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Altersvorsorge

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SilberstattPapier
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon SilberstattPapier » 29.11.2022, 13:42

Panik95 » 29.11.2022, 14:15 hat geschrieben:Wer 45 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat wird nach Renteneintritt vermutlich kein Sozialfall.


Na ja, wie oben geschrieben: "bei Frauen lag die reguläre Altersrente – auch Regelaltersrente genannt – 2021 nach allen Abzügen im Schnitt bei 856,05 Euro. Männer erhielten durchschnittlich 1203,53 Euro." Das ist jetzt nicht sonderlich viel. Und wie gesagt, das ist der Durchschnitt. Ich glaube gelesen zu haben, daß die mit 4100 Euro durchschnittlichem Monatsbruttoverdienst rechnen in Deutschland. Hat jetzt in meinem Umfeld eher nicht jeder.
Die Politik hätte vor über dreißig Jahren z.B. das Kindergeld erhöhen können (statt damals schon nur auf die Karte Zuwanderung zu setzen), die Rolle der Mutter in der Gesellschaft verbessern können (statt "Frau am Herd"), alle in den Topf einzahlen lassen können (statt Beamte und Reichen einen Ausweg zu bieten), usw... Tut mir leid, so ganz kann man das Politikversagen da nicht außen vor lassen. Sonst bräuchte man ja überhaupt keine staatliche Rente, sondern könnte allein auf Eigenverantwortung setzten.
Aber klar, man selbst muß heute auf jeden Fall auch selbst vorsorgen, indem man Vermögen aufbaut oder Rücklagen bildet.
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IrresDing
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon IrresDing » 29.11.2022, 15:51

Dem muss ich in aller Deutlichkeit widersprechen.

Bereits 1989 hat die Bundespost eine Briefmarke mit der sich umkehrenden Bevölkerungspyramide heraus gegeben. Das Thema ist nicht neu, es ist bereits seit den Mitte 80ern Thema. Und zwr in der breiten Masse. Die GRV schickt Briefe mit Prognosen und Informationen zur Rentenlücke rum seit ich denken kann. Da änderten auch Blüms Wahlplakate nichts.

Die Leute wissen es seit mindestens 40 Jahren, dass sie etwas privat tun müssen. Nur schau dich einfach mal um, wie oft man hört: „Wer weiß denn, ob ich da noch lebe. Ich lebe doch lieber jetzt.“ Gut, dann ist das selbst gewähltes Schicksal. Heute darf sich keiner mehr beschweren er hätte nichts gewusst.

Dass „die Reichen“ sich nicht beteiligen ist nicht korrekt. Die Rente ist ein Umlageverfahren. Wer viel einzahlt erwirbt viel Anspruch. Wer nichts einzahlt hat keinen Anspruch. Wer wenig einzahlt hat wenig Anspruch. Daher ist es völlig egal ob nun Selbstständige oder Beamte mit drin sind. Die Basis zu erhöhen bringt nichts. Man muss es entweder kapitalgedeckt führen oder die Löhne erhöhen. Die Löhne können aber inflationsbereinigt nur dann steigen, wenn die Effizienz der Arbeitnehmer ggü dem Ausland steigt.

Ich selbst zahle bis zur BBG ein und damit erwerbe ich pro Jahr ~2 Rentenpunkte. Darüber hinaus muss ich nichts einzahlen, bekomme jedoch auch keine weiteren Ansprüche.

Das Durchschnittseinkommen um einen Rentenpunkt zu erhalten liegt aktuell West bei ~41500€ und Ost knapp 39000€. D.h. West 3.450€ brutto (Sonderzahlungen sind monatlich aufzuschlagen).

Gehen wir mal von 13 Gehälter aus, dann sind das lediglich 3.200€ brutto. Da kommt man schon hin, wenn man gelernt ist und 40h/Woche arbeitet.

Es gibt viele die jammern. Aber unterm Strich kommt einfach zu oft raus, dass der Jammerer in seiner aktiven Zeit es sich zu einfach gemacht hat. Sieht man aktuell wieder. Work-Life-Balance ist wieder ganz en vogue. Dabei sollte ein junger Mensch eigentlich unter 45h/Woche nicht ans Aufhören mit der Arbeit denken. Wem das nicht passt, der ider die muss sich eben auf den Hosenboden setzen und lernen (und nebenher zur Arbeit dann wesentlich mehr als 45h zu leisten).

Deinen Hinweis mit dem „Degradieren“ der Hausfrau halte ich für einen Affront. Glaubst du nur weil du einen Penis hast könntest du besser arbeiten und weniger gut Kinder wickeln? Du überschätzt deinen Penis deutlich. Auch Frauen haben das Recht sich im Jobbzu verwirklichen. Und nein, das hatten sie früher nicht und selbst heute ist das Denken nicht aus alten Köpfen.
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SilberstattPapier
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon SilberstattPapier » 29.11.2022, 17:13

IrresDing » 29.11.2022, 16:51 hat geschrieben: Dem muss ich in aller Deutlichkeit widersprechen.

Bereits 1989 hat die Bundespost eine Briefmarke mit der sich umkehrenden Bevölkerungspyramide heraus gegeben. Das Thema ist nicht neu, es ist bereits seit den Mitte 80ern Thema. Und zwr in der breiten Masse. Die GRV schickt Briefe mit Prognosen und Informationen zur Rentenlücke rum seit ich denken kann. Da änderten auch Blüms Wahlplakate nichts.

Die Leute wissen es seit mindestens 40 Jahren, dass sie etwas privat tun müssen. Nur schau dich einfach mal um, wie oft man hört: „Wer weiß denn, ob ich da noch lebe. Ich lebe doch lieber jetzt.“ Gut, dann ist das selbst gewähltes Schicksal. Heute darf sich keiner mehr beschweren er hätte nichts gewusst.


Wieso: "in aller Deutlichkeit widersprechen"?
Ich schrieb doch fast genau dasselbe oben: "Diese Zahlen sind seit über dreißig Jahren bekannt"

IrresDing » 29.11.2022, 16:51 hat geschrieben:Dass „die Reichen“ sich nicht beteiligen ist nicht korrekt.

Ich schrieb, daß man alle in den Topf einzahlen lassen hätte können. Alle Selbständigen müssen gar nicht einzahlen, viele zahlen nur bis zur BBG. Beamte zahlen gar nichts ein. Wenn, und da gehen wir ja scheinbar beide davon aus, das Problem jahrzehntealt ist, wieso hat dann die Politik das nicht geändert? Das sind alles gesetzliche Regularien, die ich als Bürger gar nicht ändern kann, sondern nur der Gesetzgeber = Politik.

IrresDing » 29.11.2022, 16:51 hat geschrieben:Die Rente ist ein Umlageverfahren. Wer viel einzahlt erwirbt viel Anspruch. Wer nichts einzahlt hat keinen Anspruch. Wer wenig einzahlt hat wenig Anspruch. Daher ist es völlig egal ob nun Selbstständige oder Beamte mit drin sind. Die Basis zu erhöhen bringt nichts.


Wenn mehr Gutverdiener einzahlen, ohne BBG, dann ist insgesamt auch mehr im Topf, was verteilt werden könnte.

IrresDing » 29.11.2022, 16:51 hat geschrieben:
Das Durchschnittseinkommen um einen Rentenpunkt zu erhalten liegt aktuell West bei ~41500€ und Ost knapp 39000€. D.h. West 3.450€ brutto (Sonderzahlungen sind monatlich aufzuschlagen).


Ich schrieb ja bereits oben, daß das Durchschnittseinkommen bei 4100 Euro liegt. Gerade nochmal überprüft: laut Statistischem Bundesamt
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Verdienstunterschiede/verdienste-branchen.html

IrresDing » 29.11.2022, 16:51 hat geschrieben:
Hier in Gehen wir mal von 13 Gehälter aus, dann sind das lediglich 3.200€ brutto. Da kommt man schon hin, wenn man gelernt ist und 40h/Woche arbeitet.


Hier in Mitteldeutschland kenne ich tatsächlich wenige, die diese Beträge erreichen. Beim Facharbeiter-Stundenlohn von 15 Euro und 168 Stunden im Monat sind das eher 2500 Euro brutto. Wohlgemerkt: keine Faulenzer, keine Jammerer, einfache, normale Arbeiterklasse. Die sind im Alter fast Sozialfälle. Nichts anderes schrieb ich oben.


IrresDing » 29.11.2022, 16:51 hat geschrieben:Deinen Hinweis mit dem „Degradieren“ der Hausfrau halte ich für einen Affront. Glaubst du nur weil du einen Penis hast könntest du besser arbeiten und weniger gut Kinder wickeln? Du überschätzt deinen Penis deutlich. Auch Frauen haben das Recht sich im Jobbzu verwirklichen. Und nein, das hatten sie früher nicht und selbst heute ist das Denken nicht aus alten Köpfen.


Ho, ganz ruhig ... wo kommt diese Aussage denn jetzt her? Habe ich irgendeinen frauenfeindlichen Spruch von mir gegeben? Ich habe geschrieben, daß man meiner Meinung nach die Rolle der Mutter in der Gesellschaft hätte verbessern können (statt sie als "Dummchen am Herd") darzustellen. Kinder bekommen können naturgemäß nun mal ausschließlich Frauen. Einer Selbstverwirklichung im Beruf steht da doch aber gar nicht im Weg. Und selbstverständlich kann dann auch gerne der Mann zuhause bleiben, um Kinder zu hüten. Ich habe drei Kinder und meine Frau ist beruflich sehr erfolgreich. Schließt sich überhaupt nicht aus.
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Sulkarnika
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Sulkarnika » 23.06.2023, 11:14

Ich finde wir sollten wieder lernen sparsamer zu werden. Gerade die starke Inflation und das Kreditsystem und all die uncoolen Nebeneffekte bringen die Menschen dazu weniger sparsam und stattdessen riskanter oder gar ohne Sparplan zu leben. Es braucht wieder die Rückbesinnung zu einem harten Geld, sei es Gold, Bitcoin oder eben auch Silber.

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 23.06.2023, 12:22

Sulkarnika » 23.06.2023, 11:14 hat geschrieben:Ich finde wir sollten wieder lernen sparsamer zu werden. Gerade die starke Inflation und das Kreditsystem und all die uncoolen Nebeneffekte bringen die Menschen dazu weniger sparsam und stattdessen riskanter oder gar ohne Sparplan zu leben. Es braucht wieder die Rückbesinnung zu einem harten Geld, sei es Gold, Bitcoin oder eben auch Silber.


Bitcoin? :shock: :shock:
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san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 23.06.2023, 21:04

SilberstattPapier » 29.11.2022, 13:42 hat geschrieben:
Panik95 » 29.11.2022, 14:15 hat geschrieben:Wer 45 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat wird nach Renteneintritt vermutlich kein Sozialfall.


Na ja, wie oben geschrieben: "bei Frauen lag die reguläre Altersrente – auch Regelaltersrente genannt – 2021 nach allen Abzügen im Schnitt bei 856,05 Euro. Männer erhielten durchschnittlich 1203,53 Euro." Das ist jetzt nicht sonderlich viel. Und wie gesagt, das ist der Durchschnitt. Ich glaube gelesen zu haben, daß die mit 4100 Euro durchschnittlichem Monatsbruttoverdienst rechnen in Deutschland. Hat jetzt in meinem Umfeld eher nicht jeder.
Die Politik hätte vor über dreißig Jahren z.B. das Kindergeld erhöhen können (statt damals schon nur auf die Karte Zuwanderung zu setzen), die Rolle der Mutter in der Gesellschaft verbessern können (statt "Frau am Herd"), alle in den Topf einzahlen lassen können (statt Beamte und Reichen einen Ausweg zu bieten), usw... Tut mir leid, so ganz kann man das Politikversagen da nicht außen vor lassen. Sonst bräuchte man ja überhaupt keine staatliche Rente, sondern könnte allein auf Eigenverantwortung setzten.
Aber klar, man selbst muß heute auf jeden Fall auch selbst vorsorgen, indem man Vermögen aufbaut oder Rücklagen bildet.



da dieser Thread gerade ,,hochrutscht,, und ich ein wenig rückwärts lese, habe ich ein extremes Bedürfnis hier einmal was zu schreiben, da es uns alle betrifft

Ich höre und lese auch immer wieder Statistiken über das durchschnittliche Einkommen in Deutschland
da gibt es oftmals verschiedene Quellen mit verschiedenen Zahlen

aber nur eins ist entscheidend: was in den jährlichen Renteninformationen der Rentenversicherungsanstalt publiziert wird
und da ist es eben so: € 3595,-- ist der aktuelle Wert im DURCHSCHNITT jedes einzelnen Renteneinzahler

Viele verdienen darüber, aber sehr sehr viele verdienen eben darunter und das hebt den Schnitt dann auf aktuell € 3595,--
Ich denke gerade Tarifgebundene mit den hohen Tarifabschlüssen kommen in diesen Bereich, aber es gibt eben mehr als 50 % der Betriebe die nicht tariflich gebunden sind

was will ich damit sagen smilie_08
die Mehrzahl kommt nicht einmal auf 1 Rentenpunkt, der ist aber wichtig um zumindest als ECKRENTNER zu gelten, der nach 45 Arbeitsjahren auf 45 Rentenpunkten kommt
und selbst sehr viele kommen zum Eintritt des Rentenalters nicht auf 45 Beitragsjahre

angenommen:
in 2023 geht Herr Mustermann in Rente und hat 45 Jahre eingezahlt und immer 1 Rentenpunkt erworben (was auch nicht so einfach ist wie Statistiken zeigen)
seine Rente würde wie folgt aussehen:
37,60 Eckpunkte multipliziert mit 45 Rentenpunkte = € 1692,--

Hier werden noch abgezogen Krankenversicherung/Pflegeversicherung so um die € 180,-- bis € 200,--dann wird Herr Mustermann auf Grund der Höhe seines Rentenanspruchs in die Steuerpflicht geraden.
Gehen wir mal nochmal von mind. € 200,-- - € 300,-- aus

Auszahlung dann ca € 1250,-- !!!!


Kann nun jeder selber beurteilen ob € 1250,-- fürs Leben reicht
und nochmals: Das sind Zahlen für einen ECKRENTNER, der die Seltenheit abbildet

Das ist wirklich unglaublich was hier in den kommenden Jahren/Jahrzehnten für eine (Armuts) Tsunamiwelle auf Deutschland zu rollt

Ohne Ersparnisse/Immobilie/Sparplänen/Aktienfonds/physisches Edelmetall etc.
ist ein zvilisiertes Rentenleben gar nicht möglich
smilie_38

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 23.06.2023, 21:58

Das hast du schön auf den Punkt gebracht. smilie_01

Reblis
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Reblis » 17.09.2023, 11:23

Ein anderer Aspekt, den man vielleicht mal ansprechen müsste ist, dass man auch darauf achten sollte gesund zu leben, um lange unabhängig zu bleiben.

Was nützt es einem viel an Kapital angehäuft zu haben, wenn man danach nur noch rum liegen kann, oder wegen Demenz auf Hilfe angewiesen ist, die man am Ende auch noch bezahlen muss.

Man kann relativ leicht seine Gesundheit verbessern:
Darunter fällt die "Einhaltung einer ‚Hirngesunden Ernährung‘, die sogenannte Mediterranean-DASH Diet Intervention für Neurodegenerative Delay (MIND)-Diät". Wie gesund eine mediterrane Ernährung ist,haben bereits Studien bewiesen. Sie besteht hauptsächlich aus frischem Obst und Gemüse, Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Fisch. Diese Ernährungsweise soll nicht nur gut fürs Gehirn sein, sondern auch Herzerkrankungen, Diabetes Typ 2, Krebs und Übergewicht bekämpfen. Eine weitere Kategorie bewertet die kognitive Aktivität im Alter, etwa durch Lesen, Museumsbesuche, Kreuzworträtsel, Puzzle oder Karten- sowie Brettspiele. Zudem haben eine hohe körperliche Aktivität (mehr als 140 Minuten Bewegung pro Woche), Nichtrauchen sowie ein geringer Alkoholkonsum eine Rolle bei der Kategorisierung gespielt. Ein niedriger Alkoholkonsum wurden bis zu 15 Gramm pro Tag bei Frauen, und bis zu 30 Gramm pro Tag bei Männern bezeichnet.

https://www.infranken.de/ratgeber/gesun ... rt-5462005

Wichtig neben gesunder Ernährung ist es aktiv zu bleiben, sogar relativ wenig Bewegung hat schon große Auswirkungen, die mit mehr Bewegung sogar noch weiter steigen.

Eine Stunde Gehen pro Woche verlängert Leben von 85-Jährigen
Beim Europäischen Kardiologenkongress wird eine Studie aus Südkorea vorgestellt, die zeigt: Körperliche Bewegung bringt auch im hohen Alter noch was
Wer rastet, der rostet – und stirbt mit höherer Wahrscheinlichkeit früher. Das gilt auch für Menschen im Alter von über 85 Jahren. Eine Stunde Gehen pro Woche senkt ihre Mortalität um 40 Prozent.

https://www.derstandard.de/story/200013 ... -jaehrigen

Analyse zur Bewegung im Alltag
4.000 Schritte am Tag reichen aus
Wer 10.000 Schritte am Tag macht, bleibt gesund - so eine allgemeine Annahme. Wissenschaftliche Zweifel an dieser Zahl gibt es schon lange - jetzt belegt eine Metaanalyse: Auch kürzere Spaziergänge sind schon hilfreich.
Schon knapp 4.000 Schritte am Tag reichen aus, um das Risiko eines frühen Todes zu verringern. Selbst 2.300 Schritte täglich waren demnach mit einem geringeren Risiko verbunden, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben.Die Forschenden werteten insgesamt 17 Studien aus und hatten so Zugriff auf die Daten von fast 227.000 Menschen aus verschiedenen Regionen der Welt. Sie fanden heraus, dass tägliches Gehen in engem Zusammenhang mit besseren Chancen auf ein längeres, gesünderes Leben steht - und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht oder Wohnort.Grundsätzlich gelte: Je mehr man zu Fuß gehe, umso besser. Pro Tag 1.000 Schritte zusätzlich zu machen, ist der Analyse zufolge mit einem um 15 Prozent geringeren Risiko verbunden, vorzeitig an einer beliebigen Ursache zu sterben. Die Schrittzahl täglich um 500 zu erhöhen, sei mit einem um sieben Prozent geringeren Risiko einer tödlichen Herzerkrankung verbunden.

https://www.tagesschau.de/wissen/gesund ... e-100.html

Jeder Sport hilft auch dem Gehirn:
Sporteffekt: Muskelhormon reduziert Alzheimer-Plaques
https://www.netdoktor.de/news/sporteffe ... r-plaques/

Diesen Aspekt nicht außer acht lassen, man muss auch auf die Gesundheit schauen, nicht nur aufs Geld smilie_06
Ganz genau so ist es und nicht anders!

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 17.09.2023, 12:52

@ Reblis

smilie_14 für den schönen Aspekt, welchen Du hier ansprichst

Ich sehe es genau so smilie_01

und da liegt der Hund ja schon begraben: es kostet dem Gesundheitswesen auch jährlich Millionen

kaum noch Bewegung in unserer Gesellschaft:
Lieferdienste werden genutzt und Elektroroller - nur keinen Schritt zuviel gehen

kaum noch kommunikative Aktivitäten:
sehe kaum noch jemand in den öffentlichen Verkehrsmittel Zeitung lesen oder ein Buch

trotz hoher Inflation:
Schlange stehen vor McDonald

ich will nicht wieder die alte Platte abspielen: früher war alles besser :shock:
aber ich denke schon das wir uns früher ganz anders ernährt haben und auch den Alltag
anderes umgesetzt haben.
Wenn ich von mir Bilder aus der Jugendzeit betrachte, könnte man fast annehmen, das ich
magersüchtig war.
Aber mitnichten: wir haben uns anders ernährt und mehr bewegt
smilie_38

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 17.09.2023, 14:30

Man muss aber auch bedenken das ein Topfitter Rentner wahrscheinlich länger in der Altersarmut verbleibt. smilie_08

Reblis
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Reblis » 17.09.2023, 16:50

foxele » 17.09.2023, 14:30 hat geschrieben:Man muss aber auch bedenken das ein Topfitter Rentner wahrscheinlich länger in der Altersarmut verbleibt. smilie_08

Im Idealfall hat der Topfitte Rentner natürlich so viel vorgesorgt um nicht unter Altersarmut zu leiden. Über die Finanziellen Sachen wurde hier ja schon genug geschrieben :wink:

Nicht auf seine Gesundheit zu achten, weil man denkt dass das Leben in der Rente wegen wenig Geld nicht lebenswert ist, ist grundverkehrt.

Auch bei Altersarmut ist man es Topfitt besser dran als Krank, da man dann immer noch viele Möglichkeiten hat um seine Situation zu verbessern.

Ist man Topfit und hat wenig Geld, hat man als Rentner immerhin genug Zeit um Geld zu sparen indem man z.B. Sachen selbst repariert, sich Sachen strickt, ein bisschen was zum essen selbst im Garten, Balkon oder Fensterbrett anbaut usw.
Viele machen sowas einfach als Hobby, ohne dazu finanziell gezwungen zu sein.

Wenn das nicht genügt, kann als Topfitter Rentner auch immer noch einen Job annehmen. smilie_11
Ganz genau so ist es und nicht anders!

sichel09
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon sichel09 » 17.09.2023, 17:09

Oh man kann auch Flaschen Sammeln gehen,ist immer an der frischen Luft :lol:
GD

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 17.09.2023, 17:11

sichel09 » 17.09.2023, 17:09 hat geschrieben:Oh man kann auch Flaschen Sammeln gehen,ist immer an der frischen Luft :lol:


smilie_10

denke so passt das Posting dann schon besser :shock:
smilie_38

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 17.09.2023, 17:13

Reblis » 17.09.2023, 16:50 hat geschrieben:
foxele » 17.09.2023, 14:30 hat geschrieben:Man muss aber auch bedenken das ein Topfitter Rentner wahrscheinlich länger in der Altersarmut verbleibt. smilie_08

Im Idealfall hat der Topfitte Rentner natürlich so viel vorgesorgt um nicht unter Altersarmut zu leiden. Über die Finanziellen Sachen wurde hier ja schon genug geschrieben :wink:

Nicht auf seine Gesundheit zu achten, weil man denkt dass das Leben in der Rente wegen wenig Geld nicht lebenswert ist, ist grundverkehrt.

Auch bei Altersarmut ist man es Topfitt besser dran als Krank, da man dann immer noch viele Möglichkeiten hat um seine Situation zu verbessern.

Ist man Topfit und hat wenig Geld, hat man als Rentner immerhin genug Zeit um Geld zu sparen indem man z.B. Sachen selbst repariert, sich Sachen strickt, ein bisschen was zum essen selbst im Garten, Balkon oder Fensterbrett anbaut usw.
Viele machen sowas einfach als Hobby, ohne dazu finanziell gezwungen zu sein.

Wenn das nicht genügt, kann als Topfitter Rentner auch immer noch einen Job annehmen. smilie_11


hier passt dann ganz gut und aktuell rein:

In einer Anfrage auf parlamentarische Anfragen der Linksfraktion nennt das Arbeitsministerium die Zahl von mehr als 1,1 Millionen Rentnern, die älter als 67 Jahre sind und weiter arbeiten. Der große Teil von ihnen ist geringfügig beschäftigt.
Die Zahl setzt sich demnach zusammen aus 251.000 sozialversicherungspflichtig sowie 872.000 ausschließlich geringfügig beschäftigten Rentnerinnen und Rentnern. Dass die große Mehrheit ausschließlich geringfügig über sogenannte 520-Euro-Mini-Jobs beschäftigt ist, sieht die Linke als klares Indiz dafür, dass immer mehr Rentner arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

„Immer mehr Menschen müssen auch noch mit über 67 Jahren arbeiten, das ist eine traurige Entwicklung und ein Symptom eines kaputten Rentensystems“, sagte der Ostbeauftragte der Linksfraktion, Sören Pellmann. Schlechte Renten und hohe Preise zwängen faktisch immer mehr ältere Menschen dazu weiterzuarbeiten. „Für viele ist das keine freiwillige Entscheidung, sondern notwendig, um über den Monat zu kommen“, kritisierte Pellmann.

aus Teilen zitiert aus: WELT vom 17.9.23
smilie_38

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon libelle » 17.09.2023, 20:16

san agustin » 23.06.2023, 21:04 hat geschrieben:
SilberstattPapier » 29.11.2022, 13:42 hat geschrieben:
Panik95 » 29.11.2022, 14:15 hat geschrieben:Wer 45 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat wird nach Renteneintritt vermutlich kein Sozialfall.



angenommen:
in 2023 geht Herr Mustermann in Rente und hat 45 Jahre eingezahlt und immer 1 Rentenpunkt erworben (was auch nicht so einfach ist wie Statistiken zeigen)
seine Rente würde wie folgt aussehen:
37,60 Eckpunkte multipliziert mit 45 Rentenpunkte = € 1692,--

Hier werden noch abgezogen Krankenversicherung/Pflegeversicherung so um die € 180,-- bis € 200,--dann wird Herr Mustermann auf Grund der Höhe seines Rentenanspruchs in die Steuerpflicht geraden.
Gehen wir mal nochmal von mind. € 200,-- - € 300,-- aus

Auszahlung dann ca € 1250,-- !!!!


Kann nun jeder selber beurteilen ob € 1250,-- fürs Leben reicht
und nochmals: Das sind Zahlen für einen ECKRENTNER, der die Seltenheit abbildet


Hallo zusammen, habe ja lange nichts mehr von mir hören lassen.
Rente ist bald in Sicht und nun muss ich hier lesen, dass mich eine Steuerbelastung von 200-300€ erwarten wird. :shock:

Die Steuerpflicht scheint mir doch ein wenig zu hoch geschätzt.
Nach meiner Kenntnis dürften das doch eher so um die 60-70€ im Monat sein. Auf jeden Fall deutlich unter 100€.

Oder habe ich da was verpasst und muss auf die alten Tage noch mal richtig Gas geben? smilie_08

Nach dieser Berechnung sieht es auf jeden Fall anders aus. Aber wie gesagt, vielleicht habe ich auch nur etwas verpasst.

Susanne ging 2022 in Rente und bezieht eine Bruttorente von 1.800 Euro pro Monat beziehungsweise 21.600 Euro pro Jahr. Davon geht ein Rentenfreibetrag von 3.888,00 Euro weg. Das ergibt 17.712,00 Euro Einkünfte. Davon zieht sie die Versorgungsaufwendungen von 2.408,40 Euro, die Werbungkostenpauschale von 102 Euro und die Sonderausgabenpauschale von 36,00 Euro ab. Die zu versteuernde Summe beläuft sich damit auf 15,165,60 Euro. Sie muss eine Steuererklärung abgeben und 773,00 Euro Steuern bezahlen.

https://www.hermoney.de/rente-versicher ... ig-werden/


Libelle smilie_24


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