Natürlich lebt jede Diskussion von unterschiedlichen Meinungen, aber dazu gehört auch sich auf die Argumente der Anderen und auf eine Diskussion einzulassen.
Natürlich kann man den Durchschnitt der letzten 50 Jahre als Maßstab nehmen, aber dann muss man auch den Faktor Inflation oder zumindest Energiepreisentwicklung mit berücksichtigen.
Wenn jemand jedoch andere Meinungen einfach damit abtut, dass der Andere zu teuer gekauft hat (was nicht zwangsläufig so sein muss) und auf Argumente nicht eingeht, hat an einer Diskussion kein Interesse, sondern verfolgt andere Ziele mit seinen Endlospostings. Na gut, ich brauche sie ja nicht mehr lesen
Klar, meine letzten Silberkäufe waren auch mehr spekulativer Natur, haben aber meinen Durchschnittspreis von gut 13 € auf knapp 14 € in die Höhe getrieben.
Klar kann man auf Preise von 10 € warten, aber man sollte sich eben auch bewußt sein, dass man ggf. auch vergebens wartet.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis Menschen, die damals 2008 beim Gold meinten, sie würden mit dem Kaufen auf Preise unter 500 € pro Unze warten ... die warten heute noch und wären wohl froh, wenn sie 2008 für 550 oder 600 € gekauft hätten.
Ob Gold beim aktuellen Kurs ein Schnapper ist, muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Wer noch keins hat, sollte auf jeden Fall ein wenig akkumulieren, aber bei einer Ratio von über 83 würde ich persönlich bei Zukäufen Silber deutlich übergewichten.
Jede Medaille hat zwei Seiten und die sollte man auch beide betrachten, wenn man sich seine Meinung bildet.
Wer seine Absicherungsbestände schon beisammen hat, kann natürlich gelassen abwarten, er braucht ja nichts mehr und kauft nur noch, wenn es sich aufdrängt. Ich würde das nicht mal für mich ausschließen nochmal spekulativ 100 - 200 kg nachzuladen, wenn man die Unze tatsächlich für 10 € kaufen kann.
Aber dem Neueinsteiger, der erst noch Bestände aufbaut, ist mit dem Warten auf solche Kurse genausowenig geholfen, wie wenn er jetzt mit der vollen Anlagesumme reingeht.
Daher meine Meinung, weil ich mir bewußt bin, dass ich die Zukunft nicht kenne: In sinkende Kurse Bestände aufbauen und ggf. wenn´s mal wieder oben ist, in steigende Kurse Bestände abgeben.
So hat man zwar nie den billigsten Kaufpreis und nie den höchsten Verkaufspreis. Aber wenn der Trend früher dreht als man denkt, hat man wenigstens günstig was gekauft und sitzt nicht ohne Metall da und beim Verkauf, hat man wenigstens Teile abgegeben und fällt nicht mit dem ganzen Bestand wieder mit runter. Und letztendlich zählt, was unterm Strich übrig bleibt.
Alternativ kann zum Bestandsaufbau auch das regelmäßige Kaufen und nutzen des Cost-Average-Effektes eine sinnvolle Strategie sein, die im großen Zeitfenster einen günstigen Durchschnittspreis ermöglicht. Man sollte jedoch pro Zeiteinheit nicht eine fixe Unzenzahl, sondern für einen fixen Betrag kaufen. So kauft man bei günstigen Preisen automatisch mehr und bei hohen Preisen automatisch weniger und gewichtet dadurch die günstigen Preise stärker. Es gab mal vor etlichen Jahren drüben bei gold.de Beispielrechnungen dazu.
lifesgood