@Chinese ich stimme Dir im Großen und Ganzen zu. Bin allerdings der Meinung das "menschliche System" (egal in welchem Land) ist schon dermaßen verfahren, dass es kaum noch eine Rückkehr zur Moral geben kann. ...
... schon alleine weil nun mal nur noch das "Geld" regiert (aber ist ein anderes Thema).
@Pandafan
pandafan hat geschrieben:Dennoch sehe ich einen großen Unterschied zwischen Investitionen in EM (auch wenn es leider üble Produktionsbedingungen sind) und in lebensnotwendige Güter .
Das ist in meiner Ansicht nach inkonsequent.
Ein Verzicht auf ein Investment in Wasserversorger, deren Handeln möglicherweise nicht den eigenen Moralvorstellungen entspricht, gleichzeitig jedoch Investitionen in Metalle, die unter potentiell menschenunwürdigen Bedingungen gefördert bzw. produziert werden.
Für mich nicht nachvollziehbar.
Bei den Wasserversorgern geht es mir eben auch erst mal gar nicht um die Moral. Diese steht - wie ich oben schon zum Ausdruck bringen wollte - auf einem ganz anderen Blatt.
Worum es mir beim Vergleich Invest in z.B. EM oder in LebensNOTwendigem geht:
Das Eine MUSS man konsumieren, das Andere jedoch NICHT.
Wenn nun jemand in ein Gut investiert, welches dringends gebraucht wird (im Gegensatz zu EM z.B.), dann kann damit Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen werden (sh. das Beispiel mit dem Kauf der Quellen seitens Nestle).
Dass es Nestle NUR um Profit geht und ob dies moralisch oder nicht ist, steht für mich wie gesagt auf einem ganz anderen Blatt. Mir geht es NUR um die entzogene Lebensgrundlage.
Dass es praktisch nicht möglich ist, auf Güter zu verzichten, welche in einer solchen Art und Weise produziert wurden (vgl. Elektronikproduktion; Coltanförderung etc.), ist mir absolut bewusst - gerade daher halte ich deine Einstellung für inkonsequent (jedoch durchaus für nachvollziehbar).
Na wenigstens "nachvollziehbar"
Hoffe, ich konnte es jetzt noch mal verständlicher machen, wie ich es gemeint hatte?