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Altersvorsorge

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Frank the tank
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Frank the tank » 04.10.2019, 11:07

So betreibt man Rentenpolitik nach Kassenlage!
Wenn die Geburten starken Jahrgänge in Rente gehen, haben diese länger eingezahlt und bekommen ein niedrigeres Rentenniveau.
Daran sieht man schon, die Beitragszahler fehlen, also wird weniger ausgezahlt.
Die Rentenversicherung ist ein legales Schneeballsystem. Jetzt kommt mir bloß keiner mit Generationenvertrag....

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Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 04.10.2019, 11:12

Frank the tank hat geschrieben:So betreibt man Rentenpolitik nach Kassenlage!
Wenn die Geburten starken Jahrgänge in Rente gehen, haben diese länger eingezahlt und bekommen ein niedrigeres Rentenniveau.
Daran sieht man schon, die Beitragszahler fehlen, also wird weniger ausgezahlt.
Die Rentenversicherung ist ein legales Schneeballsystem. Jetzt kommt mir bloß keiner mit Generationenvertrag....


Wir Deutschen gehen alle 4 Jahre wählen. Derzeit 28% Grün und ein immer stärkerer Linksrutsch der Gesellschaft inkl. der CDU die sich gerade für eine Schwarz / Grüne Koalition Chic macht.
Deutschland hat sich entschieden diesen Weg zu gehen. Nun lass uns den Weg gehen
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
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Panik95
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Panik95 » 04.10.2019, 11:32

@lifesgood
Natürlich ist meine Aussage ein Widerspruch.
Ich halte 40% in physischem Edelmetall langfristig für zu hoch,kurzfristig 1-2 Jahre aber vertretbar.
Hier würde ich auf 20% in Goldmünzen und 5% in Silbermünzen absenken.
Das freigesetzte Geld in Platin und Silber ETCs einsetzen.
Platin ETCs wegen der Mwst. und Silber ETCs sind schneller und einfacher zu kaufen bzw. zu verkaufen als Münzen,dazu kommt die Lagerung.
Gold wäre mir aktuell das Risiko zu groß,gehts weiter rauf oder runter?
Steuerlich mache ich mir bei EM keine Gedanken da ich Anlagen stets länger als 1 Jahr halte.
Nicht zu vergessen ist das Alter,5-6 Jahre vor Rentenbeginn sollte man auch an die Vermögenssicherung denken,z,b. durch Erhöhung der Bargeldbestände.
Mit Renteneintritt braucht man auch eine stressfreie Beschäftigung sonst fällt man in ein tiefes Loch.
Ein 1FH-Haus mit Garten bietet immer Arbeit,eine Eigentumswohnung eher Langeweile.
Rente ist Rente,da will und brauche ich keinen 400€ Job,da will ich das restliche Leben geniesen.
Dazu muß jeder früh anfangen mit der Vorsorge,in jungen Jahren ins Risiko gehen,im Alter sichern,das Geld in allen Anlagen verteilen,des öfteren gegen den Strom schwimmen.
Vor allem das Leben nicht vergessen,sonst lachen am Ende die Erben oder sie führen Krieg um jedes Kaffeelöffelchen.

Panik95
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Panik95 » 04.10.2019, 11:38

Aurargint hat geschrieben:Hallo,
ich habe mit knapp 17 Jahren angefangen zu arbeiten, für mich gilt die Rente ab 67. Das heißt, ich muß 50 Jahre lang arbeiten; andererseits heißt es, man kann nach 45 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, dann wäre ich 62. Irgendetwas stimmt doch da nicht?!
Gruß, Aurargint

Du bist zu jung,mit 65 darfst Du auch vorzeitig in Rente,(nach heutigem Recht)

Hannoveraner
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 04.10.2019, 11:45

@ Panik
Interessante Gedanke
Besonders das Thema Bargeld usw.
Aufgrund dessen das das Haus am Ende des Jahres abbezahlt ist habe ich das Geld nun frei, inkl. Sondertilgungen der letzten Jahre.
Da sind 20 OZ Gold im Jahr drin oder andere Anlageformen.
Was mir hier klar wurde ist der Punkt das ich ein größeres Stück auf Absicherung setzen muss. Bei gewissen Anlageformen durchaus ein schneller ggf. automatischer Verkauf.
Das ist für mich Neuland
Ich arbeite seit über 20 Jahren mit einem privaten Fondsvermittler zusammen. Dazu physisches EM und Immobilien.
Das hat in der Vergangenheit extrem gut funktioniert, sonnst könnte ich das nicht so verwirklichen.
Onlinebanking. Online Anlagenhandel sind mir extrem fremd. Da muss ich mich wohl wirklich mal mit beschäftigen.


Am wichtigsten aber der Schlusssatz.
Das Leben nicht vergessen.

Da muss jeder seinen Weg gehen.
Daher auch die Diskussion hier
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

Aurargint
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Aurargint » 04.10.2019, 15:18

Panik95 hat geschrieben:
Aurargint hat geschrieben:Hallo,
ich habe mit knapp 17 Jahren angefangen zu arbeiten, für mich gilt die Rente ab 67. Das heißt, ich muß 50 Jahre lang arbeiten; andererseits heißt es, man kann nach 45 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, dann wäre ich 62. Irgendetwas stimmt doch da nicht?!
Gruß, Aurargint

Du bist zu jung,mit 65 darfst Du auch vorzeitig in Rente,(nach heutigem Recht)


Tolles "Recht"...
smilie_04

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 04.10.2019, 21:39

Hannoveraner hat geschrieben:Aufgrund dessen das das Haus am Ende des Jahres abbezahlt ist habe ich das Geld nun frei, inkl. Sondertilgungen der letzten Jahre.
Da sind 20 OZ Gold im Jahr drin oder andere Anlageformen.
Was mir hier klar wurde ist der Punkt das ich ein größeres Stück auf Absicherung setzen muss. Bei gewissen Anlageformen durchaus ein schneller ggf. automatischer Verkauf.


Warum nicht einfach Sondertilgungen auf die Wohnungen machen, das wäre IMHO die sicherste Anlage. ;)

lifesgood

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 04.10.2019, 23:40

Normalerweise würde ich sofort Sondertilgen.
Ich brauche aber das Geld um davon zu Leben wenn ich mit 56/57 aufhöre zu arbeiten, bzw um aufzustocken.

Ich bin aber durch den regen Gedankenaustausch gedanklich schon etwas weiter.
Kinder in Not - Hilfe für Südafrika e.v.
https://www.kinder-in-not.org/

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Tykon
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Tykon » 05.10.2019, 02:46

Frank the tank hat geschrieben:Das Renteneintrittsalter wurde schrittweise für die Jahrgänge angehoben.
Ab dem Jahrgang 1964 ist das reguläre Renteneintrittsalter das 67. Lebensjahr.
Bei besonders lang Versicherten (45 Beitragsjahre) kann der Jahrgang 1964 mit dem 65. Lebensjahr ohne Abzüge in Rente gehen. Von der genannten Rentensumme bitte immer die KV und PV abziehen (ca 10%).
Ich schaue mal, ob ich die Tabelle wieder finde.

Nicht nur der Jahrgang 1964. Nach der aktuell gültigen Regelung kann jeder Jahrgang nach 45 Beitragsjahren mit 65 ohne Abzüge in Rente gehen.

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:
Tykon hat geschrieben:
Siebenundvierzig900 hat geschrieben:Welche Vorstellung hat eigentlich die EZB Chefin hinsichtlich der Altersvorsorge?

https://www.familiengerechtigkeit-rv.de/?p=9318

Weder eine seriöse Quelle noch glaubhaft.

Aber passend für alle, die gegen die ominösen „Eliten“ wettern und an Verschwörungen gegen die Völker glauben. smilie_05


Zwei Dinge interessieren mich in dieser Frage nicht.

1.: Der Versuch Fragen mit der Zuschreibung von Verschwörungstheorien zu diskreditieren.

2.: Ob Sie in personam diese Seite als seriös ansehen oder nicht.

Die Kernaussage Lagardes findet sich auf zahlreichen Seiten unterschiedlicher Ausrichtung und qualitativer Ebenen. Gern kann man all diesen Seiten VTs zuschreiben oder der Meinung sein daß diejenigen welche die Aussage aufgriffen durch die Bank als unseriös zu titulieren sind.

Die Aussage hingegen steht.

Ändert aber nichts daran, dass es weder glaubhaft noch seriös ist. Völlig unabhängig was Sie persönlich glauben.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

lifesgood

Re: Altersvorsorge

Beitragvon lifesgood » 05.10.2019, 07:01

Hannoveraner hat geschrieben:Normalerweise würde ich sofort Sondertilgen.
Ich brauche aber das Geld um davon zu Leben wenn ich mit 56/57 aufhöre zu arbeiten, bzw um aufzustocken.

Ich bin aber durch den regen Gedankenaustausch gedanklich schon etwas weiter.


Wenn man aufhört zu arbeiten, sollte das Nettovermögen (Vermögenswerte abzüglich Darlehensverpflichtungen) so hoch sein, dass man sich das auch leisten kann, wenn nicht alles perfekt läuft.

Es machen sich ja erste Rezessionsängste breit, da kann es schnell mal passieren, dass der Mieter arbeitslos wird und sich die teure Neubauwohnung nicht mehr leisten kann. Eine Räumungsklage kann sich schnell mal über ein Jahr hinziehen und neben den Mietforderungen (die meist nicht mehr zu holen sind) auch noch weitere Kosten verursachen. Wenn nun ein Mieter nicht mehr zahlen kann, muss man bei einer finanzierten Wohnung nicht nur das Hausgeld an die Hausverwaltung überweisen, sondern zusätzlich noch die Finanzierungsrate an die Bank.

Sollten weitere Eigentümer der Eigentumsgemeinschaft wegen der Rezession in Zahlungsschwierigkeiten kommen und ihre Nebenkosten nicht mehr zahlen können, zahlst Du auch hier anteilig mit, denn eine Eigentümergemeinschaft haftet immer gesamtschuldnerisch.

Wenn man Mieten in die Altersplanung mit einbezieht, sollte man immer einen gewissen Sicherheitspuffer einplanen und schon gar nicht diese Mieteinnahmen für Darlehensverpflichtungen einplanen.

Ich käme nie und nimmer auf die Idee, mich davon abhängig zu machen, dass alle Mieten immer in voller Höhe fliessen. Dafür habe ich in über 30 Jahren Vermietungspraxis einfach zu viel erlebt.

lifesgood

libelle
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon libelle » 05.10.2019, 08:10

Hannoveraner hat geschrieben:Normalerweise würde ich sofort Sondertilgen.
Ich brauche aber das Geld um davon zu Leben wenn ich mit 56/57 aufhöre zu arbeiten, bzw um aufzustocken.

Ich bin aber durch den regen Gedankenaustausch gedanklich schon etwas weiter.


Moin Hannoveraner,

wenn ich mal fragen darf, was treibt dich denn um, dass du schon mit 56/57 aufhören möchtest zu arbeiten?

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 05.10.2019, 09:31

@ Libelle,

da sind viele Dinge die mich umtreiben.
Ich versuche mal die gesamte Situation zu beschreiben.

Ich habe einen Job der mich im großen und ganzen zufrieden macht. Bin 25 Jahre im Unternehmen und arbeite seit ich 16 bin.
Bin im Vertrieb Außendienst wo 50 Stunden + x normal sind. Ist aber ok. Abwechslungsreich, spannend, hab mit tollen Leuten zu tun.
Merke aber auch das die Belastungen steigen und der Wind sich in eine Richtung dreht wo ich nicht mehr hin möchte.
Einen jobmäßigen Plan B hab ich nicht, da ich das zu gerne mache und gewisse Rahmenbedingungen sich nicht ändern.

Unser Sohn ist in 3 Jahren aus der Schule und ich gehe davon aus er dann recht schnell weg ist. Wir haben dann diesbezüglich keine Verpflichtung mehr.

Meine Frau und ich reisen gerne und genießen die Freizeit. Wenn wir etwas zusammen unternehmen , weg sind, sind wir glücklich. Natürlich auch zu Hause. Wir wollen einfach frei entscheiden können was wir im Leben machen. Moments ist schietwetter, ich hätte jetzt Lust mich ins Wohnmobil zu setzen und nach Südfrankreich zu fahren und dort das Leben zu genießen. Wäre hier jetzt tolles Wetter würde ich die Zeit hier genießen. Einfach eine Woche an die Nordsee, hier den Garten genieße usw.
Ich möchte einfach frei entscheiden können was ich mache.
Meine Frau kann das , die hat tolle Arbeitszeitmodelle. Halbtagsarbeit die Sie frei gestalten kann. 3 Tage Woche wenn Sie will. Sie kann Quasi mit 1 Tag Urlaub 1 Woche frei nehmen. Überstunden sollen als Freizeit genommen werden. Sonderzahlungen in Freizeitausgleich bei 14,25 Gehältern usw.
Dazu sehr gute allgemeine Rahmenbedingungen und super Gehalt. Leistet natürlich auch was dafür. ;)
Dadurch kann Sie relativ frei das Leben gestalten.
Es gibt bei Ihr wenige Stressmonate , danach ist alles geregelt. 7-8 Monate wären möglich in der Zeit immer mal frei zu nehmen. Dazu kann Sie problemlos ein Sabattjahr nehmen, wir könnten 1 Jahr um die Welt oder nur 1 halbes. Was ein Traum wäre.
Wenn ich die Möglichkeit hätte das es bei uns im Unternehmen solche Modelle gibt 6 Wochen mehr Urlaub zu haben, würde ich wohl bleiben. Das würde mir fast schon reichen- bis 60;)
So möchte ich so früh wie möglich weg und komplett frei sein.
Mit 56/57 ist es finanziell möglich auf einem sehr guten Niveau zu leben. Das Gehalt meiner Frau reicht um uns absolut sicher zu ernähren und auch was zu gönnen. Das Ersparte das wir dann aufzehren , soll für den Luxus dienen. Reisen usw.
ich finde die Möglichkeit klasse es machen zu können und es zu tun. Der Drang nach dieser Freiheit wird immer größer.

Hinzu kommen immer wieder kehrende gesundheitliche Probleme bei mir und leider auch bei meiner Frau. Meine sind durch OPs weitest gehend weg. Wer aber mal im KKH lag und mehr als 12 Blutkonserven am Stück bekommen hat, der weis wie es ist sein Leben zu überdenken. Danach bekommt man eine andere Sicht der Dinge. Ich hab da 10 Jahre immer wiederkehrende KKH Aufenthalte hinter mir. Wer wie meine Frau ständig gesundheitliche Probleme hat weis wie schön es ist einfach die Sonne zu genießen und das zu tun was man möchte. Man benötigt diese Zeit auch um zu Kräften zu kommen und in gesunden Phasen einfach zu genießen. Wer all das durch hat und die Möglichkeit bekommt, überlegt es sich einfach ob man nicht jedes Jahr nutzt das man hat um gesund zu sein und aktiv sein zu können. Hinzu kommt natürlich das uns das natürlich auch psychisch Kraft kostet.
Das mal als ausführliches Konstrukt.
Hört sich vielleicht schlimmer an als es ist. Wir genießen auch jetzt unser Leben und sind den Umständen entsprechend sehr glücklich und aktiv.
Das Thema Arbeit bekommt eine immer unbedeutende Funktion.

Mit 56/57 aufzuhören ist nicht absolut. Ich kann mir auch noch vorstellen etwas zu arbeiten. Dann aber etwas wo ich frei in den Möglichkeiten bin wie meine Frau. Oder halt Tage oder Wochenweise etwas das mir Spaß macht. Wo ich entscheiden werden ob oder was ich mache.

Man kann es auch anders ausdrücken. Ich wurde mal gefragt was bedeutet dir Geld? Nachdem die Grundbedürfnisse gedeckt sind, bedeutet Geld für uns Freiheit und freie Entscheidungsmöglichkeit. Je mehr Geld du sicher und dauerhaft zur Verfügung hast, je freier wirst Du. Das fängt bei Kleinigkeit an. Gehen wir essen ? Wohin? Was Essen wir?
Das entscheiden wir weil wir wollen und nicht weil kein Geld da ist. Wo und wie wohne ich?
Mache ich Urlaub? Verreisen wir? Wie reisen wir? Wir Zelten im Sommer total gerne, könnten uns aber Problemlos 3 Wochen Kreuzfahrt leisten. Das haben wir entschieden und nur bedingt unser Geldbeutel.

Wie lange habe ich Freizeit? Wann habe ich längere Freizeit? Das ist Fremdbestimmt.
Da ich mit56/57 die Entscheidungsfreiheit auch darin haben werde, denke ich intensiv darüber nach diese auch zu nutzen. Besonders da ich dann all das weiterhin leisten kann wie jetzt auch. Warum also sollte ich mir die Lebensqualität nehmen um noch mehr Geld zu haben? Ich kann und möchte nichts mit ins Grab nehmen. Ein entfernter Kollege ist jetzt mit 53 beim Sport tot umgefallen. Der hatte noch so viele Ziele und Träume. Momentan ist es recht sicher das ich es so mache. Auch wenn Tränen fließen werden wenn ich aufhöre.
Was in 5 Jahren ist? Werden wir sehen.
Wenn man aber aufhören möchte, sollte dieses gut geplant sein, damit man nicht in ein tiefes Loch fällt. Daher täusche ich mich immer wieder mal im engen Bekanntenkreis oder auch hier über gewisse Aspekte aus.
Macht erst einmal Spaß und ändert in Vielen Dingen die Sichtweise. Vor allem ich bekomme dadurch meine Gedanken sortiert.
Wäre toll auch mal jemanden zu treffen der ähnlich plant
Ich hoffe das war nicht zu nervig
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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Silbermann 1984 » 05.10.2019, 10:48

Nö Nervig ist das nicht,wenn es möglich ist kannst du ja auch erstmal Teilzeit ausprobieren ,20 Std. die Woche ,Idealerweiße wenn man die sich noch selbst einteilen kann.

Dann ist der Umstieg nicht ganz so krass.

Ich bin zwar nicht so alt,kann es aber dennoch nachvollziehen ,mir gehts manchmal auch so das man das gefühl hat die Zeit läuft einem weg .

Nächstes Jahr sind es schon 20 Jahre das man aus der Schule ist,auf der einen Seite kommt es einem so vor als wär es schon ewigkeiten her,auf der anderen Seite als wär es gestern .

Wenn man dann noch Zimperlein verspürt wie das sich immer wieder die linke Schulter meldet und hier was ist und da was zieht ,fängt man sich an gedanken zu machen,auf der einen Seite dadurch das die Zeit so schnell rum ging fühlt man sich noch gar nicht so alt,auf der anderen Seite zeigt einem der Körper hey Junge es geht stramm auf die 40 zu .

Noch 5 einhalb mal Blinzeln und man ist 60 .

Früher konnte man jeden ungesunden Kram in sich rein stopfen ,heute sitzt man da mit Müsli und Körnerbrot weil man sonst nicht auf den Pott kann :roll: .

Da ist es nur normal wenn man anfängt sich gedanken zu machen.

Ganz besonders wenn man die Zeitung aufschlägt und dann noch sieht das die ersten die ähnlich alt sind in den Traueranzeigen stehen .

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Aurargint » 05.10.2019, 10:49

Tykon hat geschrieben:
Frank the tank hat geschrieben:Das Renteneintrittsalter wurde schrittweise für die Jahrgänge angehoben.
Ab dem Jahrgang 1964 ist das reguläre Renteneintrittsalter das 67. Lebensjahr.
Bei besonders lang Versicherten (45 Beitragsjahre) kann der Jahrgang 1964 mit dem 65. Lebensjahr ohne Abzüge in Rente gehen. Von der genannten Rentensumme bitte immer die KV und PV abziehen (ca 10%).
Ich schaue mal, ob ich die Tabelle wieder finde.

Nicht nur der Jahrgang 1964. Nach der aktuell gültigen Regelung kann jeder Jahrgang nach 45 Beitragsjahren mit 65 ohne Abzüge in Rente gehen.

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:
Tykon hat geschrieben:Weder eine seriöse Quelle noch glaubhaft.

Aber passend für alle, die gegen die ominösen „Eliten“ wettern und an Verschwörungen gegen die Völker glauben. smilie_05


Zwei Dinge interessieren mich in dieser Frage nicht.

1.: Der Versuch Fragen mit der Zuschreibung von Verschwörungstheorien zu diskreditieren.

2.: Ob Sie in personam diese Seite als seriös ansehen oder nicht.

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Die Aussage hingegen steht.

Ändert aber nichts daran, dass es weder glaubhaft noch seriös ist. Völlig unabhängig was Sie persönlich glauben.


"Nicht nur der Jahrgang 1964. Nach der aktuell gültigen Regelung kann jeder Jahrgang nach 45 Beitragsjahren mit 65 ohne Abzüge in Rente gehen." - Das funktioniert aber nur, wenn man erst mit 20 angefangen hat zu arbeiten...

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Re: Altersvorsorge

Beitragvon Hannoveraner » 05.10.2019, 11:11

@ silbermann
Gut beschrieben:)
So fing der Gedanke auch bei mir an.

Egal wann man aufhören möchte ob mit 57, 63, 65 oder wann auch immer. Ich denke es ist wichtig man noch Struktur im Leben behält. Aufgaben hat usw.
Momentan plane ich das Monetäre ohne das ich arbeite.
Wenn ich dann 100% sicher bin das ich gehe mache ich mir vielleicht Gedanken über Jobs
Die Zeit Sinnvoll zu füllen ist weniger ein Problem. Zumindest jetzt in der Theorie.
Ich bin da auch vorbelastet. Meine Eltern haben es vorgemacht. Allerdings in allem extremer. Mein Vater hat mit 42 aufgehört, meine Mutter mit 37 + Umschulungszeit
Vorher extrem Selbständig ohne zu leben.
Hat meinem Vater die Gesundheit zerstört. War mit 42 Frührentner, da ging es auch noch leichter. Beide haben den Tag extrem Strukturiert gestaltet. Sportvereine, sprachen lernen, Kirchengruppen usw. usw.
Dazu viel Reisen und das Leben nachholen.
Zum Schluss war auch nicht mehr viel da. Hab mich über jeden Cent gefreut die die Ausgegeben haben und dabei glücklich zu sein.
Das hat mich positiv wie negativ geprägt.
Zu viel arbeiten wollte ich nie. Habe immer ein guten Mix zwischen Leben und Arbeit gefunden.
Aber auch die Erfahrung das das „ normale“ leben bis zur Rente nicht verpflichtend ist und es andere Wege geht. Ich arbeite gerne, muss aber nicht zwingend sein
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