Altersvorsorge

[libelle]

Unser irdisches Leben ist nicht endlos, dieser Tatsache sollten wir mehr Bedeutung beimessen.

Altersversorgung hin oder her, am Lebensende, wenn wir unser Leben noch einmal Revue passieren lassen, sollten wir nicht zu viel bereuen müssen.
Zu dieser Erkenntnis wird jeder von uns kommen, der eine früher und der andere später.



Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern
https://www.welt.de/vermischtes/article ... auern.html

[Marek]

Hallo,

zwischen "alles sparen" und "alles auf den Kopf hauen"
gibt es auch noch einen Mittelweg, aber...

In meiner Empfindung wird Schuldenmachen
(für Schwachsinn: Auto, Urlaub, ... , Telefon, ...)
extrem gefördert, Beispiel:

https://www.t-online.de/auto/neuvorstel ... -nie-.html

Zusammenfassung:
Golf 8 (2019/20) vs. Golf 3 (1991);
in Arbeitsstunden "bar" gleich teuer (rd. 1.080 Stunden),
in Arbeitsstunden "Kredit" pro Monat 19,8 Stunden (1991) vs. 14 Stunden (2019/20).
Wenn ich jetzt noch dazurechne,
dass ganz viele 2019/20 den unterstellten Lohn gar nicht kriegen
- Danke nochmals an Hr. Schröder und die SPD -
, aber auch ein "ordentliches" Autro fahren wollen (wie ihre Vorfahren)
und für Strom, (Heiz-) Energie und MIETE viel mehr zahlen als vor 30 Jahren:
Wo sollen die Moneten für Altersvorsorge letztlich her kommen????

Klar: Man kann eine alte verranzte Karre fahren und praktisch nie in den Urlaub
und selber kochen und die Blagen selber erziehen und in einer Bruchbude wohnen und alles selbst reparieren und praktisch nur alte Klamotten tragen und ... ... ...

Aber wer (außer mir ) will das schon?
Obwohl: wäre mal was für die "FFF Kids"

Zusammenfassung, leben vs. sparen in der BRD 2020:
(0) "Gutes Leben" (aka "Konsum") ist hip und sparen
(1) lohnt sich nicht und
(2) ist total uncool und
(3) Kredite sind extremst billig und
(4) "man lebt nur einmal".

Hoffendlich dann nicht zu lange.....

Liebe Grüße
Marek

[Silbermann 1984]

@ Silbermann: Ich persönlich denke, wenn sich viele Leute nur halb so viel Gedanken machen würden wie du, ob man sich das leisten kann/darf oder nicht, wäre schon viel gewonnen
Du hast es gut beschrieben, mit dem Gefühl des "hin und her gerissen" zu sein.

Aber gerade die jüngeren Generationen (wie auch meine als Mitt-30er) ist es ja so, dass viele doch Gedanken - und planlos vorgehen. Im meinem Umfeld ist es zur Zeit so, dass sich viele Bekannte mehr Gedanken darüber machen, wo sie noch eine Stelle auf der Weltkarte finden, wo sie noch nicht waren und unbedingt hin müssen, statt an das Thema Altersvorsorge - Armut zu denken.

Ich denke auch, dass wie so oft die Wahrheit irgendwo zwischen dem regelmäßigen Sparen / Sparsamkeit und "dem sich auch mal was gönnen" liegt.
In den letzten Jahren hat sich Verhältnis beim Großteil der Bevölkerung meiner Meinung nach aber immer weiter hin zum zweiten verschoben.

Ich glaube das hängt damit zusammen wie man es Gelernt hat .

Mit anfang 20 hab ich auch viel verkonsumiert und hatte Spaß dabei .

Irgendwann hat es mich aber nicht mehr glücklich gemacht,ich hab mich irgendwie trotzdem leer gefühlt .

Wenn das 30 mitte 30 Jährige noch machen dann vielleicht weil es ihnen noch gut geht .

Aber es gibt auch andere die wie ich in dem alter schon erste einschränkungen haben.

Einer Freundin 2 Jahre älter gehts auch nicht mehr so gut ,Muskelschmerzen,die Beine werden Taub .....und wenn das los geht fangen viele an sich über so Themen gedanken zu machen weil man merkt das man nicht mehr so kann wie noch mit ende 20 und das Schmerzen immer öfter zum Leben gehören .

Ich bin da nicht der einzigste der da so manche Nacht mit irgendwelchen Sympthomen im Bett liegt und dann Panik bekommt ,da ist es nur logisch das man über alles mögliche anfängt nachzudenken .

Von daher finde ich es auch "witzig" das man über Rente mit 70 nachdenkt wenn bei so einigen es schon mit mitte 30 nicht mehr so pralle ist .

Es verschiebt sich eben so einiges ,brauchte man mit anfang 20 noch den neusten TV und die neuste Spielekonsole für die man 600 Tacken hinblätterte so bestellt man sich heute ein Blutzuckermessgerät um mal zu kontrollieren ob der Blutzucker überhaupt noch in Ordnung ist weil man manchmal einige Anzeichen hat die auch eine Diabetes sein könnten .

Da wird der andere Kram eben unwichtig .

[lifesgood]

Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern
https://www.welt.de/vermischtes/article ... auern.html

Danke für den Link!

Ja, man sollte sich irgendwann im Leben auf die Dinge besinnen, die einem wichtig sind.

Bei mir war der nahende 50. Geburtstag vor einigen Jahren der Zeitpunkt Bilanz zu ziehen. Was ist gut, was ist schlecht, was kann man ändern usw. usw..

Es war mit großen Einschnitten und Veränderungen verbunden aber rückwirkend betrachtet war es gut. Auch wenn man manchen Schritt ggf. im Vorfeld scheut, ist es nachher nicht so schlimm, wie man vorher befürchtet hat.

Aber es bedarf wohl auch einer gewissen finanziellen Vorsorge um sich einige dieser Schritte auch leisten zu können.

Es verschiebt sich eben so einiges ,brauchte man mit anfang 20 noch den neusten TV und die neuste Spielekonsole für die man 600 Tacken hinblätterte so bestellt man sich heute ein Blutzuckermessgerät um mal zu kontrollieren ob der Blutzucker überhaupt noch in Ordnung ist weil man manchmal einige Anzeichen hat die auch eine Diabetes sein könnten .

Da wird der andere Kram eben unwichtig .

... sehe ich nicht so. Klar manche Dinge, die einem in jungen Jahren wichtig waren, interessieren nicht mehr.
Aber andererseits wofür sollte man noch sparen, wenn die Vorsorge in trockenen Tüchern ist (und zudem noch wie 2019 deutlich an Wert/Kaufkraft gewinnt). Wenn ich etwas haben will, das ich mir leisten kann, dann kauf ich mir das. Meine Kiddis sind bestens versorgt und das letzte Hemd hat keine Taschen.

Und ja, ich mag es auch ins Café frühstücken zu gehen oder nachmittags mal in einem Straßencafé zu sitzen und dem Treiben zuzusehen, wie die Leute sich abhetzen. Oder auch mit Freunden mal am Abend schön essen gehen. Manche betrachten das als rausgeschmissenes Geld, für mich ist das auch Lebensqualität, die ich mir leiste.

Jeder definiert für sich Lebensqualität anders und das ist auch gut so.

lifesgood

[Siebenundvierzig900]

Manche betrachten das als rausgeschmissenes Geld, für mich ist das auch Lebensqualität, die ich mir leiste.

Jeder definiert für sich Lebensqualität anders und das ist auch gut so.

Allerdings.

Je weiter mein Interesse an Konsum in den Hintergrund tritt (und bemerkeswerterweise sinkt dieses Interesse in meinem Fall nahezu proportional zum Zuwachs meiner finanziellen Möglichkeiten) desto mehr lichten sich Nebel welche zuvor den Blick auf gesteigerte Lebensqualität verstellt hatten.

Ich treibe dies nicht bis zur Askese ,beginne aber zu ahnen daß Menschen mit noch weniger Konsumentenmentalität als ich sie mittlerweile an den Tag lege sehr zufrieden sein können.

[Hannoveraner]

Manche betrachten das als rausgeschmissenes Geld, für mich ist das auch Lebensqualität, die ich mir leiste.

Jeder definiert für sich Lebensqualität anders und das ist auch gut so.

Allerdings.

Je weiter mein Interesse an Konsum in den Hintergrund tritt (und bemerkeswerterweise sinkt dieses Interesse in meinem Fall nahezu proportional zum Zuwachs meiner finanziellen Möglichkeiten) desto mehr lichten sich Nebel welche zuvor den Blick auf gesteigerte Lebensqualität verstellt hatten.

Ich treibe dies nicht bis zur Askese ,beginne aber zu ahnen daß Menschen mit noch weniger Konsumentenmentalität als ich sie mittlerweile an den Tag lege sehr zufrieden sein können.

So ist es auch bei mir.
Geld bedeutet auch Entscheidungsfreiheit. Ich entscheide mich immer mehr für die Einfachheit

[lifesgood]

Allerdings.

Je weiter mein Interesse an Konsum in den Hintergrund tritt (und bemerkeswerterweise sinkt dieses Interesse in meinem Fall nahezu proportional zum Zuwachs meiner finanziellen Möglichkeiten) desto mehr lichten sich Nebel welche zuvor den Blick auf gesteigerte Lebensqualität verstellt hatten.

In dem Fall muss ich Dir wohl wünschen, dass Deine finanziellen Möglichkeiten nicht so sehr wachsen, dass Du Dir irgendwann gar nichts mehr gönnst

Aber ernsthaft: Sowas kann sich auch zur Sucht entwickeln. Ich hab das bei einem Onkel meiner Ex-Frau erlebt. Der hauste in einem 1-Zimmer-Appartement, hat sich absolut nichts gegönnt und am Schluß haben die Geschwister um das nicht unerhebliche Erbe gestritten.

Ich bin durchaus ein Mensch mit einem sehr hohen finanziellen Sicherheitsbedürfnis, sonst hätte ich nicht einen EM-Anteil, der weit jenseits aller gängigen Empfehlungen liegt.

Aber ich habe eben nicht den Ehrgeiz, irgendwann der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein. Da ist es mir wichtiger in den verbleibenden Jahren mein Leben so zu leben, wie ich es leben möchte.

Ich treibe dies nicht bis zur Askese ,beginne aber zu ahnen daß Menschen mit noch weniger Konsumentenmentalität als ich sie mittlerweile an den Tag lege sehr zufrieden sein können.

Glück und Zufriedenheit erlangt man nicht durch Konsum, da bin ich bei Dir, da spielen andere Dinge eine Rolle.

Auch heißt ja sich das zu kaufen, was man haben will, dass man jeden Scheixx kauft.

Letztendlich hängt das immer auch von den Rahmenbedingungen ab. Der Eine muss auf den exemplarischen Fernseher von Silbermann, etliche Monate sparen, der andere zahlt ihn aus den laufenden Einkünften, ohne sich für den Rest des Monats anderweitig einschränken zu müssen.

Wenn die Vorsorge mal abgeschlossen ist und dieser Teil des Einkommens für andere Dinge frei wird, macht das schon auch Spass.

lifesgood

[Siebenundvierzig900]

Letztendlich hängt das immer auch von den Rahmenbedingungen ab. Der Eine muss auf den exemplarischen Fernseher von Silbermann, etliche Monate sparen, der andere zahlt ihn aus den laufenden Einkünften, ohne sich für den Rest des Monats anderweitig einschränken zu müssen.

TV-Geräte sind ja nahezu schon ein klassisches Paradebeispiel für eine Steigerung der Lebensqualität durch Konsumverzicht.
Ein Hirnabsauggerät findet sich schon länger in keiner meiner Wohnungen mehr.War seinerzeit wohl mein erster Schritt zum moderaten Konsumskeptiker das Teil zu entsorgen und ich bedauere lediglich daß ich ihn nicht schon einige Jahre früher gegangen bin.

[rosab2000]

Also da muss ich mal einhacken! Das kann ja DEINE Meinung sein zum Tv ,aber ich find unseren oled Tv in der richtigen Größe zwar eine teure Anschaffung ,aber mit einem passenden 10.2 Dolby atmos System und Netflix und sky abo in 4K immer ein Erlebniss für die Sinne

Dafür gehen wir dann nicht wie andere am WE für 200€ saufen...
Aber selbst wenn dann stellt das wohl auch kein Problem da.

Jeder kann doch seinem Hobby frönen... Diese Pauschalisierung immer was gut ist und was schlecht ist ..der Wahnsinn...

Btw... Die heutige Geration wächst z.b. Auch ganz anders auf als die frühere und die frühere ist auch anders aufgewachsen wie die davor... MAN muss nur lernen mit seinen Möglichkeiten umzugehen und für SICH die richtigen Entscheidungen treffen. Wir können froh sein hier und jetzt geboren wurden zu sein.. Ich wollte nicht wie vor 100 Jahren 12h auf dem Acker verbringen und abends Tod ins bett fallen um nach 35 Jahren zu sterben. Und Ja wieso darf man nicht auch reisen wenn es möglich ist.. Ich verstehe diesen ganzen Trubel nicht..als wenn EM das einzigst wahre ist... Und wenn ihr dann mit 60 in rente seit dann sitzt man in seiner 1zimmer Wohnung und wartet auf den Tod ?

Ich schreibe das bewusst etwas überspitzt und es soll sich hier keiner angeriffen fühlen, aber 100% für in 30 jahren sparen macht wohl keinen Sinn. Denn erstens kommt es immer anders und zweitens wie man denkt

[Hannoveraner]

Rosab2000

Schöner Post

Entscheidend ist das Du glücklich bist
Jeder geht da seinen Weg, ich merke immer das ab einem bestimmten Punkt Luxus und Genuss eine andere Bedeutung bekommt.
Vielleicht weil ich schon soviel materielles habe das mich ein mehr nicht mehr glücklich macht. Oder soviel Erlebt habe das ich gemerkt habe was mich glücklich macht. Wenn ich die Wahl hätte 3 Wochen Luxuskreuzfahrt durchs Mittelmeer, Luxus Cluburlaub oder Zelturlaub in der Provence, würde ich mich für den Zelturlaub entscheiden und mich für die freuen die den anderen Urlaub lieben.

Toll das Du soviel Spaß an deiner Fernsehanlage hast. Ich genieße gerade meine B&O Boxen.
Hätte mich dafür aber nie verschuldet.
Was heute gerade bei jungen Menschen immer normaler ist

Mach es bewusst und genieße

[Siebenundvierzig900]

Iwi verfestigt sich aber der Eindruck es ginge um Sparsamkeit oder gar Geiz wenn man sich zunehmend dem Konsumismus entzieht.

Das ist hinten und vorne weder Ansatz, noch Absicht oder Ziel.


Die Glücksversprechen welche die Vorzeigekarre, Unterhaltungselektronik,Modelabels oder Luxuskreuzfahrten etc. pp. vorgaukeln erzeugen im Grunde immer nur einen Wunch nach mehr (und sobald dieses Gefäß befüllt ist nach nochmals mehr) Marke,Mode,Produkt,Statussymbol,Heilsversprechen .....Leere.

Ich spare mir da nix vom Munde ab, sondern ich erspare mir Dinge welche mir den Blick auf kleine und etwas größere Wesentlichkeiten verstellen.

Dagegen:

Händchenhalten mit der Liebsten (oder stundenlanges xyzen mit der Selbigen), die Geburt der Tochter,die Einschulungs des Sohns, das 3,50 € antiquarische Buch mit stundenlangen Lesegenuß (darf freilich auch eine 49,90€ Neuausgabe sein , die von der Schwammerlwanderung mitgebrachten Steinpilze,ein selbst gekochtes Essen,das 1. x eine Stunde durchgelaufen,Jahrgangsbester in der Prüfung,12 Km Fußmarsch+durch einen Waldsee schwimmen +12 Km wieder zurücklaufen,Leberwurststulle,Linsensuppe..... etc. pp.

[Tykon]

Es verschiebt sich eben so einiges ,brauchte man mit anfang 20 noch den neusten TV und die neuste Spielekonsole für die man 600 Tacken hinblätterte so bestellt man sich heute ein Blutzuckermessgerät um mal zu kontrollieren ob der Blutzucker überhaupt noch in Ordnung ist weil man manchmal einige Anzeichen hat die auch eine Diabetes sein könnten .

Da wird der andere Kram eben unwichtig .

Manchmal hab ich echt das Gefühl, da schreibt ein ü60er und kein mitt30er ....

Noch nichtmal mit 50 mache ich mir Gedanken über meinen Blutzuckerspiegel. Ich gehe alle paar Jahre zum Check-Up und gut ist.

Dr. Google bei irgendwelchen Zipperlein zu bemühen, um dann hysterisch an irgendwelche Krankheiten zu denken, ist Gottseidank so gar nicht meine Natur.

Dagegen:

Händchenhalten mit der Liebsten (oder stundenlanges xyzen mit der Selbigen), die Geburt der Tochter,die Einschulungs des Sohns, das 3,50 € antiquarische Buch mit stundenlangen Lesegenuß (darf freilich auch eine 49,90€ Neuausgabe sein , die von der Schwammerlwanderung mitgebrachten Steinpilze,ein selbst gekochtes Essen,das 1. x eine Stunde durchgelaufen,Jahrgangsbester in der Prüfung,12 Km Fußmarsch+durch einen Waldsee schwimmen +12 Km wieder zurücklaufen,Leberwurststulle,Linsensuppe..... etc. pp.

Nun, jeder setzt seine Prioritäten.

Ich persönlich ziehe da auch den bereits genannten Genuß des Heimkinos vor.

Den Besitz und die Nutzung eines TV aber pauschal mit Hirnabsaugung gleichzusetzen ist, mit Verlaub gesagt, anmaßend und vermessen.
Nicht jeder schaut deswegen auch das Nachmittagsprogramm auf den Privaten. Ich für meinen Teil schaue sehr viel die ÖR Spartensender (ZDFinfo etc.). Dort gibt es hervorragende und auch teils sehr (system)kritische Dokus zu allen möglichen Themen.

[Gold 83]

Moin , Tykon !
Genau so ist es auch bei uns , es werden wesentlich mehr die ÖR-Untersender eingeschaltet als
z.B. die Werbesender. So oft kann ich gar pi….. gehen als was einem da ins Hirn gehämmert wird .
Nix geht über eine schöne Doku , was weiss ich , über Australien oder paar Viecher in Afrika oder eben Reiseberichte aus aller Herren Länder . Wesentlich entspannter diese Unterhaltung . ARTE und 3Sat gehören ebenfalls in diese Rubrik .
Schönen Sonntag allen Lesern !

[Siebenundvierzig900]

Den Besitz und die Nutzung eines TV aber pauschal mit Hirnabsaugung gleichzusetzen ist, mit Verlaub gesagt, anmaßend und vermessen.
Nicht jeder schaut deswegen auch das Nachmittagsprogramm auf den Privaten. Ich für meinen Teil schaue sehr viel die ÖR Spartensender (ZDFinfo etc.). Dort gibt es hervorragende und auch teils sehr (system)kritische Dokus zu allen möglichen Themen.

Nun,intensiver TV Konsum prägt unzweifelhaft synaptische Muster.Dabei spielt es eine vergleichsweise untergeordnete Rolle ob man nun eher "flache" Inhalte konsumiert oder vermeindlich höherwertige Dokus.

Wenn Du nochmals genau liest hatte ich dem Gerät den umgangssprachlich nicht gänzlich unbekannten ,freilich etwas sarkastischen Kunstbegriff "Hirnabsauggerät" beigeordnet und nicht Besitz oder Nutzung des Geräts mit einer Hirnabsaugung gleichgesetzt. Daß ein TV Gerät keine physische Lobotomie betreibt liegt auf der Hand.

Kenne eine 5 köpfige Familie welche ein Gerät vorhält.
Wöchentliche Nutzung 45 Minuten.
Mindestens ein Elternteil ist anwesend während die Kinder diese 45 Minuten nutzen.
Ein vergleichbarer Umgang mit dem Gerät sollte harmlos sein. Das Nachplappern von Serientextbausteinen oder Werbeeinspielern wie es gerade bei Kindern häufig zu beobachten ist beginnt bereits weniger harmlos zu wirken und spätestens dann wenn der realen Welt Schablonen und Muster des Bildschirms angelegt werden geraten die Dinge auf eine schiefe Ebene.

[lifesgood]

Noch nichtmal mit 50 mache ich mir Gedanken über meinen Blutzuckerspiegel.

Aber wir Ü50er haben einen entscheidenden Vorteil Tykon