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Silbersparer
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Silbersparer » 15.06.2016, 15:47

Der verarmte Arbeitnehmer kauft lieber Silber zu hohen Kursen. Ich verstehe.

Die Billionen die auf Sparkonten liegen kommen nicht nur von den Super reichen.
Insofern passt die Aussage nicht.
Es ist immer das gleiche Verhaltensmuster schuld sind die bösen anderen die einem zu wenig Gehalt zahlen oder Gewinne machen. Selbst mehr Engagement in Form von lernen um einen aufstieg zu schaffen oder ins Risiko gehen das kann man einem Arbeitnehmer nicht zumuten...
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snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 15.06.2016, 17:09

Silbersparer hat geschrieben:Es ist immer das gleiche Verhaltensmuster schuld sind die bösen anderen die einem zu wenig Gehalt zahlen oder Gewinne machen. Selbst mehr Engagement in Form von lernen um einen aufstieg zu schaffen oder ins Risiko gehen das kann man einem Arbeitnehmer nicht zumuten...


Doch, das ist zuzumuten und sollte grundsätzlich auch die Antriebsfeder sein. Gerade in einer sich ständig verändernden Gesellschaft darf niemand davon ausgehen, dass man lebenslang davon profitiert, wenn man ein einziges mal entsprechende Lesitung gebracht hat (Stichwort: Ausbildung oder Studium).
Problematisch wird es dann, wenn man sieht, welche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, und da kann man m.M.n. nicht jeden AN gleich beurteilen, denn in vielen Klein- oder mittelständischen Betrieben sind die Aufstiegschancen begrenzt oder erst gar nicht vorhanden.
Aber darum geht es auch gar nicht so wirklich, sondern der Grundsatz sollte sein:
Arbeitskraft sollte fair entlohnt werden.
Mit dem Hintergrund, dass wir in einer Gesellschaft und Gemeinschaft leben, welche sich mehr oder weniger als 'sozial' definiert, sollte eine gewisse Verhältnismässigkeit gewahrt bleiben, was Unternehmensgewinne und Realverdienst betrifft.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und wenn das Jammern auf hohem Niveau ist, dann ist es halt so.

Wie immer
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barny68
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon barny68 » 15.06.2016, 17:18

@ Snoerch
Bin da bei dir
Blöd nur wenn Geiz geil ist und immer weniger bereit sind für faire Arbeit und Produkte faire Preise zu zahlen
Mit billig, billig billig lassen sich immer seltener faire Löhne zahlen
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Frank the tank
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Frank the tank » 15.06.2016, 18:06

Also ich habe bis Mitte 2014 auf Steuerklasse 3 und 6 gearbeitet (dachte wegen RV). Habe dann mit der 6 aufgehört zu arbeiten.
Jedes Jahr musste ich nachzahlen, 2014 das erste mal wieder was ´rausbekommen!
Seitdem arbeite ich nur noch auf 5, habe mehr Freizeit (ich geh dann mal Leben), bekomme eine Steuererstattung.
Da hat sich der Staat mal wieder selbst gef.... Vorher schön von mir Steuern und Sozialversicherung abkassiert und jetzt nichts mehr.
Lohnt sich Leistung in D?
Grüße

snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 15.06.2016, 22:00

barny68 hat geschrieben:@ Snoerch
Bin da bei dir
Blöd nur wenn Geiz geil ist und immer weniger bereit sind für faire Arbeit und Produkte faire Preise zu zahlen
Mit billig, billig billig lassen sich immer seltener faire Löhne zahlen


Ganz klar.
Ich wollte eigentlich einen langen Beitrag mit meinen Ansichten verfassen, habe dann aber gemerkt, dass ich auch nichts Neues geschrieben hätte. Du hast mit wenig Worten praktisch alles gesagt.
smilie_01

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 16.06.2016, 10:13

Silbersparer hat geschrieben:Der verarmte Arbeitnehmer kauft lieber Silber zu hohen Kursen. Ich verstehe.


Was der verarmte AN kauft ist nicht das Problem, sondern dass er verarmt ist! Vielleicht hast Du das nicht bemerkt, es geht in diesem Faden nicht um Finanzanlagen vs EM!


Silbersparer hat geschrieben:Die Billionen die auf Sparkonten liegen kommen nicht nur von den Super reichen.
Insofern passt die Aussage nicht.


Doch sie passt sehr wohl. Man muss nur hinschauen wollen, nicht nur neoliberalen Parolen blind folgen! Die Reichen haben den größten Batzen, die Mittelschicht einen (immer kleineren) Teil, unterhalb nada, niente, nix.

Habe auf die schnelle nur einen Auswertung aus 2009 für Österreich. Dürfte hier nicht wesentlich anders sein und inzwischen deutlich schlimmer.
http://www.armutskonferenz.at/files/mos ... n-2009.pdf

Silbersparer hat geschrieben:Es ist immer das gleiche Verhaltensmuster schuld sind die bösen anderen die einem zu wenig Gehalt zahlen oder Gewinne machen. Selbst mehr Engagement in Form von lernen um einen aufstieg zu schaffen oder ins Risiko gehen das kann man einem Arbeitnehmer nicht zumuten...


Die Fähigkeit die Realität wahrzunehmen, hat nicht jeder! Dazu tragen die Mainstream Medien einiges bei, indem Begriffen verwässert oder sogar zweckentfremdet werden. Insofern muss man immer schlauer sein um die Hintergründe zu verstehen. Insofern habe ich Verständnis für Viele die nicht (mehr) durchblicken. Du gehörst nicht dazu!

Das Problem besteht darin, und das habe ich ziemlich deutlich gesagt, dass
a) der AN überbersteuert/überbelastet wird, u.a. weil die AG entlastet werden
b) weil seine in der Vergangenheit hart erkämpfte Position mit den AG auf Augenhöhe zu sein (eine angemessene AL Versicherung, Tarifgebundenheit und starke Gewerkschaften) abgeschafft wurden.

Die Gewinne der Unternehmen habe ich nicht kritisiert und auch nicht gefordert, dass AN in der Hängematte chillen sollen (auch so 'ne dreiste Propaganda bei gleichzeitig immer höhere Belastung im Job!) sondern eine angemessene Partizipation der Gewinner am Gesamtsystem! Sie ziehen sich immer stärker zurück aus dem Sozialsaat, in dem sie Ihre Vermögen aufgebaut haben!

Frank the tank hat geschrieben:Also ich habe bis Mitte 2014 auf Steuerklasse 3 und 6 gearbeitet (dachte wegen RV). Habe dann mit der 6 aufgehört zu arbeiten.
Da hat sich der Staat mal wieder selbst gef.... Vorher schön von mir Steuern und Sozialversicherung abkassiert und jetzt nichts mehr.
Lohnt sich Leistung in D?
Grüße


Das Problem ist nicht die Steuerklasse Frank. Sie regelt nur die Lohnsteuer die eine Steuervorauszahlung ist. Das Problem ist die sogenannte kalte Progression. Heißt, mit steigendem Einkommen, steigen die Abgaben von dem Zusatzeinkommen überproportional, weil der Spitzensteuersatz (Grenzsteuersatz) brutal zuschlägt.

Ab einem zu versteuerndes Einkommen von

ca 53.000€ zahlt ein Single für jeden Euro den er dazuverdient, 44% Steuern inkl. Soli!
ca 25.000 zahlt der Single für jeden Euro den er dazuverdient, 30 % Steuern inkl. Soli!

Zählt man die SV dazu, muss der erste ca 57% abgeben, der Zweite, der nur die Hälfte verdient aber auch schon rund 53% abgeben, weil er unterhalb aller Beitragsbemessungsgrenzen liegt!

Man sieht also ziemlich deutlich, dass der Weg nach oben je steiniger ist desto weiter unten man anfängt.
Dass einem der nur 25.000 zv Einkommen hat mehr als die Hälfte von jedem Zusatzverdienst abnimmt, ist eine Frechheit.

Ein Unternehmen zahlt für jeden Euro den er dazuverdient den gleichen Steuersatz von KöSt 15% und GewerbeSt je nach Gemeinde zwischen 7 und 16% , also maximal ca 32%, im Schnitt eher ca 25%.

"Ist weder die Geschäftsleitung noch der Sitz im Inland gelegen, so sind Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen mit ihren inländischen Einkünften beschränkt steuerpflichtig"
Gruß

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon barny68 » 16.06.2016, 12:11

Ach Bumerang
Das sind immer so tolle Worte, tolle Ideologische Modelle, einfachste Herleitungen usw
Genau das was Gysi, Özdemir , Gabriel und Co seit gefühlt 20 Jahren vom Stapel lassen.
Blöd nur das die in dieser Zeit in verschiedensten Konstelationen an der Macht waren.
Was hat sich geändert? Ich lese jedes Jahr im Armutsbericht das es schlimmer geworden ist, Jedes Jahr wird daraufhingewiesen das Renten schlechter werden und immer mehr Rentner in Armut landen.
Das nur wenige Beispiele
Was haben die verbessert ? Nichts , aber auch gar nichts. Schöne Reden schwingen können die bis zum Abwinken, das hast auch Du drauf wie kein zweiter hier.
Substanz dahinter? Heiße Luft mehr ist da nicht
Taten? Nicht wirklich

Trotz der " Armurt" machen es sich immer mehr Menschen in der sozialen Hängematte bequem. Millionen kommen hierher und wollen noch kommen weil die unsere " Armut" als erstrebenswert und Lebenstraum wahrnehmen.
Trotz Richtung 3 Millionen Arbeitsloser reden wir von Fachkräftemangel.
Gastronomen freuen sich das Flüchtlinge kommen, weil die jetzt einfache Arbeiten übernehmen für die sich Millionen Arbeitslose und H4 zu fein waren.
Die Linken haben seit über 20 Jahren die Macht.
Wenn auch nicht immer zu 100% politisch, zumindest Gesellschaftlich
Anstatt das Land und System positiv zu verändern ist es zum Selbstbedienungsladen verkommen.
Immer mehr nehme wo die nur können und tun nichts dafür das es besser wird.
Das gilt für oben wie auch unten
Oben wird zumindest noch Leistung für das System erbracht

Die Linken haben auf ganzer Linie versagt.

Haben die versagt?
Aus Ihrer Sicht nicht. Denen geht es nur darum Deutschland zu zerstören

Vorstand der Grünen
„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land
Tritin
„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”
Fischer

„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
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Tykon
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 16.06.2016, 12:46

barny68 hat geschrieben:[...]
Vorstand der Grünen
„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land
Tritin
„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”
Fischer

„Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

Herrlich, mal wieder ein typischer barny-Beitrag smilie_01

Aus dem Zusammenhang und ohne Hintergrundinformationen gerissene Zitate zur Untermauerung seiner eigenen Verschwörungstheorien bringen. Schade dass sich Dein Strickmuster nicht ändert.
Schlimmer ist, dass Du selbst den Mist glaubst den du hier versuchst zu verbreiten.

Aber Du bist ja mit Dir im "Reinen" ...... oder wars im "Rechten"? smilie_08
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

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haehnchen03
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon haehnchen03 » 16.06.2016, 13:30

Haha,
barny du hast den Link vergessen den du immer forderst.
Kannst auch einen reinstellen aus deinem "besonderen Fundus".
Hier wird doch jeder Tread mit deinen politischem Fachwissen vermüllt.
"Lerne fleißig das Einmaleins, so wird dir alle Rechnung gemein" Adam Ries

snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 16.06.2016, 16:04

@Haehnchen:

Ich gehe sicherlich nicht grundsätzlich mit Barny's Meinung konform, aber eines muss man seiner Aussage lassen:
Wo haben rot-rot-grün (die ICH auch über 25 Jahre mitgewählt habe :evil: ) irgendetwas verbessert, als sie an der macht waren?
Die SPD hatte praktisch seit 1998, von der schwarz-liberalen Koalition abgesehen, Regierungsverantwortung - und was ist aus dem Staat Deutschland geworden?
Wer hat Harz IV durchgeboxt, Leiharbeit legitimiert und die Agenda 2010 durchgesetzt?
Was ist mit den Grünen? Kriegseinsätze, Waffenexporte - da waren teilweise die gleichen Personen in der politischen Verantwortung, die immer noch das Bild dieser partei mitprägen, nur heute sehen sie alles anders?
Es ist sicherlich nicht ok, Fischer oder Trittins Äusserungen hier aus dem Kontext gerissen zu posten - mittlerweile ist mir aber auch völlig egal, was ein Politiker so den ganzen Tag von sich gibt: es sind die taten, die mich interessiern.

@Bumerang:
Die Gewinne der Unternehmen habe ich nicht kritisiert und auch nicht gefordert, dass AN in der Hängematte chillen sollen (auch so 'ne dreiste Propaganda bei gleichzeitig immer höhere Belastung im Job!) sondern eine angemessene Partizipation der Gewinner am Gesamtsystem! Sie ziehen sich immer stärker zurück aus dem Sozialsaat, in dem sie Ihre Vermögen aufgebaut haben!


Genauso sehe ich das auch.
Auch hier gilt, dass man nicht alle AG über einen Kamm scheren kann, aber grundsätzlich finde ich, dass AN fair entlohnt werden sollen.
Unternehmensgewinne sollten erst dann an die Aktionäre / Gesellschafter ausgezahlt werden, wenn auch die AN entsprechend am Unternehmensgewinn partizipiert haben.
Zum Beispiel in der Art, dass bei Kapitalgesellschaften 50% der erwirtschafteten Gewinnen an die ausgezahlt werden, die sie erwirtschaftet haben, und von mir aus 50% an die Aktionäre / Gesellschafter.
So etwas in der Art würde ich zumindest fair finden.

lifesgood

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 16.06.2016, 16:35

Sollen die KGs dann auch bei Verlusten 50% von den Arbeitnehmern wieder holen? Der Aktionär oder Gesellschafter stellt sein Kapital zur Verfügung und riskiert es auch (siehe VW-Aktie). Diese Risiko-Prämie soll ihm zur Hälfte genommen werden, aber wenns schief geht, zahlt er selbst voll. Das findest Du dann gerecht?

Gerade viele AGs haben ohnehin sehr lukrative Prämiensysteme. Ich kenne einige BMW-Mitarbeiter recht gut. Die haben sehr gute Gehälter und seit Jahren jährlich eine dicke Prämie (teilweise mehr als 2 Monatsgehälter) wegen des Geschäftserfolges.

Dass natürlich andere, weniger renditeträchtige Branchen das nicht leisten können, ist klar.

lifesgood

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 16.06.2016, 16:47

snoerch hat geschrieben:@Haehnchen:

Wo haben rot-rot-grün (die ICH auch über 25 Jahre mitgewählt habe :evil: ) irgendetwas verbessert, als sie an der macht waren?


Also rot-rot-grün hatten wir in der Regierung nie! Insofern ist Deine berechtigte Kritik allein rot-grün anzulasten. Genaugenomen war es Schröders SPD die die Wählerschaft verraten hatte um möglichst lange zu regieren. Die Grünen wollte einfach auch mal und haben gegen ein Paar grüne Etiketten mitgemacht. Letztlich wird die SPD daran zu Grunde gehen und die Linke die neue SPD werden. Das ist auch Schröder zu verdanken.

Aber nur deshalb kann man doch nicht CDU oder Afd wählen! Die Deutschen Sozialdemokraten werden wohl oder übel die Linke wählen müssen, wenn sie nach einem Vertreter suchen.

snoerch hat geschrieben:@Bumerang:
Die Gewinne der Unternehmen habe ich nicht kritisiert und auch nicht gefordert, dass AN in der Hängematte chillen sollen (auch so 'ne dreiste Propaganda bei gleichzeitig immer höhere Belastung im Job!) sondern eine angemessene Partizipation der Gewinner am Gesamtsystem! Sie ziehen sich immer stärker zurück aus dem Sozialsaat, in dem sie Ihre Vermögen aufgebaut haben!


Genauso sehe ich das auch.
Auch hier gilt, dass man nicht alle AG über einen Kamm scheren kann, aber grundsätzlich finde ich, dass AN fair entlohnt werden sollen.
Unternehmensgewinne sollten erst dann an die Aktionäre / Gesellschafter ausgezahlt werden, wenn auch die AN entsprechend am Unternehmensgewinn partizipiert haben.
Zum Beispiel in der Art, dass bei Kapitalgesellschaften 50% der erwirtschafteten Gewinnen an die ausgezahlt werden, die sie erwirtschaftet haben, und von mir aus 50% an die Aktionäre / Gesellschafter.
So etwas in der Art würde ich zumindest fair finden.


Man sollte weder AN noch AG über einen Kamm scheren, denn das ist gar nicht das Thema. Der gesetzliche Rahmen ist das Problem, nicht der Einzelne (AG/AN).

Eine Prämie muss immer eine freiwillige Leistung sein. Gewinne zwangsweise auszuschütten halte ich für sehr gewagt. Der AN sollte aber gar nicht darauf angewiesen sein, weil er angemessen entlohnt sein müsste. Es geht auch um die Verteilung der Abgaben.
Gruß

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snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 16.06.2016, 16:48

lifesgood hat geschrieben:Sollen die KGs dann auch bei Verlusten 50% von den Arbeitnehmern wieder holen?

lifesgood


So müsste es dann wohl laufen.

Spass beiseite: ich wollte hier wenigstens mal meinen Denkansatz loswerden, und mir ist völlig klar, dass mein Vorschlag in dieser Einfachheit nicht umsetzbar ist. Es geht mir nur darum, dass die Gewinne eines Unternehmens nicht einfach bei Anteileigenern verschwinden, oder, um es mal salopp zu sagen:
Dass Kapital durch den Einsatz von Kapital zu mehr Kapital kommt.
Für mich als Techniker sind sämtliche Finanzgeschäfte an den Börsen und sie damit verbundenen Folgen einfach nicht mehr nachvollziehbar und teilweise moralisch nicht ok.

Ein konkretes Beispiel:
Mein Arbeitgeber z.B. (2 Firmengründer und mittlerweile Hauptaktionäre) ist schon einige Male Risiko gegangen, mit Hilfe ihres Privatvermögens - von mir aus können die die Gewinne der Firam auch abgreifen.
Wir bekommen zumindest einen kleinen Bonus, wenn das Unternehmen gut läuft - könnte mehr sein, aber ich finde es so ok. Sie (meine Chefs) haben als Kleinunternehmer von der Pike auf angefangen und eine Firma von mittlerweile gut 350 Leuten auf die Beine gestellt - das ist für mich mehr sozialer Beitrag als ich überhaupt sagen kann. Also haben sie ihr Leben mehr oder weniger für die Firma gelebt - und auch das muss angemessen honoriert werden.
Verhältnismässigkeit, dass ist es, was ich mir um des sozialen friedens Willen wünsche.

snoerch

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon snoerch » 16.06.2016, 16:53

Bumerang hat geschrieben:
Aber nur deshalb kann man doch nicht CDU oder Afd wählen!


Habe ich noch nie. Und habe es in Zukunft auch nicht vor.
Nur um das klarzustellen. An anderer Stelle habe ich schon gepostet, wo ich bei den letzten wahlen mein Kreuz gemacht habe bzw. machen werde, will ich nicht nochmal ausführen.

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 16.06.2016, 17:02

snoerch hat geschrieben:
... Also haben sie ihr Leben mehr oder weniger für die Firma gelebt - und auch das muss angemessen honoriert werden.
Verhältnismässigkeit, dass ist es, was ich mir um des sozialen friedens Willen wünsche.


Es geht doch gar nicht um diese Firmen. Sie zahlen meistens angemessen weil sie auch qualifiziertes Personal benötigen. Es gibt aber viele Firmen im Niedriglohnsektor, die allein durch die Ausbeutung Marktfähig werden. Das hat wiederum System und dürfte nicht toleriert werden. Passiert aber, damit Arbeitslosenstatistiken besser aussehen, wenngleich viele aufstocken müssen und die Kosten dadurch dennoch relativ hoch bleiben.

snoerch hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:
Aber nur deshalb kann man doch nicht CDU oder Afd wählen!


Habe ich noch nie. Und habe es in Zukunft auch nicht vor.
Nur um das klarzustellen. An anderer Stelle habe ich schon gepostet, wo ich bei den letzten wahlen mein Kreuz gemacht habe bzw. machen werde, will ich nicht nochmal ausführen.


Es geht nicht um mich oder Dich sonder um den enttäuschten ehemaligen SPD Wähler.
Gruß

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