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Altersvorsorge

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san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 21.09.2023, 20:47

Tykon » 21.09.2023, 20:08 hat geschrieben:
Aurargint » 21.09.2023, 19:33 hat geschrieben:Ich bin Baujahr 1970 und zahle seit 1987 in die Rentenkasse ein; in 10 Jahre bin ich (wenns gut geht smilie_06 ) 63 und habe volle 45 Jahre gearbeitet - warum soll ich länger arbeiten? Ich dachte, 45 Arbeitsjahre reichen für das Renteneintrittsalter? smilie_08

Nicht ganz. Abschlagsfrei kannst du mit deinem Geburtsjahr erst mit 65 in Rente. Vorher nur mit Abzügen.

Die sogenannte „Rente mit 63“ gab es für den Jahrgang 1952 oder früher. Für Jahrgänge ab 1953 erhöht sich das Alter entsprechend der Regelung von 65 auf 67. Ab Jahrgang 1964 kann man abschlagsfrei erst mit 65 in Rente.


exakt richtig und auf den Punkt gebracht. smilie_01

Die Abschläge betragen dann max. 14,4 % - je früheren Monat eben 0,3 %
Und das für die komplette Laufzeit der Rente.

Man könnte natürlich die 2 Jahre bis zur abschlagsfreien Rente ( 65 zu 67 ) überbringen mit einem Minijob etc.
Es reicht alleine wenn weiter Beiträge in den Rentenkasse fließen.
Da ist egal in welcher Höhe

Muss jeder für sich individuell ausrechnen

Viel Glück smilie_24
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Tykon
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 21.09.2023, 21:14

Ich persönlich werde wohl mit 61 die 45 Beitragsjahre voll haben. Werde mit 65 also auf 49 Jahre kommen. Natürlich vorausgesetzt, meine Biographie bleibt lückenlos. Ist ja heutzutage auch keine Selbstverständlichkeit mehr. Länger als unbedingt nötig zu arbeiten, kann ich mir nicht mehr vorstellen. Dafür gefällt mir mein Job nicht gut genug.

45 Jahre sollten m. M. n. reichen, unabhängig vom Lebensalter. Auch für Bürojobs wird die Arbeitswelt nicht einfacher.
Mein Vater ist nur 49 geworden, meine Mutter 69. Ich würde gerne noch etwas von meiner Rentenzeit haben.

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 21.09.2023, 22:18

Tykon » 21.09.2023, 21:14 hat geschrieben:Ich persönlich werde wohl mit 61 die 45 Beitragsjahre voll haben. Werde mit 65 also auf 49 Jahre kommen. Natürlich vorausgesetzt, meine Biographie bleibt lückenlos. Ist ja heutzutage auch keine Selbstverständlichkeit mehr. Länger als unbedingt nötig zu arbeiten, kann ich mir nicht mehr vorstellen. Dafür gefällt mir mein Job nicht gut genug.

45 Jahre sollten m. M. n. reichen, unabhängig vom Lebensalter. Auch für Bürojobs wird die Arbeitswelt nicht einfacher.
Mein Vater ist nur 49 geworden, meine Mutter 69. Ich würde gerne noch etwas von meiner Rentenzeit haben.


Wenn man in der eigenen Familie miterlebt hat, wie Angehörige recht früh verstorben sind, prägt das natürlich und der Drang nicht länger als nötig zu arbeiten, wächst

Es hat ja auch einen Grund, warum ich seit Jahrzehnten physisch EM sammle
Eben das ich die Freiheit habe in den Jahren vor der Rente oder in der Rentenzeit mehr finanzielle Freiräume zu besitzen.

Ich plane da nicht die Schritte Jahre vorher - kann immer etwas berufliches oder gesundheitliche dazwischen kommen - sondern auf Sichtweise und Bedürfnisse.

Den Krieg in der Ukraine und die Inflation komnte niemand vor Jahren voher sagen

Daher habe ich für mich entschieden, das ich mir zum JETZIGEN Zeitpunkt schon einige Monate ,,von der Rente holen,,.
Ich mache mich frei von einem gewissen EM Block und mache wieder eine Sabattzeit

Man kann auch nicht vorhersagen, ob es den kommenden 1-2 Jahren nicht noch intensiver ungemütlich wird.
Ins Grab nehme ich kein EM, Aktien, Versicherungen etc.

Jeder muss selber seinen Lebensplan vor der Rente und in der Rente heraus filtern

Die große Unbekannte bleibt immer die Gesundheit und wie lange man fit bleibt :idea:
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Schubidu
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Schubidu » 22.09.2023, 09:29

smilie_01 Dafür ist die Vorsorge ja da, sie auch ihrer Bestimmung zuzuführen.

Schwierig ist nur den Plan, nichts mit ins Grab zu nehmen, umzusetzen.

Die Crux liegt hier darin, dass man ja den Zeitpunkt nicht kennt und damit auch die Länge des Zeitraumes, für den die Vorsorge reichen muß.

Wenn am Ende noch ein Haufen über ist, ist das genauso blöd, wie wenn die Vorsorge zu früh aufgebraucht ist.

Da ist es mir im Zweifelsfall lieber, wenn noch was übrig bleibt, als die letzten Monate/Jahre in Armut verbringen zu müssen ;) .

Rhenanus
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Rhenanus » 22.09.2023, 09:47

san agustin hat geschrieben:Daher habe ich für mich entschieden, das ich mir zum JETZIGEN Zeitpunkt schon einige Monate ,,von der Rente holen,,.
Ich mache mich frei von einem gewissen EM Block und mache wieder eine Sabattzeit

Man kann auch nicht vorhersagen, ob es den kommenden 1-2 Jahren nicht noch intensiver ungemütlich wird.
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Gute Entscheidung, san! smilie_01

Ich habe 6,6% Abschlag für 22 Monate hingenommen und vor 18 Monaten meinen Arbeitsvertrag an der Schule aufgelöst und bin in Rente gegangen (kein Beamter). Vorher war ich nach einem Herzinfarkt und einseitigen Hörproblemen schon einige Jahre in Teilzeit. Mit dem Einkommen meiner Frau (noch 10 Monate), meinen Renten, Eigenheim, EM, Wertpapieren / Guthaben / Riestersparplan (wird förderschädlich aufgelöst) müssen wir noch nicht an die Reserven ran, aber der Gewinn abseits der geringen finanziellen Einbußen durch das Vorziehen der Rente ist enorm.

Arzttermine am Morgen wahrnehmen, einkaufen, Freunde am Tag besuchen und gemeinsam kochen, Haus und Garten versorgen (da sammelt sich über Jahrzehnte viel Ballast an / Renovierung) für meine Frau das Mittagessen bereiten und völlig entspannt ohne eigene Probleme sich die Sorgen des anderen anhören - das sind nur einige Aspekte eines entspannten Daseins mit positiven Ausprägungen für uns beide.

In der Zusatzversorgung des ÖD wären vom Rentenabschlag ohnehin schon wieder 20 % (oberhalb von ca. 160 Euro) für vollen KK- und PV-Beitrag weg, dazu die Steuern. Die insgesamt paar Hundert Euro Rente im Monat weniger als im Teilzeitdienst fallen da kaum ins Gewicht, wenn man die gewonnene Freiheit zusammen mit der "bedingungslosen" (man muss nichts mehr dafür tun) Rentenzahlung sieht. Verglichen mit vielen Rentnern, die oft schon nur wegen der Miete kaum über die Runden kommen, sehe ich mich hier in einer angenehmen bis privilegierten Lage, Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, Energie und Urlaub machen uns bisher noch keine Sorgen, weil wir mietfrei wohnen, nur geringe Heizkosten / Stromkosten / Fahrkosten haben und fast ausschließlich selbst kochen und im Urlaub mit einer schönen Ferienwohnung im Inland glücklich sind. Da bleibt noch genügend für den Kauf einer ordentlichen Flasche Wein übrig.

Wer es stemmen kann, sollte den früheren Ausstieg - gerade wenn noch einer der Partner für wenige Jahre im Beruf bleibt - ernsthaft überlegen. Es ist gute Lebenszeit, die man selbst weitgehend ohne Zwang gestalten kann. Termine macht man für sich - sie kommen nicht mehr per Anweisung von außen! Und an unsinnigen Veranstaltungen, die der Beruf mit sich bringt, muss man auch nicht mehr teilnehmen. Die Schüler und das Unterrichten waren super - ohne die Zusatzverpflichtungen hätte ich auch noch einige Stunden weiterhin unterrichtet, wie man es mir angeboten hat. Aber das wären nicht nur 2-3 Tage, die stundenweise blockiert wären, sondern Konferenzen, Fortbildungen, Elternsprechtage, Projekte, Exkursionen / Wandertage u.a. nähmen praktisch den gleichen Zeitaufwand mit Zusatzterminen in Anspruch wie die Unterrichtsstunden. Und kaum hat man alle Formalitäten für die Rente erledigt, würde man wieder einen neuen Arbeitsvertrag mit Sozialversicherungspflicht bekommen. Da musste ich nur kurz überlegen und habe dankend abgelehnt.

Das Studium der Todesanzeigen, mit dem man irgendwann zwangsläufig beginnt, macht mir jede Woche klar, dass es viele schon vor 65 und andere kurz nach Renteneintritt erwischt. Auch wenn man weitgehend gesund ist oder zu sein scheint, wissen wir nicht, was kommt. Man sollte das "Leben" nicht aufschieben ...

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Schubidu » 22.09.2023, 11:04

Studium der Todesanzeigen ist wie beim "Schiffe versenken", die Einschläge kommen immer näher :(

SeliPeti
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon SeliPeti » 22.09.2023, 13:02

Rhenanus » 22.09.2023, 09:47 hat geschrieben:
san agustin hat geschrieben:Daher habe ich für mich entschieden, das ich mir zum JETZIGEN Zeitpunkt schon einige Monate ,,von der Rente holen,,.
Ich mache mich frei von einem gewissen EM Block und mache wieder eine Sabattzeit

Man kann auch nicht vorhersagen, ob es den kommenden 1-2 Jahren nicht noch intensiver ungemütlich wird.
Ins Grab nehme ich kein EM, Aktien, Versicherungen etc.

Jeder muss selber seinen Lebensplan vor der Rente und in der Rente heraus filtern

Die große Unbekannte bleibt immer die Gesundheit und wie lange man fit bleibt :idea:


Gute Entscheidung, san! smilie_01

Ich habe 6,6% Abschlag für 22 Monate hingenommen und vor 18 Monaten meinen Arbeitsvertrag an der Schule aufgelöst und bin in Rente gegangen (kein Beamter). Vorher war ich nach einem Herzinfarkt und einseitigen Hörproblemen schon einige Jahre in Teilzeit. Mit dem Einkommen meiner Frau (noch 10 Monate), meinen Renten, Eigenheim, EM, Wertpapieren / Guthaben / Riestersparplan (wird förderschädlich aufgelöst) müssen wir noch nicht an die Reserven ran, aber der Gewinn abseits der geringen finanziellen Einbußen durch das Vorziehen der Rente ist enorm.

Arzttermine am Morgen wahrnehmen, einkaufen, Freunde am Tag besuchen und gemeinsam kochen, Haus und Garten versorgen (da sammelt sich über Jahrzehnte viel Ballast an / Renovierung) für meine Frau das Mittagessen bereiten und völlig entspannt ohne eigene Probleme sich die Sorgen des anderen anhören - das sind nur einige Aspekte eines entspannten Daseins mit positiven Ausprägungen für uns beide.

In der Zusatzversorgung des ÖD wären vom Rentenabschlag ohnehin schon wieder 20 % (oberhalb von ca. 160 Euro) für vollen KK- und PV-Beitrag weg, dazu die Steuern. Die insgesamt paar Hundert Euro Rente im Monat weniger als im Teilzeitdienst fallen da kaum ins Gewicht, wenn man die gewonnene Freiheit zusammen mit der "bedingungslosen" (man muss nichts mehr dafür tun) Rentenzahlung sieht. Verglichen mit vielen Rentnern, die oft schon nur wegen der Miete kaum über die Runden kommen, sehe ich mich hier in einer angenehmen bis privilegierten Lage, Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, Energie und Urlaub machen uns bisher noch keine Sorgen, weil wir mietfrei wohnen, nur geringe Heizkosten / Stromkosten / Fahrkosten haben und fast ausschließlich selbst kochen und im Urlaub mit einer schönen Ferienwohnung im Inland glücklich sind. Da bleibt noch genügend für den Kauf einer ordentlichen Flasche Wein übrig.

Wer es stemmen kann, sollte den früheren Ausstieg - gerade wenn noch einer der Partner für wenige Jahre im Beruf bleibt - ernsthaft überlegen. Es ist gute Lebenszeit, die man selbst weitgehend ohne Zwang gestalten kann. Termine macht man für sich - sie kommen nicht mehr per Anweisung von außen! Und an unsinnigen Veranstaltungen, die der Beruf mit sich bringt, muss man auch nicht mehr teilnehmen. Die Schüler und das Unterrichten waren super - ohne die Zusatzverpflichtungen hätte ich auch noch einige Stunden weiterhin unterrichtet, wie man es mir angeboten hat. Aber das wären nicht nur 2-3 Tage, die stundenweise blockiert wären, sondern Konferenzen, Fortbildungen, Elternsprechtage, Projekte, Exkursionen / Wandertage u.a. nähmen praktisch den gleichen Zeitaufwand mit Zusatzterminen in Anspruch wie die Unterrichtsstunden. Und kaum hat man alle Formalitäten für die Rente erledigt, würde man wieder einen neuen Arbeitsvertrag mit Sozialversicherungspflicht bekommen. Da musste ich nur kurz überlegen und habe dankend abgelehnt.

Das Studium der Todesanzeigen, mit dem man irgendwann zwangsläufig beginnt, macht mir jede Woche klar, dass es viele schon vor 65 und andere kurz nach Renteneintritt erwischt. Auch wenn man weitgehend gesund ist oder zu sein scheint, wissen wir nicht, was kommt. Man sollte das "Leben" nicht aufschieben ...

Gute Entscheidung, die du da getroffen hast,wenn man deine Zeilen liest,wird man selbst nachdenklich,und spielt mit dem Gedanken es dir gleichzutun.
Dir alles erdenklich Gute,und noch ein paar viele Gesunde Lebensjahre in Rente!
Gruß Peti smilie_24

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Silbermann 1984
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 01.10.2023, 00:07

Man solle für das Alter vorsorgen um die Rentenlücke zu schliessen smilie_11 ,die sind eh Lustig .

Das beste Beispiel bin ja ich ,wie hat meine Mathelehrer immer bei Arbeiten gesagt wenn man was nicht rausbekommen hat Mut zur Lücke .

Da denkt man läuft so einigermaßen und dann wirft einem jemand wieder was vor die Füße .

So hab ich letzte Woche Donnerstag die Kündigung zum 31.12. hingelegt bekommen .
Ich weis auch schon warum wahrscheinlich weil ich nicht mehr so springen kann wie man es gerne hätte .

Heist wohl nicht mehr so belastbar.
Was ja immer überall steht ,belastbarkeit wird vorrausgesetzt .

Obwohl ich Angschlagen bin war es trotzdem schön wenn man noch ne Aufgabe hatte ,der Tag bekommt Struktur .

Ich hab eben erst um 9 Uhr mit meiner Arbeit begonnen um morgends zuerst ein wenig länger schlafen zu können da ich Abends oft probleme mit dem Einschlafen habe da während des Einschlafens die Schwindelanfälle besonders "schlimm" sind und man mit Herzklopfen immer wieder Hochschreckt weil man denkt die letzte Sekunde hat geschlagen .

Und zweitens wenn der Wecker um Viertel vor 8 klingelt man nicht wie früher einfach Aufspringt sondern sich erstmal aufsetzen muss und es wieder einige Zeit dauert bis man dann soweit ist seinen Kaffee trinken zu können und sich fertig zu machen .

Dann nach 2 Std. Arbeit 30 Minuten Pause und dann noch mal 2 Std.
Wenn was nicht ganz fertig geworden ist hat es auch nichts ausgemacht wenn es mal 30 Minuten länger gedauert hat .

Danach ist man dann aber auch kaputt wie als Junger Kerl nach einem 9 Std. Tag .
Erstmal Duschen ,einen Kaffee in Ruhe Trinken und für 1-2 Std. die Beine hoch .Dann ist es auch schon 16 Uhr dann macht mal noch 1 Stunde Dinge die so anfallen ,dann ist man aber auch Platt .
Isst noch etwas setzt sich nochmal an den PC und das war es dann auch .

Das man nicht mehr so Fix ist merkt man selbst ,hat man früher dies schnell gemacht und das noch schnell ist es heute so das man oftmals wie neben sich steht ,als hätte man eine Käseglocke über sich ,braucht oftmals zwischendurch Gedenksekunden (was wollte ich jetzt?) ,oder bei Dingen wo es in die Hocke geht oder mit dem Kopf runter und hoch auch mal ein paar Sekunden wo man sich fest hält und erst ein paar mal Tief Luft holen muss bevor es wieder geht .

Auch merkt man es daran was man am Wochenende noch alles so nebenher gemacht hat was jetzt zu 80% ausfällt weil man einfach erschöpft ist .

Das ganze hat man sich wohl einige Zeit angesehen und jetzt entschieden nö das ist uns nichts .

Ist schon interessant ,da sieht man mal wieder das der Mensch an sich gar nichts zählt nur das was er leistet oder leisten kann,je mehr umso besser .

Aber gleichzeitig Jammern das es keine Fachkräfte gibt smilie_11 .

Naja egal .

Frank the tank
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 01.10.2023, 08:31

Kommt evtl. etwas spät:
Überlegen einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen!
Ganz wichtig, auf jeden Fall innerhalb der Frist einen Anwalt suchen und eine Kündigungsschutzklage einreichen!!!!
Ich glaube, Frist 14 Tage nach Zustellung der Kündigung. Evtl. hat jemand andere Infos...

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 01.10.2023, 10:18

Frank the tank » 01.10.2023, 08:31 hat geschrieben:Kommt evtl. etwas spät:
Überlegen einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen!
Ganz wichtig, auf jeden Fall innerhalb der Frist einen Anwalt suchen und eine Kündigungsschutzklage einreichen!!!!
Ich glaube, Frist 14 Tage nach Zustellung der Kündigung. Evtl. hat jemand andere Infos...


der Lebenslauf von Silbermann 1984 ist schon ein bedrückender Lebenslauf - das Glück hat (bisher) nicht seinen Weg gekreuzt - das tut mir leid

Erstmal müsste er eine Rechtsschutzversicherung besitzen, bevor er eine Kündigungsklage einreichen kann, bzw ohne diese ist die Kostenspirale einfach zu hoch - ich vermute Silbermann 1984 besitzt keine

Darauf spekulieren die meisten AG: der AN hat keine und daher wird er seine Füße still halten

Und ja: 14 Tage Frist muss eingehalten werden, allerdings: gegen was soll geklagt werden ?
Du musst dem AG erstmal nachweisen, das er ,,diskriminierend,, seine AN kündigt hat.
Und eine Schwerbehinderung muss ebenso nachgewiesen werden - das Versicherungen nicht freiwllig zahlen wollen ist bekannt.
Da muss die Person schon ohne Kopf herum laufen, damit der Antrag positiv verläuft

Recht haben und Recht bekommen sind leider auch in Deutschland zwei verschiedene paar Stiefel

Aus der Ferne kann niemand Silbermann 1984 einen Ratschlag und/oder Hilfe anbieten, da wir nicht direkt in der Materie drin stecken, aber Hilfe muss her - und wenn es (ehrenamtliche) behördliche Stellen vor Ort sind, welche kein Geld kosten.

@ Silbermann 1984
ich wünsche Dir Glück und hoffentlich Erfolg
Das Leben geht immer irgendwie wie weiter, auch wenn es einen anderen Weg einschlägt. smilie_01
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Silbermann 1984
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 01.10.2023, 19:40

san agustin hat geschrieben:
Frank the tank » 01.10.2023, 08:31 hat geschrieben:Kommt evtl. etwas spät:
Überlegen einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen!
Ganz wichtig, auf jeden Fall innerhalb der Frist einen Anwalt suchen und eine Kündigungsschutzklage einreichen!!!!
Ich glaube, Frist 14 Tage nach Zustellung der Kündigung. Evtl. hat jemand andere Infos...


der Lebenslauf von Silbermann 1984 ist schon ein bedrückender Lebenslauf - das Glück hat (bisher) nicht seinen Weg gekreuzt - das tut mir leid

Erstmal müsste er eine Rechtsschutzversicherung besitzen, bevor er eine Kündigungsklage einreichen kann, bzw ohne diese ist die Kostenspirale einfach zu hoch - ich vermute Silbermann 1984 besitzt keine

Darauf spekulieren die meisten AG: der AN hat keine und daher wird er seine Füße still halten

Und ja: 14 Tage Frist muss eingehalten werden, allerdings: gegen was soll geklagt werden ?
Du musst dem AG erstmal nachweisen, das er ,,diskriminierend,, seine AN kündigt hat.
Und eine Schwerbehinderung muss ebenso nachgewiesen werden - das Versicherungen nicht freiwllig zahlen wollen ist bekannt.
Da muss die Person schon ohne Kopf herum laufen, damit der Antrag positiv verläuft

Recht haben und Recht bekommen sind leider auch in Deutschland zwei verschiedene paar Stiefel

Aus der Ferne kann niemand Silbermann 1984 einen Ratschlag und/oder Hilfe anbieten, da wir nicht direkt in der Materie drin stecken, aber Hilfe muss her - und wenn es (ehrenamtliche) behördliche Stellen vor Ort sind, welche kein Geld kosten.

@ Silbermann 1984
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Da hast du leider Recht ,sowas besitze ich nicht .

Wobei in der Firma hab ich zum Schluss eh nicht mehr wirklich gerne gearbeitet,nie hat man mal wirklich Wochenende immer war noch irgend was total "dringendes" .

Ja mein Lebenslauf ist eigentlich für die Tonne.
Ich hatte bisher auch nie wirklich das Glück bei einer Firma zu sein wo einem das Arbeiten auch Spaß macht weil die Kollegen toll sind bis auf die eine anfang der 2000der Jahre aber da sah es nach ein paar Monaten wieder schlecht mit den Aufträgen aus und man war wieder draussen das war grade von Mai bis Januar des folgenden Jahres .

Die anderen Firmen waren alle zum davon rennen ,man ging schon mit Bauchschmerzen hin und war froh wenn endlich wieder Feierabend war,jeder Tag ohne Vorkommnisse konnte man sich Fett im Kalender anstreichen das kam nämlich ziemlich selten vor .
Mein Nachteil ist das ich eben nicht ein dickes Fell habe und oft Unsicher wirke.

Wenn dann der Stress zu hoch wird bin ich jemand der dann viele Fehler macht und es nicht schneller geht sondern genau das gegenteil Eintritt ich werde immer Unsicherer und die Panik wird immer größer.

So kann man in jungen Jahren einen Menschen schon richtig versauen grade wenn dann ältere Kollegen ihr Opfer gefunden haben .
Das geht soweit das man einfach nur noch Panik davor hat mit allem was damit zutun hat .
Panik vor irgendwelchen Chefs ,Kollegen ,der Arbeit bzw. die Leistung die man erbringen soll/muss....und irgendwie hat man immer einen Grund gefunden ,zu langsam nicht gut genug....und immer gedroht es gäbe noch 10 andere die das für die hälfte machen würden .
Das ist ein Gefühl wie irgendwo gefangen zu sein ,andere bestimmen über einen und man kann nicht Flüchten ,Stress pur .

Das kann soweit gehen das man sich gedanken darüber macht ob es nicht besser ist einfach aus dem Leben zu scheiden.

Und das war dann schon mit anfang 20.
Hat lange gedauert bis man überhaupt in der Lage war wieder wenn auch nur einen Minijob anzutreten .
Danach Vollzeit und dann passiert wieder etwas , wieder Teilzeit .

Wenn ich den Durchschnittverdienst gehabt hätte den ich bei weitem nie hatte müsste ich jetzt 23 Rentenpunkte auf dem Konto haben ,durch das alles sind es nicht mal 10 deshalb gucke ich da auch nicht mehr wirklich rein .

Irgendwie bin ich anscheindend für diese Arbeitwelt wie sie ist nicht wirklich gemacht und das obwohl ich immer wenn ich ganz für mich alleine war und irgendwas für mich gemacht habe Stundenlang vor mich hinarbeiten konnte und ich mich auch erstmal an ziemlich viel ran traue und dann es meistens auch hin bekomme auch wenns mal etwas länger dauert .

Wie es weiter geht ich hab keine wirkliche Ahnung ,wird keiner auf mich warten grade wenn man eben nicht mehr so kann .

Vieles ist eh immer nur in Vollzeit und wenn man sich mal durch Stellenanzeigen klickt ,wirds einen auch schlecht wenn man immer die Listen sieht was alles für Anforderungen gestellt werden,nicht alles das man noch Studiert haben muss .

Aber so spielt eben das Leben,entweder man hat glück oder man hat eben keins .

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 01.10.2023, 20:27

@Silbermann 1984

Ich will dir ja jetzt nicht zu nahe treten,
Aber so wie sich das von dir liest habe ich den Eindruck das du ein Psychologisches Problem hast.
Dazu passen auch deine undefinierten körperlichen Beschwerden.
Psychosomatisch.
Hat man in der Richtung mal daran gearbeitet?
Wenn nicht dann rate ich dir dazu.
Und keine Angst, es gibt unzählige Leute welche Psychische Probleme haben.
Psychische Probleme zuhaben heisst nicht automatisch man wäre Bekloppt oder verrückt.

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Silbermann 1984
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 02.10.2023, 00:59

foxele » 01.10.2023, 20:27 hat geschrieben:@Silbermann 1984

Ich will dir ja jetzt nicht zu nahe treten,
Aber so wie sich das von dir liest habe ich den Eindruck das du ein Psychologisches Problem hast.
Dazu passen auch deine undefinierten körperlichen Beschwerden.
Psychosomatisch.
Hat man in der Richtung mal daran gearbeitet?
Wenn nicht dann rate ich dir dazu.
Und keine Angst, es gibt unzählige Leute welche Psychische Probleme haben.
Psychische Probleme zuhaben heisst nicht automatisch man wäre Bekloppt oder verrückt.

Ja sogar Jahrelang ,Diagnose war damals schwere Depression und eine Ausgeprägte Soziale Phobie .

Medikamente die mehr Nebenwirkungen haben als das sie wirklich helfen und Therapie haben soweit was gebracht das ich überhaupt wieder raus gehen konnte und auch irgendwo anrufen konnte .
Mich überhaupt mit anderen Menschen unterhalten konnte.
Die Jahre danach ging es auch immer besser wobei ich nie das Level eines Menschen erreicht habe der in die Richtung gar nichts hat .

Das die Symptome mit Psychosomatisch sein könnten will ich nicht abstreiten .

Los ging es ja auch wieder in einer extremen Stress Situation ,kurz vor Weihnachten und es sollte was noch unbedingt vor dem Urlaub fertig werden ,da ich anderen Menschen nicht wirklich Grenzen setzen kann übergehen diese regelmäßig die eigenen denn oft denkt man nur an sich .

Ob die Psyche allerdings den Blutdruck so weit beeinflussen kann das dieser auf 50 zu 80 abfallen lässt das weis ich nicht .

Ich weis nur das ich zu diesem Zeitpunkt auch wieder extremen Tinitus hatte und Wochenlang gar nichts mehr ging .
Nur ganz ruhrig liegen auf dem Rücken war möglich ,rechts oder links auf der Seite hatte man immer das Gefühl man sinkt durch die Matratze .
Bei jeder Bewegung meinte man das man aus der Kurve fliegt und alles Schwankte extrem und das Wochenlang .

Verdachtsdiagnosen hat man viele gestellt ,vom einfachen Lagerungsschwindel über eine Entzündung des Gleichgewichtsnerves .
Der Notarzt meinte wenn ich keine Kopfschmerzen habe wär es kein Schlaganfall .
Da es den ersten Tag so extrem war das ich gar nicht mehr aufhören konnte mich zu übergeben ,außerdem hat man einen Nystagmus festgestellt .

Naja das Thema hier ist ja auch eigentlich ein ganz anderes :wink: .

Auf jeden Fall ist es als Fitter Mensch schon schwer Altersvorsorge zu betreiben wenn man nicht grade gut verdient ,hat man dagegen noch Einschränkungen ist es schlicht unmöglich .

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 02.10.2023, 09:47

@Silbermann 1984

Erst einmal meinen Respekt das du so über deine Probleme schreibst.
Im Grunde genommen ist das eine Sache welche nicht unbedingt in einen Thread Altersvorsorge gehört.
Hier können eigentlich nur allgemeine Sachen unter normalen Voraussetzungen diskutiert werden.
Allerdings zeigt es vielen das nicht nur Körperliche sondern auch Psychische Einschränkungen Auswirkungen auf die Altersvorsorge haben können.
In deinem Fall würde ich die Altersvorsorge erstmal hinten anstellen.
Wichtiger wäre es für dich wieder in ein einigermaßen normales Leben zu finden.
Und das geht wirklich.
Du musst da natürlich an dir selber arbeiten, Medikamente oder Gesprächstherapien sind immer nur eine Hilfe zur Selbsthilfe.
Kenne mehrere Fälle wo es Leute komplett aus der Bahn geworfen hat, welche heute aber wieder voll im Leben stehen und auch was erreicht haben.
Leider ist dieses Thema so komplex und mit allen möglichen Ursachen und Rahmenbedingungen beeinflusst, das man es hier nicht weiter diskutieren kann.

Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 15.11.2023, 16:05

@ Silbermann1984
Danke für deine offenen Worte.
Leider lese ich erst jetzt.

Für eine Kündigungsschutzklage ist es leider zu spät.

Ich kann dir aber nur empfehlen dem Sozialverband in deinem Bundesland beizutreten.
Gegen einen geringen Jahresbeitrag bekommst du eine umfassende Rechtsberatung und bei Bedarf auch einen Rechtsbeistand.
Des weiteren empfehle ich dir schnellstmöglich einen Grad der Behinderung feststellen zu lassen.
Bei dem was du schilderst sollten 50% drin sein.
Auch das hilft dir in vielen Dingen. Du kannst früher Abschlagsfrei in die Rente. Bekommst einen guten Steuerfreibetrag und viele andere Vergünstigungen.

Ich habe diesen Weg gewählt. Durch meine Stressbedingten Schlafstörungen habe ich mich bewusst entschieden beruflich auszusteigen. 18 Monate Krankengeld habe ich hinter mir. Konnte dadurch einen guten Auflösevertrag mit Freistellung bei meinem Arbeitgeber aushandeln. So habe ich weitere 15 Monate Ruhe. Im Anschluss stehen mir noch 17 Monate ALG 1 zu. ( 4 Wochen Übergangsgeld sind geflossen)

Diese Zeit nutze ich jetzt um das Thema EU ( Früh) Rente vorzubereiten.
Wusstest du das deine Frührente höher ist als du aktuell an Rente beziehen würdest?
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/


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