Aktuelle Zeit: 28.04.2024, 14:26
Aktuelle Zeit: 28.04.2024, 14:26
Moderatoren: winterherz, Mod-Team, Mahoni, Forum-Team
Goldfisch hat geschrieben:Wenn es so wäre wie beschrieben, dann wäre es auch völlig unlogisch. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Das Aufgeld, welches auf den Spot gezahlt wird, bekommt man eben zum großen Teil beim Verkauf nicht zurück. Der Verkäufer findet immer irgendwelche Ausreden, warum er den im Netz zugesagten Preis nicht zahlen will.
Im Enddefekt ein Märchen der Verkäufer, um den Verkauf anzukurbeln.
silberschatzimsee hat geschrieben: Sammlerdeppen
Aurifer hat geschrieben:... Andererseits verkauft ein Heubach wohl deutlich weniger Sammlerkram als Silberbarren und Bullion und kann immer wieder mit einzelnen Angeboten den Belgier problemlos ausstechen. Wie macht der das nur in Deutschland?
silvergypsy hat geschrieben:Ich meine, dass es sich dabei nicht um Panikmache zwecks Werbung handelt sondern Heubach ehrlich auf Engpässe und Lieferschwierigkeiten hingewiesen hat. Es ist nun mal so, dass Niemand Ware unter Wert verkaufen wird. Dass ein Rücksetzer von über 2,50 Euro in nur einer Woche vom physischen Markt in der Preisgestaltung abgebildet werden kann verdanken wir wohl eher den von mir ausgangs genannten Gründen. Eben den noch gut gehenden Geschäften mit Seminumismatik; sogen. Querkalkulation mit günstiger Bullionware und hochpreisiger Sammlerware. Da ist Heubach auch keine Ausnahme.
lifesgood hat geschrieben:...der Händler verkauft Ware, die er am Lager hat. Nehmen wir mal an, ein Händler hat 10.000 Oz am Lager, die er für 19 € gekauft hatte und eigentlich für 19,80 € verkaufen wollte. Nun fällt der Kurs um 2 €. Er verkauft nun 5.000 dieser Unzen zu 17,80 und ordert gleichzeitig diese 5.000 Unzen für 17 € wieder nach.
Er hat also nachher denselben Bestand wie vorher und hat mit dem Verkauf der 5.000 Unzen dennoch 4.000 € verdient. Die anderen 5.000 Oz sind aber auch im Wert um 2 € gesunken, nur verdient hat er am Verkauf nichts.
Durch steigende oder sinkende Kurse ändert sich vordergründig der Wert des Lagerbestandes, aber am Verkauf wird immer verdient.
Wenn ein Händler clever taktiert und bei niedrigen Kursen die Bestände vergrößert und sie bei Hohen Kursen wieder verkleinert, kann er das noch optimieren.
lifesgood
lifesgood hat geschrieben:Aber bei einem Gewerbebetrieb wird ja nicht jedes Einzelgeschäft bewertet
Am Jahresende wird eine Bilanz erstellt und der Gewinn/Verlust des Unternehmens ermittelt. Da kann der Kurs und damit der Wert des Bestandes, der per Inventur ermittelt wird, schon wieder ein Anderer sein.
Aber nehmen wir mal an der Händler hatte am Jahresanfang 10.000 Oz mit einem Wert von 19 € im Lager und er hat am Jahresende wieder diese 10.000 Oz mit einem Wert von 17 € am Lager. Dann ist der Bestandswert um 20.000 € gesunken.
Nun nehmen wir desweiteren an, er hat jedes Monat 5.000 Oz mit 4.000 € Gewinn verkauft.
Dann hat der Händler einerseits 48.000 € Gewinn (die Kosten lasse ich der Einfachheit halber mal aussen vor) generiert, andererseits durch den gesunkenen Inventurwert 20.000 € Verlust.
Macht per Saldo einen zu versteuernden Jahresgewinn von 28.000 €, obwohl er 48.000 € mehr auf dem Konto hat.
Macht er gar nichts, hat er auch diese 20.000 € Verlust im Bestandswert, die er jedoch mit keinen Einnahmen verrechnen kann und er hat auch nichts, um seine Familie zu ernähren
lifesgood
lifesgood hat geschrieben:@Silvergypsi: Denk doch bitte nach, bevor Du postest!
...Aber dass Händler vordergründig von Numismatik leben ist Nonsens. Das mag für kleine Händler gelten, die sich darauf spezialisiert haben, aber nicht für die Big Player im EM-Handel.
silberschatzimsee hat geschrieben:Naja deswegen hat der Händler ja Beilagscheiben aus Takatukaland mit Thermometer, Privymark, Käsereibe und Sanduhr im Portfolio um Kursschwankungen auszugleichen. Ob er jetzt damit 40 oder 35€ Gewinn macht ist egal.
...So triggert man das FOMO (fear of missing out), regelmässig hier nachzulesen, und kann die Kundschaft am effektivsten abmelken. (bin ja selbst auch nicht immer immun dagegen)
Zurück zu „Stammfäden Allgemein“
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 73 Gäste