tuarek123 » 10.04.2024, 07:32 hat geschrieben:Ich kann mich an Zeiten erinnern da wurden lange Schlangen vor den Verkaufsstellen gemeldet. Zum Teil musst man Wartezeiten von 1 Stunde und mehr in Kauf nehmen. Und wenn man dann dran war musste man kaufen was da war. Die Aufschläge waren hoch, die Nachfrage rießig und beim Spot tat sich ...... wenig bis nix. Alle glaubten das Ende der Welt ist nah.
Jetzt ist der Markt auf Käuferseite eingeschlafen (gesättigt) und der Spot geht durch die Decke. Ist auch mal eine neue Erfahrung. Selbst Gold gibt es zum Teil (deutlich) unter Spot. Vielleicht ist es ernster als wir denken. Genauso wie es weniger ernst war als es andersrum war.
Gefühlt haben einige Ihre Lunare (Serie 2) schon beim Händler abgeladen. MP hat 137 Mäuse zu aktuell 32 Euro. Die werden jetzt abverkauft und drücken auch die übrigen physischen Kurse. Trotz starkem Spot gibt es einige Münzen billiger als noch vor ein paar Wochen.
Ich selbst habe letztes Jahr ein paar 5 Ozer Tiger Lunar 2 zu glatt 200 Euro an einen großen Händler verkaufen können. Warum der Kurs so hoch war (oder jetzt so niedrig ist) .......... keine Ahnung.
Ein paar Münzen verkaufe ich immer. Groß Einkaufen möchte ich nicht mehr. Dafür bin ich zu alt. Wenn dann Gold. Aber die jetzige Situation ist neu für mich. Weiß auch ehrlich gar nicht wie ich damit umgehen soll wenn der Spot die 30 EURO knackt. Irgendwann wäre es wohl gut ein bisserl Kasse zu machen. Vielleicht wenn die Euphorie wieder kommt und die physische Nachfrage anzieht. Nur so ein paar Gedanken.
... ich denke der Rückgang bei den Ankaufspreisen liegt auch daran, dass die Volatilität gestiegen ist. Man hat ja beim Silber teilweise innerhalb weniger Stunden Schwankunfen von 50 - 60 Cent und beim Gold sind es auch mal 20 €.
Das erkennt man IMHO auch daran, daß Händler die den Kauf beim online-Abschluß fixen schlechter zahlen, als diejenigen die den aktuellen Preis bei Anlieferung zahlen (wie z.B. die ESG). So puffern die Händler, die den Preis fixen das Schwankungsrisiko ein wenig.
Es ist für die Händler ein Rechenspielchen wie sie verkaufen. Die haben insbesondere beim Gold, wie wir auch, das Gefühl, dass hier bald mal ein kräftiger Rücksetzer gesund wäre und auch ansteht.
Wenn die nun vor 3 Wochen eine Unze für 2.000 € angekauft haben, haben sie mehr verdient wenn sie bei einem Spot von 2.170 € ein paar Euro unter Spot verkaufen, als wenn sie nach einem größeren Rücksetzer ein paar Euro über Spot verkaufen. Das läßt es schlüssig erscheinen, dass man momentan Gold teilweise unter Spot kaufen kann.
Ich habe kürzlich aus dem Firmenbestand mehrere Hundert Unzen Gold-Krüger verkauft und alle Händler, mit denen ich Kontakt hatte waren sehr interessiert daran. Verkauft wurden sie letztendlich an einen Händler, der den Preis fixt und weniger bezahlt. Hier hatten wir uns darauf geeinigt, dass der Ankauf 10 €/Oz über den auf der Homepage aufgeführten Preis abgerechnet wird, wenn die Anlieferung noch am selben Tag erfolgt.
Gold werde ich im Privatbestand nicht verkaufen, das ist Absicherung bei der man auch Schwankungen aushält. Silber würde ich gerne reduzieren, weil es ab einer bestimmten Menge doch recht immobil wird und ein Wegzug ins Ausland zumindest möglich erscheint.
Hier würde ich ab Händlerankaufspreisen von 30 €/Oz mit ersten Teilverkäufen beginnen.