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Altersvorsorge

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Kerzenständerin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Kerzenständerin » 14.10.2019, 14:39

Der Telefonmann hat geschrieben:Wir würden durch unsere Erziehung natürlich niemals etwas Illegales machen, allerdings stellt sich die Frage, ob wir demnächst gesetzestreu und legal der Gesellschaft schaden werden.
Unser jetziges Gewissen verbietet uns das noch, wir entfernen uns allerdings langsam von dem Gemeinschaftsgedanken, da es kaum noch eine Gemeinschaft gibt.
:cry:


Der letzte Gedanke ist der vielleicht Frustrierendste. Und den kenne ich auch. Ich bin seit 30 Jahren im Ehrenamt, seit meiner Jugend. Weil ich erzogen wurde, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben muss. Damit alles läuft und die Menschen für einander da sind, braucht es zu den staatlichen Strukturen das Ehrenamt. Welches (zumindest in der Theorie) auch ehrenvoll ist. U. a. weil es überhaupt erst "Gemeinschaft" schafft.

Nur sehen wir inzwischen immer weniger ein, irgendetwas in diese Richtung zu tun. Aus ähnlichen Erfahrungen wie du. Das Ehrenamt wird ausgenutzt. Und die, die davon profitieren, sind meistens weder dankbar noch pflegen sie einen ähnlichen Gemeinschaftsgedanken. Ehrenamtler werden sogar beschimpft, wie man anhand der TAFEL vor zwei Jahren gesehen hat. Und die Beschimpfer - das ist das Beste daran - sind vornehmlich Wohlstandskiddies und aus Langeweile SJ-Warriors, die selbst nicht im Traum daran dächten, unentgeltlich und ehrenamtlich etwas zu tun. :oops: Außer sich an Shitstorms im Netz zu beteiligen. Dabei fühlen sie sich dann, als wären sie gute oder bessere Menschen. Während die tatsächlich Tätigen beschimpft werden.
Wie blöd, wenn fremde Fakten die eigene Überzeugung unterminieren.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Bumerang » 14.10.2019, 14:46

Der Telefonmann hat geschrieben:
Wir haben halt die Sorgen, dort in einen gefährlichen Strudel zu geraten. Die Gesundheit der Familie steht an erster Stelle und im Bekanntenkreis gibt es bereits negative Erfahrungen (angedeutete Drohungen der internationalen Mieter).
smilie_24



Mal unabhängig von der Moral, da wo viel Geld am Rande des Gesetztes gemacht wird, setzt man sich Gefahren aus, die man vorher nicht für möglich hielt. Es könnte sein, dass du am Ende gar keine Wahl mehr darüber hast, wer dein nächster Mieter sein wird. Bestimmte Menschen sollte man erst gar nicht kennen lernen.

Mein Rat ist, dich da raus zu halten! Entweder du verkaufst und machst Kasse, oder du suchst dir einen vernünftigen Mieter.
Gruß

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 14.10.2019, 14:48

Der Telefonmann hat geschrieben:
Tykon hat geschrieben:
Der Telefonmann hat geschrieben:Wir haben halt die Sorgen, dort in einen gefährlichen Strudel zu geraten. Die Gesundheit der Familie steht an erster Stelle und im Bekanntenkreis gibt es bereits negative Erfahrungen (angedeutete Drohungen der internationalen Mieter).

Mit derartigen Sorgen würde ich, ohne zu überlegen, Abstand von solchen Deals nehmen. Wenn man nicht 100% hinter solchen Entscheidungen stehen kann, besser sein lassen.

PS: was ist Nova Scotia? smilie_08


Davon träume ich derzeit noch :wink:

https://www.immobilie-in-kanada.de/immo ... pole-lake/

smilie_24


280 ha? Dir ist aber schon bewußt, wie groß das ist - das ist größer als Monaco (202 ha) ;)

Soviel Fläche wollte ich nicht haben. Die Waldflächen, um die ich mich kümmere sind knapp die Hälfte ... und das ist mehr als genug.

lifesgood

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Der Telefonmann
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Der Telefonmann » 14.10.2019, 14:58

lifesgood hat geschrieben:
Der Telefonmann hat geschrieben:
Tykon hat geschrieben:Mit derartigen Sorgen würde ich, ohne zu überlegen, Abstand von solchen Deals nehmen. Wenn man nicht 100% hinter solchen Entscheidungen stehen kann, besser sein lassen.

PS: was ist Nova Scotia? smilie_08


Davon träume ich derzeit noch :wink:

https://www.immobilie-in-kanada.de/immo ... pole-lake/

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280 ha? Dir ist aber schon bewußt, wie groß das ist - das ist größer als Monaco (202 ha) ;)

Soviel Fläche wollte ich nicht haben. Die Waldflächen, um die ich mich kümmere sind knapp die Hälfte ... und das ist mehr als genug.

lifesgood


Natürlich ist mir die Größe bewußt. Das gezeigte Grundstück ist ein Investionsobjekt. Üblicherweise werden solche Grundstücke dann in ca. 100-120 Parzellen mit Seezugang gesplittet.
Um nach Kanada auszuwandern (Express Entry) ist es von Vorteil, wenn man zusätzlich neues Einkommen durch den Verkauf oder die Vermietung neues Geld generieren kann.
Nicht jedes Land nimmt ungehemmt Migranten auf.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 14.10.2019, 15:02

Wenn ich sowas lese, stelle ich mir immer die Frage, weshalb die das nicht selbst machen, wenn es so lukrativ ist ... sicher nicht aus Menschenfreundlichkeit um einem Anderen die Riesenkohle verdienen zu lassen ;)

Ich würde es mir nicht zutrauen, in einem Land dessen Gesetzgebung und Auflagen ich nicht kenne, so ein Projekt zu initiieren und da einen 7-stelligen Eurobetrag reinzustecken.

Ich bin der Meinung wenn man auswandert, sollte der Lebensunterhalt "safe" sein und zusätzlich ein Polster vorhanden sein.

lifesgood

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 14.10.2019, 15:13

@ Kerzenständerin und Telefonmann

Genau die Summe solcher Erfahrungen lassen immer mehr Menschen aus dem System aussteigen. Engagieren sich weniger, werden egoistischer.
Für mich war es auch immer selbstverständlich das Besserverdienende mehr in die Kassen zahlen und verantwortlich sind.
Das hat sich komplett geändert.
Kaufe seit 2 Jahren verstärkt im Internet. Unglaublich was man da sparen kann.
Wobei ich zum Post der Kerzenständerin anmerken möchte das die genannten Gruppen schon einen Gemeinsinn haben. Der ist aber der Familie dann viel später der eigenen Community und später dem Staatswohl gewidmet.
Neben der Gesundheit von mir und meiner Frau auch der Hauptgrund frühstmöglich aussteigen zu wollen.

Hätte nie gedacht das ich in Summe mal so denken werde. Bin aber mittlerweile mit mir im reinen
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 14.10.2019, 15:17

@ Telefonmann
Das Thema auswandern ist auch eins womit ich beschäftige.
Selbst als Rentner wird es immer schwerer nach Kanada oder Neuseeland zu kommen. Australien erleichtert die Einreise wenn man zugewiesene Regionen bewohnt

Do ein Projekt zu starten wäre auch nicht meins. Wenn,dann nur wenn ich oft in einem Land bin und mich auskenne.
Grundsätzlich kann es nie schade Land zu besitzen. Es müsste aber Safe sein das du in eigen Jahren da dauerhaft bleiben kannst
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Der Telefonmann » 14.10.2019, 15:27

Kerzenständerin hat geschrieben:
Der Telefonmann hat geschrieben:Wir würden durch unsere Erziehung natürlich niemals etwas Illegales machen, allerdings stellt sich die Frage, ob wir demnächst gesetzestreu und legal der Gesellschaft schaden werden.
Unser jetziges Gewissen verbietet uns das noch, wir entfernen uns allerdings langsam von dem Gemeinschaftsgedanken, da es kaum noch eine Gemeinschaft gibt.
:cry:


Der letzte Gedanke ist der vielleicht Frustrierendste. Und den kenne ich auch. Ich bin seit 30 Jahren im Ehrenamt, seit meiner Jugend. Weil ich erzogen wurde, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben muss. Damit alles läuft und die Menschen für einander da sind, braucht es zu den staatlichen Strukturen das Ehrenamt. Welches (zumindest in der Theorie) auch ehrenvoll ist. U. a. weil es überhaupt erst "Gemeinschaft" schafft.

Nur sehen wir inzwischen immer weniger ein, irgendetwas in diese Richtung zu tun. Aus ähnlichen Erfahrungen wie du. Das Ehrenamt wird ausgenutzt. Und die, die davon profitieren, sind meistens weder dankbar noch pflegen sie einen ähnlichen Gemeinschaftsgedanken. Ehrenamtler werden sogar beschimpft, wie man anhand der TAFEL vor zwei Jahren gesehen hat. Und die Beschimpfer - das ist das Beste daran - sind vornehmlich Wohlstandskiddies und aus Langeweile SJ-Warriors, die selbst nicht im Traum daran dächten, unentgeltlich und ehrenamtlich etwas zu tun. :oops: Außer sich an Shitstorms im Netz zu beteiligen. Dabei fühlen sie sich dann, als wären sie gute oder bessere Menschen. Während die tatsächlich Tätigen beschimpft werden.


In meinen „Ehrenämtern“ habe ich ähnliche Erfahrungen gesammelt und könnte damit bequem ein Kapitel in meinem geistigen Buch füllen.

Hier einmal vier Beispiele aus meinem Leben:

1. Ich war in meinen jungen Jahren (bis 25) ein ambitionierter Fussballspieler. Als ich mit 18 meinen Führerschein bestanden hatte, bat mich der befreundete Jugendleiter meines Kölner Ausbildungsvereins darum, die D-Jugend zu trainieren, da es dort keine Eltern gab, die Ihre Kinder zu den Spielen begleiteten. Ich habe in dieser Saison trotz Aufstieg nicht ein einziges Elternteil der Kinder kennengelernt.Ich bin zu Auswärtsspielen mehrfach hin und her gefahren, habe für benachteiligte Spieler Ausrüstung (Schuhe, Trainingsanzüge...) organisiert. Nicht ein einziges mal kam von den internationalen Eltern mal ein Dankeschön. Die Kinder waren ihnen einfach egal.

2. Meine Eltern sind ja wie beschrieben rote Socken und haben nach meiner Geburt mit Freunden ein leerstehendes Bundesbahngrundstück eigenständig zu einem Kinderspielplatz umfunktioniert. Inzwischen gilt der daraus entstandene Verein als Kölner Vorzeigeprojekt für gelungene Integration (lustig hierbei ist die Tatsache, daß sich zu keinem Zeitpunkt auch nur ein einziger Moslem für dieses Projekt engagiert hat) in einem Problemviertel.
Ich bin noch in einer gemischten Gesellschaft aufgewachsen, inzwischen wohnen fast nur noch internationale Bewohner in dem Stadtteil. Aus diesem Grund habe ich meinen Eltern bis vor 3 Jahren bei verschieden Events geholfen. Seit mich eine Gruppe muslimischer Kinder bei einem Sommerfest beschimpf hat, weil ich Ihnen Gummibärchen (enthalten wohl Schwein) als Gewinn in die Tüte gepackt habe, ging meine Freude daran Richtung null.

3. Zusätzlich organisierte mein Vater als Bürgervereinsvorsitzender jedes Jahr einen Saubermannstag, um den Stadtteil vom weggeworfenem Müll zu befreien. Auch hier nur noch die üblichen Alten. Von ehrenamtlichen Flaschensammler fehlte hier jede Spur.

4. Aus der kirchlichen Kleiderkammer (bei Pfarrer Meurer / für Insider) bin ich nach 2 Stunden geflüchtet, da die dortige Kundschaft einem dreiste Forderungen (Markenklamotten) stellte um diese dann später bei Ebay zu vertickern. Laut Pfarrer Meurer gibt es dort Familien, welche bereits 15 Kinderfahrräder erhalten haben.

Ich habe leider über die Jahre so viel gesellschaftliche Abgründe erlebt, daß ich ziemlich durch bin.


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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Der Telefonmann » 14.10.2019, 15:36

lifesgood hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, stelle ich mir immer die Frage, weshalb die das nicht selbst machen, wenn es so lukrativ ist ... sicher nicht aus Menschenfreundlichkeit um einem Anderen die Riesenkohle verdienen zu lassen ;)

Ich würde es mir nicht zutrauen, in einem Land dessen Gesetzgebung und Auflagen ich nicht kenne, so ein Projekt zu initiieren und da einen 7-stelligen Eurobetrag reinzustecken.

Ich bin der Meinung wenn man auswandert, sollte der Lebensunterhalt "safe" sein und zusätzlich ein Polster vorhanden sein.

lifesgood


So lange unsere Eltern noch leben (hoffentlich noch sehr lange) und hier der Sozialismus zurückgehalten wird, werden wir diesen Schritt wohl nicht gehen.

Man kann dort natürlich auch einzelne Grundstücke erwerben und bebauen.

Ich würde einen solchem Schritt natürlich entsprechend gründlich prüfen und ersteinmal eine Zeit in der Region verbringen (nicht nur im Urlaub).

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 14.10.2019, 16:02

@ Telemann:

Bin selbst partiell in CDN aufgewachsen und habe dort nach wie vor reichlich Kontakte.

Die grundlegenden Gesellschaftsstrukturen sind dort ebenso in Erosion wie in D. oder Schweden.Lediglich die geographischen Ausweichräume sind eben größer.

Zum sozialen/gesellschaftlichen Engagement:

Innerhalb der klassischen Strukturen ganz gewiß nicht mehr. Das Warum ist in diesem Faden wohl bereits ausreichend beleuchtet.

Nichtsdestotrotz ist die ursprüngliche Grundidee ja dennoch richtig.

Kann zu Deiner Region naturgemäß nix sagen, aber grundsätzlich sprießen derzeit auch eine ganze Reihe alternativer Hilfsorganistationen,Gewerkschaften etc. aus dem Boden.

Zwei ,drei Mithelfer um Dich scharen und im Kleinen ganz auf eigene Faust anfangen!
Klar,Du wirkst dann natürlich jenseits und abgeschnitten der großen Geldströme von Kirchen,AWO+Co und wirst mutmaßlich nicht nur Zeit,sondern auch privates Geld investieren müssen.

Ich persönlich halte es so daß alle Spenden welche bis vor einigen Jahren an die klassischen Organistaionen gingen zurückhalte und seitdem ausschließlich den alternativen Orgas zur Verfügung stelle.

Von Tierheimen über Suppenküchen,kostenlosen Friseurdiensten für Bedürftige, alternative Entwicklungshilfe und Wärmeeinrichtungen für Obdachlose ist dahingehend eine noch kleine,aber zusehends wachsende Palette im Angebot.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Der Telefonmann » 14.10.2019, 16:20

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:@ Telemann:

Bin selbst partiell in CDN aufgewachsen und habe dort nach wie vor reichlich Kontakte.

Die grundlegenden Gesellschaftsstrukturen sind dort ebenso in Erosion wie in D. oder Schweden.Lediglich die geographischen Ausweichräume sind eben größer.

Zum sozialen/gesellschaftlichen Engagement:

Innerhalb der klassischen Strukturen ganz gewiß nicht mehr. Das Warum ist in diesem Faden wohl bereits ausreichend beleuchtet.

Nichtsdestotrotz ist die ursprüngliche Grundidee ja dennoch richtig.

Kann zu Deiner Region naturgemäß nix sagen, aber grundsätzlich sprießen derzeit auch eine ganze Reihe alternativer Hilfsorganistationen,Gewerkschaften etc. aus dem Boden.

Zwei ,drei Mithelfer um Dich scharen und im Kleinen ganz auf eigene Faust anfangen!
Klar,Du wirkst dann natürlich jenseits und abgeschnitten der großen Geldströme von Kirchen,AWO+Co und wirst mutmaßlich nicht nur Zeit,sondern auch privates Geld investieren müssen.

Ich persönlich halte es so daß alle Spenden welche bis vor einigen Jahren an die klassischen Organistaionen gingen zurückhalte und seitdem ausschließlich den alternativen Orgas zur Verfügung stelle.

Von Tierheimen über Suppenküchen,kostenlosen Friseurdiensten für Bedürftige, alternative Entwicklungshilfe und Wärmeeinrichtungen für Obdachlose ist dahingehend eine noch kleine,aber zusehends wachsende Palette im Angebot.


Meine Frau und ich spenden ausschließlich für Tierschutzorganisationen. Ein Tier ist immer dankbar und hilflos gegenüber dem menschlichen Raubtier.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 14.10.2019, 16:39

In welchem konkreten Feld Du Dich engagierst ist da gar nicht mein Überlegungsansatz.

Mir geht es mehr darum sicherzustellen keine Strukturen mitzufinanzieren welche im Nachgang gegen Dich und Deine Intentionen arbeiten.

Weder die Tiere noch tatsächlich hilfsbedürftige Menschen können etwas für die Heuchelei und den Opportunismus von Leuten welche diese Systeme schamlos ausnutzen oder sich innerhalb der "Industrie" wohlbezahlte Jobs geschaffen haben.

Daß man INNERHALB dieser Systematiken keine einzige Sekunde Lebenszeit und keinen Pfennig Geld mehr investiert ist nicht nur verständlich,sondern für Anständige nahezu schon eine Pflicht.

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 14.10.2019, 16:59

[Moderiert: Politisches OT]

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 14.10.2019, 17:33

Der Telefonmann hat geschrieben:
Kerzenständerin hat geschrieben:
Der Telefonmann hat geschrieben:Wir würden durch unsere Erziehung natürlich niemals etwas Illegales machen, allerdings stellt sich die Frage, ob wir demnächst gesetzestreu und legal der Gesellschaft schaden werden.
Unser jetziges Gewissen verbietet uns das noch, wir entfernen uns allerdings langsam von dem Gemeinschaftsgedanken, da es kaum noch eine Gemeinschaft gibt.
:cry:


Der letzte Gedanke ist der vielleicht Frustrierendste. Und den kenne ich auch. Ich bin seit 30 Jahren im Ehrenamt, seit meiner Jugend. Weil ich erzogen wurde, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben muss. Damit alles läuft und die Menschen für einander da sind, braucht es zu den staatlichen Strukturen das Ehrenamt. Welches (zumindest in der Theorie) auch ehrenvoll ist. U. a. weil es überhaupt erst "Gemeinschaft" schafft.

Nur sehen wir inzwischen immer weniger ein, irgendetwas in diese Richtung zu tun. Aus ähnlichen Erfahrungen wie du. Das Ehrenamt wird ausgenutzt. Und die, die davon profitieren, sind meistens weder dankbar noch pflegen sie einen ähnlichen Gemeinschaftsgedanken. Ehrenamtler werden sogar beschimpft, wie man anhand der TAFEL vor zwei Jahren gesehen hat. Und die Beschimpfer - das ist das Beste daran - sind vornehmlich Wohlstandskiddies und aus Langeweile SJ-Warriors, die selbst nicht im Traum daran dächten, unentgeltlich und ehrenamtlich etwas zu tun. :oops: Außer sich an Shitstorms im Netz zu beteiligen. Dabei fühlen sie sich dann, als wären sie gute oder bessere Menschen. Während die tatsächlich Tätigen beschimpft werden.


In meinen „Ehrenämtern“ habe ich ähnliche Erfahrungen gesammelt und könnte damit bequem ein Kapitel in meinem geistigen Buch füllen.

Hier einmal vier Beispiele aus meinem Leben:

1. Ich war in meinen jungen Jahren (bis 25) ein ambitionierter Fussballspieler. Als ich mit 18 meinen Führerschein bestanden hatte, bat mich der befreundete Jugendleiter meines Kölner Ausbildungsvereins darum, die D-Jugend zu trainieren, da es dort keine Eltern gab, die Ihre Kinder zu den Spielen begleiteten. Ich habe in dieser Saison trotz Aufstieg nicht ein einziges Elternteil der Kinder kennengelernt.Ich bin zu Auswärtsspielen mehrfach hin und her gefahren, habe für benachteiligte Spieler Ausrüstung (Schuhe, Trainingsanzüge...) organisiert. Nicht ein einziges mal kam von den internationalen Eltern mal ein Dankeschön. Die Kinder waren ihnen einfach egal.

2. Meine Eltern sind ja wie beschrieben rote Socken und haben nach meiner Geburt mit Freunden ein leerstehendes Bundesbahngrundstück eigenständig zu einem Kinderspielplatz umfunktioniert. Inzwischen gilt der daraus entstandene Verein als Kölner Vorzeigeprojekt für gelungene Integration (lustig hierbei ist die Tatsache, daß sich zu keinem Zeitpunkt auch nur ein einziger Moslem für dieses Projekt engagiert hat) in einem Problemviertel.
Ich bin noch in einer gemischten Gesellschaft aufgewachsen, inzwischen wohnen fast nur noch internationale Bewohner in dem Stadtteil. Aus diesem Grund habe ich meinen Eltern bis vor 3 Jahren bei verschieden Events geholfen. Seit mich eine Gruppe muslimischer Kinder bei einem Sommerfest beschimpf hat, weil ich Ihnen Gummibärchen (enthalten wohl Schwein) als Gewinn in die Tüte gepackt habe, ging meine Freude daran Richtung null.

3. Zusätzlich organisierte mein Vater als Bürgervereinsvorsitzender jedes Jahr einen Saubermannstag, um den Stadtteil vom weggeworfenem Müll zu befreien. Auch hier nur noch die üblichen Alten. Von ehrenamtlichen Flaschensammler fehlte hier jede Spur.

4. Aus der kirchlichen Kleiderkammer (bei Pfarrer Meurer / für Insider) bin ich nach 2 Stunden geflüchtet, da die dortige Kundschaft einem dreiste Forderungen (Markenklamotten) stellte um diese dann später bei Ebay zu vertickern. Laut Pfarrer Meurer gibt es dort Familien, welche bereits 15 Kinderfahrräder erhalten haben.

Ich habe leider über die Jahre so viel gesellschaftliche Abgründe erlebt, daß ich ziemlich durch bin.


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Verständlich,der Freund meiner Schwester ist in einem Fussballverein aktiv,als das los ging hat er auch angefangen dann Flüchtlingskinder zu Trainieren wegen Integration....,hat er aber ganz schnell wieder sein gelassen nachdem die ihn beschimpft haben und es wohl auch probleme mit Einheimischen Kindern gegeben hat bei den Spielen .

Ganz normale Reaktion ,wenn man merkt das klappt nicht.

san agustin
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon san agustin » 14.10.2019, 17:38

@ Silbermann 1984

Ich bin erstaunt wieviel Zeit Du investierst und das Internet in allen Ecken nach Skandalberichten erforschst

Nur : bringt es Dir persönlich etwas ?
Wäre es nicht überlegenswert diese Zeit für dich sinnvoller zu gestalten
smilie_38


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