SilberstattPapier » 29.11.2022, 13:42 hat geschrieben:Panik95 » 29.11.2022, 14:15 hat geschrieben:Wer 45 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat wird nach Renteneintritt vermutlich kein Sozialfall.
Na ja, wie oben geschrieben: "bei Frauen lag die reguläre Altersrente – auch Regelaltersrente genannt – 2021 nach allen Abzügen im Schnitt bei 856,05 Euro. Männer erhielten durchschnittlich 1203,53 Euro." Das ist jetzt nicht sonderlich viel. Und wie gesagt, das ist der Durchschnitt. Ich glaube gelesen zu haben, daß die mit 4100 Euro durchschnittlichem Monatsbruttoverdienst rechnen in Deutschland. Hat jetzt in meinem Umfeld eher nicht jeder.
Die Politik hätte vor über dreißig Jahren z.B. das Kindergeld erhöhen können (statt damals schon nur auf die Karte Zuwanderung zu setzen), die Rolle der Mutter in der Gesellschaft verbessern können (statt "Frau am Herd"), alle in den Topf einzahlen lassen können (statt Beamte und Reichen einen Ausweg zu bieten), usw... Tut mir leid, so ganz kann man das Politikversagen da nicht außen vor lassen. Sonst bräuchte man ja überhaupt keine staatliche Rente, sondern könnte allein auf Eigenverantwortung setzten.
Aber klar, man selbst muß heute auf jeden Fall auch selbst vorsorgen, indem man Vermögen aufbaut oder Rücklagen bildet.
da dieser Thread gerade ,,hochrutscht,, und ich ein wenig rückwärts lese, habe ich ein extremes Bedürfnis hier einmal was zu schreiben, da es uns alle betrifft
Ich höre und lese auch immer wieder Statistiken über das durchschnittliche Einkommen in Deutschland
da gibt es oftmals verschiedene Quellen mit verschiedenen Zahlen
aber nur eins ist entscheidend: was in den jährlichen Renteninformationen der Rentenversicherungsanstalt publiziert wird
und da ist es eben so: € 3595,-- ist der aktuelle Wert im DURCHSCHNITT jedes einzelnen Renteneinzahler
Viele verdienen darüber, aber sehr sehr viele verdienen eben darunter und das hebt den Schnitt dann auf aktuell € 3595,--
Ich denke gerade Tarifgebundene mit den hohen Tarifabschlüssen kommen in diesen Bereich, aber es gibt eben mehr als 50 % der Betriebe die nicht tariflich gebunden sind
was will ich damit sagen
die Mehrzahl kommt nicht einmal auf 1 Rentenpunkt, der ist aber wichtig um zumindest als ECKRENTNER zu gelten, der nach 45 Arbeitsjahren auf 45 Rentenpunkten kommt
und selbst sehr viele kommen zum Eintritt des Rentenalters nicht auf 45 Beitragsjahre
angenommen:
in 2023 geht Herr Mustermann in Rente und hat 45 Jahre eingezahlt und immer 1 Rentenpunkt erworben (was auch nicht so einfach ist wie Statistiken zeigen)
seine Rente würde wie folgt aussehen:
37,60 Eckpunkte multipliziert mit 45 Rentenpunkte = € 1692,--
Hier werden noch abgezogen Krankenversicherung/Pflegeversicherung so um die € 180,-- bis € 200,--dann wird Herr Mustermann auf Grund der Höhe seines Rentenanspruchs in die Steuerpflicht geraden.
Gehen wir mal nochmal von mind. € 200,-- - € 300,-- aus
Auszahlung dann ca € 1250,-- !!!!Kann nun jeder selber beurteilen ob € 1250,-- fürs Leben reicht
und nochmals: Das sind Zahlen für einen ECKRENTNER, der die Seltenheit abbildet
Das ist wirklich unglaublich was hier in den kommenden Jahren/Jahrzehnten für eine (Armuts) Tsunamiwelle auf Deutschland zu rollt
Ohne Ersparnisse/Immobilie/Sparplänen/Aktienfonds/physisches Edelmetall etc.
ist ein zvilisiertes Rentenleben gar nicht möglich