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Altersvorsorge

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Der Telefonmann
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Der Telefonmann » 15.10.2019, 22:07

Da ich zu der minderbemittelten Gruppe der alten, weissen, verbitterten und heterosexuellen Männer gehöre, frage ich mich schon länger,

Warum nach der Einführung des Gleichstellungsgesetzes noch niemand auf die Idee gekommen ist, warum Männer nicht ein, um Ihre kürzere Lebenserwartung (aktuell 3 Jahre und 8 Monate) verringertes Renteneintrittsalter erhalten sollten.

Die aktuelle Regelung diskriminiert meine Peargroup und betrügt uns um unseren hart verdienten Ruhestand. Ich finde das blöd und würde mich als Quotenmann für einen Vorabtest zur Verfügung stellen.

Während ich hier diesen wirren Gedanken niederschreibe, frage ich mich außerdem

Wie alt werden eigentlich die ganzen anderen Geschlechter?

und

Welches Geschlecht sollte ich mir kurz vor meinem Ruhestand aussuchen, um entsprechend länger zu leben?

smilie_15 smilie_24 smilie_08




P.S. Bitte nur halb ernst nehmen. :wink:

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Alteisen1965
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Alteisen1965 » 15.10.2019, 22:39

@ Telefonmann:

Du bist da aber noch ganz gut dran.

Als mein Sohn unterwegs war, fiel der errechnete Geburtstermin auf den 29.2.
Da hätte er mal eben 260 Jahre buckeln müssen, um in Rente gehen zu können! smilie_08
Lief dann aber doch anders ab.

ICH hätte mich aber irgendwie schon gefreut:
Nur alle 4 Jahre Geburtstags-Geschenke 'rausrücken, aber dafür 72 Jahre Kindergeld kassieren, das hätte schon was... :D
Ich weiß, was ich weiß, und ich sage, was ich sage. Das muss nicht zwangsläufig gleichzeitig stattfinden...

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Tykon
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 15.10.2019, 22:49

Hannoveraner hat geschrieben:Ein Stückweit frustrierend ist das schon.
Bin 51. arbeite seitdem ich 16 bin.
Arbeitgeber und ich haben 290.000€
eingezahlt für Brutto 2850€ ohne Steigerungen.
16 Höchstsatz würden noch hinzukommen.
Da ich mit 65 Jahren gehen könnte würden 4 Rentenpunkte fehlen und entsprechend das mindern. Da ich mit 63 gehen möchte 14,5% Minus.
2015 lag dagegen eine Durchschnittspension bei 2900€

Die Schere geht immer weiter auseinander

So unterschiedlich sind die Ansichten bei vergleichbaren Zahlen.

50 und seit ich 16 bin mit lückenloser Erwerbsbiografie.
Einzahlungen durch AN und AG 305.000€
Rentenerwartung von 2.990€ brutto ohne Steigerungen
3.500€ mit 1% jährlicher Anpassung (sehr wahrscheinlich, eher mehr)

Ich bin äußerst zufrieden mit diesem Rentenbescheid. Dazu noch private Altersvorsorge von ca. 500€/Monat und dann noch die Rente des Partners.

Meine persönliche Rentenlücke wird zudem eher kleiner als größer. Habe seit 5 Jahren keine Lohnanpassung mehr erhalten (AG ohne Tarifbindung) und auch zukünftig nicht zu erwarten.

Wenn ich dann meine Rücklagen betrachte, blicke ich äußert zufrieden auf meine/unsere Rentenzeit.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 16.10.2019, 07:58

Tykon hat geschrieben:
Hannoveraner hat geschrieben:Ein Stückweit frustrierend ist das schon.
Bin 51. arbeite seitdem ich 16 bin.
Arbeitgeber und ich haben 290.000€
eingezahlt für Brutto 2850€ ohne Steigerungen.
16 Höchstsatz würden noch hinzukommen.
Da ich mit 65 Jahren gehen könnte würden 4 Rentenpunkte fehlen und entsprechend das mindern. Da ich mit 63 gehen möchte 14,5% Minus.
2015 lag dagegen eine Durchschnittspension bei 2900€

Die Schere geht immer weiter auseinander

So unterschiedlich sind die Ansichten bei vergleichbaren Zahlen.

50 und seit ich 16 bin mit lückenloser Erwerbsbiografie.
Einzahlungen durch AN und AG 305.000€
Rentenerwartung von 2.990€ brutto ohne Steigerungen
3.500€ mit 1% jährlicher Anpassung (sehr wahrscheinlich, eher mehr)

Ich bin äußerst zufrieden mit diesem Rentenbescheid. Dazu noch private Altersvorsorge von ca. 500€/Monat und dann noch die Rente des Partners.

Meine persönliche Rentenlücke wird zudem eher kleiner als größer. Habe seit 5 Jahren keine Lohnanpassung mehr erhalten (AG ohne Tarifbindung) und auch zukünftig nicht zu erwarten.

Wenn ich dann meine Rücklagen betrachte, blicke ich äußert zufrieden auf meine/unsere Rentenzeit.


Jetzt in den kommenden 17 Jahren bis zur Rente ohne Gehaltserhöhungen ?
Das wird aber deinen Rentenbescheid ordentlich durchschütteln
Dir fehlen Rentenpunkte da sich die Durchschnitsslohn Entwicklung aller Beschäftigten wohl von Jahr zu Jahr erhöhen wird

Aber wie du schon angemerkt hast:
Kein grund zu jammern
smilie_38

Frank the tank
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 16.10.2019, 08:23

Hallo San,
die Frage habe ich mir mal gestellt:
Bei allgemein prekären Beschäftigungsverhältnissen (Leiharbeit, Niedriglohn), wie kann es sein, dass sich der Durchschnittslohn aller Beschäftigten jährlich erhöht. Um mich herum verdienen alle weniger!
Die Rechnung möchte ich mal sehen ....

Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 16.10.2019, 08:30

San Augustin
Renten Punkte fehlen nur dann wenn du jetzt unter der Beitragsbemessungsgrenze bist.

Ich weiß das es Jammern auf hohem Niveau ist.
Mich regt es trotzdem auf wie uns immer mehr in die Tasche gegriffen wird.
Das wird immer intensiver, immer dreister.
Ob Rente, Betriebsrenten usw.
Es heißt immer man soll vorsorgen und kürzt die Nettorente, erhöht die Lebensarbeitszeit und damit die Rentenzeit. 2 Jahre sind bei 20 Jahren Rente 10% Kürzungen
Dann spart man sich was an, werden Steuern erhoben,Krankenkasse erhoben etc
Jetzt kommt die Finanztransaktionssteuer
Sparverträge mit hohen Zinsen werden gekündigt
Als nächstes kommt sicher die Kapitalertragssteuer auf den persönlichen Steuersatz
Und vieles andere

Ob ich nachher 3,4,500€ weniger Bekomme bringt mich nicht um, nimmt mir aber finanziell Bedingte Lebensqualität für die ich eingezahlt habe ( musste) und mir Versprechungen gegeben wurden die jetzt gebrochen werden
Für andere wird das existenziell.

Ich meine Junker hat das Sinngemäß gesagt
Möchte man etwas hartes durchsetzen muss man in kleinen Dosen beginnen und sehen wie das Volk reagiert. Passiert nichts kann man ungehemmt weiter machen.

Der Michel protestiert nicht dagegen also richtig Gas geben.
Im Gegenteil wir gehen auf die Straße und demonstrieren für höhere Abgaben.
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 16.10.2019, 08:39

@Frank: Gerade die prekären haben wohl in 2019 zur Steigerung des Durchschnittslohnes beigetragen. Denn der Mindestlohn ist ja zum 1.1.209 um 3,96% von 8,84 € auf 9,19 € gestiegen, zum 1.1.2020 wird er um weitere 1,74% auf 9,35 € steigen.

@Hannoveraner: Die Aussage von Juncker war etwas drastischer "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt" ;)

lifesgood
Zuletzt geändert von lifesgood am 16.10.2019, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 16.10.2019, 08:42

Frank the tank hat geschrieben:Hallo San,
die Frage habe ich mir mal gestellt:
Bei allgemein prekären Beschäftigungsverhältnissen (Leiharbeit, Niedriglohn), wie kann es sein, dass sich der Durchschnittslohn aller Beschäftigten jährlich erhöht. Um mich herum verdienen alle weniger!
Die Rechnung möchte ich mal sehen ....


Naja: die super besser verdienenden (denke so die oberen 10%) heben den ganzen schnitt extrem nach oben.
Kann man ja schön über google ermitteln wie die einzelnen berufsgruppen Gehaltstechnisch aufgestellt sind
Irgendwo hast du da schon recht
Tykon + hannoveraner sind da schon die ausnahme

Bei steigenden mieten und hohen energiepreisen fragt man sich: wie funktioniert das leben ?
Ganz einfach: alles auf Pump
Es wird alles auf Kredit bezahlt da bei Zinssatz 0 so verlockend alles ist
Das ja die Politik der Zentralbanken !
Wirtschaft ankurbeln mit ,,Helikoptergeld,,
Wie lange geht das noch gut ?
smilie_38

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 16.10.2019, 08:49

@ lifesgood

Danke:)
Ich hab das Zitat nicht so schnell gefunden

Das genau passiert gerade auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 16.10.2019, 08:57

Versicherungssterben - welche Lebensversicherer überleben?

https://www.goldseiten.de/videothek/vid ... 1&lid=1308

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 16.10.2019, 09:00

@ Frank
Zu deiner Frage wurde ja was gesagt
Das finde ich auch spannend
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_ ... tabII7.pdf

Seit Beginn der Merkelregierung sind die Einkommen der Bruttogehälter um gut 700€ gestiegen . Der Nettoverdienst nur um gut 400€

Das bei massiv gestiegenen Mieten, Nebenkosten , Stromkosten etc.
Das Rentenniveau sinkt weiter
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 16.10.2019, 09:04

... ein bisschen müssen die noch durchhalten ;)

Meine Lebensgefährtin bekommt nächstes Jahr im März ihre KLV ausbezahlt.

Ich hab ja schon lange keine mehr. Hatte meine beiden KLVs 2006 aufgelöst und in EM umgeschichtet.

Hannoveraner hat geschrieben:Seit Beginn der Merkelregierung sind die Einkommen der Bruttogehälter um gut 700€ gestiegen . Der Nettoverdienst nur um gut 400€


Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass zwar der Grundfreibetrag jährlich um wenige Euros steigt, die Progressionsgrenzen aber seit Mitte des letzten Jahrhunderts relativ starr sind.

Somit rutscht man nicht selten mit Gehaltserhöhungen in eine höhere Steuerprogression. Die sogenannte kalte Progression.

Erschwerend kommen gestiegene Sozialbeiträge hinzu, die das Netto drücken.

Wobei die Darstellung in absoluten Zahlen hier wenig hilfreich ist. Es ist klar, dass auch auf die 700 € Brutto-Mehrverdienst Steuern und Abgaben bezahlt werden müssen. Schon alleine deshalb muss der Netto-Mehrverdienst deutlich niedriger sein.

Interessanter wäre hier der prozentuale Anstieg der Bruttolöhne und der Nettolöhne und im Vergleich dazu noch der prozentuale Anstieg der Lebenshaltungskosten. Hier würde die tatsächliche Belastung wohl deutlicher.

Wenn von 700 € Brutto-Mehrverdienst noch 400 € Netto-Mehrverdienst übrig bleiben, heißt das ja, dass die Steuer- und Abgabenlast auf diese 700 € bei 42,86% liegt. Das ist jetzt nicht so deutlich über der durchschnittlichen Steuer- und Abgabenlast, die bei knapp 40% liegt, siehe hier: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... pitze.html

Da diese 700 € ja on top kommen, greifen hier ja auch keine Freibeträge mehr.

Ob man damit die gestiegenen Kosten, insbesondere die (durch eine verfehlte Wohnungspolitik verursachten) gestiegenen Mieten, ausgleichen kann, steht auf einem anderen Blatt.

lifesgood

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 16.10.2019, 10:02

@ Livesgood
Wieder einmal gut und recht treffend Analysiert

Eine Anmerkung noch dazu
Natürlich muss von vom Brutto Steuer und Sozialabgaben abgezogen. Beide sind um ca. 1% Punkt gestiegen.
D.h. auch schon auf den 1. verdienten €.
In Kaufkraft bleibt nicht viel.
Das bei stark gesunkenen Leistungen besonders im Gesundheitswesen und Rente

Neben den Mieten sehe ich auch die massiv gestiegenen Stromkosten seit der Energiewende.
Die von den Grünen angekündigten Mehrkosten von einer Kugel Eis haben sich zu einer Verdoppelung der Preise entwickelt.
Die aktuelle EEG Erhöhung wird gerade Diskutiert
CO2 Erhöhung wird lt. diverser Schätzungen 60% bringen
Der weitere Ausbau Ökostrom weitere massive Erhöhungen
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 16.10.2019, 10:13

san agustin hat geschrieben:Jetzt in den kommenden 17 Jahren bis zur Rente ohne Gehaltserhöhungen ?
Das wird aber deinen Rentenbescheid ordentlich durchschütteln
Dir fehlen Rentenpunkte da sich die Durchschnitsslohn Entwicklung aller Beschäftigten wohl von Jahr zu Jahr erhöhen wird

Aber wie du schon angemerkt hast:
Kein grund zu jammern

Ich rechne nur noch mit 15 Jahren. Wenn die aktuellen Regelungen bestehen bleiben, ist mit 65 defintiv schappes. Mein Partner ist 2 Jahre jünger und geht dann mit 63 vorzeitig (öffentl. Dienst), also verdrücken wir uns gemeinsam in den Ruhestand.

Aber ich stimme dir zu, dass mich die fehlende Aussicht auf Einkommenssteigerungen bis dahin etwas umtreibt.
Ich sehe nur keine Chance, meinen AG überzeugen zu können, einen regelmäßigen Inflationsausgleich zu erhalten. Allerdings ist 15 Jahre Stillstand auch keine Option.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 16.10.2019, 10:44

Hannoveraner hat geschrieben:Neben den Mieten sehe ich auch die massiv gestiegenen Stromkosten seit der Energiewende.
Die von den Grünen angekündigten Mehrkosten von einer Kugel Eis haben sich zu einer Verdoppelung der Preise entwickelt.
Die aktuelle EEG Erhöhung wird gerade Diskutiert
CO2 Erhöhung wird lt. diverser Schätzungen 60% bringen
Der weitere Ausbau Ökostrom weitere massive Erhöhungen


Ist immer von der individuellen Situation abhängig.

Du z.B. als Eigenheimbewohner und Eigentümer von zwei Mietwohnungen profitierst ja von den hohen Mieten. Mit diesem Vorteil, kannst Du locker Kostensteigerungen in anderen Bereichen kompensieren.

Wer sich eine PV-Anlage aufs Dach gepackt hat profitiert von der EEG-Umlage.
Dienstwagennutzer profitieren, wenn sie sich für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug entscheiden, von der halben Versteuerung usw. usw..

Somit steht bei vielen (natürlich nicht bei allen) einer Verschlechterung in einem Bereich eine Verbesserung in einem anderen Bereich gegenüber.

Hier mal zwei Beispiele:
Ich fahre derzeit als Dienstwagen ein Diesel-SUV, das mich monatlich ziemlich genau 400 € an Steuern kostet. Den werde ich wohl noch rund zwei Jahre fahren und dann auf ein etwas kleineres (aber leistungsstärkeres) Plug-In-Hybrid-SUV wechseln. Hab mir das spasseshalber mal gerade durchkonfiguriert. Der würde mich dann mit der halben Versteuerung gerade noch 140 € an Steuern im Monat kosten. Macht monatlich 260 € mehr netto, damit kann ich Einiges an anderen Erhöhungen kompensieren.

Meine Lebensgefährtin hat sich vor gut 10 Jahren eine PV-Anlage auf das Dach ihres Hauses gepackt. Da ihr Sohn damals bei einer PV-Fa. gearbeitet hatte, ist sie da relativ günstig rangekommen. Jetzt ist das Ding abbezahlt, die hohe Einspeisevergütung läuft noch kapp 10 Jahre und sie hat jedes Monat ein paar Hundert Euro (brutto) Zusatzeinnahmen, mit denen sie anderweitige Steigerungen kompensieren kann.

Der Arsch ist immer der Kleine ganz unten, der zwar die höheren Kosten zu tragen hat, aber eben keine Möglichkeit hat, an anderer Stelle zu kompensieren.

Aber dazu gehörst weder Du noch ich, daher sollten wir uns mit Jammern zurückhalten ...

lifesgood


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