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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

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Siebenundvierzig900
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 05.11.2019, 23:31

PB350 hat geschrieben:
Historisch betrachtet sind Aktien die rentierlichste Anlageklasse.


Fragt sich halt für wen........

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PB350
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon PB350 » 05.11.2019, 23:57

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:
PB350 hat geschrieben:
Historisch betrachtet sind Aktien die rentierlichste Anlageklasse.


Fragt sich halt für wen........


Für alle rationalen Anleger. Auf folgender Seite kann man die historischen Zeiträume zwischen Aktien und Gold und Silber durchspielen: https://www.longtermtrends.net/stocks-v ... omparison/

Wichtig ist es, den unteren Chart mit der schwarzen Aktienlinie zu verwenden, weil bei Vergleichen gern die Dividenden unterschlagen werden, die aber auf Dauer für einen großen Anteil der Gesamtrendite sorgen. Gerade unter dem Goldstandard, den sich manche zurückwünschen, war Gold eine einzige Kastastrophe. Silber sah insgesamt noch schlechter aus.

Fazit: In allen anklickbaren Zeitraumen (10, 30, 50, 80, 100 und alle Jahre) hatten Aktien die Nasen vorn, was nicht verwunderlich ist, weil Edelmetalle bekanntermaßen nichts erarbeiten/produzieren. Deshalb würde ich bei der eigenen Altersvorsorge immer in 1. Linie auf produktives Kapital setzen. 8)

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Siebenundvierzig900
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2019, 00:31

Ich halte gewiß Niemanden ab..... ziehe jedoch neben den (be)greifbaren Metallen Anlagen vor zu welchen ich direkter und ohne die versammelte Riege der gänzlich uneigennnützigen Mittler Zugang habe.

Betongold + Beteiligungen in Branchen zu welchen ich selbst Fach- und Marktkenntisse mitbringe.Im Idealfall mit Entscheiderbefugnissen.

PB350
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon PB350 » 06.11.2019, 00:44

Siebenundvierzig900 hat geschrieben:Ich halte gewiß Niemanden ab..... ziehe jedoch neben den (be)greifbaren Metallen Anlagen vor zu welchen ich direkter und ohne die versammelte Riege der gänzlich uneigennnützigen Mittler Zugang habe.

Betongold + Beteiligungen in Branchen zu welchen ich selbst Fach- und Marktkenntisse mitbringe.Im Idealfall mit Entscheiderbefugnissen.


Das ist gut. Ich hoffe bloß, dass alle anderen Edelmetallanleger auch über mehrere Anlageklassen hinweg streuen.

Wer seit vielen Jahren auf käuflich zu erwerbende Straßenzüge für 1 Unze Gold oder 80 Unzen Silber wartet, könnte weiterhin bitter enttäuscht werden.

Oder dieser pauschale Schwachsinnstipp von Herrn Bocker: ,,Halten Sie ihr eigenes Körpergewicht in Silber."

Herr Schulte ist abseits seiner immer wieder falschen Kursvorhersagen auch nicht besser: ,,Fallen kann es, steigen muss es."

Leider fallen zu viele Leute auf solche Gurus oder Verkäufer herein, indem sie sich entweder verrückt machen lassen oder ihre Gier nach einem schnellen Reichtum durch unrealistische Kursprognosen geweckt wird. smilie_06
Zuletzt geändert von PB350 am 06.11.2019, 01:02, insgesamt 4-mal geändert.

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Siebenundvierzig900
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Siebenundvierzig900 » 06.11.2019, 00:55

Freilich sollte man sich nicht auf EINE Anlage versteifen.

Die Verwaltung von 14+2 Wohneinheiten ist mir persönlich jedoch ausreichend Aufwand,Stress und Nerv.

Insofern behalte ich meine 80 Oz Ag und binde mir den Straßenzug nicht auch noch ans Bein. :mrgreen:

Spaß beiseite, hatte um 08-09 nach sinnvoll (selbst) zu bewirtschaftenden Flächen Wald geschaut.
Dazumal hier und im Umkreis nIx auch nur annähernd sinnvolles erhältlich gewesen. Bin zwar noch kein Tattergreis, aber mitlerweile bin ich nicht mehr sonderlich sauer daß ich mir das damals nicht auch noch angetan habe.

Körpergewicht als Pauschalaussage ist freilich Unsinn.
Dennoch hat die Aussage mit dem Abstecken einer Größenordnung jenseits der zuweilen durch den virtuellen Raum wabbernden 1k Oz schon einen gewissen Nährwert.

Schmeißen wir mal ein wenig Butter zum Fettfisch,
die knapp 3k Oz welche der durchschnittliche Deutsche Mann auf die Waage bringt sind weniger als die 5k Oz eines EINZIGEN Kontrakts.
Ziehe ich nun bei diesen 89 Kg mal die Linie zum hiesigen Durchschnittsvermögen (ergoogelbar) ist auf diesen Durchschnitt bezogen die Aussage nach meinem Geschmack gar nicht so weit im Off.

Klar, es kann für X Sinn machen überhaupt nur 250oz Silber zu halten während für Y auch 15.000 Oz(3 Kontrakte) noch eher bescheiden anmuten. Insofern sind Pauschalaussagen freilich Käse.

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silberpower
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberpower » 06.11.2019, 05:01

@PB350,

auch der Chart mit der schwarzen Linie ist völlig nutzlos, da das Ergebnis niemals der Realität entspricht.
Daher sind weder Vergleiche mit reinen Kursindizes (z.B. DOW) oder Performanceindizes (z.B. DAX) nicht aussagekräftig. Natürlich ist letzterer schon mal näher an der realen Performanceentwicklung.

Warum wohl hat die Deutsche Börse 2016 einen DAX TNR rausgebracht, oder MSCI gibt die Performance mit TNR an? - nur diese Informationen sind aussaagekräftig, da es sich hier um die Nettorendite handelt, denn kein Mensch kann brutto die Dividenden reinvestieren. smilie_24

Trotzdem hast Du natürlich Recht, dass langfristig gesehen Aktien (global breit gestreut in unterschiedlichen Branchen) die Anlageklasse ist, die sich am besten entwickelt hat.

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gullaldr
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon gullaldr » 06.11.2019, 05:43

PB350 hat geschrieben:Ich setze lieber auf mehrere Standbeine im Leben. Dann braucht es keine schlimmen Krisen, auf die ich hoffen muss.


Ich denke, dass manche Leute weniger auf eine Krise hoffen, um dann als "Kriegsgewinnler" ein gutes Geschäft zu machen. Es ist vielmehr der Wunsch nach einer Katharsis und Gesundung dahinter.
Vielleicht so, als wäre der Ehemann ein Trinker, und die Frau wünscht ihm, dass er mal einen Autounfall hat oder die Treppe herunterfällt (ohne sich dabei das Genick zu brechen), damit er durch den Schock zur Besinnung kommt und sein Leben wieder auf gesunde Füße stellt. So dürfte das auch währungspolitisch gemeint sein.

lifesgood

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon lifesgood » 06.11.2019, 07:49

War ja klar, dass jetzt noch die Eichelburgschen Straßenzüge ins Feld geführt werden. Das ist das Totschlagargument, das immer dann kommt, wenn andere Argumente fehlen. Auf den Seiten, auf denen ich unterwegs bin, habe ich noch keinen gesehen, der ernsthaft daran glaubt, oder darauf hofft.

Das sind Auswüchse die es in jedem Bereich gibt. Ich erinnere mich auch noch an Zeiten, an denen in Börsenforen (vor dem Millenium-Crahs) ernsthaft diskutiert wurde, ob nun 20.000 oder 40.000 DM Kapital erforderlich sind, um vom traden leben zu können.

Pauschalaussagen, wie das eigene Gewicht in Silber sind ebenso Quatsch wie die oftmals ausgelobten 5 - 10 % des Vermögens in EM.

Letztendlich muss jeder für sich (abhängig von seinen individuellen Voraussetzungen an Einkommen, Vermögen und Kosten) seinen individuellen Weg finden. Und er muss davon überzeugt sein, weil er irgendwann auch mit und von den Folgen leben muss.

Wer noch 20 oder 30 Jahre bis zur Rente hat, sollte sich schon auch Gedanken machen, wie er sich persönlich dann diese Zeit vorstellt und mit welchen Szenarien er rechnet. Wird der liquiditätsgetriebene Börsenhype noch solange weitergehen, oder nicht?

Solange die Politik des billigen Geldes weitergeht, werden auch die Börsen weiter steigen. Ich rechne durchaus hier noch mit einer heftigen Übertreibung, wenn die Negativzinsen auch die normalen Konten erreichen (wovon ich mit Frau Lagarde als EZB-Chefin ausgehe).

Aber man sollte dann auch früh genug dran denken auszusteigen und umzuschichten. Denn ob ein Aussitzen eines irgendwann zwangsläufig kommenden Börsencrashs, wie in der Vergangenheit möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Denn wir bewegen uns mittlerweile in einem globalen Verschuldungsbereich, für den historische Erfahrungen fehlen.

Und selbst wenn man ihn mit entsprechend langem Atem aussitzen könnte, muss es auch zum eigenen Lebensabschnitt passen. Wenn Dir das mit 60 passiert und Du mußt die Kohle zum Aussitzen drin lassen bis Du 75 oder 80 bist, war die Vorsorge fürn Arxxx.

Wir kennen ja alle die klassische Anlegerpsychologie, die eben viele mit Aktien nicht erfolgreich sein läßt.

Bild

lifesgood

Frank the tank
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Frank the tank » 06.11.2019, 13:31

Silber: Spielraum für die Bullen
05.11.2019 | Marko Strehk

https://www.goldseiten.de/artikel/43110 ... ullen.html


Ich liebe es: hätte, könnte, wenn

Was war denn jetzt mit der bullischen Flagge?

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silberpower
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon silberpower » 06.11.2019, 14:28

weil Silber mal einen halben Dollar runtergeht? ... smilie_03

PB350
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon PB350 » 06.11.2019, 15:41

Frank the tank hat geschrieben:Silber: Spielraum für die Bullen
05.11.2019 | Marko Strehk

https://www.goldseiten.de/artikel/43110 ... ullen.html


Ich liebe es: hätte, könnte, wenn

Was war denn jetzt mit der bullischen Flagge?


Von einer reinen Kaffeesatzleserei wie der Charttechnik kann man nicht mehr als Konjunktive erwarten. Es wird versucht, durch eine Mustererkennung Ereignisse zu erklären oder vorwegzunehmen, weil viele Menschen es nicht ertragen, wenn Ereignisse passieren, die man sich nicht erklären kann. Zufällige Aufs und Abs im Kursverlauf sind für sie schwer zu akzeptieren.

Wer seine Anlagestrategie nach einer Charttechnik ausrichtet, wird nur zu einem verleitet: zu einem viel zu häufigen Handeln, welches jedes Mal Kosten verursacht. Zusätzliche Fehlprognosen vermindern weiter die Rendite.

salito
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon salito » 06.11.2019, 17:00

Sehr gut zusammen gefasst. smilie_01

Ronny
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Ronny » 06.11.2019, 17:34

Na ja, ich frage mich, ob wir uns nicht zu sehr mit Edelmetallen identifizieren. Ich denke unsere "Jugend" hat gar nicht mehr den großen Bezug dazu. So habe ich die letzten Jahre z.B. meinem Sohn jeweils zum Geburtstag einen kleinen Goldbarren geschenkt. Ich dachte, er würde das Wertschätzen und für spätere Zeiten das in Ehren halten...! Habe aber jetzt erfahren, dass er sich dafür kurzfristig mal Möbel anschaffen will, obwohl er selbst ein sehr gutes Einkommen hat...! Ich möchte darüber auch nicht urteilen, ob er es richtig macht oder nicht, wer weiß das schon??? Nur habe ich mir z. B. nach dieser Erfahrung für mich gedacht, dass ich in Zukunft mein Ego mehr in den Vordergrund stellen werde - und nicht mehr so sehr darauf achten, dass auch meine Nachkommen was davon haben...! Bin schon am Überlegen, was ich mir zwischendurch Gutes tun könnte :roll: . Was meint Ihr dazu, habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht...? smilie_24

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Geek
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Geek » 06.11.2019, 18:03

Ronny hat geschrieben:Na ja, ich frage mich, ob wir uns nicht zu sehr mit Edelmetallen identifizieren. Ich denke unsere "Jugend" hat gar nicht mehr den großen Bezug dazu. So habe ich die letzten Jahre z.B. meinem Sohn jeweils zum Geburtstag einen kleinen Goldbarren geschenkt. Ich dachte, er würde das Wertschätzen und für spätere Zeiten das in Ehren halten...! Habe aber jetzt erfahren, dass er sich dafür kurzfristig mal Möbel anschaffen will, obwohl er selbst ein sehr gutes Einkommen hat...! Ich möchte darüber auch nicht urteilen, ob er es richtig macht oder nicht, wer weiß das schon??? Nur habe ich mir z. B. nach dieser Erfahrung für mich gedacht, dass ich in Zukunft mein Ego mehr in den Vordergrund stellen werde - und nicht mehr so sehr darauf achten, dass auch meine Nachkommen was davon haben...! Bin schon am Überlegen, was ich mir zwischendurch Gutes tun könnte :roll: . Was meint Ihr dazu, habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht...? smilie_24


Kennst Du Otto, Mauro und Sükru ??? smilie_16

Genau, der Trödeltrupp.

Der wird bei mir Einzug halten, sobald ich das Zeitliche segne.

Jahrzehntelange Sammlerleidenschaft ist dann nur mehr Makulatur.

Aber mich interessierts dann eh nicht mehr.

Was man nicht selbst bezahlt hat, bereitet auch kein Kopfzerbrechen.

Jeder Oiro den man für das Glump bekommt ist ok.

HAUPTSACHE

man hat kein Geschiss damit.

Ich habe mir schon mehrfach Gedanken über Geschenke (Geburtstag, Weihnachten) gemacht,

aber das waren nur Momentaufnahmen. Das war schneller in der Tonne als man glaubt.

Hol Dein Ego hervor und gönn Dir was.

Die Nachkommen werden Dir nicht dankbar sein, wenn Du Ihnen Arbeit hinterlässt.

Ein Kopfkissen voller Oiroscheine wäre aber ok.

In diesem Sinne smilie_24

Xiaolong

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Xiaolong » 06.11.2019, 18:06

Mitnehmen kann niemand etwas.
Such Dir ein Hobby, das mit Aktivitäten verbunden ist. Restaurier ein hoffnungslos schrottiges Auto, geh Angeln, oder probier etwas anderes aus.
Wer rastet der rostet!
Denke mal mehr noch als der Brut ein gemachtes Nest zu hinterlassen ist es wichtig, für die Brut fit zu sein, wenn der Opajob ansteht. Das hoffe ich zumindest für meine Kinder.
Die Altvorderen meiner Frau und die meinen waren dazu gesundheitlich leider nicht in der Lage, ernähren können und konnten wir uns selber.


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