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Altersvorsorge

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Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 30.10.2019, 08:01

Silbermann 1984
500 g Barren Mitglied
Re: Altersvorsorge
29.10.2019, 21:17

Tykon hat geschrieben:
@ Silbermann 1984
Ich glaube kaum, dass du vom Höhrensagen Deiner Freundin eine objektive Quelle für die Vorkommnisse in dieser Krankenkasse bist.

Hauptsache man kann mal wieder gegen „die da oben“ austeilen, weil sie mehr als man selbst verdienen. Denn das kann ja nicht richtig sein.



Die können ja verdienen was sie wollen,meine Freundin verdient auch nicht so schlecht.

Aber man kann nur den Kopf schütteln was man da alles so mit bekommt.

Auch unten die bekommen immer "Gehirnwäsche" wie sie es ausdrückt ,man klopft sich gegenseitig auf die Schulter was man doch für tolle Ideen hat und was man doch für ein tolles Unternehmen ist .

—-/

Du beschreibst 1:1 die Versicherung meiner Frau :) Denen geht es noch relativ gut in der Branche. Es gibt aber schon erste Kürzungen der horrenden freiwilligen Zulagen. Jedem Mitarbeiter sollte bewusst sein wie gefährlich die Zeiten für Versicherungen sind und wie fragil der Job. Alle regen sich gerade auf das die das exzellente Kantinenessen um 30-50 Cent erhöht haben. Anstatt zu überlegen wie ich mit einer guten Leistung meinen Arbeitsplatz sichere, sitzen die Kollegen zusammen und vergleichen die Angebote fremder Unternehmer und klopfen sich auf die Schulter wenn wieder eine Versicherung abgeschlossen wurde die günstiger ist als die des eigenen Unternehmens.
Bin gespannt wie es überall weitergeht. Ob wir es schaffen mit einem immer stärkeren Streben nach einer ausgewogenen Work live Balance unsere Wirtschaft und Sozialsystem am Leben halten können
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Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 30.10.2019, 08:11

Siebenundvierzig900
5 Unzen Mitglied
Re: Altersvorsorge
30.10.2019, 00:10

Hatte es ja jüngst schon mal versucht über die reinen Zahlenspielereien welche unter diesen oder jenen Umständen versprochen werden hinaus zu denken und die Grundfrage "Altersvorsorge" mehr unter dem Aspekt Ernährung/Sport/Gesundheitsvorsorge zu betrachten.

Wird für die meisten Leute im Alter eine wesentliche Rolle spielen und ist zum guten Teil eben durchaus selbst beeinflußbar.

Die Frage wäre ob man entsprechende Betrachtungen in diesen Faden integrieren sollte oder in einer eigenen Rubrik reflektiert.

....

Mach was eigenes auf. Dieses extrem wichtige, von mir vernachlässigte Thema geht hier unter
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 30.10.2019, 08:19

BenutzeravatarXiaolong
10 Unzen Mitglied
Re: Altersvorsorge
30.10.2019, 06:02

Der Mensch an sich ist glaube ein bequemes Ding, dementsprechend ist so ein Konstrukt wie der IG-Metall Manteltarifvertrag ein zweiseitiges Schwert. In Großunternehmen fällt es halt weniger auf, wenn durch Betriebszugehörigkeit zwar das Gehalt steigt, aber die Produktivität nachlässt.
Bei den AT-lern wird eigentlich jedes Jahr neu verhandelt, wer sich ausruht kann stressfrei den Bonus gestrichen bekommen.
Man darf auch nicht vergessen, dass vielerorts ineffektive Mitarbeiter weggelobt werden in höhere Positionen, früher nannte sich das Fensterplatz.
In meinem Umfeld wird aber wieder verstärkt zu MItarbeitergesprächen gebeten, auch wenn es niemand wahr haben will, wir hängen schon längst in der Rezession.



Hier gehöre ich zu den glücklichen die AT arbeiten und 100% jeder Tariferhöhung mitnehmen. Bei immer mehr, gerade den jüngeren, ist das selbstverständlich und ohne Wertschätzung. Vieles wird in der Gesellschaft aufgefangen da wir einen wachsenden öffentlichen Dienst und sicheres Beamtentum haben. Immer mehr Menschen die aufgrund Ihrer Ausbildung im freien Markt keine Job bekämen werden von Staat beschäftigt oder per Gesetz in der freien Wirtschaft aufgezwungen.

Die Rezession ist meiner Meinung nach schon lange da. Viele bemerken es noch nicht
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haehnchen03
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon haehnchen03 » 30.10.2019, 08:36

Das ist einfach falsch.
Wenn du angeblich so gut und AT bist, dann versuch doch mal beim Staat als Beamter unterzukommen.
Ich kann dir jetzt schon sagen, das es nicht so klappt wie du das hier anderen Usern erklären willst.
"Lerne fleißig das Einmaleins, so wird dir alle Rechnung gemein" Adam Ries

Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 30.10.2019, 09:11

haehnchen03 hat geschrieben:Das ist einfach falsch.
Wenn du angeblich so gut und AT bist, dann versuch doch mal beim Staat als Beamter unterzukommen.
Ich kann dir jetzt schon sagen, das es nicht so klappt wie du das hier anderen Usern erklären willst.


Was ist konkret falsch?
Warum angeblich? Ist das verächtlich machen anderer deine Diskussionskultur?
Wo hab ich geschrieben das ich Beamter werden möchte? Oder meine das es einfach ist. Wird auch wahrscheinlich nicht gehen da ich zu alt bin.
Ich habe geschrieben das der Staat immer mehr Menschen in den öffentlichen Dienst und Beamtentum aufnimmt. Dazu über Gesetze und Verordnungen Unternehmen zwingt Menschen einzustellen die keinen Mehrwert bringen.
Was ist daran falsch? Bitte konkretisieren.
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haehnchen03
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon haehnchen03 » 30.10.2019, 09:25

Was du da schreibst ist einfach falsch. Das Beamtentum und auch der öffentliche Dienst wurden sehr stark reduziert. Die Polizei, sämtliche Ämter und Behörden wurden sehr stark reduziert.
Was du behauptest ist einfach falsch.
Wenn man liest was du da schreibst, bekommt man den Eindruck, wer nix kann geht einfach auf zum Staat oder öffentliche Dienst.
Nur zu deineem Verständnis, wenn es der Wirtschaft gut geht, dann hat der Staat Schwierigkeiten Pesonal zu bekommen.
Geht es der Wirtschaft schlecht, versuchen viele den sicheren Hafen Staat anzulaufen.
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Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 30.10.2019, 10:29

@ haenchen
Was so nicht stimmt, vor allem im Konsens meines Textes
Die Mitarbeiterzahl im öffentlichen Dienst und Beamtentum ist in den letzen Jahren gestiegen.
Ebenso die Zahl der Mitarbeiter vom Staat Beauftragter Unternehmen.
Das es weniger Polizisten gibt ist leider so.
Die wirklich wichtigen Posten Polizei, Lehrer , Aufsicht usw. werden leider nicht mehr.
Dafür werden immer mehr Stellen geschaffen die kein Mensch braucht oder durch die aktuelle Politik benötigt werden.
Frauen beauftragte, Genderbeauftragte, CO2 , Klimaschutzbeauftragte werden nicht nur in den Behörden mehr. Es werden auch immer mehr Unternehmer gezwungen solche einzustellen. Dieses entweder durch Verordnungen oder öffentlichen Druck. Der Verwaltungsapparat wird immer weiter aufgebläht.
Mehrwert zum Thema Wertschöpfung für den Staat oder Unternehmer sind eher zweifelhaft. Die Mitarbeiter die Wertschöpfend arbeiten müssen diese mitfinanzieren. D.h. das zur Verfügung stehende Kapital für Löhne und Gehälter muss auf immer mehr verteilt werden.
Die Wertschöpfungstätigen müssen mehr Leistung bringen oder es wird vom Staat an der Abgabenschraube gedreht,
Es gibt weitere Effekte wo der Staat Mitarbeiter direkt aufstockt, fremdfirmen beauftragt oder die freie Wirtschaft zwingt Mitarbeiter zu beschäftigen.
Vor wenigen Jahren gab es den Witz was sagt ein arbeitsloser Sozialarbeiter zu einem der Sozialarbeiter der Arbeit hat? Eine Pommes rot weiß bitte. Dieser Arbeitsmarkt ist komplett leergefegt. Massenzuwanderung in die Sozialsysteme sei Dank.
Die Datenschutzverordnung und der Kampf gegen den ( rechten) Hass im Netz zeigen auch massive Auswirkungen. Alleine die Löschzentren beschäftigen mehre tausend Mitarbeiter die nichts anderes machen als Meinungen im Netz zu löschen. Zu weiten Teilen staatlich finanziert wie z.B. die linksextreme Stiftung der EX Stasi Agentin Anette Kahane
Ebenso wachsen in den Behörden die Mitarbeiterzahlen die diese Verordnungen überwachen.
Ich könnte endlos so weitermachen
Abertausende neue Jobs bei Behörden , öffentlicher Hand und Unternehmern die keine Wertschöpfung bedeuten und massive Kosten verursachen
Die größten Teile dieser Jobs sind im Teilzeit und Niedriglohnsektor. Hier kann man wunderbar die Arbeitslosenzahlen schönen, Stellen schaffen die man nicht zwingend braucht um das Heer der unzufriedenen ruhig zu halten.
Die wirklich wichtigen Arbeitsplätze in der Industrie die eine hohe Wertschöpfung bringen werden gerade durch Ideologische Vorgehensweisen zerstört.
Aber kein Problem. Gerade ging die Meldung durch die Nachricht das weitere Millionen im Kampf gegen Rechts bereitgestellt werden und neue Behördenmitarbeiter eingestellt werden.
Damit ist alles gut
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Aurifer
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Aurifer » 30.10.2019, 10:59

Irgendwie verkommt der Faden immer mehr zur allgemeinen Klagemauer über den desolaten Zustand Deutschlands ...
Zuletzt geändert von Aurifer am 30.10.2019, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Tykon
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 30.10.2019, 11:00

Hannoveraner hat geschrieben:[...]
Wir leben von der Realität entrückt in einer ideologischen Blase. Gerade die Menschen die noch im Wohlstand leben. Tykon ist für mich das beste Beispiel. Arbeiter in der bislang absolut abgesicherten Automobil Industrie mit einem sehr guten Gehalt. Frau scheint ebenfalls extrem gut zu verdienen. Keine Kinder usw.
Gönne ich Ihm vom Herzen. Er hinterlässt mir aber den Eindruck das Ihm jedwegliches Gefühl dafür fehlt wie es in der normalen Arbeits und Lebenswelt aussieht. Wie hoch der Druck geworden ist und die Angst vor dem Jobverlust.
Wie es ist am Monatsende immer weniger zu haben weil Mieten, Strom , Nebenkosten, Abgaben immer stärker steigen. Das bei nicht auskömmlichen Lohnerhöhungen und Verlustängsten bezüglich des Arbeitsplatzes.
[...]

Weil Du mich als "bestes Beispiel" nennst: um es mal deutlich zu sagen, einen Scheixx weißt Du.

Von "absolut abgesicherter Automobilindustrie" kann man vielleicht reden, wenn man direkt beim OEM angestellt ist. Ich bin schon immer in der Zulieferindustrie unterwegs gewesen.

Habe 25 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb gearbeitet. Dann die Insolvenz, 7 Jahre nach 100jährigem bestehen der Firma.
Dabei 250 Stunden auf dem Zeitkonto an den Insolvenzverwalter verloren plus zwei Jahre 5% Gehaltsverzicht durch Sanierungstarifvertrag.

Nach 3/4 Jahr Kurzarbeit dann einen neuen AG gefunden (nicht tarifgebunden). Anstellung im AT Bereich zu gleichen Konditionen wie vorher tariflich. Dafür aber mit 40Std./Woche statt vorher 35. Jedoch paßte das Gesamtpaket mit Firmenwagen etc.
Projektbedingt bin ich 5 Jahre nur am Wochenende Zuhause gewesen (unterwegs in Deutschland/Europa/China). Nach insges. 7,5 Jahren wurde mein Standtort (am Wohnort) geschlossen. 95% der MA wurden betriebsbedingt gekündigt. Mir wurde ein Arbeitsplatz am 300km entfernten Hauptsitz angeboten.
Da mir 5 Jahre nur am WE Zuhause zu sein gereicht haben, hab ich das Angebot dankend abgelehnt.

Glücklicherweise auch hier nahtlos einen neuen AG am Wohnort gefunden, und konnte ohne finanzielle Einbußen wechseln.
Bin nun seit 1,5 Jahren vor Ort beim Kunden eingesetzt und Arbeit ist auch noch da für die nächsten 5 Jahre. Aber durch zu geringe interne Auslastung beim Kunden, werden die Verträge mit den "Externen" ab Januar erstmal nicht verlängert. Was mich also ab Januar erwartet, weiß ich heute noch nicht. Vermutlich aber wieder Reiserei zu anderen Standtorten *kotz*.

Insbesondere die Situation bei den Zulieferern und Dienstleistern im Automobilbereich ist seit Jahren immer schlechter geworden. Da werden Stundensätze aufgerufen, die die Hersteller zahlen wollen, dafür bekommt niemand nen Handwerker zuhause.
Aber ein Entwicklungsingenieur mit Hard- und Software und jahrelanger Berufserfahrung muss für 35€/Std. anzubieten sein .....

Ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, da die Gesamtsituation in der Branche nicht besser wird, dass dies nicht mein letzter AG bleiben wird. Bis jetzt hab ich Glück gehabt. Dass das so bleibt, darauf kann ich nicht vertrauen.
Und nur, weil ich bereits vor 5 Jahren ein relativ hohes Einkommen hatte, macht es bisher nichts aus, dass seit 5 Jahren da in konkreten Zahlen keine Steigerung stattgefunden hat.

Du mußt mir überhaupt nichts davon erzählen was es heißt, beruflichen Druck zu spüren oder Angst vor Jobverlust zu haben. Das habe ich bereits zweimal hinter mir.
Und eine Branche über einen Kamm zu scheren, nur weil die Angestellten bei VW, Porsche, Daimler etc. finanziell sehr gut aufgestellt sind, gilt das nicht für die komplette Branche.

Ich bin vielleicht auf einem anderen finanziellen Niveau als z.B. der REAL,- Angestellte, der nicht weiß ob seine Filiale geschlossen oder vielleicht von Kaufland übernommen wird. Aber die ggf. nicht auskömmlichen Lohnsteigerungen oder Verlustängste des Arbeitsplatzes sind die gleichen. Und nach einem Jahr Arbeitslosigkeit würde bei mir H4 genauso zum tragen kommen, wie bei jedem anderen auch.

PS: ich habe keine Frau! Und mein Mann ist Angestellter im öffentlichen Dienst. Wir haben beide eine private Zusatzrente und ich hoffe, dass die nächsten 15 Jahre mein "Erspartes" noch ein paar schöne Zuwächse erlebt. Daher mache ich mir für uns aktuell noch wenig Sorgen. Das ändert sich aber, sobald mein bisheriges Glück was neue AG angeht, sich ändert.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 30.10.2019, 11:22

@ Tykon

Danke dafür das Du hier so ehrlich deinen ,,Lebenslauf,, offenbarst

Das ist dann ,,zwischen den Zeilen lesen,, wenn man nur den Jahresverdienst sieht

Mit Deiner vorherigen Offenlegung hast Du eben selber den Reibungspunkt geboten im Thread
smilie_38

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 30.10.2019, 11:37

Schließe mich an Tykon smilie_01

Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wenn man im Angestelltenverhältnis gut Kohle verdienen möchte, ist das meist eben auch mit entsprechender Leistung und/oder anderen Unanehmlichkeiten wie Reisen, wenig Freizeit usw. verbunden.

Hab das erst die Tage bei meinem Schwiegersohn erlebt. Ist in leitender Position tätig und viel unterwegs. Nun wurde ihm eine Aufstiegsmöglichkeit angeboten, bei der er noch mehr unterwegs ist.

Ihr könnt Euch vorstellen, dass sich die Begeisterung meiner Tochter in sehr engen Grenzen hält, zumal sie das höhere Gehalt jetzt auch nicht wirklich brauchen.

Auch wenn ich auf mein Berufsleben zurückblicke, habe ich zwar immer extrem gut verdient, aber eben auch meinen Preis (wenig Freizeit/Urlaub für die Familie) bezahlt.

Auch wenn jeder hier offenbar jemanden kennt, der trotz Unfähigkeit und Faulheit die fette Kohle verdient, ist das sicher nicht die Regel ;)

Das Problem liegt einfach auch darin, die Leute sehen Dich nicht, an den 6 Tagen (wie es bei mir war) die Woche, die Du arbeitest, die sehen Dich höchstens mal am 7. Tag mit dem Porsche fahren und meinen Du machst die ganze Woche nichts Anderes.

Rückblickend muss ich wohl feststellen, dass es schöner ist mit dem Golf in Urlaub zu fahren, als mit dem Porsche in die Arbeit ... :roll: Daher versuche ich jetzt Vieles nachzuholen.

lifesgood

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 30.10.2019, 11:44

@ san agustin

Ich finde, es diskutiert sich leichter zu finanziellen Themen, wenn man die persönlichen Umstände der anderen kennt und nicht einfach immer nur das meiste nebulös angedeutet wird.

Ich habe absolut kein Problem damit, zu solchen Gelegenheit persönliche Dinge preiszugeben, da dies m.E. zum Gesamtbild des Diskussionspartner gehört und ggf. auch den ein oder anderen Standpunkt in ein anderes Licht rücken kann.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon PB350 » 30.10.2019, 13:13

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:
PB350 hat geschrieben:Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welches ,,Ich" ihm wichtiger ist. Mir war bis zur Erreichung meiner finanziellen Hauptziele mein älteres Ich wichtiger – wofür ich heute meinem jüngeren Ich sehr dankbar bin: https://m.faz.net/aktuell/finanzen/mein ... 9.amp.html

Die medial grassierende Angst vor Altersarmut hat bei mir völlig ihren Schrecken verloren.


Ich wollte bei der gesundheitlichen Betrachtung den ökonomischen Aspekt auch keinesfalls ausschließen.Freilich ist selbiger wichtig.

Dennoch werden Fragen nach Gesundheit, körperlicher Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden im Alter von zentraler Bedeutung sein.


Mein Text bezog sich nicht auf dich, sondern war genereller Natur. Leider leben viel zu viele nur im Hier und Jetzt, anstatt an später zu denken. Wenn es dann stark in Richtung reguläres Renteneintrittsalter geht, werden sie plötzlich nervös oder fühlen sich sogar ungerechnet behandelt. Dabei ist es folgerichtig, dass ein jahrzehntelanger Sparer und bestensfalls Anleger über mehr als ein Lebemann verfügt. Niemand kann mit 60 oder 65 sagen, dass er von einem ungenügenden gesetzlichen Rentenniveau nichts gewusst hat. Ich bin der Meinung, dass man zu den getroffenen Entscheidungen des jüngeren ,,Ichs" stehen muss. :wink:

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 30.10.2019, 13:28

Mit 25 oder 30 Jahren ist das Alles noch weit weg.

Wenn ich mich so an meine beruflichen Erfahrungen erinnere, von meiner Lebensgefährtin höre ich dasselbe, dann wollten viele Frauen nach der Hochzeit, oder spätestens nach dem ersten Kind nicht mehr versicherungspflichtig beschäftigt werden und gingen auf eigenen Wunsch auf einen Mini-Job runter.

Man war ja mit dem Mann krankenversichert und bei geringfügiger Beschäftigung gibt es ja den Stundenlohn brutto für netto ausgezahlt, man mußte also weniger für dasselbe Netto arbeiten.

Irgendwann kommt dann die erste Renteninformation und man erkennt, dass man einen gravierenden Fehler gemacht hat und schreit nach der Grund-/Einheitsrente und versucht dann häufig wieder in ein versicherungspflichtiges Anstellungsverhältnis zu kommen, um wenigstens noch ein bisschen was bei der Rente gutzumachen.

Natürlich muss man zu der Entscheidung des jüngeren Ichs stehen, aber für Viele ist eben im Alter von 25 oder 30 Jahren die Rente noch soweit weg, dass ihnen die Wichtigkeit nicht bewußt ist.

lifesgood

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Siebenundvierzig900
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Registriert: 26.09.2019, 21:34

Re: Altersvorsorge

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 30.10.2019, 13:59

lifesgood hat geschrieben:Natürlich muss man zu der Entscheidung des jüngeren Ichs stehen, aber für Viele ist eben im Alter von 25 oder 30 Jahren die Rente noch soweit weg, dass ihnen die Wichtigkeit nicht bewußt ist.



Schwer zu diskutieren ohne den roten Elefanten im Raum nicht anzusprechen. Wenn wir einen Blick auf die Jahre um 2060 werfen (das grobe Rentenalter des 25-30 Jährigen) werden wir von einer komplett veränderten Gesellschaft mit massiv geänderten Regelungen ausgehen müssen.

Das ist nicht wenigen weitblickenden 25-30 Jährigen sehr wohl bewußt und führt wieder zum Grundthema dieses Forums oder doch zumindest zu der Frage nach mobilen Werten.


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