Beitragvon lifesgood » 03.10.2019, 23:04
@panik: Was Du bei Deinen Berechnungen immer nicht berücksichtigst, ist die Tatsache, dass der Rentenzeitraum ja auch um die Zeitspanne, die man früher in Rente geht, länger ist.
Man kassiert also praktisch in einer Zeit, in der man noch arbeiten würde, schon Rente. Die Frage ist, wie zuvor schon von "der Leichte" formuliert, in welchem Alter dieser finanzielle Vorteil durch die niedrigere Rente aufgezehrt ist. Ohne jetzt groß gerechnet zu haben, vermute ich mal das wird irgendwo zwischen 70 und 75 Jahren sind.
Stirbst Du also früher, hast Du Geld verschenkt, wenn Du bis zum Regelrenteneintritt gearbeitet hast.
Aber darum geht es gar nicht. Der Punkt ist doch der, wenn man früher in Rente geht hat man vielleicht Geld verschenkt, wenn man doch älter wird. Aber man hat mit Sicherheit - egal in welchem Alter man verstirbt - 2 Jahre mehr für sich zum Leben gehabt, die man nicht mit Arbeit vergeudet hat. Das kann unbezahlbar sein. Für diesen Vorteil, denn man sicher hat, kann man auch ein kleines Risiko eingehen.
Wobei so ganz ohne Arbeit nicht mein persönlicher Weg wäre. Das könnte ich mir mit meinen 56 Jahren für die nächsten Jahre nicht vorstellen. Ich möchte da (unabhängig davon ob es finanziell nötig ist, oder nicht)
schon noch ein wenig aktiv sein und etwas gestalten, nur ohne den Druck und mit Flexibilität, dann macht es auch wieder richtig Spass. Daher genieße ich die seit 1.1. reduzierte Arbeitszeit sehr und werde vielleicht in ein paar Jahren nochmal ein paar Wochenstunden runtergehen. Dieser Weg kommt mir persönlich mehr entgegen. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.
lifesgood