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Altersvorsorge

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IrresDing
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon IrresDing » 10.09.2021, 04:06

Es ist das alte Problem bei jeder Anlage:

Gehen die Märkte gut hoch, dann wird gewarnt, „denn es ist ja gerade teuer“.

Gehen die Märkte seitwärts, dann soll man abwarten, denn es „könnte ja bald runter gehen“.

Fallen die Märkte, dann soll man keinesfalls investieren, „denn in fallende Messer greift man nicht“.

Die Konsequenz? Ihr steht an der Seitenlinie und schaut zu.

Ich bin erst ab ca. 2016 wieder breit in Aktien eingestiegen. Im Juni 2020 habe ich meine Reserven geplündert und auch dieses Pulver angelegt. Im August 2020 habe ich mein Depot restruktuiert und alles in nur noch einen ETF umgeschichtet.

Ich hab eine Gesamtperformance von rund +65% (trotz ständiger Investitionen und bei den Verkäufen auch Steuern) und allein seit August 2020 einen Gewinn von aktuell +28,5%.

Viele verstehen nicht, dass der Kaufzeitpunkt relativ egal ist, Hauptsache man kauft und hat dann Zeit. Viel wichtiger ist es mit dabei zu sein und solche Zeiten in denen es Geld regnet mit zu machen.

Es könnte runter gehen? Ja, dafür habt ihr euren Hedge in Form von Edelmetallen. Also locker bleiben. Als Corona im März 2020 für ein Blutbad in meinem Depot sorgte, konnte ich darüber lachen, denn dafür ging es an anderer Stelle kräftig hoch.

EM Kanäle, wie Indiana Jones, warnen heute vor hohen Aktienkursen. Aber wo war er letztes Jahr als es März/April kräftig runter ging? Ich musste leider etwas warten bis mein alter Bausparvertrag aufgelöst war und hab dadurch knapp zwei Monate verloren in denen ich mein trocken gehaltenes Reservepolster nicht zusätzlich anlegen konnte. Weiterhin hielt ich natürlich meine Aktien, auch wenn da manche ordentlich bluteten. Aber wo waren diejenigen, die heute schreien der Aktienmarkt ist überteuert? Ich sags euch, auch wenn solche, wie Indiana Jones ihre Videos löschen um nicht überführt werden zu können: Sie schrieen damals noch mehr als sonst und investierten nicht.

Somit entscheidet euch nie zwischen Gold, Silber, Aktien und Immobilien, sondern investiert in jedes einzelne.

Wir kaufen uns jetzt erst wieder eine Wohnung. Ja, so etwas kostet hier brutto eine halbe Million (4 Zimmer, 80er). Aber wir finanzieren das über 15 Jahre zu 1% Zins. Wieso? Weil wir darauf spekulieren, dass der Zins nicht die Inflation über den Zeitraum abbildet. Nicht nur wir tilgen, sondern die Inflation gleich mal mit.

Ohohoh, Lastenausgleich, Immobilienblase, Schulden bei Reset werden höher bewertet als Guthaben, usw. Jaja, diese Bedenkenträger stehen seit 10 Jahren an der Seitenlinie und warnen (und jammern).

Natürlich kann es platzen! Und dann? Platzen die Immobilien, dann freue ich mich. Denn eine Immoblase die platzt, führt meist zu Bankenkrisen. Bankenkrisen führen zu Finanzkrisen und Währungsproblemen. Dann wird das Gold ordentlich nach oben schießen.

Wurde hier nicht vor Jahren gerne drauf verwiesen, dass uns Horrorszenarien erwarten und man für eine Unze Gold bald ein Haus, ja ganze Straßenzüge sogar, kaufen könnte (c) Prof. Bocker. Und? Ich hab mein Gold, mein Silber und meine Aktien ja noch. Wenn es so kommen sollte, dann freue ich mich und entschulde mich halt über etwas Gold. Eine Unze weniger? Da bleibt ja immer noch eine ganze Schatzkiste voll übrig.

Und wenn die Immobilien nun 20 Jahre seitwärts laufen und die Inflation bei 0% steht? Das ist das eigentliche Risiko! Dann habe ich 15 Jahre später eine Immobilie, welche sich zwar selbst getragen hat, jedoch eben 15 Jahre älter ist und immer noch ordentliche Schulden drauf hat. Aber ich schätze dieses Risiko als gering ein, schaut man sich die Geldflut der Zentralbanken an.

Wer Rendite will, der muss klug Risiken eingehen. Wer in solchen Zeiten mit Edelmetallen im Rücken nicht auch mal Risiken im Aktien- und Immomarkt eingeht, der hat es nicht verstanden und wird es auch nie. Es geht nicht darum den EINEN Stein der Weisen zu finden und in 6 Monaten unfassbar reich zu werden. Es geht darum dabei zu sein. Ja, Silber war nun ein eher mittelmäßiges Investment. Ich hab davon einiges Zeugs im Keller. Und? Da bleibt es auch.

Altersvorsorge ist wichtig. Aber nur der/diejenige gewinnt langfristig, der/die kluge Entscheidungen trifft und auch mal handhabbare Risiken eingeht.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

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foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 10.09.2021, 06:59

@IrresDing

Schöner Beitrag.
In vielen Dingen hast du recht, aber!

Die Coronakrise hat gezeigt das sich die Aktienmärkte unlogisch entwickelten.
Durch die ganzen Einschränkungen und Lockdowns lief es fast nirgendwo mehr richtig rund.
Viele Existenzen sind den Bach runter gegangen.
Und was machen DAX und DOW?
Gehen ab wie Schmitz Katze.
Warum?
Weil die ganze Geldflut irgendwo gewinnbringend investiert werden muss.
Zinsen gibt es keine, was bleibt sind dann Aktien, Kryptos usw..
Das System ist darauf angewiesen Geld zu verdienen deshalb müssen Aktien auch laufen obwohl die Wirtschaft gerade am Boden liegt.
Da wird dann auch von oben in die Märkte eingegriffen damit es irgendwie weiter geht.
Darum halte ich den Aktienmarkt ebenfalls in einer Blase.


Recht hast du mit einfach dabei sein.
Wer nichts macht wird auch nichts erreichen.

Ebenso zeigt dein Beitrag auch die Unterschiedlichen Rahmenbedingungen.
Familie Mustermann mit Durchschnittseinkommen wird niemals so agieren können wie du.
Dementsprechend wird sich Familie Mustermann auch schwer tun deine Haltung zu verstehen geschweige es auch zu machen.

Das ist meine persönliche Meinung.
Ich versuche in einer gewissen Sicherheit zu agieren.
Ich weiß die gibt es nicht zu 100%.
Mir ist der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach welche womöglich noch vom Blitz getroffen wird. smilie_10

domrepp
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon domrepp » 10.09.2021, 08:49

foxele » 10.09.2021, 06:59 hat geschrieben:Da wird dann auch von oben in die Märkte eingegriffen damit es irgendwie weiter geht.
Darum halte ich den Aktienmarkt ebenfalls in einer Blase.


Sorry, aber in dieser Absolutheit ist es schlicht Quatsch und zeigt nur, dass du eine pauschale Meinung hast, die dich offensichtlich davon abhält, dich tiefer damit zu befassen. Natürlich ist es völlig ligitim, da es deine Finanzen und Vorsorge betrifft, allerdings geht dir dadurch auch einiges durch die Lappen.

Es gibt überbewertete Aktien bzw. Sektoren, aber es gibt noch immer "billige" Aktien zu finden und ein Blase pauschal ist es eben nicht. Beispiel: Alle reden ständig über die ach so teueren Tech-Werte. Ja, die gibt es! Da gibt es Unternehmen, die noch immer von der Gewinnschwelle weit weg sind und schon im 2stelligen Milliardenbereich bewertet sind. Andererseits gibt es sowas wie Facebook und Alphabet, die definitiv weit von einer Überbewertung weg sind - mit beiden hättest du in 12 Monaten +/- 100% verdienen können, und teuer sind sie noch immer nicht. Man muss halt hinsehen! Wenn man das nicht möchte, ETFs und fertig. Durch unterschiedlicher Intentionen bei meinen Anlagen mache ich persönlich beides. Aktien, es gab die letzten 120 Jahre, und da ist VIEL passiert, auf Sicht von 10 Jahren und mehr nichts besseres.
Da ich an Sachwerte/Diversifikation an sich glaube, natürlich auch EM und Immo.

Den Rest wiederhole ich jetzt nicht, da IrresDing und Sap völlig recht haben, da ist nichts hinzuzufügen.

Aber natürlich, unterm Strich muss sich jeder mit dem Vorgehen wohl fühlen, was er/sie hoffentlich durchdacht festgelegt hat.

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Schubidu
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Schubidu » 10.09.2021, 09:00

Es ist letztendlich auch eine Frage des Lebensabschnittes. Gerade in jüngeren Jahren muss man auch gewisse Risiken eingehen, um etwas aufzubauen. Da hat man aber auch noch lange genug Zeit ggf. Fehler zu korrigieren oder Rücksetzer auszusitzen. Mit einer vernünftigen Diversifikation wird man sicher erfolgreich sein, schlimmstenfalls dauert es etwas länger.

Mit zunehmendem Alter kann/muß man dann das Risiko etwas zurückfahren, weil die Zeit Fehler zu korrigieren oder auszusitzen, weniger wird.

Das heißt nicht, dass man überall raus muss, aber eben entsprechend umschichten.

Problem dabei ist, dass die klassische Drei-Speichen-Regel nicht mehr so richtig funktioniert. Nach dieser sollte man ja immer wieder von hoch bewerteten Anlagen Teile in nicht so hoch bewertete Anlagen verschieben.

Aber gefühlt ist momentan ja Alles hoch, irgendwo hat man schon das Gefühl einer "Everything-Blase". Wenn ich mich mal im EM-Sektor so umsehe, erscheinen mir einzig Silber und Platin auf dem aktuellen Niveau noch günstig.

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konterbande
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon konterbande » 10.09.2021, 09:48

smilie_14 für die guten letzten Beiträge zum Thema.
Zuletzt geändert von konterbande am 11.09.2021, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
https://forum.silber.de/viewtopic.php?f=32&t=20427

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SilberstattPapier
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon SilberstattPapier » 10.09.2021, 09:55

Die selbstgenutzte Immobilie ist keine Altersvorsorge, sondern ein Konsumartikel. Die vermietete Immobilie, die nach Zinsen, Tilgung und Steuern Geld abwirft, ist auf jeden Fall eine Altersvorsorge.
Ansonsten ist Vielfalt der jahrelang bewährte Trick beim Geldanlegen: Immo, Bargeld, Aktien, Edelmetall, Oldtimer, es gibt fast keine Grenzen.
smilie_24
Silber steigt oder fällt nicht, es sind die Papierscheinchen mit welchen man es handelt, die sich ändern.

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 10.09.2021, 09:57

domrepp » 10.09.2021, 08:49 hat geschrieben:
foxele » 10.09.2021, 06:59 hat geschrieben:Da wird dann auch von oben in die Märkte eingegriffen damit es irgendwie weiter geht.
Darum halte ich den Aktienmarkt ebenfalls in einer Blase.


Sorry, aber in dieser Absolutheit ist es schlicht Quatsch und zeigt nur, dass du eine pauschale Meinung hast, die dich offensichtlich davon abhält, dich tiefer damit zu befassen. Natürlich ist es völlig ligitim, da es deine Finanzen und Vorsorge betrifft, allerdings geht dir dadurch auch einiges durch die Lappen.


Aber natürlich, unterm Strich muss sich jeder mit dem Vorgehen wohl fühlen, was er/sie hoffentlich durchdacht festgelegt hat.


Da hast du recht,
ich befasse mich nicht mit Aktien oder Kryptos.
Meine Schiene ist EM.
Da habe ich genug mit zu tun, so das ich keine Veranlassung sehe mich mit den Onlinecasinos zu beschäftigen.
Ebenfalls halte ich nichts von den Knechtfirmen wie Armes Sohn, Epay, Lieferalldo und Konsorten.
Die Aktien würde ich niemals anfassen.

Bin da sehr konservativ eingestellt. :mrgreen:

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 10.09.2021, 10:03

SilberstattPapier » 10.09.2021, 09:55 hat geschrieben:Die selbstgenutzte Immobilie ist keine Altersvorsorge, sondern ein Konsumartikel. Die vermietete Immobilie, die nach Zinsen, Tilgung und Steuern Geld abwirft, ist auf jeden Fall eine Altersvorsorge.
Ansonsten ist Vielfalt der jahrelang bewährte Trick beim Geldanlegen: Immo, Bargeld, Aktien, Edelmetall, Oldtimer, es gibt fast keine Grenzen.
smilie_24


Sehe ich etwas anders.
Auch die Selbstgenutzte Immo stellt eine Vorsorge dar.
Als Selbstnutzer spart man sich die Miete und im Alter kann man das auch im Bedarfsfall veräussern um sich den eventuellen Lebensumständen anzupassen.

Schwundgeldfluechter
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 10.09.2021, 10:22

Ach du lieber Himmel,

solange ich in der selbstgenutzten Immo mir monatlich die Miete von der linken in die rechte Tasche stecken kann, ist das mindestens ebensosehr wie eine vermietete Immo Altersvorsorge. Und steuerfrei ist die ersparte Miete noch dazu.

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Schubidu
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Schubidu » 10.09.2021, 11:41

... ich sehe das wie Silberstattpapier und hatte das gestern auch schon geschrieben.

Um nicht die ganzen Argumente wiederholen zu müssen, zitiere ich mich einfach ;)

Es ist mir durchaus bewußt, dass die eigengenutzte Immobilie eine sehr emotionale Sache ist, habe ja über Jahrzehnte selbst eine gehabt. Aber mittlerweile paßt die aktuelle Lösung für mich so besser.

Schubidu » 09.09.2021, 12:55 hat geschrieben:Ich sehe die eigengenutzte Immo nicht als Altersvorsorge.

Letztendlich hat man sie in jungen Jahren angeschafft, wo man wegen Kindern und so mehr Wohnraum benötigte.

Dann sitzt man im Alter in einer alten Burg, die nicht altersgerecht (barrierefrei) ist, hat viel mehr Wohnraum als man benötigt und den man wegen veralteter Haustechnik teuer unterhalten muß. Und wenn eine größere Reparatur ansteht, muss man ans Eingemachte gehen.

Da generiere ich lieber Mieteinnahmen aus vermieteten Immobilien, bei denen ich notwendige Reparaturen steuerlich geltend machen kann, wo ein Teil der Mieteinnahmen wegen AfA steuerfrei bleibt und miete mir etwas, das meinen aktuellen Bedürfnissen entspricht.

Meine derzeitige Wohnung ist dafür perfekt, die monatlichen Nebenkosten (Baujahr 2017) sind niedrig. Ich habe einen Lift und bodentiefe Duschen und zur Not noch ein Zimmer und ein eigenes Bad für eine Pflegerin. Wenn ich wegfahren will, schließe ich ab und gut und brauche niemanden, der sich um meinen Garten kümmert usw.. Sollte ich dennoch eines fernen Tages in ein Pflegeheim müssen, bin ich mit 3 Monaten Kündigungsfrist aus dem Mietvertrag raus. Ebenso wenn sich die Nachbarschaft negativ verändern sollte.

Andererseits muss ich nicht umziehen, wenn ich mich zum Verkauf einer Immobilie entscheide, wie das bei der eigengenutzten Immo nötig wäre.

Die Miete kann ich auch im Alter locker aus den eigenen Mieteinnahmen und ggf. Aktiengewinnen /-dividenden und/oder Edelmetallverkäufen bestreiten.

Aber letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden und das tun womit er sich am Wohlsten fühlt.

Panik95
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Panik95 » 10.09.2021, 11:48

Schwundgeldfluechter » 10.09.2021, 10:22 hat geschrieben:Ach du lieber Himmel,

solange ich in der selbstgenutzten Immo mir monatlich die Miete von der linken in die rechte Tasche stecken kann, ist das mindestens ebensosehr wie eine vermietete Immo Altersvorsorge. Und steuerfrei ist die ersparte Miete noch dazu.

Richtig,nur sollte jedem klar sein dass die selbstgenutzte Immo nur ein kleiner Baustein für die Altersvorsorge ist.Miete sparen und sie anlegen ist die Vorsorge.
Die gesetzliche Rente reicht nicht,der Deutsche Michel muß selbst vorsorgen,die Rücklagen müssen Rendite bringen,an den Aktien kommt keiner vorbei.
Rückschläge sind nur Momentaufnahmen,man sollte langfristig denken,ab und zu Gewinne mitnehmen oder Verluste begrenzen hat auch noch nie geschadet.
Wer Verluste nicht aussitzen kann hat auf dem Aktienmarkt nichts verloren,wer sich zu viel mit Tesla und Bitcoin beschäftigt sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr,einfach mal den deutschen Markt anschauen und vergleichen: Brenntag,Bechtle,Daimler.
EM sollten egal in welcher Form nicht fehlen,10,20,30% sind noch ok.
Wer seine Altersvorsorge eingleisig aufbaut wird den Zug in der Regel an die Wand fahren.
Anlagen in Wald,Ackerland,Streuobstwiesen,Whisky,Lego uä.ist etwas für Kenner und reiche Leute,für Normalverdiener als Vorsorge nicht geeignet.

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Tykon
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 10.09.2021, 12:12

Panik95 » 10.09.2021, 11:48 hat geschrieben:Richtig,nur sollte jedem klar sein dass die selbstgenutzte Immo nur ein kleiner Baustein für die Altersvorsorge ist.Miete sparen und sie anlegen ist die Vorsorge.

Mit einer selbstgenutzen Immo spart man erstmal keine Miete um sie anzulegen. Das ist evtl. erst der Fall, wenn sie abbezahlt ist. Und auch dann braucht man immer noch Geld für Investitionen und Reparaturen, die man eben keinem Vermieter anlasten kann.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

foxele
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 10.09.2021, 12:25

Tykon » 10.09.2021, 12:12 hat geschrieben:
Panik95 » 10.09.2021, 11:48 hat geschrieben:Richtig,nur sollte jedem klar sein dass die selbstgenutzte Immo nur ein kleiner Baustein für die Altersvorsorge ist.Miete sparen und sie anlegen ist die Vorsorge.

Mit einer selbstgenutzen Immo spart man erstmal keine Miete um sie anzulegen. Das ist evtl. erst der Fall, wenn sie abbezahlt ist. Und auch dann braucht man immer noch Geld für Investitionen und Reparaturen, die man eben keinem Vermieter anlasten kann.


Bist mir schon ein Rechenkünstler.

Wenn Familie Mustermann mit 50 Jahren die Hütte abbezahlt hat, steht sie sich in jedem Fall besser da als wenn man die ganze Zeit nur Miete gezahlt hat.
Selbst wenn die Hütte noch nicht ganz frei ist wird die Zinslast schon deutlich unter der vergleichbaren Miete liegen.

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SilberstattPapier
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon SilberstattPapier » 10.09.2021, 13:41

Ich verstehe nicht, wieso man, gerade bei einem so wichtigen Thema, nicht einfach einmal Sichtweisen austauschen kann, ohne daß gleich jemand eingeschnappt ist. Leider bekommen wir dieses Wissen ja NICHT mit der Schulbildung vermittelt. Es kann daher überhaupt nicht schaden, mal etwas neues hören zu wollen, finde ich. Es kann doch jeder Silberianer danach prüfen, ob er es auch so halten möchte oder nicht. Wenn ich mal die Konsumentenbrille ablege und rein beim Vermögensaufbau bleibe, ist die selbstgenutzte Immobilie vermutlich immer ein stückweit größer, heller, besser: „man baut ja nur einmal (aus)“. Die gemietete, ist meist etwas kleiner, dunkler, schlechter. Also vielleicht auch etwas billiger? Jeden Euro, den man in die eigengenutzte Immobilie steckt, ist durchversteuertes Geld und man kann ihn nicht absetzen. Bei vermieteten Immobilien kann man fast jeden Euro, den man hineinsteckt, absetzen.
Silber steigt oder fällt nicht, es sind die Papierscheinchen mit welchen man es handelt, die sich ändern.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon foxele » 10.09.2021, 15:31

Wer ist denn eingeschnappt? smilie_08

Natürlich kann man kosten für vermietetes Eigentum absetzen, aber die Mieteinahmen musste auch versteuern.
Die Mietersparnis bei selbstgenutzter Hütte nicht.
Zuletzt geändert von foxele am 10.09.2021, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.


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