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Altersvorsorge

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Rhenanus
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Rhenanus » 15.09.2021, 16:08

.tob. » 15.09.2021, 13:48 hat geschrieben:Neben bereits mehrfach erwähnten Säulen der Altersvorsorge betrachte ich auch die Selbstversorgung (Gemüse, Obst, Fleisch, Wasser, Brennholz, ggf. Strom) als wichtigen Teil der Altervorsorge.

Damit werden nicht nur die finanziellen Ressourcen geschont, die Selbstversorgung stellt auch eine gewisse Unabhängigkeit sicher, zumindest solange man dazu körperlich in der Lage ist.

Sinnvoll ist es natürlich, wenn man damit frühzeitig beginnt, um Investitionen und Kräfte im Alter zu schonen und von Erfahrungen möglichst lang profitieren zu können.


Gemüse, Obst, Fleisch muss man gar nicht selbst erzeugen. Hier genügt schon das entsprechende Einkaufsverhalten mit anschließender Lagerhaltung. Es gibt wöchentlich qualitativ hochwertige Produkte im Angebot: Käse, Fleisch, Fisch. Vieles lässt sich hervorragend einfrieren. Man spart auch noch die zusätzlichen Fahrten, wenn die Vorratshaltung stimmt. Ein gutes Folienschweißgerät mit reduzierbarer Luftabsaugung (und Doppelnaht) verhindert Gefrierbrand weitestgehend. Besonders Fisch ist empfehlenswert, denn der wird je nach Angebot ohnehin oft eingefroren gekauft. Und wenn die Filets eines neben dem anderen bis Fingerdicke eingefroren werden, braucht man die Tiefkühlware mit Folie nur in lauwarmes Wasser zu legen und nach ca. 15-30 Minuten ist die Sache küchenfertig (setzt vor dem Einfrieren natürlich die entsprechende Behandlung voraus).
Kartoffeln kann man im 1-2 Kg Beutel kaufen oder eben auch mit 10, 25, 50 Kg und evtl. einkellern. Ob das Kg dann 2 Euro oder 20-30 Ct. kostet, bleibt einem selbst überlassen. Gerade in ländlichen Regionen ist auch Gemüse vom Erzeuger saisonal gekauft und vorbereitet (putzen und blanchieren - einfach im Dampfgarer) preiswert. Marmelade braucht keinen Gelierzucker, wenn man vorher mazeriert (mit Zucker aufkochen und über Nacht ziehen lassen). Im Alter gibt es genügend Zeit zum Kochen - vor allem auch für die billigen Sachen mit mehr Zeitaufwand, die gute alte Hausmannskost. Aus Gemüseresten lassen sich prima Fonds für Suppen und Soßen kochen, welche ich ebenfalls oft einfriere (im Glas schwieriger). Da Gefrierdosen viel Platz wegnehmen, sind mir Folien-Packungen zum Lagern lieber.
Eingeschweißter Schnittkäse (Gouda, Bergkäse usw.) hält sich im Kühlschrank problemlos mehrere Wochen ohne Geschmacksverlust und steht praktisch immer frisch zur Verfügung. 3-4 kg Käse am Stück bei einem Einkauf sind für uns 2 Pers. kein Problem. Nur einige Beispiele, die man beliebig erweitern kann.

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Robbert
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Robbert » 15.09.2021, 18:18

Altersvorsorge ist so individuell wie Geschmack -- sich austauschen ja, streiten lohnt nicht. Mein Beispiel:

Alter: bald 60

offiz. Rentenbeginn: 05/2029

Rente: 300 - 400 € mtl. je nach Zinsentwicklung (ist ja ok, habe auch nur ein paar Jahre eingezahlt)

Erwerbstaetig: nein, und werde ich auch nicht mehr werden (Pflege Eltern seit einigen Jahren)

Selbstversorger: z.T., Obst, Gemuese, einmachen, Fleisch, Eier, 40 Huehner, Schafe, Ziegen, Schwein

Vorsorge: ja (bis vor 10 Jahren alles in KLV und Aktien, zw. 2013-15 komplett in EM umgeschichtet u.a. weil ich Aktienmarkt als zu risikoreich im Alter ansehe, sowie dachte besser raus wg. Blase ... tja, irren ist menschlich, trotzdem, ich schlafe gut, alles gut).

Mit Eintritt ins Erwerbsleben waren mir drei Dinge sonnenklar: 1. an die sichere Rente habe ich NIE geglaubt, 2. vorsorgen obliegt meiner Verantwortung, 3. Renteneintrittsalter bestimme ich und sonst keiner

Unsere Kinder, beide um die 30, haben sich noch nie 'nen Kopp wg Rente gemacht. EM finden sie gut. Ist doch wenigstens etwas, in diesem Sinne,

robbert
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Nappo
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Nappo » 27.11.2022, 13:06

Mal ein kleines Update von mir:

2014 habe ich nach 18 Jahren den Versicherungsaußendienst geschmissen. Warum? Neben privaten Gründen auch der, weil ich mir die ganze Betrügerei (auch gegenüber Vertretern und Maklern von Seiten der Gesellschaften) nicht mehr geben wollte.

Zudem sah ich, dass das Ganze in eine Richtung führt, die ich nicht unterstützen kann und meine Kunden belüge ich nicht. Seither beratend tätig - auch in anderer Hinsicht.

U.a. betreue ich heute noch einen Kunden und Freund, der ein kleines Baugeschäft führt. Buchhaltung usw.
Die drei fondgebundenen Rentenversicherungen verfolge ich nicht nur, sondern habe damals nach Bestem Wissen und Gewissen die Fonds auch ausgesucht und zwischendurch auch geswitcht.

Geholfen hat das alles nicht. Völlig unrentabel. Vorgestern in der Post: Stand zum 30.10.2022 im Vergleich zum 30.09.2022.

Rückkaufswert einer Versicherung im Vergleich zum Vorjahr: - 577,30 €
Monatsprämie: 200 €
Verlust: 200 € x 12 Monate = 2400 € + 577,30 € = 2.977,30 €

Nur mal als Beispiel. Vielleicht auch als Beispiel für die hier, die ständig sagen, dass man z.B. mit Silber keine Rendite erwirtschaften könnte. Fast egal, was Jemand z.B. im Jahr 2022 für 3.000 € gekauft hat. Diesen Verlust hatte derjenige sicherlich nicht.
https://www.podcast.de/podcast/908466/

WhiteWarrior
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon WhiteWarrior » 27.11.2022, 16:51

Hallo Nappo,

danke für deine ehrliche Einschätzung.

Ich selber sehe bei der Altersvorsorge eine abbezahlte, gut instandgehaltene Wohnimmobilie als das wichtigste an. Wo einen einfach keiner vertreiben kann.

Auch sehe ich Edelmetalle in den Standard-Unzen als unerlässlich an.

Wer sich dann noch körperlich so fit halten kann, dass er einen 450 Euro Job als Rentner machen kann, der wird auch in Zukunft über die Runden kommen.
Ein Volk das keine Waffen tragen möchte, wird Ketten tragen.

Lokmarc
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Lokmarc » 27.11.2022, 18:00

Nappo » 27.11.2022, 13:06 hat geschrieben:
Geholfen hat das alles nicht. Völlig unrentabel. Vorgestern in der Post: Stand zum 30.10.2022 im Vergleich zum 30.09.2022.

Rückkaufswert einer Versicherung im Vergleich zum Vorjahr: - 577,30 €
Monatsprämie: 200 €
Verlust: 200 € x 12 Monate = 2400 € + 577,30 € = 2.977,30 €

Nur mal als Beispiel. Vielleicht auch als Beispiel für die hier, die ständig sagen, dass man z.B. mit Silber keine Rendite erwirtschaften könnte. Fast egal, was Jemand z.B. im Jahr 2022 für 3.000 € gekauft hat. Diesen Verlust hatte derjenige sicherlich nicht.


Sorry, aber du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, wie hoch ist denn dein Verlust auf die im Jahr 2022 geleisteten Prämien? Du kannst dich nicht hinstellen und sagen, dass das Geld, welches du dieses Jahr eingezahlt hast, ein Totalverlust ist und jede andere Investition sinnvoller gewesen wäre. Der Verlust ergibt sich auf die seit Vertragsabschluss eingezahlten Prämien, welche ein Vielfaches deiner Jahresprämie sein werden, daher ist die Rechnung völliger Unsinn. Umso erschreckender, wenn du früher tatsächlich andere Menschen in Finanz- und Versicherungsfragen beraten haben solltest.

Frank the tank
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 27.11.2022, 18:12

Ich denke, er meinte 30.09.2021.
Daher ist der Rückkaufwert der Versicherung in einem Jahr gesunken.
Für mich ist das auch Geld verbrennen....

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 27.11.2022, 18:34

Frank the tank » 27.11.2022, 18:12 hat geschrieben:Ich denke, er meinte 30.09.2021.
Daher ist der Rückkaufwert der Versicherung in einem Jahr gesunken.
Für mich ist das auch Geld verbrennen....


Ist eigentlich alles Geld verbrennen.
Ob Riester, Rürup, KLV und wie sich der andere Kram schimpft.
Hatte 1994, da war ich noch dumm, auch ne KLV abgeschlossen.
Vor 12 Jahren dann Beitragsfrei stellen lassen.
Wenn ich überlege was da an Kapital reingegangen ist, und ich dieses schon früher in EM investiert hätte wäre da was ganz anderes rausgekommen.
Egal.

Die beste Altersversorgung ist immer noch die welche nicht an irgendwelche Verträge geknebelt sind und wo man nach Gutdünken immer rankommt.

Hatte im Februar einen Termin bei meinem Spasskassenberater.
Ging um die Glattstellung zweier Immokredite.
Soweit so gut.
Dann geht er hin und macht mir für die Raten die dann wegfallen Angebote für Fondssparen usw. :shock:
Musste ihm dann zu verstehen geben das es wohl das letzte wäre was ich angehen würde.
Aber schauen Sie sich doch die Entwicklungen der letzten Zeit an.
Nein.
Fand er nicht so toll.
War aber das beste was ich machen konnte. smilie_02
Zuletzt geändert von foxele am 27.11.2022, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Nappo
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Nappo » 27.11.2022, 18:47

Der Verlust ergibt sich auf die seit Vertragsabschluss eingezahlten Prämien, welche ein Vielfaches deiner Jahresprämie sein werden, daher ist die Rechnung völliger Unsinn. Umso erschreckender, wenn du früher tatsächlich andere Menschen in Finanz- und Versicherungsfragen beraten haben solltest.


Es handelte sich um eine Jahresbetrachtung, welches leicht nachvollziehbar ist. Das ist die Sicht auf den Gesamtverlauf der Verträge durchaus habe, dachte ich, könnte man mir zumuten. Eine andere Meinung zu haben ist legitim. Mir meine Qualifikation abzusprechen, in diesem Zusammenhang leider nur billig.

Daher ist der Rückkaufwert der Versicherung in einem Jahr gesunken.


Genau das.

Ich habe mal vor langer Zeit, zusammen mit einer Freundin, den Verlauf einer fondgeb. RV über 12 Jahre Laufzeit verfolgt. Großer deutscher Versicherer mit anerkannt großem Fond. Zig tausend Mal verkauft worden.

Beginn war 1991. Ende: 2003 (Hat den wechsle von DM zum Euro mitgemacht). Ergebnis: Die eingezahlten Prämien + 100 €. Das war´s

Solche Ergebnisse durchziehen die Landschaft massenhaft. Überall nach zu lesen. Überall abrufbar.

Letztlich ein Desaster für den kleinen Bürger, denn die ihm greifbaren und offen stehenden Wege sind allesamt meilenweit von Renditen entfernt.

Das ist ja das Problem der Rentenkatastrophe. Neben dem desolaten Zustand der Rentenaussichten, ist der Rest nach 2008 endgültig im Nullzinsniveau verbrannt worden. Da nutzten auch die Fonds nichts, da die Kosten der Verträge schon viel zu hoch waren.
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Nappo
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Nappo » 28.11.2022, 22:03

So. ich nochmal :D

Da hier ja immer spekuliert wird, was denn nun sinnvoll sei, bringen am Ende Zahlen Klarheit:

Weiter oben sprach ich ja von 3 Versicherungen des betreffenden - hier als Beispiel - genannten Menschen.

Eine dieser Versicherungen habe ich nun zwischendurch mal komplett zusammen gerechnet. Die anderen Beiden kommen die Tage ran:

Angefangen am 01.11.2007 mit 5% Dynamik. Anfangsbetrag 100 € monatlich. Jetzt 207 €

Eingezahlt im Zeitraum des 01.11.2007 - 01.11.2022 = 25.720,34 €
Rückkaufswert lt. Auskunft aktuell: 26.546,01 €

Mehr muss man dazu nicht mehr sagen...

Schußendlich zeigt es sich zudem, dass viele Fonds sich weitaus besser entwickelt haben, als es hier den Anschein macht.

Fazit: Finger weg von Versicherungen
Besser: Wenn schon, dann direkt Fonds kaufen und selbst managen
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graurock
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon graurock » 28.11.2022, 23:08

Steht der Rückkaufswert nicht immer deutlicher schlechter da, als die Endsumme bei Erreichen? smilie_08

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IrresDing
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon IrresDing » 29.11.2022, 07:52

Lieber Nappo, ich bin weit entfernt Versicherungen als das Mittel der Wahl anzupreisen.

Deine Rechnung hinkt jedoch gewaltig.

Eine Absicherung im Versicherungsmantel hat einige Nachteile. Aber auch einen Vorteil. Du bist in der Regel gegen gewisse Dinge versichert. Meist gibt es ein Garantiekapital bei Tod. Und oft sind weitere Risiken, je nach Versicherungsart, darüber hinaus versichert. Die BUZ mal als Extrembeispiel: Da ist idR Tod, Berufsunfähigkeit, Nachversicherungsgarantie und Beitragsbefreiung versichert.

Wenn du also solche Rechnungen anstellst, musst du den Risikoanteil in Abzug bringen. Ansonsten hinkt jeder Vergleich gewaltig.

Der Rückkaufswert ist darüber hinaus selten als Vergleich für Performance anzusetzen. Nämlich nur dann, wenn es wirklich eine reine Fondspolice wäre. Vielmehr ist das erreichte Garantiekapital inkl. garantierte Überschüsse und Schlussüberschuss heran zu ziehen, sofern es ein solches zusätzlich zum Fonds gibt. Das kommt aber auf das einzelne Produkt an.

Dass Garantien die Rendite frisst ist und war schon immer so.

Und ein Vergleich zwischen nur einem Jahr ist darüber hinaus nicht seriös. Wenn dir eine konstante Entwicklung wichtig gewesen wäre, dann hättest du eine klassische Rentenversicherung abschließen sollen und eben keine Fondspolice.

Auch meine Anlagen sind eingebrochen. Unterm Strich hab ich dieses Jahr mein komplettes neues Sparkapital vernichtet. Die Fonds haben schneller an Kapital verloren, wie ich sie bespart habe. So würde es jedenfalls der pessimistische Aktienanfänger sehen. Ich sehe es als Senkung meiner durchschnittlichen Kaufkosten. Ich hab Zeit das auszusitzen. Das sind die Zeiten, die darüber entscheiden, wie gut jemand performt. Der Verlierer stellt sein Konzept in Frage. Der Gewinner bleibt stur dabei.

Bei Aktien gibt des Schmerzensgeld. Zuerst kommt der Schmerz. Dann das Geld.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 29.11.2022, 09:24

Wenn man sich gegen den Todesfall absichern möchte reicht auch eine RLV.
Man kann alles versichern ohne da einen Kapitalsparvertrag von zu machen.
Ein vorzeitiger Rückkauf bringt natürlich auch weniger als wenn die Laufzeit beendet wird.
Deshalb habe ich meine KLV vor 12 Jahren Beitragsfrei stellen lassen und warte nun auf das Ende der Laufzeit.
Bei den bisherigen Einzahlungen und was am Ende bei rauskommt wird es wohl eine +-0 Nummer.
Die aktuellen Teuerung gar nicht mit betrachtet.

Ich rate auch davon ab und bleibe dabei.
Die beste Altersvorsorge ist die welche man selber ohne irgendwelche Knebelverträge macht.
Und sollte man im Laufe der Zeit wirklich mal einen finanziellen Notstand haben, kommt man wenigstens dran.
Und je nachdem wie sich die Rahmenbedingungen entwickeln, kann man auch entsprechend handeln.

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IrresDing
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon IrresDing » 29.11.2022, 11:15

Foxele, da stimme ich dir vollkommen zu. Wenn man einen Vergleich der Rendite trotzdem machen möchte, muss man jedoch den Risikoanteil abziehen der nicht zur Ansparung von Rücklagen zur Verfügung steht.

Selten, nicht immer, sind Versicherungsmäntel nicht sinnvoll. Es gibt sie jedoch, die sinnvollen. Meist schränken sie aber die Flexibilität so weit ein, dass es unpraktisch ist. Und im Falle von Fondspolicen kombiniert man auch noch Kosten mit weiteren Kosten. Das macht noch weniger Sinn.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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SilberstattPapier
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon SilberstattPapier » 29.11.2022, 11:35

Nettorente nach Steuern

Die Nettorente nach Steuern meint den Geldbetrag, der dem Ruheständler wirklich monatlich zur Verfügung steht. Wie hoch ist dieser im Durchschnitt?

Bei Frauen lag die reguläre Altersrente – auch Regelaltersrente genannt – 2021 nach allen Abzügen im Schnitt bei 856,05 Euro. Männer erhielten durchschnittlich 1203,53 Euro. Damit erhalten Männer im Schnitt weiter rund 40 Prozent mehr gesetzliche Rente als Frauen.

Nach Angaben des Bundessozialministeriums stehen jeder fünften Rente beziehenden Person monatlich weniger als 500 Euro zur Verfügung.

Der tatsächliche Betrag, der jeden Monat ausgezahlt wird und den ein Rentner zur Verfügung hat, ist also deutlich niedriger als die Durchschnittsrente 1620,90 bzw. 1598,40 Euro.

Quellehttps://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.rente-in-deutschland-so-hoch-ist-die-durchschnittsrente.6aba8b33-f81a-4ada-aee0-901f1db00fb6.html

Jeder, der im Alter nicht zum Sozialfall werden möchte, muß daher etwas unternehmen. Diese Zahlen sind seit über dreißig Jahren bekannt und die jeweiligen Regierungen haben nichts dagegen unternommen. Auf diese staatliche Rente setze ich daher schon mal nicht.
Silber steigt oder fällt nicht, es sind die Papierscheinchen mit welchen man es handelt, die sich ändern.

Panik95
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Panik95 » 29.11.2022, 13:15

SilberstattPapier » 29.11.2022, 11:35 hat geschrieben:Nettorente nach Steuern

Jeder, der im Alter nicht zum Sozialfall werden möchte, muß daher etwas unternehmen. Diese Zahlen sind seit über dreißig Jahren bekannt und die jeweiligen Regierungen haben nichts dagegen unternommen. Auf diese staatliche Rente setze ich daher schon mal nicht.

Wer 45 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat wird nach Renteneintritt vermutlich kein Sozialfall.
Jedem ist bekannt dass die Rente ca. 40% niedriger ausfällt,es ist nicht Aufgabe der Regierung dieses Rentenloch zu stopfen.
Was sollte die Regierung unternehmen?
Langzeitversicherten den 2 Jahren früheren Renteneintritt streichen?
Sozialversicherungsbeiträge erhöhen?
Beiträge auf alles, auch Nachtzulagen ,Sonn- und Feiertagszuschläge?
Was würde sich ändern,Berufstätige würden stärker belastet,die soziale Hängematte wird immer größer,für mehr Rente wäre kein Geld da.
Die staatliche Rente ist der Grundstock für ein sorgenfreies Leben im Alter,sein persönliches Rentenloch muß jeder selbst auffüllen,spare in der Zeit dann hast du in der Not.
Wer früh anfängt und sein Geld selbst verwaltet wird im Alter keine Probleme haben.
Wird das Geld von anderen verwaltet( z.B. KLV oder Riester) darf sich keiner wundern wenn die sich zuerst den Sack vollmachen.


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