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barny68
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon barny68 » 23.04.2016, 19:04

ultramarinus hat geschrieben:
Nur kommt die Rente leider nicht von "ehrlicher" oder "harter" Arbeit, sondern von den Kindern, die wir zeugen. Letzteres wurde versäumt. Und ich habe den Eindruck, dass sich jetzt genau diejenigen beschweren, die es verbockt haben.


Hätten die Kinderlosen das was sie mehr an Krankenkassenbeiträge und Steuern bezahlen müssen gegenüber Familien in eine private Rentenversicherung gesteckt, wer würde sich dann wohl beschweren?



Das mit den Fehlenden Kindern ist nur ein Teil der Wahrheit.

Ein weiterer wichtiger Teil ist die noch viel schmerzhaftere Frage warum es immer weniger Kinder gibt.
Um es noch konkreter zu sagen warum es immer weniger Kinder in der arbeitenden Bevölkerung gibt..
In den Sozialschwachen Familien, besonders den Muslimischen, gibt es noch eine höhere Geburtenrate.

Warum als bekommen arbeitende Familien keine oder wenig Kinder?
Die Familienstrukturen stehen nicht mehr. Weil man der Arbeit hinterhergezogen ist, sind die Familien oft weit verstreut. Sprich Großeltern, Geschwister wohne in anderen Orten.
Um sich das Leben und den Großstädten leisten zu können,müssen oft/ meist beide arbeiten.
Kindergarten und Hortplätze sind Mangelware. Ferienbetreuung kaum vorhanden. Wie soll man 12 ?Wochen Ferien überbrücken?
Zudem kosten Kindergartenplätze Unsummen in Hannover ab cä. 30.000 € Einkommen etwas über 300€ im Monat. Das sind über 10% des Einkommens im Jahr für 1 Kind
Wer soll sich dann noch 2 oder 3 Leisten können?

Daher belassen es viele bei einem oder wollen gar keine.

Hier hat der Staat gnadenlos versagt obwohl diese Problematik seit mind. 20 Jahren bekannt ist.Alle etablierten Parteien waren in der Zeit an der Regierung geändert hat sich nichts.

Ebenso wurde nicht für bezahlbaren Wohnraum gesorg.
Wohnungen in den Dtädten sind kaum noch bezahlbar.

Jetzt Versagen die Regierungen erneut.
Was machen die? Die verkaufen dem Volk die Zuwanderung von Millionen meist ungebildeten Menschen als Rettung unseres Sytems vor dem Demographischen Wandels.
Und o Wunder o Schreck
All das was Jahre nicht möglich war ist möglich
Zig Tausende Wohnungen werden gebaut
Tausende Erzieher werden eingestellt
Tausende Sozialarbeiter
Aktuell sollen 12000 Lehrer eingestellt werden

Warum war das vor 10 Jahren nicht möglich

Solange wir uns von der etablierten , vor allem Linken Parteien Belügen lassen wird es nur noch schlimmer
Wir schlittern in eine Katastrophe
Hier meine Bewertung
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kookapanda
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon kookapanda » 23.04.2016, 19:08

barny68 hat geschrieben:Das wird sich doch alles bessern.
Die Renten mussten runter und das Rentenalter rauf weil wir ein Demographisches Problem haben.


Das lösen wir doch gerade mit den Fachkräften die wir ins Land holen .
Es ist ja immer wieder von den etablierten Politikern zu hören das jeder der kommt in Summe ein Gewinn sein wird.

Daher werden wir bald in Geld schwimmen und alles ist gut




Das dumme ist, dass das verdammt viele Deutsche "wirklich" glauben. Es wird ihnen von Nahles und Konsorten ja auch so vorgelo... äh labert.

Fakt ist, dass alle erwachsenen Flüchtlinge (und das ist die überwiegende Mehrheit), die seit August 2015 nach Deutschland gekommen sind es niemals schaffen werden 40 oder mehr Jahre in die Rentenkassen einzuzahlen und eine Rente zu erwirtschaften, von der man leben kann.
Diese Menschen werden bis zu ihrem Ableben mit Steuergeldern bezuschussst werden müssen. Und die Flüchtlingskrise dauert ja noch an, da kommt wohl noch einiges (neue Routen, Familiennachzug, neue Kriegsgebiete und und und).
Also nicht nur die Demographie, sondern auch der ungebremste Zuzug von Leistungsempfängern bringt das Rentensystem zu erliegen.
Es ist auch moralisch sinnvoll, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen. Der Dalai Lama 01.06.2016 zur Flüchtlingskrise in Deutschland

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Chinese
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Chinese » 23.04.2016, 20:32

Mich wundert die ganze Diskussion hier. Man kann doch die Augen vor der Realität nicht verschließen.

Es gibt zukünftig Zuwenig Beitragszahler ( auch wenn alle einzahlen bekommen auch alle) da Zuwenig Kinder seit Jahrzehnten.

Die Lebenserwartung steigt und dadurch wird die Bezugsdauer der Rente immer länger.

Mit weiterer sozialistischer Umverteilung wird man das Problem langfristig nicht lösen. Das wird eher noch den letzten Leistungsbereiten zum Leistungsverweigerer mutieren lassen. Erste Ansätze kann man hier schon lesen.
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Polkrich
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Polkrich » 23.04.2016, 20:45

@Barny: du sprichst mir aus der Seele. Genauso ist es. Aber gerade für die Mittelschicht müsste es doch "lohnen", soviel als möglich Kinder zu haben. Assis ziehen Assis groß, die meisten Neudeutschen auch. Wir brauchen ja nicht nur mehr Arbeiter, sondern vor allem intelligente Arbeitnehmer, die die künftigen Prozesse auch bewältigen und handhaben können. Der Platz für den Hauptschulabschluss wird immer enger werden, weil einfache Tätigkeiten leicht in Ausland erledigt werden können. Unser Potential ist der Erfindungsgeist, also die Menschen und solche intelligenten Menschen kommen nunmal aus der Mittelschicht. Von daher erinnere ich an die Thesen von Sarazin. Recht hat er.
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

lifesgood

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 23.04.2016, 21:31

Sapnovela hat geschrieben:Nimmt man dagegen 5% Rendite wg. Wertsteigerungen an, ist der Unterschied auf 105k (10 Jahre), 309 k (20 Jahre) und 678 k (30 Jahre) angestiegen... und 5% halte ich bei Immobilien inkl. Wertzuwachs für völlig realistisch über einen längeren Zeitraum. Würde ich jetzt anfangen Berliner oder Münchener Zahlen der letzten 15 Jahre zu Grunde zu legen....


... und hier ist Dein nächster Denkfehler. Denn gerade die Wertsteigerung spricht dafür Immobilien im Privatvermögen und nicht in einer GmbH zu halten.

Denn aus dem Privatvermögen kann ich bis zu 3 Vermiet-Immobilien innerhalb von 5 Jahren verkaufen, ohne den Wertsteigerungsgewinn versteuern zu müssen. Objekte die länger als 10 Jahre im Bestand sind kann ich immer steuerfrei verkaufen. In der GmbH muss ich immer die Differenz zwischen Buchwert (=Anschaffungswert - AfA) und Verkaufserlös als Gewinn versteuern. Und wenn man da eine Immo länger im Bestand hatte, ist der steuerliche Gewinn größer, weil ja der Buchwert durch eine langjährige AfA gesunken ist.

Aber egal ... ich halte meine Immos im Privatvermögen, würde ich Vorteile in einer Immo-GmbH sehen, hätte ich eine ... ;)

Zum Thema kann ich den Anderen nur Recht geben: Ich habe 5 Kiddis, die alle auch in Berufe streben, bzw. schon sind, wo man auch wieder viel (an Steuern und Sozialabgaben) an die Gemeinschaft zurückgibt.

lifesgood

puffi
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon puffi » 23.04.2016, 22:05

AAAgh

"Intelligente Arbeitnehmer" was ist das? Was hat Intelligenz mit Kompetenz zu tun? Ich kenne einen Diplom Ing. Maschinenbau, der fährt seit 20 Jahren LKW, dumm ist der nicht, kann halt nur nicht mit Menschen umgehen...

Und zu den Menschen mit Hauptschulabschluss: da wo ich lebe gibt es einige "angesehene Unternehmer", die den nur mit Hilfe des Papas und ein bisschen Schmierseife haben...es gibt halt solche und solche.

Und was ist ein Assi und was ist Mittelschicht?

Die Entscheidung zu Kindern ist eine persönliche Entscheidung, die natürlich konträr zu den "Geiz ist geil" Lunar II bietet entscheidendes Potenzial, CTF ist geil ,andere über den Tisch zu ziehen und ich bin ja so arm.....

Ich verbitte mir eine Entscheidung zu Kindern zu kritisieren und ich bin bestimmt kein Assi und meine Frau und ich haben diese Entscheidung bewusst getroffen, es war uns klar, dass die Kosten für die Kinder den Kapitalverbrauch für unsere "Rente" übersteigen und ich jammere nicht darüber und die "Reichen" rammeln weitaus öfter als die, die nichts zu essen haben.

Das der Staat alles richten soll ist Schwachsinn, mit was denn? Wenn ich in meiner Strasse umschaue gibt es keine Kinder unter 6 Jahren, warum? Na klar: Kinder und 3 mal Urlaub im Jahr (der Anspruch eines "Arbeiters" und nicht sagen, dass gibt es nicht ich kenne das) gehen nicht zusammen.

Fazit: eine Facette des Problems ist der Egoismus, der auch hier im Forum weit verbreitet ist.

Zurück zur Rente mit 70: eigentlich ist m.M. das Problem einfach zu lösen. Es müssten doch nur alle in dem "Solidaritätsfond" einzahlen. Wir haben 3300000+ Beamte in D, die nicht zahlen (ja die verdienen so schlecht, dass man dies nicht verlangen kann). Mit den MDB, MDL, Amtsträgern, Bürgermeistern und anderern VIP, sollten diese auf ihre Einkünfte verzichten und nur das bekommen, was ein "Geringverdiener" nach 40 Jahren bekommt (ich meine jemand der über der Beitragsbemessungsgrenze der RV liegt) .

Das Problem würde sich in Luft auflösen und jeder hätte eine "Rente" mit 55 über SGBII.
DICIQUE BEATUS ANTE OBITUM NEMO SUPREMAQUE FUNERA DEBET

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Sapnovela
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Sapnovela » 23.04.2016, 22:06

Chinese hat geschrieben:Mich wundert die ganze Diskussion hier. Man kann doch die Augen vor der Realität nicht verschließen.

Es gibt zukünftig Zuwenig Beitragszahler ( auch wenn alle einzahlen bekommen auch alle) da Zuwenig Kinder seit Jahrzehnten.

Die Lebenserwartung steigt und dadurch wird die Bezugsdauer der Rente immer länger.

Mit weiterer sozialistischer Umverteilung wird man das Problem langfristig nicht lösen. Das wird eher noch den letzten Leistungsbereiten zum Leistungsverweigerer mutieren lassen. Erste Ansätze kann man hier schon lesen.


Das schweizer Rentenmodell zur sozialistischer Umverteilung als zu deklarieren erfordert schon ein gewisses Maß an Phantasie... smilie_12

Das eigentliche Problem ist nicht die steigende Lebenserwartung, sondern die Kombination aus der geringen Beteiligung der Bestverdiener am Sozialstaat und die in Summe zu geringe Lohnsumme. Zum ersten Thema habe ich oben ein Bild gepostet, es ist doch nicht nachvollziehbar, warum bei 50k die Belastungen durch Abgaben höher ein müssen als bei 200, 300 k oder 5 Millionen? Und haben wir wirklich Angst davor, dass ein BL-Fußballer nicht mehr in D kickt, weil er mehr für die Rentenversicherung abdrücken muss? Oder, dass Daimler oder VW ihre Hauptsitze wegen der Steuerbelastung für die Manager nach Panama verlegen? Wie viel verdienen demgegenüber die wirklichen Leistungsträger? Lt. Welt (auch ehr kein sozialistisches Propagandablatt) sind Ärzte mit 78K als Angestellte die Top-Verdiener in D, es folgen Juristen mit 65k und Ingis mit 59K. Pro Jahr übrigens. Alle diese Berufsgruppen hängen voll im Mittelstandsbauch der deutschen Abgabenbelastung fest.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... -Geld.html

Das zweite Thema ist die Lohnsumme - Die Renten hängen von den Löhnen ab... und wenn die im Vergleich nicht ausreichend steigen, wird es halt eng in der umlagefinanzierten Versicherung. Obwohl die Quote der Beschäftigten seit Jahren steigt, weist die funktionale Lohnquote seit den rot-grünen Sozial- und Steuerreformen ein Problem auf. Die Lohnquote ist deutlich geringer, als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen, d.h. die Unternehmen behalten die Produktivitätsgewinne schlicht für sich. Dies führt im übrigen nicht nur zu den Problemen in der Rentenkasse, sondern auch z.B. zu der seit Jahren hartnäckig niedrigen Inflation (auch die hängt von den Löhnen ab) und der auf absurde Höhen steigenden Vermögenskonzentration bei Unternehmen, die das Geld gar nicht mehr investieren können... und es statt dessen horten oder in nicht wertschöpfende Aktienrückkäufe "investieren".

Auch das Argument mit der steigenden Lebenserwartung zieht kaum noch, denn diese Entwicklung kommt langsam aber sicher an seine Grenzen...
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Sapnovela
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Sapnovela » 23.04.2016, 22:41

lifesgood hat geschrieben:
Sapnovela hat geschrieben:Nimmt man dagegen 5% Rendite wg. Wertsteigerungen an, ist der Unterschied auf 105k (10 Jahre), 309 k (20 Jahre) und 678 k (30 Jahre) angestiegen... und 5% halte ich bei Immobilien inkl. Wertzuwachs für völlig realistisch über einen längeren Zeitraum. Würde ich jetzt anfangen Berliner oder Münchener Zahlen der letzten 15 Jahre zu Grunde zu legen....


... und hier ist Dein nächster Denkfehler. Denn gerade die Wertsteigerung spricht dafür Immobilien im Privatvermögen und nicht in einer GmbH zu halten.

Denn aus dem Privatvermögen kann ich bis zu 3 Vermiet-Immobilien innerhalb von 5 Jahren verkaufen, ohne den Wertsteigerungsgewinn versteuern zu müssen. Objekte die länger als 10 Jahre im Bestand sind kann ich immer steuerfrei verkaufen. In der GmbH muss ich immer die Differenz zwischen Buchwert (=Anschaffungswert - AfA) und Verkaufserlös als Gewinn versteuern. Und wenn man da eine Immo länger im Bestand hatte, ist der steuerliche Gewinn größer, weil ja der Buchwert durch eine langjährige AfA gesunken ist.

Aber egal ... ich halte meine Immos im Privatvermögen, würde ich Vorteile in einer Immo-GmbH sehen, hätte ich eine ... ;)


Denkfehler würde ich nicht sagen, es ist wohl schlicht eine Frage der Konstruktion. Ich sehe die Vorteile des privaten Immo-Besitzes durchaus, das GmbH-Modell hat aber auch eine Reihe von Vorteilen, insb. bei größeren Vermögen. Da ist man schnell im gewerbsmäßigen Handel angekommen, kann sich schicke steuermildernde Pensionszusagen geben, sich steuerfrei Spesen erstatten lassen, etc.
Da es mir aber im Ursprung darum ging zu belegen, dass Arbeitsenkommen gegenüber Vermögenseinkommen schlechter gestellt sind, haben Deine Argumente zumindest das bestätigt. In diesem Sinne smilie_29
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Bumerang
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 24.04.2016, 08:16

Sap und barny,

Volle Zustimmung!

Chinese und puffi,

Ihr lässt Euch perfekt in die falsche Richtung lenken.

Das Rentensystem ist per Definition Umverteilung! Nur liegt das Problem darin, das nicht alle Einkommensarten partizipieren.

Egoismus den Familien vorzuwerfen ist Blödsinn. Die richtige Frage, warum es keine Kinder gibt, wurde gestellt und beantwortet!

Mit Urlaub hat das nichts zu tun. Ein Kind verbraucht bis es selbständig wird bis zu einem EFH! Da kommt Urlaub für 18- 25 Jahre lange nicht hin.

Die Positionen sind so unterschiedlich, leider.

Ich mache mir keine große Sorgen, werde ich beim Rentenantritt der größten Bevölkerungsgruppe und damit Wählergruppe angehören.

Zusätzlich private AV in Immos und EM, komme was wolle.

Verliere werden die, die an das Finanzsystem glauben und an dem Mythos harte Arbeit macht wohlhabend!

Ich will niemanden zu nahe treten, aber wer glaubt, als LKW Fahrer oder Handwerker der hart arbeitet, auch noch mit 2 bis 3 Kinder, wird es gut haben, irrt!

Diese Kinder bekommen zwangsläufig nicht die nötige Unterstützung um voran zu kommen, von Ausnahmen mal abgesehen. Sie werden sich selbst abstrampeln müssen entsprechend schwach fällt die Unterstützung für die Eltern im Alter aus. Oft werden die Eltern mit dem Vorwurf konfrontiert, warum sie nicht dafür gesorgt haben, dass die Kinder eine bessere Bildung erhalten haben. Auch wenn es nicht ausgesprochen wird, beschäftigt es viele erwachsene Kinder innerlich.

Mein Fazit. Wer sich im Leben für wenig verkauft, an Ideologien glaubend, zahlt drauf!

Vorab als Einwand für das kommende Gegenargument, es können nicht alle Akademiker werden. Doch könnten sie, Bildung ist alternativlos! Auch wenn nicht alle, würde doch die Reduzierung der Kräfte in den weniger qualifizierten Berufe für steigende Löhne sorgen.
Gruß

Bumerang
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libelle
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon libelle » 24.04.2016, 08:44

Bumerang hat geschrieben:

Chinese und puffi,

Ihr lässt Euch perfekt in die falsche Richtung lenken.

Das Rentensystem ist per Definition Umverteilung! Nur liegt das Problem darin, das nicht alle Einkommensarten partizipieren.

Egoismus den Familien vorzuwerfen ist Blödsinn. Die richtige Frage, warum es keine Kinder gibt, wurde gestellt und beantwortet!

Mit Urlaub hat das nichts zu tun. Ein Kind verbraucht bis es selbständig wird bis zu einem EFH! Da kommt Urlaub für 18- 25 Jahre lange nicht hin.

Die Positionen sind so unterschiedlich, leider.



Nee nee Bumerang, ich denke, das hat puffi schon ganz gut erkannt.
Trifft sicherlich nicht auf alle Familien oder Ehepaare zu aber doch schon auf eine ganze Menge. Ich zu mindestens kenne da viele, die bei der Familienplanung so gedacht haben, die Urlaub und Auto vorgezogen haben.
Und wenn sich etwas ausgebreitet hat wie die Pest, dann ist es in unserer Gesellschaft der Egoismus.
Vor allem möchte man alles sofort und zu gleich und ruhig auf Kredit, machen ja alle so.
Auto ist beim Bau übrig geblieben, wenn ich das schon höre. Da bekomme ich echt einen dicken Hals. Und wenn ich sehe was die Leute auf den Sperrmüll bringen, Platz mir gleich noch mal der Kragen. Wegwerfgesellschaft aber kein Geld für Kinder, das passt nicht. Wie gesagt es gibt auch andere aber ich könnte den meisten schon zeigen wo Geld einzusparen wäre.

Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch der Staat Fehler gemacht hat, sicherlich müsste auch hier mehr passieren zu mindestens für die einkommensschwachen Familien müsste mehr getan werden.

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Sapnovela
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Sapnovela » 24.04.2016, 09:18

Bumerang hat geschrieben:
Chinese und puffi,

Ihr lässt Euch perfekt in die falsche Richtung lenken.



@Bumerang.
Ich denke so weit ist Puffi gar nciht weg. Die (Nicht-)Beteiligung der Beamten an der Sozialversicherung ist ein zentraler Punkt des Problems. Privat krankenversichert, keine Rentenzahlungen auf der einen Unkündbarkeit udn Berufsunfähigkeitsversorgung sowie durch Dienstjahre! steigende Einkommen auf der anderen Seite. Der Staat sorgt erst mal für sich selbst und die seinen. Aber ist bestimmt alternativlos so...
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barny68
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon barny68 » 24.04.2016, 09:26

Sapnovela hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:
Chinese und puffi,

Ihr lässt Euch perfekt in die falsche Richtung lenken.



@Bumerang.
Ich denke so weit ist Puffi gar nciht weg. Die (Nicht-)Beteiligung der Beamten an der Sozialversicherung ist ein zentraler Punkt des Problems. Privat krankenversichert, keine Rentenzahlungen auf der einen Unkündbarkeit udn Berufsunfähigkeitsversorgung sowie durch Dienstjahre! steigende Einkommen auf der anderen Seite. Der Staat sorgt erst mal für sich selbst und die seinen. Aber ist bestimmt alternativlos so...



Das ist einer von etlichen Punkten die für das Desaster Verantwortlich ist.
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ultramarinus
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon ultramarinus » 24.04.2016, 09:57

Ich denke so weit ist Puffi gar nciht weg. Die (Nicht-)Beteiligung der Beamten an der Sozialversicherung ist ein zentraler Punkt des Problems. Privat krankenversichert, keine Rentenzahlungen auf der einen Unkündbarkeit udn Berufsunfähigkeitsversorgung sowie durch Dienstjahre! steigende Einkommen auf der anderen Seite. Der Staat sorgt erst mal für sich selbst und die seinen. Aber ist bestimmt alternativlos so...

Ob der Staat die Zahlungen für Beamten aus den Steuern finanziert oder erstmal in irgendwelche Kassen einzahlt ist gelinde gesagt gehopst oder gesprungen.Sowas nennt man rechte Tasche, linke Tasche.
Durch das jetzige System wird sogar noch Bürokratie gespart.

lifesgood

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 24.04.2016, 10:21

Das sehe ich genauso Ultramarinuns, aber hier denkt wohl jeder nach dem Floriansprinzip: "Oh heiliger St. Florian verschon mein Haus zünd´s andere an" :D

Grundsätzlich ist das immer eine Frage des Gerechtigkeitsempfindens. Aber es gibt ja verschiedene Arten von Gerechtigkeitsempfinden. Der eine (meist wenn er selbst einen Vorteil davon hat) ist Anhänger der Verteilungsgerechtigkeit, es soll jeder dasselbe bekommen. Der Andere (auch wenn er selbst einen Vorteil hat) ist Anhänger der Leistungsgerechtigkeit - wer mehr einzahlt soll auch mehr bekommen.

Wenn es in der Schweiz einerseits keine Bemessungsgrenze gibt, aber andererseits bei der Rentenhöhe eine degressive Komponente eingearbeitet wird, dann ist das im Sinne der Verteilungsgerechtigkeit gerecht, nicht aber im Sinner der Leistungsgerechtigkeit.

Ich denke, wenn jemand wie ich mittlerweile 30 Jahre den Höchstbeitrag in die gesetzliche RV eingezahlt hat, sollte er sich dennoch nicht der Illusion hingeben, auch mal das an Rente zu bekommen was in den Mitteilungen der BfA steht. Denn man wird nicht umhin kommen, irgendwann die Rente abzuschmelzen, wenn der Rentenempfänger noch über andere Einkünfte verfügt. Hier wird die verteilungsgerechte Komponente sicher noch kommen, wenn die Rente weiterhin finanzierbar sein soll.

Die Crux liegt meines Erachtens bei uns im Steuersystem. Sie benachteiligt, den Kleinen (ab 55.000 € Jahresbrutto bezahlt man den Spitzensteuersatz von 42%) und erschwert ihm dadurch Vermögen wie z.B. eine eigengenutzte Immobilie zu schaffen.

Andererseits bevorzugt sie die ganz großen Einkommen, weil die Steuer bei 45% + Soli gedeckelt ist.

Auch hier bin ich Anhänger der Leistungsgerechtigkeit und ich denke nicht, dass es eine Leistung gibt, die jährlich zwei- oder dreistellige Millioneneinkommen rechtfertigt. Daher denke ich es ist ein Fehler bei 7-, 8-, oder gar 9-stelligen Jahreseinkünften diese mit einem Steuersatz zu besteuern, der bereits ab 250 k€ Jahreseinkommen gültig ist.

Meines Erachtens müßte es hier viel mehr Abstufungen geben, die Einkommen bis 50 k€ jährlich Erleichterungen verschafft, aber gleichzeitig ganz oben, z.B. bei 500 k€ jährlich, bei 1 Mio jährlich, bei 5 Mio jährlich usw. noch weitere, höhere Progressionsstufen schafft.

Das wäre auch wirtschaftspolitisch sinnvoll. Denn wenn der kleine Mann mehr Geld zur Verfügung hat, fließt das in die Wirtschaft, sei es durch Konsum, oder aber auch durch Schaffung von Werten, wie z.B. der eigengenutzten Immobilie.

Ob der Industrieboss von seinem 10 Mio-Bonus nun netto 5,2 Mio bekommt oder aber nur 4 Mio spielt für die Wirtschaft keine Rolle mehr, denn der konsumiert deshalb nicht mehr oder weniger. Das Geld landet im Finanzkreislauf und soll dort weiteres leistungsloses Einkommen generieren.

Aber das Grundproblem liegt eben darin, dass wegen der demografischen Entwicklung eine sinkende Zahl von Beitragszahlern eine steigende Zahl von Rentner finanzieren muss, die zudem länger Rente bezieht. Da muss man nicht Mathematik studiert haben, um zu erkennen, dass das nicht klappen kann. Also muss man an verschiedenen Rädern drehen. Ein Rad ist die Beitragshöhe, ein weiteres Rad ist die Rentenhöhe und ein drittes Rad ist eben die Rentendauer, die man nur durch den Eintritt steuern kann.

Andere Denkmodelle kann man durchaus mit einbeziehen, aber wenn es wirklich was bringen soll, müssen diese Dinge im mittleren Einkommensbereich losgehen und haben dort wieder negative Auswirkungen auf die Wirtschaft und bestrafen wieder den, der im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ohnehin schon überproportional für das Gemeinwesen bezahlt.

lifesgood

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Sapnovela
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Sapnovela » 24.04.2016, 10:31

ultramarinus hat geschrieben:
Ich denke so weit ist Puffi gar nciht weg. Die (Nicht-)Beteiligung der Beamten an der Sozialversicherung ist ein zentraler Punkt des Problems. Privat krankenversichert, keine Rentenzahlungen auf der einen Unkündbarkeit udn Berufsunfähigkeitsversorgung sowie durch Dienstjahre! steigende Einkommen auf der anderen Seite. Der Staat sorgt erst mal für sich selbst und die seinen. Aber ist bestimmt alternativlos so...

Ob der Staat die Zahlungen für Beamten aus den Steuern finanziert oder erstmal in irgendwelche Kassen einzahlt ist gelinde gesagt gehopst oder gesprungen.Sowas nennt man rechte Tasche, linke Tasche.
Durch das jetzige System wird sogar noch Bürokratie gespart.


Nur, dass bei Arbeitern & Angestellten die Beiträge 50:50 sind, wohingegen die Beamten selbst gar nicht in irgendwas einzahlen. Aber passt schon, wäre ja auch verrückt von mir anzunehmen, dass 20 Jahre Anti-Renten-Propaganda keine Spuren hinterlassen haben. Es ist halt genau wie Volker Pispers schon vor Jahren treffend gesagt hat: Selbst eine Politik von der 90% Menschen im Land nur Vorteile haben, ist in Deutschland nicht mehrheitsfähig. Deshalb kann man uns auch jeden Mist als alternativlos verkaufen. smilie_29 smilie_29
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