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Altersvorsorge

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Köni123
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Köni123 » 10.10.2019, 06:47

Hannoveraner hat geschrieben:Ich ergänze die Frage..

Max Mustermann arbeitet nicht mehr.
Er kann doch aber auch diese 32,55 € freiwillig einzahlen, oder?

Nein, das geht nicht mit 32,55. Dafür muss eine Beschäftigung als Minijobber vorliegen.
Freiwillige Beiträge gehen auch, aber das müssen dann 83,70 Euro sein.
Schon oft gehandelt und bisher nie enttäuscht worden!

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Köni123
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Köni123 » 10.10.2019, 06:49

san agustin hat geschrieben:
Köni123 hat geschrieben:Es reicht sogar nur ein 50,- Euro Nebenjob um die Versicherungszeit voll zubekommen. Wichtig ist nur das man die rentenversicherungspflicht wählt und mindestens 32,55 Euro in die Rentenkasse einzahlt.
Bei einem 50 Euro Minijob zahlt der Arbeitgeber 7,50 in die Rentenkasse, den Rest zu 32,55 muss man selbst vom Lohn einzahlen. Hier als 25,05 Euro. Man bekommt dann nur noch 24,95 Euro ausgezahlt aber die Versicherungszeit wird voll anerkannt. Mache ich seit Jahren! :D


ist ja kaum zu glauben smilie_18
wenns dann wirklich stimmt, der Oberhammer

angenommen:

Max Mustermann hat 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt und hat die restlichen 5 Jahre einfach keine Lust mehr volle Arbeit (160 Std. im Monat) zu leisten.
Seine Oma schenkt ihm einen Betrag XYZ
Mit diesem Geld kann er die restlichen 5 Jahre gut überbrücken und braucht den € 450 Job nur um die restlichen 5 Jahre bis zum Renteneintritt voll zu bekommen
ok - Rentenpunkte sind futsch, aber dafür arbeitet er eben auch nur noch ein paar Stunden im Monat

kann man sich das so ungefähr vorstellen smilie_07

Genau so ist es.
Schon oft gehandelt und bisher nie enttäuscht worden!

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bestone
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon bestone » 10.10.2019, 08:06

Nicht um hier falsch rüber zu kommen:

Ich werde demnächst wieder voll ins Berufsleben einsteigen. Bietet sich ein für mich passender Job, dann schnellstmöglich. Muss ich Abstriche machen, dann irgendwann im Frühjahr. Ich möchte/werde dann Vollzeit arbeiten bis die 45 Beitragsjahre voll sind. Das ist dann mind. bis 09/2022. Danach bzw. mit Vollendung des 60 Lebensjahres möchte ich reduzieren bzw. falls nicht möglich eben ganz aussteigen und die Zeit bis zur Abschlagsfreien Rente mit 64 Jahren und 8 Monaten überbrücken. Bei der Rentenberatung war ich schon und werde dies bevor ich reduziere/Aussteige definitiv noch einmal tun damit hier kein Gedankenfehler entsteht bzw. ich mich nicht in unserem Paragraphendschungel vertue.

Danke dennoch für die vielen Tips, vielleicht klappt ja Plan A nicht und ich muss das noch einmal neu überdenken.

Ich nage nicht am Hungertuch und werde das auch beim Worst Case überleben da ich doch ganz gut Vorsorge betrieben habe. Jedoch ist es aktuell nicht das Szenario welches ich noch vor 2-3 Jahren erwartet habe bzw. wie man sich die letzten Jahre im Berufsleben vorstellt.
Viele Grüße
bestone

Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 10.10.2019, 08:13

Danke an die beiden „ Rentenberater“

Werde aber auch noch ein ausführliches RV Beratungsgespräch führen
Anfang des Jahres und wenn es losgeht
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

libelle
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon libelle » 10.10.2019, 08:24

bestone hat geschrieben:
....Jedoch ist es aktuell nicht das Szenario welches ich noch vor 2-3 Jahren erwartet habe bzw. wie man sich die letzten Jahre im Berufsleben vorstellt.


Das kann ich gut verstehen. :|

Diese Erfahrung werden die nächsten Jahre wahrscheinlich noch viele von uns machen müssen.
Ich denke wir stehen da erst am Anfang.

Gruß Libelle

Frank the tank
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 10.10.2019, 08:53

gullaldr hat geschrieben:Ich bin kein Rentenberater, sondern habe nur auf bestones persönliches Problem geantwortet.
Ich habe bestone faktisch geraten, doch noch einen kleinen Minijob anzunehmen, z.B. einmal die Woche als Taxifahrer oder Aufpasser an einer Parkhausschranke oder Hilfskraft/Verkäufer in einem kleinen Lädchen...

@san augustin
Zitat san augustin:
Seine Oma schenkt ihm einen Betrag XYZ
Mit diesem Geld kann er die restlichen 5 Jahre gut überbrücken und braucht den € 450 Job nur um die restlichen 5 Jahre bis zum Renteneintritt voll zu bekommen
ok - Rentenpunkte sind futsch, aber dafür arbeitet er eben auch nur noch ein paar Stunden im Monat
kann man sich das so ungefähr vorstellen


Meiner Ansicht nach ja.

Ich zitiere aus dem "Focus":
Was für das Investment in die Rentenkasse spricht: Zahlt der Minijobber ein, sammelt er damit Pflichtbeitragszeiten in der Deutschen Rentenversicherung. Ein Jahr Minijob bringt ihm ein normales Versicherungsjahr ein, unabhängig vom Verdienst.

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/vorsorge-optimieren-altersvorsorge-fuer-hausfrauen-wie-sie-mit-ihrem-mini-job-die-meiste-rente-herausholen_id_10375829.html

Ich zitiere aus "ihre Vorsorge":
Die Beschäftigungszeit aus einem versicherungspflichtigen Minijob wird sowohl bei der Wartezeit für Altersrenten, wie auch bei den Erwerbsminderungsrenten mit angerechnet. Bei einem Monatsverdienst von 450 Euro steigt die monatliche Rente nach einem Jahr im Minijob derzeit um etwa 4,50 Euro.
Durch einen rentenversicherungspflichtigen Minijob sammeln Arbeitnehmer auch Wartezeiten für die Rente. Jeder Monat als Minijobber landet dann auch als Wartezeitmonat auf dem Rentenkonto. Für die verschiedenen Altersrenten (Altersrente für langjährig Versicherte, Regelaltersrente etc.) müssen unterschiedlich viele Wartezeitmonate auf dem Konto zusammengekommen sein.

https://www.ihre-vorsorge.de/rente/gesetzliche-rente/rentenbeitraege-bei-minijobs-bringen-vorteile.html

@Hannoveraner

Ich zitiere aus "test.de":
Ich bin derzeit Hausmann und nicht renten­versicherungs­pflichtig. Kann ich mich freiwil­lig versichern?

Ja. Wie alle anderen freiwil­lig Versicherten können Sie Ihren freiwil­ligen Rentenbeitrag wählen zwischen dem Mindest­beitrag von derzeit 84,15 Euro im Monat (1 009,80 Euro im Jahr) und dem Höchst­beitrag von 1 187,45 Euro im Monat (14 249,40 Euro im Jahr). Inner­halb dieser Grenzen ist auch jeder andere Beitrag möglich.

(...)
Ich bin Polizei­beamter, 60 Jahre alt und gehe 2019 mit 62 Jahren in Pension. Um auf fünf Jahre Mindest­versicherungs­zeit zu kommen, müsste ich auch als Pensionär noch freiwil­lige Renten­beträge zahlen, um zusätzlich eine gesetzliche Rente zu bekommen. Geht das?

Ja. Sie können freiwil­lige Beiträge bis zum Beginn der gesetzlichen Regel­alters­rente zahlen, die in Ihrem Fall mit 65 Jahren und elf Monaten beginnt. Bis dahin kommen Sie auf die mindestens fünf Jahre, die für einen Renten­anspruch notwendig sind.

https://www.test.de/FAQ-Freiwillige-Rentenbeitraege-Wann-sich-die-Extra-Einzahlungen-lohnen-5218494-0/#question-3


Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann der Gesetzgeber dieses Schlupfloch dicht macht!

Früher haben die Leute gekündigt oder sind gekündigt worden. Haben dann zwei Jahre ALO-Geld bezogen und sind dann ohne Abzüge in Rente gegangen. Dieses Loch wurde auch schon geschlossen.
Heute gilt das nur noch, wenn man gekündigt wurde oder die Firma Pleite gegangen ist. Dann zählen diese Jahre für den Rentenbezug.

https://www.t-online.de/finanzen/alters ... rohen.html

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Köni123 » 10.10.2019, 09:17

Noch ein Tipp. Man kann und soll sich von der Rentenversicherung beraten lassen. Sicherer ist es aber einen "Gewerblichen" Rentenberater in Anspruch zu nehmen. Diese sehen in der Regel noch etwas mehr durch als die Angestellten der DRV. Kostet zwar Geld, aber dies ist in der regel gut angelegt. Gerade bei kniffligen Fehlzeiten und/oder mehreren Rentenansprüchen. War bei mir der Fall da ich eine Lebenslange Unfallrente von der BG bekomme. Da wird in der Regel später die Gesetzliche Rente nicht unerheblich gekürzt und es macht kein Sinn voll einzuzahlen. Allerdings die Rentenzeiten, die machen Sinn.
Schon oft gehandelt und bisher nie enttäuscht worden!

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Köni123 » 10.10.2019, 09:18

Frank the tank hat geschrieben:Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann der Gesetzgeber dieses Schlupfloch dicht macht!

Solange es offen ist, sollte man es aber nutzen bei Bedarf.
Schon oft gehandelt und bisher nie enttäuscht worden!

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 10.10.2019, 09:26

libelle hat geschrieben:
bestone hat geschrieben:
....Jedoch ist es aktuell nicht das Szenario welches ich noch vor 2-3 Jahren erwartet habe bzw. wie man sich die letzten Jahre im Berufsleben vorstellt.


Das kann ich gut verstehen. :|

Diese Erfahrung werden die nächsten Jahre wahrscheinlich noch viele von uns machen müssen.
Ich denke wir stehen da erst am Anfang.

Gruß Libelle


Dem ist so. Wer kein Beamter ist, sollte sich dem nicht entziehen. Immer mehr Unternehmen bei denen man sich auf ein dauerhaftes, sicheres arbeiten eingestellt hat , werden Probleme bekommen.
Zudem wir sich das komplette Arbeiten, die Arbeitswelt komplett verändern. Alles dreht sich schneller. Internet, Elektronik usw werden immer wichtiger. Wer da nicht mithalten kann, hat Probleme
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https://www.kinder-in-not.org/

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 10.10.2019, 14:59

Köni123 hat geschrieben:
Frank the tank hat geschrieben:Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann der Gesetzgeber dieses Schlupfloch dicht macht!

Solange es offen ist, sollte man es aber nutzen bei Bedarf.


Ja natürlich!

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Siebenundvierzig900
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 10.10.2019, 15:47

Hannoveraner hat geschrieben:Wer da nicht mithalten kann, hat Probleme


Nur solange er in dieser Innenperspektive denkt und dort überhaupt mithalten will.

Die Debatte dreht sich im Grunde auf den letzen xy -Seiten um ein paar Jährchen welche man der immer irrwitziger rotierenden Hamsterzentrifuge entfleuchen kann oder eben auch nicht kann.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 10.10.2019, 16:31

Re: Altersvorsorge
von Siebenundvierzig900 » 10.10.2019, 15:47

Hannoveraner hat geschrieben:
Wer da nicht mithalten kann, hat Probleme


Nur solange er in dieser Innenperspektive denkt und dort überhaupt mithalten will .....

———


Das genau ist ein wichtiger Punkt.
Die Wahlmöglichkeit ist für immer mehr Menschen gar nicht mehr gegeben. Wird auch immer schlimmer wenn man gerade die Entlassungen und angekündigten Entlassungen betrachtet.
Es trifft diesmal den Mittelstand mit voller Wucht. Die steigen zu teilen in den Bereich einfach bezahlter ab und von außen drängen immer mehr dazu.
Wer jetzt im Mittelstand ist wird sich genau überlegen ob er die Änderung im Arbeitsalltag mitgehen wird oder sich einen neuen Job sucht. Da quält man sich dann doch lieber mit den neuen Herausforderungen
Ähnlich die einfacher Beschäftigten. Wenn von unten und oben andere kommen überlegt man es sich genau ob man seine Situation ändert

Diese Situation bringt gerade viele Menschen in die Zone gesundheitlicher und psychischer Probleme.
Von daher bin ich wieder bei Ihnen. Jeder sollte ab einem gewissen Punkt überlegen ob er das mitgeht oder aussteigt
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 10.10.2019, 17:29

Eine Abhängigkeit welche man-so gewollt- im Grunde nur dadurch lösen kann indem man auch seine Rolle als Konsument überdenkt.

Und ne....,

ich predige hier keine Askese ,sondern ein Lösen von den ohnehin nie eingehaltenen Glücksversprechen der Marketingabteilungen.

Qualität von zugeschriebener "Qualität" unterscheiden. Erstere durchaus auch genußvoll konsumieren, sich von Zweiterer lösen und diese zurückweisen.

Gelassenheit aufgrund fehlenden Bedarfs an Repräsentationsprodukten und Desinteresse an den Gaukeleien der Lifestilevermarkter.

Trends mehr vorüberziehen lassen als hinterherzuhecheln, im Erwerb (auch als Selbstständiger) sich NIE in Abhängigkeitsverhältnisse begeben innerhalb welcher man sich mit der Pistole auf der Brust wiederfinden kann.
"Aber dann vepasse ich doch diese Chance oder jene Gelegenheit lieber Siebenundviezig900."
"Ja,wie der Spielhallenzocker der sich eines Tages dazu entscheidet nicht mehr durch die Casinotür zu latschen."

Ist schon klar, aus der Innenperspektive WILL man oftmals auch gar nicht aus der Spielhalle und wenn Du im Netz der 1001 Abhängigkeit gefangen bist so erscheint dies das auch bei vorhandenem Wunsch als eine Herkulesaufgabe.

"Aber meine Kinder.... leiber Siebenundvierzig900 "

"Ja,macht eine Haltungsänderung gewiß noch schwieriger ..... wenn Du sie nicht in die große Spielhallenzentrifuge werfen willst allerdings auch noch dringlicher".

Ein riesiges Problem sich selbst mental zum reiferen Konsumenten zu entwickeln sehe ich derzeit darin daß Konsumkritik aus der linksgrünen Ecke derzeit in einer derart unsachlichen ,postmarxistischen und oberlehrerhaften Art ,allzuhäufig sogar mit Blockwartmentalität daherkommt daß ich volles Verständnis für Leute hege welche diese Kritik nun in Toto ablehnen.

Mohnkuchen...
ich pfeiff mir jetzt ganz in der Tradition spätkapitalistischen Verfalls ein lecker Stück Mohnkuchen rein. smilie_45
Zuletzt geändert von Siebenundvierzig900 am 10.10.2019, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.

Flashlight

Re: Altersvorsorge

Beitragvon Flashlight » 10.10.2019, 18:16

Guten!

Ich habe bereits mit dem ersten Wochenendbier begonnen smilie_29
Freitag kann mich mal smilie_57

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 10.10.2019, 18:18

smilie_01


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