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lifesgood

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 14.06.2016, 07:49

... ich werde mich mal wieder ein Weilchen aus den sozialpolitischen Themen fernhalten und mich mehr auf die Edelmetallthemen und damit korrelierende Themen wie Brexit usw. konzentrieren.

Ist momentan ohnehin spannender ... ;)

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barny68
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon barny68 » 14.06.2016, 07:58

Besonders der Brexit wird spannend werden.
Momentan sieht einiges nach Ausstieg aus
Hier meine Bewertung
http://www.silber.de/forum/barny68-t14903.html

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Tykon
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Tykon » 14.06.2016, 08:34

barny68 hat geschrieben:Leider ein typisches Verhaltensmuster dieses Users.
Zahlen und Fakten werden solange verdreht und / oder falsch dargestellt bis seine Aussage , für Ihn, stimmig ist. Auf dem ersten Blick sieht alles toll und richtig aus, da auch selbstbewusst und selbstsicher vorgetragen. Schon beim ersten lockeren überprüfen fallen viele Argumentationsketten in sich zusammen.

Wer im Glashaus sitzt ...

Diese Art der Argumentation machst Du Dir doch auch permanent zu eigen. Nur Extrembeispiele, alles überspitzen .... mit Realität und Mittelmaß haben Deine Beiträge auch selten was zu tun. smilie_24
Ich kann die Floskel "bleibt Gesund" nicht mehr hören oder lesen. Es kotzt mich mittlerweile an. smilie_44

barny68
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon barny68 » 14.06.2016, 08:55

Tykon hat geschrieben:
barny68 hat geschrieben:Leider ein typisches Verhaltensmuster dieses Users.
Zahlen und Fakten werden solange verdreht und / oder falsch dargestellt bis seine Aussage , für Ihn, stimmig ist. Auf dem ersten Blick sieht alles toll und richtig aus, da auch selbstbewusst und selbstsicher vorgetragen. Schon beim ersten lockeren überprüfen fallen viele Argumentationsketten in sich zusammen.

Wer im Glashaus sitzt ...

Diese Art der Argumentation machst Du Dir doch auch permanent zu eigen. Nur Extrembeispiele, alles überspitzen .... mit Realität und Mittelmaß haben Deine Beiträge auch selten was zu tun. smilie_24

Alles eine Sicht der Dinge.
Ich hinterlege meine Posts die diese Kritischen Themen aufnehmen aber in aller Regel mit belastbaren und überprüfbaren Quellen. Die Zahlen und Daten die ich nenne sind aus Quellen die allgemein als seriös anerkannt sind.
Trotz vielfältiger Versuche gelingt es selten mir aufzuzeigen das ich mit meinen Aussagen, zahlen und Daten betreffend, falsch liege. Wenn mir das eine nachweist , dann gebe ich auch zu mich geirrt zu haben.
Ist hier aber nur selten gelungen;)
Mit der Realität haben daher die allermeisten meiner Post zu tun.
Ob es ein Mittelmaß oder wie diese Zahlen Interpretiert werden ist liegt dann in Sinne des Betrachters.
Die Zukunft wird es zeigen wer recht hat. Wie sehr sich unsere etabliertennPolitiker geeirrt haben, hab ich vorhin im Faden aufgezeigt.
Schon 2007 wurden ich und andere Kritiker mit den gleichen Anschuldigungen wie gerade von dir belegt. Die 180Grad Wendung seitens der Politik hat aber stattgefunden.

Das ist ein extremer Unterschied zudem was ich angeprangert habe.das bewusste? Zumindest immer wiederkehrende und systematische verwenden von:
Falsche Zahlen, verfälschten oder erfundene Aussagen, usw.


Was das mit der Rente mit 70 zu tun hat. Nichts. Oder Alles.
Denn auch beinden Thema werden wir von vorne bis hinten belogen.
Falsche Zahlen , Daten und Fakten werden aufgeführt um einen Nebelschleier zu legen

Heute erst hab ich gelesen das Gabriel die Steuern senken möchte
Auch das wird doch wieder ein Bluff
Eine Interessante Zahl wurde in dem Bericht aber genannt
http://www.welt.de/wirtschaft/article15 ... briel.html
Seit 2008 , der Niedrigzinzphase, hat der Bund , Länder Kommunen durch diese Niedrigzinsen 193 Mrd gespart.
Die Staatsschulden sind um wesentlich mehr gestiegen.
Das ganze trotz der seit einigen Jahren sprudelnden Steuereinnahmen.
Jetzt wird endlich ein kleiner fiskalischer Gewinn eingefahren. Der wird aber komplett für die Schutzbefohlenen zurückgehalten.

Viel Spaß wenn die nächste Wirtschaftskrise beginnt.
Wer nicht kapiert das unser Sozialstaat zusammenbrechen wird, ist selber schuld.
Da kann man noch somschöne Reden Schwingen.Ändern wird sich nichts an der Tatsache.

Das ständige fordern von gerechteren Steuern, höherer Besteuerung der Reichen ist doch purer Polulismus der Linken.
Wenn es denen ernst wäre, dann würden die das umsetzen. Grüne, SPD Linke sind schon ewig in Regierungen vertreten und haben immer wieder die Macht im Bundesrat.
Für den einfachen Bürger hat sich nichts verbessert. Es wurde immer schlimmer.
Wer das jetzt anprangert und dennFinger in die Wunden legt wird , wie aktuell, von Gabriel und Co als Nazi verspottet.

Ach ja , eins noch: 50 Opfer in den USA , Aktiell wieder in Paris. Das alles im Namen der Friedensreligion. Die Einschläge kommen näher. Das nur zur Info für dich. Nicht das Du später sagen kannst du hättest davon nichts mitbekommen
Zuletzt geändert von barny68 am 14.06.2016, 10:41, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 14.06.2016, 09:02

lifesgood hat geschrieben:Es ist and Dreistigkeit nicht zu überbieten, wie Du Dir die Zahlen, Deiner Argumentation entsprechend zurechtbiegst.


Es ist eine Dreistigkeit nicht auf den Kern meiner Aussage einzugehen und sich selbst die passenden Zahlen auszusuchen.

Du darfst gerne den Durchschnittsbürger berechnen, die Realität ist eine große Bandbreite um diese statistische Zahl herum. Dazu gehören viele die mehr sogar deutlich mehr fahren, sowohl beruflich als privat, auch wenn das ein "Vergnügen" ist fallen Steuern an, worauf die steuerliche Entlastung nicht greift, die außerdem bei jedem greift unabhängig von dem gewählten Verkehrsmittel und die bereits im ESt Satz berücksichtigt ist, weil er auf das z.V. Einkommen gerechnet wird. Kein Wort dazu.


Wenn Du schon die Diskussion um die BBG bringst, steige ich gern ein. Wir sollten die Themen dennoch unterscheiden. JA, ich bin für eine höhere BBG, weil dadurch die Schwächeren (AN) entlastet werden. Das hat nichts damit zu tun, das AN ein insg. eine sehr hohe Abgabenlast haben, weil insbesondere Unternehmer und Selbständige sich am System nicht beteiligen! Die Gerechtigkeit innerhalb der AN-schaft (höhere BBG) hat nix mit der Ungerechtigkeit des Systems insgesamt, weil Privilegierte sowohl bei der Steuer als auch bei den SV Systemen außen vor belieben dürfen. Rechnen wir das mit, wären die 50% (Abgaben) für Viele eine deutliche Verbesserung.

Der Kern der ungerechten mindestens ungleichen und versteckten Besteuerung besteht darin, dass Unternehmen auf Gewinne während Privatpersonen insb AN auf Einkommen Steuern zahlen.

Das ist ein wesentlicher Unterschied.


Ein Unternehmen darf und muss sogar alle seine Kosten berechnen und abziehen. Ob diese Kosten nun im Verhältnis stehen zum Geschäft oder nicht, ob es überhöhte Kosten durch "Lizenzen" von "fremden" Auslandsfirmen, die der gleichen Personen gehören, völlig unabhängig. Dann bleibt ein (steuerbarer) Gewinn übrig, worauf ESt fällt.

Dem AN wird vorgeschrieben wie Viel er zum Leben benötigt (Steuerfreibetrag), wie viel er an Fahrtkosten haben darf, (die Pauschale) wann ein Arbeitszimmer und Arbeitskleidung steuermindernd sind und wann nicht etc. Ja noch nicht einmal 100% der SV Beiträge und die private Altersvorsorge wird zu 100% in jeder Höhe abgesetzt und zusätzlich vorgeschrieben wie sie erfolgen muss, damit sie überhaupt (teilweise) abgesetzt werden kann.

Ja, auch der Unternehmer muss sein Gewinn privat verteuern. Dass KöSt und ESt in diesem Falle verrechnet werden hatten wir schon. Der springende Punkt ist, dass der Unternehmer (oder einfach der der aus Dividenden lebt und nix macht) tatsächlich eine niedrigere %-ale Steuerbelastung haben kann, ohne etwas zu tun als der AN.

Dann kommt noch eine versteckte Besteuerung als Effekt hinzu. Sämtliche Kosten, inkl aller Steuern die ein Unternehmer zahlt, sind im Preis eines Produktes drin.. Das bedeutet, der Konsument trägt diese Kosten. Das ist nicht nur die MwSt, sondern die Lohnsteuern KöSt etc pp. Also wird der Konsum wesentlich höher besteuert als es den Anschein hat. Das bedeutet, der AN zahlt sich als Konsument den Lohn damit die Lohnsteuer selbst. Wo landen wir dann lifesgood, bei 60%, 70% insgesamt??

Es geht mir jetzt nicht darum, den Konsum nicht zu besteuern! ich finde sogar hohe Konsumsteuern gerecht, den Konsum heiß Wohlstand und das darf gerne versteuert werden. Aber Arbeitseinkommen mit eingeschränkten Möglichkeiten die tatsächlichen Kosten abzusetzen? Das sollte im großen Maße steuerfrei belieben. Tut es aber nicht sonder ist der größte Batzen im Steueraufkommen.

Das ist keine Polemik! Das ist Realität, die aber immer polemisch bekämpft wird.

Im Kern sage ich, besteuert den Konsum und das Vermögen, nicht die Arbeit! Erstere sind das Ergebnis des Wohlstandes, Letzteres nur der Weg dahin.

Ich hätte auch kein Problem mit einer ESt von 0% und eine MwSt von 50%. So würde jeder der Konsumverzicht übt, nicht bestraft durch die ESt und jeder der Konsumiert, also sich gut gehen lässt (weil er das kann), zur Kasse gebeten.

Damit würde man die Verlagerung von Gewinne auf Auslandsfirmen konterkarieren. Denn wenn der Absatz hier erfolgt, schlägt die Steuer zu. Und gleich als Einwandbehandlung für die Aussage, das zahlt der Konsument, ja, schon aber er kann zum einen Wählen ob er das tut und ggf. zum günstigen Konkurrenzprodukt greifen, der nicht mehr ggü. einem Großkonzern Produkt im Steuernachteil ist, zum Anderen ist das Preisniveau vom Volkseinkommen abhängig. Steigt es nicht stiegen die Preise nicht, die Steuer bleibt aber hoch! Und schließlich kann jemand verzichten manche Dinge zu konsumieren (neu Sachen!) und dennoch ein e dezentes Leben führen, weil keine ESt anfällt.

Heute steigen die Abgaben obwohl die Einkommen sinken.
Gruß

Bumerang
________________________________________

Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital

lifesgood

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 14.06.2016, 16:06

Bumerang hat geschrieben:
lifesgood hat geschrieben:Es ist and Dreistigkeit nicht zu überbieten, wie Du Dir die Zahlen, Deiner Argumentation entsprechend zurechtbiegst.


Es ist eine Dreistigkeit nicht auf den Kern meiner Aussage einzugehen und sich selbst die passenden Zahlen auszusuchen.

Du darfst gerne den Durchschnittsbürger berechnen, die Realität ist eine große Bandbreite um diese statistische Zahl herum. Dazu gehören viele die mehr sogar deutlich mehr fahren, sowohl beruflich als privat, auch wenn das ein "Vergnügen" ist fallen Steuern an,

... keine Frage aber extrem weite Arbeitswege über dem Durchschnitt lohnen erst ab einem gewissen Gehalt über dem Durchschnitt, wodurch die Entfernungspauschale auch wieder einen deutlich höheren Steuervorteil (mehr km und höherer Steuersatz) bringt ... daher ist der Durchschnitt schon ein gesunder Maßstab
Bumerang hat geschrieben:...die außerdem bei jedem greift unabhängig von dem gewählten Verkehrsmittel und die bereits im ESt Satz berücksichtigt ist, weil er auf das z.V. Einkommen gerechnet wird. Kein Wort dazu.


... aber dann wäre es doch eher ungerecht, dass derjenige die Entfernungspauschale in voller Höhe bekommt, der durch Firmen-Shuttle usw. deutlich geringere Wegekosten hat :roll:

Bumerang hat geschrieben:Wenn Du schon die Diskussion um die BBG bringst, steige ich gern ein. Wir sollten die Themen dennoch unterscheiden. JA, ich bin für eine höhere BBG, weil dadurch die Schwächeren (AN) entlastet werden. Das hat nichts damit zu tun, das AN ein insg. eine sehr hohe Abgabenlast haben, weil insbesondere Unternehmer und Selbständige sich am System nicht beteiligen!


Das ist eine pauschale Falschaussage, ich kenne durchaus Unternehmer, die freiwillig auch in die private RV einbezahlen und die haben im Gegensatz zum AN keinen Arbeitgeber, der einen Anteil der Kosten für sie übernimmt ...

Bei der KV ist es in der Regel nur der Alleinstehende Besserverdiener, der sich nicht beteiligt. Ich habe mit meinen 5 Kindern der GKV sicherlich viel Geld gespart (und an die PKV viel zusätzliches Geld bezahlt).

Bumerang hat geschrieben:Die Gerechtigkeit innerhalb der AN-schaft (höhere BBG) hat nix mit der Ungerechtigkeit des Systems insgesamt, weil Privilegierte sowohl bei der Steuer als auch bei den SV Systemen außen vor belieben dürfen.


Wer aus den Sozialsystemen draussen bleibt, hat auch keine Ansprüche. Wenn alle einzahlen müssen, müssen auch alle beziehen, und zwar im Verhältnis ihrer Einzahlungen. Dann wird das ein 0-Summenspiel. Der positive Effekt beschränkt sich auf eine kurze Übergangsnzeit.

Also müßte man den Einzahlungen der Besserverdienenden weniger Rentenpunkte zuweisen, damit es was bringt, ob das dem Gleichbehandlungsgrundsatz entspricht und einer Verfassungsklage standhalten würde :roll:

Bumerang hat geschrieben:Der Kern der ungerechten mindestens ungleichen und versteckten Besteuerung besteht darin, dass Unternehmen auf Gewinne während Privatpersonen insb AN auf Einkommen Steuern zahlen.

Das ist ein wesentlicher Unterschied.


Nun, der Gewinn (also Umsatz abzügl. Kosten) ist ja das Einkommen des Unternehmers. Hat der Unternehmer neben diesem Gewinn noch andere Einkommen versteuert er diese auch.

Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Unternehmer noch sehr viel Geld investieren muss um dieses Einkommen für das Finanzamt entsprechend aufzubereiten, was der AN nicht braucht ;)

Bumerang hat geschrieben:Ein Unternehmen darf und muss sogar alle seine Kosten berechnen und abziehen. Ob diese Kosten nun im Verhältnis stehen zum Geschäft oder nicht, ob es überhöhte Kosten durch "Lizenzen" von "fremden" Auslandsfirmen, die der gleichen Personen gehören, völlig unabhängig. Dann bleibt ein (steuerbarer) Gewinn übrig, worauf ESt fällt.


... sobald diese Kosten nur von der linken Tasche in die recht Tasche wandern, um so Gewinne in ein Niedrigsteuerland zu transferieren, muss dies unterbunden werden. Da bin ich auch vollkommen bei Dir und das weißt Du auch ;)

Bumerang hat geschrieben:Dem AN wird vorgeschrieben wie Viel er zum Leben benötigt (Steuerfreibetrag), wie viel er an Fahrtkosten haben darf, (die Pauschale) wann ein Arbeitszimmer und Arbeitskleidung steuermindernd sind und wann nicht etc. Ja noch nicht einmal 100% der SV Beiträge und die private Altersvorsorge wird zu 100% in jeder Höhe abgesetzt und zusätzlich vorgeschrieben wie sie erfolgen muss, damit sie überhaupt (teilweise) abgesetzt werden kann.


Das Steuerrecht unterscheidet nicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber!!!

Bumerang hat geschrieben:Ja, auch der Unternehmer muss sein Gewinn privat verteuern. Dass KöSt und ESt in diesem Falle verrechnet werden hatten wir schon. Der springende Punkt ist, dass der Unternehmer (oder einfach der der aus Dividenden lebt und nix macht) tatsächlich eine niedrigere %-ale Steuerbelastung haben kann, ohne etwas zu tun als der AN.


Ein Unternehmer der nichts macht und von seinen Dividenden lebt ist kein Unternehmer sondern ein Privatier. Hier bin ich ebenso vollkommen bei Dir dass leistungsloses Einkommen genauso besteuert werden soll wie Arbeitseinkommen.

Bumerang hat geschrieben:Dann kommt noch eine versteckte Besteuerung als Effekt hinzu. Sämtliche Kosten, inkl aller Steuern die ein Unternehmer zahlt, sind im Preis eines Produktes drin.. Das bedeutet, der Konsument trägt diese Kosten. Das ist nicht nur die MwSt, sondern die Lohnsteuern KöSt etc pp. Also wird der Konsum wesentlich höher besteuert als es den Anschein hat. Das bedeutet, der AN zahlt sich als Konsument den Lohn damit die Lohnsteuer selbst. Wo landen wir dann lifesgood, bei 60%, 70% insgesamt??


Es ging ja beim Ausgangsthema um den früher gültigen Halbteilungsgrundsatz, dass die Steuern nicht mehr als 50% betragen soll, worauf Du geantwortet hattest, dass dies bei AN schon lange der Fall ist.

Sorry mein Fehler, dass ich vorausgesetzt hatte, dass Du den Halbteilungsgrundsatz kennst, bzw. googelst, wenn Du ihn nicht kennst. Hier nochmal für Dich um welche Steuern es beim Halbteilungsgrundsatz geht: http://www.steuerlinks.de/steuerlexikon ... dsatz.html

Es geht dabei um Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Vermögenssteuer, aber nicht um MWSt. Mineralölsteuer oder andere Verbrauchssteuern, auch nicht um Steuern die in Preise eingerechnet sind.

Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass Du den Halbteilungsgrundsatz nicht kanntest, es war wohl der Bumerangsche "Dagegen"-Reflex der Dich so antworten liess ... ;)

Aber ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der normale AN auch incl. MWSt. Mineralölsteuer usw., jedoch ohne die in den Preisen einkalkulierten Steuern, die Du jetzt nochmals neu eingebracht hast ;) nicht die 50% Steuerlast vom Einkommen erreicht. Klar wird es einige Sehr-Gut-Verdiener geben, die schon bei der Lohnsteuer im Durchschnitt bei 35% oder mehr liegen, die es erreichen. Dafür gibt es andere die bei der Lohnsteuer bei 10% im Schnitt liegen. Aber beides ist eben nicht die Regel und die 50% treffen höchstens eine kleine Minderheit, nicht aber alle AN.

Bumerang hat geschrieben:Ich hätte auch kein Problem mit einer ESt von 0% und eine MwSt von 50%. So würde jeder der Konsumverzicht übt, nicht bestraft durch die ESt und jeder der Konsumiert, also sich gut gehen lässt (weil er das kann), zur Kasse gebeten.


Bisher hattest Du immer so argumentiert, dass die Reichen im Verhältnis zu ihrem Einkommen weniger MWSt. bezahlen, weil sie ja im Verhältnis zum Einkommen weniger konsumieren als der kleine Mann. Diese Aussage steht aber nun im krassen Gegensatz dazu :?:

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 14.06.2016, 17:43

lifesgood hat geschrieben:Du darfst gerne den Durchschnittsbürger berechnen, die Realität ist eine große Bandbreite um diese statistische Zahl herum...

... keine Frage aber extrem weite Arbeitswege über dem Durchschnitt lohnen erst ab einem gewissen Gehalt über dem Durchschnitt, wodurch die Entfernungspauschale auch wieder einen deutlich höheren Steuervorteil (mehr km und höherer Steuersatz) bringt ...[/quote]

...ändert nichts an der Kernaussage, dass die Gesamtbelastung der AN sehr hoch ist.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:...die außerdem bei jedem greift unabhängig von dem gewählten Verkehrsmittel und die bereits im ESt Satz berücksichtigt ist, weil er auf das z.V. Einkommen gerechnet wird. Kein Wort dazu.


... aber dann wäre es doch eher ungerecht, dass derjenige die Entfernungspauschale in voller Höhe bekommt, der durch Firmen-Shuttle usw. deutlich geringere Wegekosten hat :roll:


Kann ich nicht beurteilen. Eine Pauschale ist keine tatsächliche Position. Es geht aber nicht darum, das sind eher peanuts.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Wenn Du schon die Diskussion um die BBG bringst, steige ich gern ein. Wir sollten die Themen dennoch unterscheiden. JA, ich bin für eine höhere BBG, weil dadurch die Schwächeren (AN) entlastet werden. Das hat nichts damit zu tun, das AN ein insg. eine sehr hohe Abgabenlast haben, weil insbesondere Unternehmer und Selbständige sich am System nicht beteiligen!


Das ist erstens eine pauschale Falschaussage, ich kenne durchaus Unternehmer, die freiwillig auch in die private RV einbezahlen und die haben im Gegensatz zum AN keinen Arbeitgeber, der einen Anteil der Kosten für sie übernimmt ...


Sorry für den Vergleich den ich jetzt mache, aber der ist so selten wie der für den sich Riester lohnt.
Es geht nicht um die Paar die freiwillig einzahlen sondern um die Masse die es nicht tut und vor allem um das System das dies zulässt!

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Die Gerechtigkeit innerhalb der AN-schaft (höhere BBG) hat nix mit der Ungerechtigkeit des Systems insgesamt, weil Privilegierte sowohl bei der Steuer als auch bei den SV Systemen außen vor belieben dürfen.


Wer aus den Sozialsystemen draussen bleibt, hat auch keine Ansprüche. Wenn alle einzahlen müssen, müssen auch alle beziehen, und zwar im Verhältnis ihrer Einzahlungen. Dann wird das ein 0-Summenspiel. Der positive Effekt beschränkt sich auf eine kurze Übergangsnzeit.

Also müßte man den Einzahlungen der Besserverdienenden weniger Rentenpunkte zuweisen, damit es was bringt, ob das dem Gleichbehandlungsgrundsatz entspricht und einer Verfassungsklage standhalten würde :roll:


Das stimmt einfach nicht. Ein Sozialversicherungssystem erfüllt zwei Funktionen: Risiken und Kosten zu verteilen. Entsprechend zahlt der Besserverdiener mehr als er an Leistungen erhält, der Geringverdiener weniger. Die Leistungen sind auch unterschiedlich und im Falle der GKV unvorhersehbar und im Falle der RV nicht nur auf die Altersrente beschränkt (die natürlich beitragsorientiert ist) sondern auch noch Hinterbliebene und die Erwerbslosigkeit absichert. Der Gedanke dahinter ist trivial. Niemand weiß vorher ob er erfolgreich gesund und Alt wird.

Zwar würden neue Ansprüche entstehen, aber die Umverteilung von oben nach unten würde trotzdem greifen. Wenn die Besserverdiener (Selbständige und Unternehmer im Falle der GKV auch Angestellte) sich verabschieden, wird der Name Sozialversicherung ein wenig ad absurdum geführt.

Das ist auch mein Hauptkritikpunkt: Die Mittelklasse und die Unterklassen dürfen füreinander sorgen, aber die Oberklasse ist außen vor. je mehr die Mittelklasse schrumpft desto problematischer wird es.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Der Kern der ungerechten mindestens ungleichen und versteckten Besteuerung besteht darin, dass Unternehmen auf Gewinne während Privatpersonen insb AN auf Einkommen Steuern zahlen.

Das ist ein wesentlicher Unterschied.



Nun, der Gewinn (also Umsatz abzügl. Kosten) ist ja das Einkommen des Unternehmers. Hat der Unternehmer neben diesem Gewinn noch andere Einkommen versteuert er diese auch.


Wenn er sich den Gewinn auszahlen lässt, ist das Einkommen. Vorher ist es ein Gewinn, der nach Abzug ALLER Kosten versteuert wird! Wie man mit UNternehmsgewinne privat umgehen kann, hatten wir shcon öfter durchgekaut. Die Steuereinnahmen sprechen eine klare Sprache.
Die Privatperson kann nicht alle ihre Kosten absetzen. Sie hat bestimmte Rahmen die das Finanzamt festlegt.

Triviales aber eindeutiges Beispiel, Arbeitskleidung (Anzug) für Büroangestellte. Wie oft wird der Graue/Schwarze Anzug privat getragen? Sind es 5%, oder 10% der Lebenszeit des Anzugs? Bei mir persönlich sind es vielleicht 1%. Trauung, Beerdigung und Taufe. Im Durchschnitt 1 Mal im Jahr.
Auto.

Wagen für den Weg zur Arbeit (kein Porsche oder Ferrari), wenn der AG nicht mitmacht (was die Regel ist jedenfalls für Nichtmanager) hat man schlechte Karten. Selbst wenn der AG mitmacht, muss der AN den "Geldwertevorteil" versteuern.

Klar nutzt man den Wagen auch privat. Aber Mal ehrlich, die meisten fahren zur Arbeit damit und Mal in den Urlaub einkaufen etc. Ab und zu Mal Ausflüge und ne Spriztur. Streng genommen dient der Urlaub und das Einkaufen auch der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Gerade der Deutsche lebt um zu arbeiten, nicht umgekehrt.

Die Entfernungspauschale deckt in den meisten fällen noch nicht einmal die Fahrtkosten, geschweige denn die Abnutzung des Wagens.

Selbst den popeligen Telefon/Internetanschluss für jemanden im Home Office muss man sich erkämpfen.




lifesgood hat geschrieben:Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Unternehmer noch sehr viel Geld investieren muss um dieses Einkommen für das Finanzamt entsprechend aufzubereiten, was der AN nicht braucht


Das war jetzt nicht ernst gemeint, hoffe ich. jedenfalls hätte ich kein Problem damit, wenn der AG Brutto auszahlen würde.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Ein Unternehmen darf und muss sogar alle seine Kosten berechnen und abziehen. Ob diese Kosten nun im Verhältnis stehen zum Geschäft oder nicht, ob es überhöhte Kosten durch "Lizenzen" von "fremden" Auslandsfirmen, die der gleichen Personen gehören, völlig unabhängig. Dann bleibt ein (steuerbarer) Gewinn übrig, worauf ESt fällt.


... sobald diese Kosten nur von der linken Tasche in die recht Tasche wandern, um so Gewinne in ein Niedrigsteuerland zu transferieren, muss dies unterbunden werden. Da bin ich auch vollkommen bei Dir und das weißt Du auch ;)


Ja, das weiß ich, dass Du das genau so siehst, doch wird und kann es de facto in diesem System nicht unterbunden werden!

Der Wille reicht hier nicht. Ich persönlich sehe keine Weg daran vorbei, als die EkSt, die von den Großen erfolgreich umgangen wird, ganz abzuschaffen und auf Vermögen und Konsum umzusteigen. Mir geht es auch nicht, mehr Steuern einzunehmen. Ich hatte mal vorgerechnet, dass mit ca 3% Vermögenssteuer wir genau das selbe einnehmen würde wie heute mit allen Steuern. Bei eine Mischung aus z.B. 1% VSt könnte die MwSt auf ca 40% angehoben werden, wenn alle andere Steuern wegfallen.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Dem AN wird vorgeschrieben wie Viel er zum Leben benötigt (Steuerfreibetrag), wie viel er an Fahrtkosten haben darf, (die Pauschale) wann ein Arbeitszimmer und Arbeitskleidung steuermindernd sind und wann nicht etc. Ja noch nicht einmal 100% der SV Beiträge und die private Altersvorsorge wird zu 100% in jeder Höhe abgesetzt und zusätzlich vorgeschrieben wie sie erfolgen muss, damit sie überhaupt (teilweise) abgesetzt werden kann.


Das Steuerrecht unterscheidet nicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber!!!


Doch. Heißt aber anders, Einkünfte aus nichtselbständige und selbständige Tätigkeit. Sie werden nämlich unterschiedlich behandelt, sonst bräuchten wir die Unterscheidung im Steuerrecht nicht.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Ja, auch der Unternehmer muss sein Gewinn privat verteuern. Dass KöSt und ESt in diesem Falle verrechnet werden hatten wir schon. Der springende Punkt ist, dass der Unternehmer (oder einfach der der aus Dividenden lebt und nix macht) tatsächlich eine niedrigere %-ale Steuerbelastung haben kann, ohne etwas zu tun als der AN.


Ein Unternehmer der nichts macht und von seinen Dividenden lebt ist kein Unternehmer sondern ein Privatier. Hier bin ich ebenso vollkommen bei Dir dass leistungsloses Einkommen genauso besteuert werden soll wie Arbeitseinkommen.


Wie soll das geschehen? Siehe oben, das gleiche Problem, das unlösbar ist.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Dann kommt noch eine versteckte Besteuerung als Effekt hinzu. Sämtliche Kosten, inkl aller Steuern die ein Unternehmer zahlt, sind im Preis eines Produktes drin.. Das bedeutet, der Konsument trägt diese Kosten. Das ist nicht nur die MwSt, sondern die Lohnsteuern KöSt etc pp. Also wird der Konsum wesentlich höher besteuert als es den Anschein hat. Das bedeutet, der AN zahlt sich als Konsument den Lohn damit die Lohnsteuer selbst. Wo landen wir dann lifesgood, bei 60%, 70% insgesamt??


Es ging ja beim Ausgangsthema um den früher gültigen Halbteilungsgrundsatz, dass die Steuern nicht mehr als 50% betragen soll, worauf Du geantwortet hattest, dass dies bei AN schon lange der Fall ist.

Sorry mein Fehler, dass ich vorausgesetzt hatte, dass Du den Halbteilungsgrundsatz kennst, bzw. googelst, wenn Du ihn nicht kennst.


Nun, Du hast nicht ad litteram vom Halbteilungsgrundsatz gesprochen sondern von der Steuerbelastung von 50%. Mir ist schon klar, dass "offiziell" auf die Est (GewSt, KöSt) geschaut wird. Doch ist dieser Blick m.E. eben irreführend, deshalb habe ich versucht die tatsächliche Gesamtbelastung eines AN darzustellen.

Das ist im Übrigen eine alte Kritik von mir, nicht nur ein Mal geäußert. Irreführende als diese "Fürsorge" und "Angst" die Unternehmen würden übergebühr belastet, deshalb Steuersätze im höheren Bereich ablehnt, auch wenn sie auf Gewinne die stark optimiert sind anfallen, kann ich persönlich nicht mehr hören. Wenn nur ca 10% der Gesamtsteuern durch KöSt und GewSt eingebracht werden und nur ca 7% durch nicht veranlagte EKst, muss man sich um die Unternehmen keine große sorgen machen, jedenfalls was die Steuerbelastung angeht.

lifesgood hat geschrieben:
Bumerang hat geschrieben:Ich hätte auch kein Problem mit einer ESt von 0% und eine MwSt von 50%. So würde jeder der Konsumverzicht übt, nicht bestraft durch die ESt und jeder der Konsumiert, also sich gut gehen lässt (weil er das kann), zur Kasse gebeten.


Bisher hattest Du immer so argumentiert, dass die Reichen im Verhältnis zu ihrem Einkommen weniger MWSt. bezahlen, weil sie ja im Verhältnis zum Einkommen weniger konsumieren als der kleine Mann. Diese Aussage steht aber nun im krassen Gegenteil dazu :?:


Derzeit zahlt der AN einen mittleren ESt Satz, dafür jede menge andere Steuern der Unternehmer deutlich weniger (prozentual, oft sogar absolut, wie man bei Amazon gesehen hat).

Fällt die Est und alle anderen Steuern weg, spart der AN mehr als er durch die höhere MwSt zahlt. Abhängig vom Konsumverhalten natürlich.

Der Unternehmer würde als Konsument doppelt oder mehr absolut zahlen, wenn er sein Konsumverhalten nicht ändert, aber als Kompensation fallen eben nur relativ geringe Steuern weg. Zusätzlich fällt VermSt an.

Das ist natürlich eine klare Umverteilung vom Oben nach unten. So wie sie es deklarierter maßen in unserem System geben sollte! Sie müsste mindestens 20 Jahre laufen, um uns wieder in die 80-er zurück zu versetzen.

Aber keine Angst, ich bin Realist genug um zu erkenne, dass so etwas NIEMALS kommen wird. Da ist der Michel leider zu dumm und egoistisch dazu... smilie_13
Gruß

Bumerang
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon K » 14.06.2016, 17:59

.
@ Bummi

Irgendwann schickt Dir silber.de noch mal 'ne Rechnung,
wegen seitenlangen Kommentaren und Verbrauch des Webseiten -Traffic.

Denkst Du eigentlich wirklich, dass die Leute hier Beiträge von gefühlten 500 Zeien überhaupt lesen ? smilie_08
.
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ -
http://www.kicktipp.de/silbergilde/tippuebersicht

lifesgood

Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 14.06.2016, 18:57

@ bumerang: auch wenn wieder einige sachlich falsche Sachen dabei sind und einige meiner Aussagen (bewußt?) falsch interpretiert sind, lasse ich es einfach so stehen, denn wir haben beide sicher besseres zu tun, als uns hier noch einige Seiten im Kreis zu drehen.

Nur Eines weil es schlicht und einfach gelogen ist:

Bumerang hat geschrieben:Nun, Du hast nicht ad litteram vom Halbteilungsgrundsatz gesprochen sondern von der Steuerbelastung von 50%.


Doch, Du hattest es sogar selbst zitiert, ich habe es Dir fett markiert ;)

Bumerang hat geschrieben:
Zur Gesamtbelastung: Es wurde ja mal der Halbteilungsgrundsatz vom BVG ausgerufen, also dass alle Steuern maximal rund 50% betragen sollen, davon ist man aber zwischenzeitlich wieder abgerückt und sieht auch eine höhere Gesamtsteuerlast als verfassungskonform an.
lifesgood


... für AN längst Realität! Also ein weiterer Bewies für die Ungleichbehandlung.


Im Original nachzulesen auf Seite 37 dieses Threads.

lifesgood

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 15.06.2016, 09:56

lifesgood hat geschrieben:
Nur Eines weil es schlicht und einfach gelogen ist:



Wow, das hätte ich von Dir nicht erwartet!

Denn Du weißt es ganz genau, dass es keine Lüge war! Leider habe ich meinem Gedächtnis zu sehr vertraut (dass der Begriff Halbteilungsgrundsatz nicht gefallen sei) und Dein Zitat nicht mehr geprüft.

Jedenfalls hatte ich nicht erwartet, dass Du allein diesen Fehler, der für meine Kernaussagen und der Diskussion im Allgemeinen kaum bis keine Rolle spielt, in der Form taxierst und alles andere ignorierst. Dass kenne ich von Anderen Usern. smilie_13

Die Kernaussagen sind.

Unternehmenss- und veranlagte Einkommenssteuern (von Privaten) sinken, absolut und prozentual, dafür steigen Lohn und Konsumsteuern als Ausgleich.

Das führt dazu das die tatsächliche Gesamtbelastung der AN (Lohnsteuern, MwSt, versteckte Steuern im Produkt, sonstige Steuern und SV Abgaben an denen Private nicht anteilig partizipieren) enorm sind.

Neben der Ungerechtigkeit führt das dazu, dass der Konsum in Deutschland sinkt (weil die Reichen die Steuervorteile genießen, ein anderes Konsumverhalten haben und nur anteilig das dazugewonnen Einkommen ausgeben) und damit die Binnenwirtschaft abgewürgt wird.

Diese Spirale kann nicht dadurch unterbrochen werden, dass man auf dem gleichen Pfad beschleunigt, also noch mehr Vorteile für Unternehmen und noch mehr Belastung der AN (und Arbeitslosen).

Damit ist m.E. der Umkehr der einkommensorientierten Besteuerung notwendig. Das passiert bereits mit der steigenden MwSt, ist aber nur der halbe Weg. Sie müsste weiter steige, durch eine VermSt ergänzt werden, beim weglassen vor allem der ESt um Gleichstand zwischen AN, die Ihr Einkommen nicht auslagern und/oder verstecken können und Unternehmen, die das nicht nur können sondern es vermehrt auch tun.

Nun ist das kurz zusammengefasst, so dass möglicherweise auch K darauf antwortet :D.
Gruß

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Rollmops » 15.06.2016, 10:02

K hat geschrieben:.
@ Bummi

Irgendwann schickt Dir silber.de noch mal 'ne Rechnung,
wegen seitenlangen Kommentaren und Verbrauch des Webseiten -Traffic.

Denkst Du eigentlich wirklich, dass die Leute hier Beiträge von gefühlten 500 Zeien überhaupt lesen ? smilie_08


Lifesgood liest seine Beiträge...
und ich lese Lifesgood Beiträge... Ok ich überfliege sie...wenn ich Zeit habe

im Endeffekt ist es doch so: bis ich 70 bin habe ich noch gute 26 Jahre, bis dahin fließt noch soviel Wasser die Isar runter und wenn ich mir die Änderungerungen und Diskussionen der letzten 26 Jahre anschaur dann kann ich für die Zukunft getrost prophezeien: Wir werden noch einige Änderungen, Diskussionen und Überraschungen erleben.

Die derzeitige Rentendiskussion und Planung erinnert mich sehr stark hier dran:
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 15.06.2016, 10:18

Rollmops hat geschrieben:
Lifesgood liest seine Beiträge...
und ich lese Lifesgood Beiträge...


Danke für die Blumen.

Rollmops hat geschrieben:im Endeffekt ist es doch so: bis ich 70 bin habe ich noch gute 26 Jahre, bis dahin fließt noch soviel Wasser die Isar runter und wenn ich mir die Änderungerungen und Diskussionen der letzten 26 Jahre anschaur dann kann ich für die Zukunft getrost prophezeien: Wir werden noch einige Änderungen, Diskussionen und Überraschungen erleben.

Die derzeitige Rentendiskussion und Planung erinnert mich sehr stark hier dran:



Dem kann ich nicht nur zustimmen, sondern auf Diskussionen verweisen, die bereits stattfinden.
Habe am WE auf irgendeinem ÖR Sender eine "Alt gegen Jung" Diskussion verfolgt, in der vor allem die Tatsache festgehalten wurde, dass die Alten, wenn sie die Mehrheit haben werden , "gegen" die Jungen stimmen werden. Als gegenmaßnahme hat der Junge bereits das Wahlrecht für Kinder ins Spiel gebracht. Was aber kontraproduktiv werden könnte, denn wen liebt das Kind am meisten? Oft ist das Oma und Opa smilie_07.

Noch bekommt man in solchen Sendungen die Kurve zur eigentlichen Ursache des Problems (siehe meine Beiträge) nicht hin, maximal kratzt man daran ein wenig, deshalb pochen beide Seiten auf ihre jeweils richtigen Position, weil sie unfähig (oder gezielt unwillig) sind eine Eben höher zu gehen.

Vielleicht ist das auch nicht notwendig und das Wunder geschieht (in 20 Jahren?) doch.

Nämlich, die Alten werden die Partei wählen, die die Renten erhöht, die aber an der Regierung feststellen wird, dass von den Jungen nichts mehr (genug) zu holen ist und endlich mal dahin geht, wo etwas zu holen ist, was absolut altersunabhängig ist.

OK, ein Wunder ist das nicht, sondern die Realität wird das System einholen.
Gruß

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon lifesgood » 15.06.2016, 10:35

@Bumerang: Nun, bevor ich explizit behaupte, dass jemand etwas nicht geschrieben hat, sehe ich mir das entsprechende Posting nochmal an und ich gehe davon aus, dass Du genauso verfährst ... also was soll ich denken???

Die Qualität von Argumenten steigt nicht mit dem Maß der Penetranz in der sie vorgetragen werden.

Und ständige dieselben Argumente in verschiedenen Schattierungen auszutauschen, bringt uns hier alle nicht weiter.

Da Du ja, wie ich Realist bist und die Durchsetzbarkeit nicht siehst, stellt sich mir die Frage ob man sich über die Ausgestaltung von subjektiven Wünschen bar der Realität tatsächlich bis zum St. Nimmerleinstag auszutauschen. Ich denke, wir sollten unsere Lebenszeit sinnvoller nutzen ... ;)

In diesem Sinne ...

lifesgood

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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Em-Bug » 15.06.2016, 10:46

Man wird davon abkommen (müssen) dass es die Jüngeren und/oder die AN weitestgehend bezahlen, weil es schlichtweg nicht mehr machbar sein wird.

Ich glaube aber nicht an eine umfassende Reform, sondern an ein ewiges Herumgedrehe an den Stellschrauben.
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Re: Die Rente ab 70

Beitragvon Bumerang » 15.06.2016, 11:12

lifesgood hat geschrieben:@Bumerang: Nun, bevor ich explizit behaupte, dass jemand etwas nicht geschrieben hat, sehe ich mir das entsprechende Posting nochmal an und ich gehe davon aus, dass Du genauso verfährst ... also was soll ich denken???


Ja, das werde ich künftig personenabhängig so tun.

lifesgood hat geschrieben:Die Qualität von Argumenten steigt nicht mit dem Maß der Penetranz in der sie vorgetragen werden.


Richtig, wobei die Gegenargumention größtenteils fehlt sich ebenfalls auf teilweise wage Wiederholungen beschränkt. Wie soll ich denn so erkennen, wenn meine Argumentation falsch oder schlechter Qualität ist?

lifesgood hat geschrieben:Da Du ja, wie ich Realist bist und die Durchsetzbarkeit nicht siehst, stellt sich mir die Frage ob man sich über die Ausgestaltung von subjektiven Wünschen bar der Realität tatsächlich bis zum St. Nimmerleinstag auszutauschen. Ich denke, wir sollten unsere Lebenszeit sinnvoller nutzen ... ;)

In diesem Sinne ...

lifesgood


Nach der Logik, dürften 80% der Posts hier entfallen. Vielleicht streben wir alle nach Perfektion und versuchen die Realität zu verändern :wink:.

EM-Bug,

mit dem "Drehen an der Schraube" hast Du eine perfekte Analogie gewählt. smilie_01

Du kennst sicher den Spruch, "Nach fest kommt ab". smilie_11

Mit der Überbelastung der "Arbeiterklasse" sind schon die Kommunisten gescheitert.
Gruß

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