweise nicht weiter. Würde man die Rentenbeiträge auf einen Beitragssatz erhöhen der es ermöglicht die bisherige Rente aufrechtzuerhalten dann wird die Arbeitskraft teurer. Momentan würde sich dies nur in den unteren Lohngruppen auswirken bzw. Hat sich schon lange ausgewirkt. Diese Arbeitskräfte sind im Vergleich zu Maschinen schon heute zu teuer. Langfristig würde es auch mittlere Lohngruppen betreffen die sich vom Arbeitsleben verabschieden dürfen.
Da menschliche Arbeitskraft grundsätzlich teurerer ist als Maschinenarbeit, gehe ich davon aus, dass die Automatisierung unabhängig vom Beitragssatz voranschreitet. Deshalb wird sich die Beitragshöhe kaum bis gar nicht auf die Zahl der Beschäftigten auswirken, als ohnehin schon der Fall ist.
Chinese hat geschrieben:Der Gewinn der durch Maschinen geschöpft wird ist auch heute schon ordentlich besteuert. Eine zusätzliche Maschinensteuer von der manche träumen wird sich weltweit nicht durchsetzten lassen und wäre auch unnötig da durch die Diversen Steuern bei Unternehmen mehr als genug abgeschöpft wird.
Hier ist das Problem schon größer. Nicht die Höhe, sondern die Schlupflöcher sind das tatsächliche Problem. Sie könnten geschlossen werden.
Chinese hat geschrieben:Eine Alternative wäre die Verschwendung dieser Steuergelder zu reduzieren also weniger Ausgaben des Staates
Aufgrund der Einkommenseinbußen der Bevölkerung ist der Staat in die Nachfragelücke gesprungen und ist längst zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren (für die UNTERNEHMEN!) geworden. Also sollte man sich als Unternehmer gut überlegen, was man sich wünscht.
Das Problem dabei ist, leider, dass der Staat andere Güter nachfragt als der Privatmann. Vor allem kaum Dienstleistungen, also menschliche Arbeit! Das ist für die Einkommensseite zunächst irrelevant, weil durch diese Nachfrage zunächst Einkommen generiert werden. Beim Staat aber auch in der "Zulieferindustrie". Doch hat die Bevölkerung vergleichsweise wenig von immer mehr Flughäfen, Bahnhöfen und Philharmonien, wenn es gleichzeitig "hungert". Die dadurch generierten Einkommen reichen nicht um die Nachfrage nach anderen Gütern so zu steigern, dass alle einen Job er- oder behalten, weil die Maschinenkatze sich hier in den Schwanz beißt. So werden immer kleinere Gruppen immer mehr und billigere Produkte kaufen können, während Andere
komplett außen vor bleiben.
Geht es so weiter, wird der Staat irgendwann der größte Arbeitgeber. Griechenland lässt grüßen!
Chinese hat geschrieben:und ich sehe auch nichts schlimmes dran wenn bei längerer Lebenserwartung länger gearbeitet wird.
Dann hast Du das Problem nicht verstanden! Es gibt noch nicht einmal mehr genug Arbeit für die, die unter 60 sind! Woher soll dann plötzlich Arbeit für die zwischen 60 und 70
zusätzlich herkommen??
Chinese hat geschrieben:Wenn dann Arbeit und Leistung nicht mehr durch sehr hohe Abzüge (international gesehen) bestraft wird und den nicht bzw. weniger Leistungsbereiten nicht mehr so leicht gegeben wird kann derjenige der was tut von seiner Arbeit wieder vernümpftig leben und auch für seine Rente sorgen.
Solange ein Familienvater mit Kindern, dank seiner Abzüge weniger oder gleich hat wie ein Familienvater der seinen Lebensunterhalt vom Staat bekommt stimmt was nicht in unserer Gesellschaft. Das setzt sich auch bei der Rente fort. Ich glaube das nennt sich Sozialismus.
Die sozialistische Einheitsrente wird kommen.
International betrachtet liegt Deutschland im Mittelfeld. Wenn man von den Industrienationen spricht.
Mit der Leistungsbereitschaft hat das Problem in 98% der Fälle GAR NICHTS zu tun.
Wenn der Kapitalismus die Einheitsrente nicht verhindern kann, ist es einfach nicht besser.
Niemand bringt heute den Sozialismus mit den Panzern, wie 45 im Osten! Wenn es entsteht, dann ist nur der Kapitalismus dran schuld.