Bumerang hat geschrieben:Du hast immer noch nicht kapiert, worum es geht!
Nicht die Regierung muss abgeben, sondern die Oberen an die Unteren.
Es würde ja vermutlich schon reichen, wenn man die Steuervermeidung bei vielen Konzernen verhindern könnte. Aber nicht mal dazu sind die Fuzzis in der Lage. Wenn verteilt wird, wird es von der Mitte geholt, aber nicht von oben.
Ich bin ja durchaus für Gerechtigkeit, allerdings sollte dabei auch die Leistung nicht unberücksichtigt bleiben.
Ich habe dieser Tage meine Renteninformation Stand 31.12.2018 erhalten und ein wenig analysiert.
Aktuell habe ich einen Rentenanspruch von 1.624,69 € (nach Versorgungsausgleich) erarbeitet.
Gesetzlicher Renteneintritt wäre am 01.08.2029.
Auf de Rückseite steht dann, wie viel Beiträge auf meinem Rentenkonto (ebenfalls nach Versorgungsausgleich) eingeganen sind.
- 176.002,54 € von mir
- 176.002,54 € von meinem Arbeitgeber
- 2.953,15 € von öffentlichen Kassen (ich vermute mal das war die Wehrdienst- und Ausbildungszeit)
macht gesamt 354.958,23 € 
Wenn ich nun diesen Betrag durch die monatliche Rente von 1.624,69 € teile, ergibt das 218,48 Monate.
Das sind 18 Jahre und 3,5 Monate, da ich 4 Monate vor meinem 67. Geburtstag in Rente gehen kann, müßte ich knapp 85 Jahre alt werden, nur um das was ich und mein Arbeitgeber einbezahlt haben, ohne jegliche Verzinsung, an Rente wieder rauszubekommen.
Davon gehe ich nicht aus, weil keiner meiner Vorfahren über 80 geworden ist.
Auch die Statistik spricht dagegen
https://de.statista.com/statistik/daten ... rsgruppen/ denn nach dieser hat ein heute 50-Jähriger Mann noch eine Lebenserwartung von 30,2 Jahren, das heißt er würde 80,2 Jahre alt.
Das heißt für mich persönlich, dass ich nicht nur den Rentenkassen das Geld über Jahrzehnte zinslos zur Verfügung gestellt hatte, sondern dass ich höchstwahrscheinlich nicht mal nominal den Betrag wieder rausbekomme, der für mich eingezahlt wurde.
Nun soll laut Bumerang von oben nach unten verteilt werden. Wir wissen alle, dass das in unserem Land noch nie geklappt hat und nur von denen verteilt wird, die sich nicht wehren können, also dem Mittelstand, der ohnehin schon mehr in die Rentenkasse einbezahlt hat, als er jemals wieder rausbekommt.
Man möge mir verzeihen, aber das finde ich auch nicht gerecht.
lifesgood
P.S.: Ich hätte durch meinen beruflichen Status durchaus die Möglichkeit gehabt, mich aus der gesetzlichen Rentenversicherung auszuklinken, was mir mein Steuerberater vor über 30 Jahren auch empfohlen hatte. Ich habe mich bewußt dagegen entschieden.
aber ein kleiner theoretischer Fehler ist in der Rechnung "vergessen" worden
