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puffi
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon puffi » 01.08.2016, 22:41

Tykon wo lebst du?

1000 bis 1500€ Rente sind schon hoch! Das bedingt keine Ausfallzeiten oder verringerter Verdienst zwischen 50 und 67 bei eurem Alter. Abzuziehen sind noch KV (Vorsicht bei Privatversicherten) und Pflegeversicherung, Steuer und (falls zutreffend) früherer Renteneintritt, u.U. erzwungen.

Da bleiben keine 1000€ übrig.

In wie weit Rentenanpassungen die zu erwartende Rente höher ausfallen lasst und ob dies Netto raus kommt ist ein Spiel mit dem Feuer.

Ich würde dringend raten sich bei der RV beraten zu lassen und jetzt die Weichen zu stellen. Es ist mit kurz vor 50 fast schon zu spät (eigene Erfahrung allerdings bin ich kurz vor 60).

puffi
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Frank the tank
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Frank the tank » 01.08.2016, 22:49

Beraten lassen und die Weichen stellen ist gut ...
Was willst du denn machen, wenn du dein Leben lang pro Jahr nicht mal einen vollen Rentenpunkt erarbeitet hast? Da ist nichts mehr mit Weichen stellen! Du musst dann von dem Leben was dir hinterher als Rente bezahlt wird.
Aber das haben wir auf den letzten Seiten schon einmal erwähnt. Das soll jetzt nicht klug scheißen sein, sondern nur auf den Ist-Zustand unseres Rentensystems hinweisen.

wintertanne
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon wintertanne » 02.08.2016, 08:12

Tykon"
Ich bin ein Stück weit "schockiert", weil ich doch dachte, in einem EM-Forum würden sich eher die "Besserverdiener" tummeln. Das scheint nicht so zu sein und ich möchte mich auch entschuldigen falls mein Post auf der vorherigen Seite jemandem quer gekommen ist. Das war und ist defintiv nicht meine Absicht gewesen. smilie_13

Bei zu erwartenden Rentenansprüchen zwischen 1.000 und 1.500 EUR ist ja jede "Rentenreform" ein Hohn. Auf der anderen Seite kann man sich ja kaum leisten vor 70 in Rente zu gehen .... smilie_08

Um so mehr beeindruckt es mich, wenn jemand mit einem relativ niedrigen Einkommen z.B. in EM investiert. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis da niemanden, der das macht. smilie_12
Kann mich da auch mit niemandem austauschen.

[quote="wintertanne hat geschrieben:
Da ich es möglichst einfach haben will, ohne bestimmte Bedingungen und möglichst Flexibel habe ich die (nicht absetzbare) Lösung von russischen Weltraum gewählt.

Was bedeutet das?[/quote]

Ich meine den Anbieter ***mos, will keine Werbung machen.

Der Hohn ist, ich verdiene etwas mehr als der Durchschnitt, laut Rentenversicherung ist der Durchschnittsbruttolohn in Deutschland 36.000 Euro, auch wenn das Internet 2015 von 42.000 Euro spricht. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, 3000 Euro Brutto im Monat ist schon ein durchaus guter Verdienst in der heutigen Zeit, wenn man in der normalen Industrie (also fern ab von BMW, VW etc) und in nicht starken südlichen Bundesländern arbeitet.
Wenn ich mit meinem Durchschnittslohn also nur 1100 Euro Rente zu erwarten habe, zuzüglich Abzüge, was machen dann die Leute die zwangsläufig unter Durchschnitt verdienen?

Insofern stellt sich die Frage, was ist ein Besserverdiener? Wohl auch vom persönlichem Empfinden abhängig. Mit meinen Durchschnittslohn bin ich in meiner Generation und unter Freunden im Bereich der Besserverdiener. Selbst viele Studenten verdienen anfangs kaum mehr, bei befristeten Verträgen.

Aber das zeigt das generelle Problem. Die ältere Generation ist sich nicht zu 100% im Klaren, wie klein die sowieso schon zu erwartende Rente der jungen Generation ist. Dazu kommen stetig neue Versprechungen an die älteren unserer Gesellschaft (was ja auch ok ist, man hat ja selber Eltern dem dies zugute kommt) und stetig wird die eigene gesetzl. Rente dezimiert. Dazu kommen die etlichen Bekundungen bitte privat Vorsorgen zu müssen, mit unrentablen halbstaatlichen Produkten und gewollter Niedrigzinspolitik, die denen schadet die doch privat Vorsorgen sollen und gleichzeitig dem Staat Einsparungen in Milliarden bringt. Ich sehe für alle unter 40 schwarz, wenn die mal in Rente gehen sollen. Ich glaube nicht, das sich das System noch über mehrere Dekaden halten lässt und uns auf amerikanische System zubewegen.

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Chinese
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Chinese » 02.08.2016, 11:33

Man sollte dies nicht so emotional sehen. Das Grundproblem von weniger Einzahlern bei gleichzeitig längerer Bezugsdauer bleibt. Auch wird man zu einem Kompromiss zwischen Beitragszahlern und Rentenempfänger kommen müsse. So wie aktuell wird wohl auch unter einer PDS Regierung nicht bleiben können.

Meiner Meinung nach wird eine Einheitsrente bzw. Grundrente für alle kommen die stark steuerfinanziert sein wird. Dann ist die soziale Gerechtigkeit vermeintlich hergestellt. Diese Grundrente wird gerade so zum überleben langen. Will man mehr als "Brot und Wasser" wird man privat vorsorgen müssen, sofern einem dies wichtig ist.

Letztendlich zahlen die heutigen Beitragszahler schon erheblich ein und die Leistung ist wie von vielen hier beschrieben anscheinend nicht genug. Zukünftige Beitragszahler wird man nicht unendlich schröpfen können. Anderseits wird der deutsche Sozialstaat schon dafür sorgen das kein Rentner verhungert. Deswegen sehe ich so eine einheitliche Grundrente kommen.

Wer heute nicht privat vorsorgt wird im Alter Probleme bekommen.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

wintertanne
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon wintertanne » 02.08.2016, 11:54

Hier ist eine berechtigte Frage, wenn wir es mit einer Grundrente zu tun haben, wird die private Vorsorge mit berücksichtigt? Also so wie es einige Partein mit der Mindestrente planen? Oder gibt es die private Vorsorge on top?

Oder wird später dies eingefordert? So wie man jetzt einfach nachträglich Renten besteuert.

Man sieht, das Vertrauen in staatliche Grundwerte ist nachhaltig geschädigt.

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Tykon
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 02.08.2016, 13:27

puffi hat geschrieben:Tykon wo lebst du?

1000 bis 1500€ Rente sind schon hoch! Das bedingt keine Ausfallzeiten oder verringerter Verdienst zwischen 50 und 67 bei eurem Alter. Abzuziehen sind noch KV (Vorsicht bei Privatversicherten) und Pflegeversicherung, Steuer und (falls zutreffend) früherer Renteneintritt, u.U. erzwungen.

Da bleiben keine 1000€ übrig.

Tut mir leid aber ich habe keine Bekannten/Verwandten mit einer so niedrigen Rente.
Meine Mutter bekommt ja schon fast 700 EUR und mein Stiefvater hat, wenn er in 2,5 Jahren in Rente geht, auch deutlich über 2.000 EUR zu erwartende Rente.

puffi hat geschrieben:Ich würde dringend raten sich bei der RV beraten zu lassen und jetzt die Weichen zu stellen. Es ist mit kurz vor 50 fast schon zu spät (eigene Erfahrung allerdings bin ich kurz vor 60).

puffi

Welche Weichen? Und wieso bei der RV beraten lassen?
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

kookapanda
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon kookapanda » 02.08.2016, 16:36

Silbersparer hat geschrieben:Man sollte auch nicht vergessen, das man mittlerweile einen großen Teil der Rentenbeitrage von der Steuer absetzen kann. Das wird hier auch oft vergessen, wenn man sich über die spatere Besteuerung in der Auszahlphase ärgert. ..


Hallo Silbersparer,

ich hoffe du meinst damit nicht die Riester-Rente?! - Die die für´n Ar... äh Ar beitnehmer nicht zu empfehlen (meine Meinung).

Wenn du die klassische private Rentenversicherung meinst, dann stimmt das. Dafür gibt es ja die "Anlage Vorsorgeaufwand" in der Steuererklärung. Hier gibt es allerdings auch Nachteile: Wenn du oder dein(e) Kinde(r) BaföG beantragen oder deine Eltern in ein Pflegeheim kommen wird das angerechnet. Oder wenn du ALG I oder II, Wohngeld etc. beantragst, musst du erst den Vertrag auflösen und das Geld verbrauchen, bevor Leistungen gezahlt werden. Auch wichtig für Selbstständige, Personen, die sich scheiden lassen oder Schulden aufgenommen haben: In eine private Rentenversicherung kann man voll reinpfänden, denn sie gilt als Vermögen. Priv. Rentenversicherungen darf man aber trotzdem nicht als Sicherung für ein Darlehen etc. abtreten bzw. kann man schon, nur dann sind die Beiträge nicht mehr steuerlich absetzbar. Alles nicht so leicht.
EM ist da irgendwie besser (meine Meinung).
Es ist auch moralisch sinnvoll, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen. Der Dalai Lama 01.06.2016 zur Flüchtlingskrise in Deutschland

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SilberZug
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon SilberZug » 02.08.2016, 17:16

Bringt sehr viel diese Pauschalaussage, ist nicht zu empfehlen. Warum nicht? Weil du es auf keine-riester.de gelesen hast? Deine genannten Nachteile gibt es bei Riester nicht, dennoch findest du die private Rentenversicherung besser? Irgendwie unlogisch?

Auch sagst du es ist ein Nachteil das man die private Rentenversicherung ja bei Darlehnen nicht mehr steuerlich absetzen kann, EM sei da besser. Warum? Das kann man gar nicht steuerlich absetzen.

smilie_13

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Tykon
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 02.08.2016, 17:45

kookapanda hat geschrieben:
Silbersparer hat geschrieben:Man sollte auch nicht vergessen, das man mittlerweile einen großen Teil der Rentenbeitrage von der Steuer absetzen kann. Das wird hier auch oft vergessen, wenn man sich über die spatere Besteuerung in der Auszahlphase ärgert. ..


Hallo Silbersparer,

ich hoffe du meinst damit nicht die Riester-Rente?! - Die die für´n Ar... äh Ar beitnehmer nicht zu empfehlen (meine Meinung).

Wenn du die klassische private Rentenversicherung meinst, dann stimmt das. [...]

Nein er meint die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung. So wie der versteuerbare Anteil der Altersrente steigt, wird im Gegenzug die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge erhöht und berücksichtigt.
Wird gerne ignoriert wenn man gegen die gesetzliche RV und deren steigende Versteuerung wettert.

Aus diesem Grund hat der BFH auch entschieden, dass es sich nicht um einer verfassungswidrige Doppelbesteuerung handelt ....

Auch wenn die GRV nicht optimal ist, sehe ich keine private Vorsorge, die das leisten kann, und die GRV komplett ersetzen könnte.
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon kookapanda » 02.08.2016, 18:13

SilberZug hat geschrieben:Bringt sehr viel diese Pauschalaussage, ist nicht zu empfehlen. Warum nicht? Weil du es auf keine-riester.de gelesen hast? Deine genannten Nachteile gibt es bei Riester nicht, dennoch findest du die private Rentenversicherung besser? Irgendwie unlogisch?


Dazu verweise ich auf den thread "Gold beliebter als Riesterrente" hier im Forum. Um nicht alles zu wiederholen habe ich darum extra -meine Meinung- dahintergesetzt.

SilberZug hat geschrieben:Auch sagst du es ist ein Nachteil das man die private Rentenversicherung ja bei Darlehnen nicht mehr steuerlich absetzen kann, EM sei da besser. Warum? Das kann man gar nicht steuerlich absetzen.


In Bezug auf auf alle Kritikpunkte an der privaten Rentenversicherung hätte ich natürlich sagen sollen, dass EM ja den Vorteil hat "faktisch unsichtbar" und anonym zu sein. Dachte das wäre klar. Aber auch hier: -meine Meinung- weil da wurde ja schon so ziemlich alles hier im Forum an anderer Stelle gesagt.
Es ist auch moralisch sinnvoll, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen. Der Dalai Lama 01.06.2016 zur Flüchtlingskrise in Deutschland

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon kookapanda » 02.08.2016, 18:18

Tykon hat geschrieben:Nein er meint die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung.



Alles klar. Verstehe. So exotische Posten wie "Renten-" oder "Arbeitslosenversicherung" habe ich als Beamter ja nicht so auf dem Schirm. :mrgreen: smilie_06
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 02.08.2016, 18:28

kookapanda hat geschrieben:Alles klar. Verstehe. So exotische Posten wie "Renten-" oder "Arbeitslosenversicherung" habe ich als Beamter ja nicht so auf dem Schirm. :mrgreen: smilie_06

Na dann bist du ja sowieso schon Luxusabgesichert smilie_01
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Robbert » 02.08.2016, 18:54

wintertanne hat geschrieben:Ich habe noch etwas unter 40 Jahre zu arbeiten,wenn man bis 67 rechnet. Ich kann laut Auskunft mit 1100 Euro Rente rechnen, wenn ich weiter so verdiene wie jetzt.

Freue dich jeden Tag (jedes Jahr) wo dir die Arbeit Spaß macht und dir einen Lebensstandard ermöglicht mit dem du zufrieden bist!

Was in knapp 40 Jahren sein wird, geschweige denn die Info von 1100 Euro Rente ausgehen zu können, ist mit so vielen Variablen behaftet, dass man m.M.n. schlecht beraten wäre auf diesen Boden zu bauen.

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Bumerang
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 04.08.2016, 13:04

Stellt euch vor, was man 1969 über die Altersvorsorge und den Lebensstandard in 1989 gedacht hat, insbesondere in der DDR!

Aber auch 1989 hatte man andere Erwartungen an das Jahr 2019.

Wer für 20 Jahre oder gar 40 in die Zukunft plant, muss sich auf große Unbekannte einstellen. Aus der heutigen Perspektiven zu planen ist wohl zu 90% falsch!


Von Altersarmut über Einheitsrente bis zum BGE und Wohlstand, ist alles drin.

Was Jahrzehnte überdauert sind fast sicher keine Forderungen. Das lehrt uns die Geschichte.

Sollten die Forderungen doch erfüllt werden (ob GRV, Riester & Co), kann ich mir ein gleichzeitiger Verfall von Sachwerte nicht vorstellen.

Also ist für mich die Richtung klar. Ist diese Strategie perfekt? Nö, eine Diktatur kann ALLE Pläne zunichte machen. Aber die besten Chancen hat man damit trotzdem, relativ gut dazustehen.
Gruß

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon kookapanda » 06.08.2016, 18:00

ALTERSVORSORGE 15:35 So schaffen Sie die abschlagsfreie Rente mit 63

Die Frührente wird doch nicht zum Auslaufmodell. Arbeitnehmer können ihre Rentenansprüche bald schon ab 50 Jahren mit Zusatzbeiträgen aufstocken. Für das Rentensystem ist das jedoch hoch riskant.

Werner Siepe rechnet leidenschaftlich gerne. Vor allem die verschiedenen Formen der Altersvorsorge haben es dem Finanzmathematiker und Sachbuchautor angetan. "Rentenberechnungen sind mein Hobby", sagt der Ruheständler, der seine Finanztipps gerne als Ehrenamtlicher kostenlos im Haus der Kirchen in Erkrath abgibt.

Doch nicht nur in seinem rheinländischen Heimatstädtchen stößt Siepe mit seinen Berechnungen auf wachsendes Interesse. Denn der Finanzexperte weist auf einen bislang kaum beachteten Passus im geplanten Gesetz zur Flexibilisierung des Renteneintritts hin.

Danach können Arbeitnehmer künftig ab dem Alter von 50 Jahren ihre Rentenansprüche mit Zusatzbeiträgen aufstocken, um dann mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente zu gehen. Bislang konnte man damit erst mit 55 Jahren beginnen. "Mit solchen Extrazahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung erzielt man eine Rendite, an die derzeit keine private Altersvorsorge heranreicht", ist Siepe sicher.

Auf eigene Rechnung zur Ruhe setzen

Mit der Neuregelung erleichtert die große Koalition für Millionen Beschäftigte den Weg in die Frühverrentung. Anders als oft behauptet, wird die Rente mit 63 also keineswegs zum Auslaufmodell. Zwar gilt die abschlagsfreie Frührente, die Teil des großen Reformpakets der Koalition war, tatsächlich nur für Arbeitnehmer, die vor 1953 geboren wurden.

Denn die Altersgrenze für das subventionierte vorzeitige Ausscheiden steigt schrittweise bis auf 65 Jahre an. Doch auf eigene Rechnung kann man sich auch in Zukunft schon mit 63 Jahren zur Ruhe setzen.
Arbeitnehmer, die der Rentenversicherung die Abschläge abkaufen, entkommen damit nicht nur der unpopulären Rente mit 67. Die Investition in das staatliche Rentensystem ist überdies höchst lukrativ. Denn der Beitragssatz liegt aufgrund der guten Konjunktur mit 18,7 Prozent unter dem Niveau früherer Jahre und soll laut Prognose der Deutschen Rentenversicherung bis 2020 stabil bleiben.

Pro Monat sinken Bezüge um 0,3 Prozent

Dies steigert die Rendite der staatlichen Rente, die laut Rentenversicherung rund drei Prozent beträgt – und locker private Alterssicherungsprodukte wie die Rürup-Rente oder die Riester-Rente schlägt, die wegen der niedrigen Zinsen derzeit kaum attraktiv sind.

Allerdings sind die Ausgleichszahlungen für die Rentenabschläge nicht billig. Pro Monat, den man vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden will, werden die Bezüge um 0,3 Prozent gekürzt. Für Versicherte, die 1964 geboren wurden und regulär erst mit 67 Jahren in Rente gehen können, summieren sich die Abschläge auf 14,4 Prozent, was einer Rentenkürzung um ein Siebtel entspricht. Der Fehlbetrag kann durchaus im höheren fünfstelligen Bereich liegen.
...
Auf Widerstand stoßen die Pläne auch bei den Arbeitgebern, die fürchten, noch mehr qualifiziertes Personal zu verlieren. "Die Flexi-Rente war ursprünglich dazu gedacht, die negativen Folgen der abschlagsfreien Rente mit 63 in Sachen Fachkräftemangel zu mildern", sagt der Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, Lutz Goebel. "Genau an diesem Punkt scheitert sie, wenn nun auch Arbeitnehmer mit weniger als 45 Versicherungsjahren die Rente mit 63 in Anspruch nehmen können."

http://www.welt.de/finanzen/article1575 ... it-63.html


also nicht nur ich, sondern auch die Kommentatoren auf won zu diesem Artikel sind jetzt irgendwie verwirrt...
Es ist auch moralisch sinnvoll, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen. Der Dalai Lama 01.06.2016 zur Flüchtlingskrise in Deutschland


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