Silbermann 1984 hat geschrieben:Und ich kann euch sagen das ich mit meinen anfang 30 oft der jüngste dort war,2 mal waren nur gleichaltrige dort die aber beide verkauft haben,vielleicht Opas Münzsammlung .Die eine vielleicht mitte 20 fragte mich sogar noch ob sie hier ne Goldmünze verkaufen könne ,sie war auf einer Bank die wollten sie nicht
Gekauft haben eher Herrschafften jenseits der 60 ,noch mehr Opa und Oma die ihr erspartes in Sicherheit bringen wollten...
Dass mit Anfang 30 das Bewusstsein für Sparen und Geldanlage bei den meisten Leuten noch nicht so ausgeprägt ist, liegt in der Natur des Alters. In dem Alter will man etwas erleben, konsumieren oder eine Familie gründen, ist also mit anderem beschäftigt. Für das Sparen kommen ja noch 3-4 Jahrzehnte. Ansonsten aber kann ich die Beobachtungen nicht bestätigen. Bei der Degussa sitzen oft mehrere Leute im Vorraum, und manchmal stöhnen die Schalterangestellten mir gegenüber (der in der Regel der letzte Kunde gewesen ist), dass den ganzen Tag über viel los gewesen wäre. Die Leute, die ich gesehen habe, sind mehrheitlich keine Rentner, sondern Leute mittleren Alters, also zwischen 40 und 55. Das ist ja auch das Alter, in dem man sich um Altersvorsorge und Sparen meist Gedanken zu machen beginnt. Darunter befanden sich übrigens auch öfters Leute, denen man die Anlage in Edelmetalle nicht angesehen hat. Die sahen abgerissener aus als ich, tätigten aber einen anonymen Einkauf bis zum Limit, während ich dann als ganz kleines Würstchen als nächster Kunde ein Prozent des zuvor gehörten Investments tätigte.
Noch etwas zu der These, dass Anlage in Gold und Silber nicht mehr zeitgemäß sei. Das täuscht etwas, weil sich viele Leute gar nicht für Anlage oder Wertspeicherung interessieren. Warum? Weil sie in einer Überflussgesellschaft aufgewachsen sind und meinen, dass diese ewig existieren wird. Auf eine Äußerung von mir hinsichtlich Inflation und Anlage eines kleinen Lebensmittelvorrats antwortete mir mal eine jüngere Bekannte: "Dann gehe ich einfach zu Aldi. Bei Aldi wird es immer günstige Lebensmittel geben."