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@ KolibriKolibri hat geschrieben: ↑05.04.2025, 01:33 Mit 56 Jahren von einer Berufsunfähigkeitsrente zu Leben ist sicher keine richtige und planbare Entscheidung,eher eine unvermeidbare Notsituation.
Vor ein paar Jahren wollte der Hannoveraner noch auswandern,krankheitsbedingt gibt es jetzt die mickrige BU-Rente bis ans Ende seiner Tage.
Die Ehefrau noch berufstätig geht auch mal in Rente,da sinken die Einnahmen weiter.
Das bisher entstandene Rentenloch das dann noch größer wird möchte ich nicht finanzieren.
Dann doch lieber bis zum gesetzlichen Rentenbeginn weiterarbeiten und Reserven aufbauen.
Du hast mit vielem Recht.
Der ganze Prozess von Krankschreibung bis Rente hat gut 3 Jahre gedauert in dem ich viele Menschen kennengelernt habe die ebenfalls erkrankt waren. Da spielen sich absolute Dramen ab. Menschen die vorher gut verdient haben und auf einmal im Bürgergeld landen usw. Ehen die kaputt gehen. Vormals aktive Menschen die in die komplette Handlungsunfähigeit stürzen . Vertriebsleiter mit Personalverantwortung die es kaum mehr schaffen Ihr Haus zu verlassen und viele andere Fälle.
Da habe ich Glück gehabt und rechtzeitig die Notbremse gezogen.
Das ist mit ein Grund warum ich hier geschrieben habe. Auch hier wird es etliche User geben die auf einem schmalen Grad arbeiten und leben, es nicht merken oder nicht wissen wie die aus der Nummer raus kommen. Das hier viele/ die meisten finanziell für sich sorgen liegt in einem EM Forum schon näher.
Du hast Recht, das einer erkrankt ist nicht planbar. Aber es ist planbar wie man damit umgeht.
Wie man dann aber vorgeht um Gelder zu bekommen, Krankengeld, Übergangsgeld , Abfindung etc ist planbar. Ebenso Planbar ist es was zu tun ist um die Rente zu bekommen und gerade hier man muss genau wissen was notwendig ist um die zu erhalten. Wer nicht versteht wie das System funktioniert und was notwendig ist um die Rente durchzubekommen, hat es extrem schwer und es wird fast unmöglich. Auch da spielen sich Dramen ab. Besonders bei besonders schweren Fällen die nicht die Kraft und Energie haben die notwendigen Wege zu gehen.
Auf alle Fälle habe ich gemerkt wie gut es war frühzeitig Vorgesorgt zu haben.
Beim Thema Rentenlücke habe ich es immer differenziert gesehen.
Es gibt die tatsächliche Rentenlücke. Die Lücke zwischen dem Nettoeinkommen und dem was man als Rente bekommt.
Dann die „echte“ Rentenlücke. Das ist die Lücke die zwischen dem was man im monatlichen Leben ausgibt und für sich benötigt und an Rente bekommt.
Diese Lücke haben wir immer klein gehalten, da wir jeden Monat feste Summen angelegt haben. Tilgung für das Haus, Aktien und EM. Wir haben das Zwangssparen genannt. Sind in der Regel auch nie an des Geld rangegangen außer noch Mietwohnungen zu kaufen. Diese finanzieren sich gerade von alleine und es baut sich ein weiteres Finanzpolster auf ? Ein Polster auf das wir zurückgreifen können wenn meine Frau in Rente geht.
Wir haben immer alles gemacht, gekauft usw was uns wichtig war, nie aber auf die „Kacke“ gehauen und Geld verprasst.
Daher können wir jetzt unseren Lebensstil weiterführen. Ein Lebensstil wo wir praktisch nichts vermissen was mit dem Monetären zu tun hat.
Mit 73RP ist die Rente auch nicht so schlecht.
Zum Thema Südafrika.
Das Thema ist noch nicht ganz durch.
Neben vielen anderen Dingen war das Thema Arbeitsbelastung ein wichtiges Thema bei dem Gedanken. Geplant war es mit ca. 57 aufzuhören zu arbeiten und dann die Auswanderung voranzutreiben. Vieles in der Richtung was notwendig ist war / ist schon geplant und vorbereitet.
Durch die aktuelle Entwicklung gehört auch das zum Thema Leben neu überdenken.
Meine Frau arbeitet 24h und wandelt Sonderzahlungen in Freizeit um. Hat dazu 32 Tage regulären Urlaub und muss Überstunden vorrangig abbummeln. Gerade in 2 Stressphasen im Jahr kommt da einiges zusammen.
Dadurch können wir Problemlos 10 Wochen im Jahr frei machen und verlängerte Wochenenden verreisen.
Das ergibt neue Perspektiven und wir genießen es Deutschland und Europa zu erkunden
Südafrika gerne 3 oder 4 Wochen im Winter.
Wie es dann weitergeht
