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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Allgemeine Themen wie Kurse, Wirtschaft und Politik, Lagerung, (Steuer-)Rechtliches, Finanzen, Immobilien etc.

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rosab2000
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon rosab2000 » 05.07.2017, 12:29

Also das nur leute jenseits der 60 Käufe tätigen kann ich überhaupt nicht bestätigen smilie_08

Ich kenne genug um die 30 und sogar darunter smilie_09 smilie_06

Auch auf der Wmf war ich über die jungen leute überrascht smilie_11

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Maple Leaf
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Maple Leaf » 05.07.2017, 13:00

Grandmaster hat geschrieben:Wie lange schon gibt es denn Bargeld in Form von Münzen (und später Scheinen)? Das sind mehrere tausend Jahre.
Hier hast du definitiv einen Denkfehler, denn Bargeld und z. B. Fiatmoney sind definitiv nicht das Gleiche. Das Geld von dem du sprichst ist dann wohl eher z. b. eine goldgedeckte Währung oder Silber und Gold selbst. Ich gehe davon aus, dass dir bewusst ist, dass Präsident Nixon 1971 die Golddeckung des Dollars aufgehoben hat (also nix mit Jahrtausenden). Wenn nicht, hier gerne zum Nachlesen:
https://www.welt.de/finanzen/article135 ... ckens.html

Von daher hinkt der Vergleich EM und Bargeld sehr ...

@all
Ganz schön nervös hier im Faden ... smilie_02 Wenn man ein paar Jahre zurückliest erkennt man allerdingss unschwer, dass sich dieses Verhalten und die Aussagen immer wiederholen.

Von daher, wie auf Seite 563 erwähnt, warte ich noch immer ab und freue mich auf gute Nachkaufkurse.
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Silbermann 1984
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Silbermann 1984 » 05.07.2017, 13:51

Maple Leaf hat geschrieben:
@all
Ganz schön nervös hier im Faden ... smilie_02 Wenn man ein paar Jahre zurückliest erkennt man allerdings unschwer, dass sich dieses Verhalten und die Aussagen immer wiederholen.

Von daher, wie auf Seite 563 erwähnt, warte ich noch immer ab und freue mich auf gute Nachkaufkurse.


Naja ist aber schon mehr als komisch wenn die ganze Zeit Gebetsmühlenartig immer wieder wiederholt wird das der Rohstoff knapp ist und gleichzeitig die Preise so dermaßen in den Keller rauschen.

Vielleicht werden wir auch mal richtig verarscht smilie_11 ,das mit den Schulden wird so lange klein geredet bis alles kurz vor dem zusammenfall ist und dann wird das alte Papier in ner Nacht und Nebel aktion einfach gegen neues Umgetauscht,das alte ist einfach wertlos.

Wenn jetzt einige Finanzexperten meinen das Silber hochspekulativ ist,ja das hab ich jetzt auch gemerkt smilie_11

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Silbermann 1984
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Silbermann 1984 » 05.07.2017, 13:59

knuffi hat geschrieben:Ich finde es Klasse, wie es gerade wieder sinkt :roll: Also zum dreathen ist AG wohl eher momentan total ungeeignet. In einem Jahr sehen wir die Unze wohl bei 10 €, wenn das so weiter geht. Ich glaube, ich muss mir angewöhnen, nur noch 1 x im Monat zu schauen, was der Kurs macht - wenn überhaupt.
Am besten wirklich nichts mehr kaufen, und paar Jahre warten - sagen wir mal 10 ? Dann ist man auch noch nicht zu alt und kann noch was anfangen mit dem Erlös.
Traurig traurig - wie so viele andere Dinge im täglichen Leben, was mit Geld, und seiner Verteilung zu tun hat.


Immerhin kann ich dann sagen das ich beim Spekulieren ordentlich Kohle verbraten habe smilie_11 ,kann ja auch nicht jeder smilie_02 .

Von dahher ist Whisky besser,den kann man immer noch selbst trinken smilie_20 .

Wenn die oz. wirklich für 10€ besser 8 zu haben ist kauf ich auch mal 100 auf einen Schlag :wink:

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Silberwolf
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Silberwolf » 05.07.2017, 16:13

Und hier sieht man dann, wer EM zum Spekulieren kauft und wer es als Altersvorsorge sieht smilie_02

Ich finde die Preise im Moment echt sympathisch und ärgere mich eher, dass nicht viel Fiat zum Nachkaufen da ist smilie_06
In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich.
(Voltaire)
Ich hab jetzt einen Bewertungsfaden: http://forum.silber.de/viewtopic.php?f=28&p=560830#p560830 smilie_24

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Grandmaster
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Grandmaster » 05.07.2017, 17:10

Maple Leaf hat geschrieben:
Grandmaster hat geschrieben:Wie lange schon gibt es denn Bargeld in Form von Münzen (und später Scheinen)? Das sind mehrere tausend Jahre.
Hier hast du definitiv einen Denkfehler, denn Bargeld und z. B. Fiatmoney sind definitiv nicht das Gleiche. Das Geld von dem du sprichst ist dann wohl eher z. b. eine goldgedeckte Währung oder Silber und Gold selbst. Ich gehe davon aus, dass dir bewusst ist, dass Präsident Nixon 1971 die Golddeckung des Dollars aufgehoben hat (also nix mit Jahrtausenden). Wenn nicht, hier gerne zum Nachlesen:
https://www.welt.de/finanzen/article135 ... ckens.html

Von daher hinkt der Vergleich EM und Bargeld sehr ...


Nein, kein Denkfehler. Denn ich betrachte diese Entwicklung aus der Perspektive des Otto-Normal-Verbrauchers (ONV), also der breiten Masse. Denn genau die ist es, die über die Zukunft des Bargeldes entscheiden wird und nicht der kleine Kreis der "Wissenden", die sich hier im Forum tummeln. Nebenbei: Ich kenne die Geschichte des Geldsystems sehr gut. Aber danke für den Link...hilft denjenigen, die es wohl noch nicht wussten.

Denn für den ONV ist eine Münze eine Münze. Ob es sich da um um Sesterzen des alten Roms handelt, Gulden, Taler, Mark oder Euro, ist egal. Man hat damals eine Münze gegen Waren getauscht und tauscht auch heute (noch) eine Münze gegen Waren. Daran hat sich erst einmal nichts geändert. Was hinter (oder in) dieser Münze steckt, ist bei dieser Betrachtung irrelevant.

Der ONV kennt weder Golddeckung (hat vielleicht mal was davon gehört, aber was das genau ist =?), noch weiß er, was Fiatmoney oder Giralgeld vs. Bargeld ist. Er weiß auch nicht, dass wir ein Schuldgeldsystem haben, bzw. was das ist.
Er weiß, dass es sich um kleine Scheiben Metall (Münzen) und bedrucktes Papier (Geldscheine) handelt, dass man damit einkaufen/zahlen kann und das das ganze Bargeld heißt. Und er merkt, dass nun dieses Bargeld in Konkurrenz zu digitalen Bezahlsystemen steht (Cash gegen EC,Kreditkarten, Handyzahlungen, Paypal etc.).

Die Entscheidung über die Benutzung wird er treffen...und die Kriterien dafür bereiten mir Bauchschmerzen: Denn eine einfache und schnelle Handhabung steht hier gegen eine freiheitlich anonyme Verwendung...und ich glaube, er wird sich am Ende nicht für das zweite Kriterium entscheiden.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.

lifesgood

Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon lifesgood » 05.07.2017, 17:50

Die klassischen Geldfunktionen sind:

- Zahlungsmittel
- Verrechnungseinheit
- Wertaufbewahrung

Bei Bargeldabschaffung und Negativverzinsung fällt die Wertaufbewahrungsfunktion weg.

Denn auch wenn der Bürger es toll findet ohne Geld mit der Karte zu bezahlen, findet er es nicht toll, sein Sparvermögen durch Negativzinsen schrumpfen zu sehen.

Bleibt die Funktion als Zahlungsmittel und Verrechnungseinheit.

Da man für die Wertaufbewahrung dann anderes Geld braucht, könnte das durchaus für die Edelmetalle sprechen. Insbesondere für Gold, das ja nach wie vor auch eine Rolle als Währungsreserve spielt.

Zu den Kryptowährungen: Die Zentralbanken werden sich das nicht mehr lange tatenlos ansehen. Die Zentralbank von Norwegen hat schon Plaungen in Richtung einer eigenen Kryptowährung. Wenn die von Zentralbanken gesteuert werden und es eine Vielzahl von Kryptowährungen gibt, ist es mit deren Wertsteigerung auch vorbei.

Just my two cents ...

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon winterherz » 05.07.2017, 17:56

Grandmaster hat geschrieben:
Denn für den ONV ist eine Münze eine Münze. Ob es sich da um um Sesterzen des alten Roms handelt, Gulden, Taler, Mark oder Euro, ist egal. Man hat damals eine Münze gegen Waren getauscht und tauscht auch heute (noch) eine Münze gegen Waren. Daran hat sich erst einmal nichts geändert. Was hinter (oder in) dieser Münze steckt, ist bei dieser Betrachtung irrelevant.


Das glaube ich so nicht! Der von ML angehängte Link zur Golddeckung des Dollars ist nur ein Beispiel. Aber auch die goldenene und silbernen Märker des Kaiserreiches oder die Herimänner sind vbielen noch bekannt. Und, das in ihnen ein anderes Material verarbeitet wurde als heute in den Münzen ist auch den meisten nicht verborgen geblieben. Dazu braucht es nicht mal Slogans wie "Gold gab ich für Eisen", der sicherlich auch noch vielen bekannt sein dürfte. Darüber hinaus haben RM sowohl in der Bundesrepublik ,als auch besonders in der DDR, lange Zeit als Schattenwährung aufgrund ihres Silbernateils gedient, da man der "neuen" Währung nicht traute. In der europäischen Geschichte ist der Bimetallismus der LMU auch ein Hinweis auf die Wertigkeit der Metalle.
Und das Bewusstsein für diese Wertigkeit spiegelt sich in anderen Ländern/Kontinenten zudem dadurch wider, dass die Zahlungsmittel in Mittel- und Südamerika nicht nur EM beinhalteten sondern selbst auf Umlaufmünzen Legierung und Feingewicht explizit ausgewiesen waren.
Ich denke, dass das historisch gewachsene Bewusstsein für Au als Wertspeicher in arabischen und asiatischen Kulturen bekannt ist, oder?
All das sind Beispiele, die zum Teil nicht mal 15 Jahre her sind und heute auch noch andauern.

Als "ONV" sollte man davon ausgehen, dass auch ein "ONV" heute in dem Bewusstsein lebt, dass es hinter dem hohen Berg, der am anderen Ende des tiefen Wassers liegt, auch Menschen leben.
Im Gegensatz zur Michelkultur und -sozialisation gibt es andere, die aufgrund ihrer Erfahrungen sehr wohl zwischen "was steht drauf" und "was ist drin" unterscheiden.
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Silbermann 1984
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Silbermann 1984 » 05.07.2017, 18:49

winterherz hat geschrieben:
Grandmaster hat geschrieben:
Denn für den ONV ist eine Münze eine Münze. Ob es sich da um um Sesterzen des alten Roms handelt, Gulden, Taler, Mark oder Euro, ist egal. Man hat damals eine Münze gegen Waren getauscht und tauscht auch heute (noch) eine Münze gegen Waren. Daran hat sich erst einmal nichts geändert. Was hinter (oder in) dieser Münze steckt, ist bei dieser Betrachtung irrelevant.


Das glaube ich so nicht! Der von ML angehängte Link zur Golddeckung des Dollars ist nur ein Beispiel. Aber auch die goldenene und silbernen Märker des Kaiserreiches oder die Herimänner sind vbielen noch bekannt. Und, das in ihnen ein anderes Material verarbeitet wurde als heute in den Münzen ist auch den meisten nicht verborgen geblieben. Dazu braucht es nicht mal Slogans wie "Gold gab ich für Eisen", der sicherlich auch noch vielen bekannt sein dürfte. Darüber hinaus haben RM sowohl in der Bundesrepublik ,als auch besonders in der DDR, lange Zeit als Schattenwährung aufgrund ihres Silbernateils gedient, da man der "neuen" Währung nicht traute. In der europäischen Geschichte ist der Bimetallismus der LMU auch ein Hinweis auf die Wertigkeit der Metalle.
Und das Bewusstsein für diese Wertigkeit spiegelt sich in anderen Ländern/Kontinenten zudem dadurch wider, dass die Zahlungsmittel in Mittel- und Südamerika nicht nur EM beinhalteten sondern selbst auf Umlaufmünzen Legierung und Feingewicht explizit ausgewiesen waren.
Ich denke, dass das historisch gewachsene Bewusstsein für Au als Wertspeicher in arabischen und asiatischen Kulturen bekannt ist, oder?
All das sind Beispiele, die zum Teil nicht mal 15 Jahre her sind und heute auch noch andauern.

Als "ONV" sollte man davon ausgehen, dass auch ein "ONV" heute in dem Bewusstsein lebt, dass es hinter dem hohen Berg, der am anderen Ende des tiefen Wassers liegt, auch Menschen leben.
Im Gegensatz zur Michelkultur und -sozialisation gibt es andere, die aufgrund ihrer Erfahrungen sehr wohl zwischen "was steht drauf" und "was ist drin" unterscheiden.


Also ich wusste bis ich interesse an dem ganzen Thema hatte nicht das die alten Heiermänner aus Silber waren denn ich bin schon mit den neuen 5 Mark aufgewachsen.

Von Golddeckung hatte ich schon mal was gehört,ich wusste auch das es mal Reichs und Rentenmark gab ,aber aus was die nun waren oder wie diese ausgesehen haben ,puuuhhhhh egal ist eh lange her smilie_11 .

Gold kannte man als Schmuck und Zahnkrone,klar kannte man Goldbarren aber wenn man sich dafür nicht interessiert denkt man darüber nicht nach und somit existiert das für einen auch nicht.Wusste das Gold auch nicht ganz billig ist,aber was will man damit?

Dafür kann man nichts kaufen,die bei Media Markt und co. verkaufen ihre Playstations nur gegen DM oder € :wink: und das war interessant und wichtig smilie_11

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon winterherz » 05.07.2017, 19:00

Okay, vieleicht zu jung, oder andere Interessen in der Jugend gehabt. Aber wer sich ein klein wenig mit Anlage und Sparen beschäftigt, der wird doch sicherlich mal davon gehört haben. Zudem ist der zentrale Punkt in meiner Ausführung ja eben auch der, dass "ONV" nicht allein von DM und € ausgehen kann. Schon gar nmicht in Zeiten von Globalisierung usw. Selbast bei ebäh wird der ein oder andere mal auf komische Zeichen gestoßen sein, die so $ oder anders aussehen. Darüber hinaus war eine wichtige Aussage, neben der, dass D nicht alleine auf der Welt ist, dass man in Krisenzeiten sehr wohl auf den Inhalt von Münzen und den Wert von EMs hingewisen wurde und/ oder darauf geachtet hat. Und das, pbwohl die Verwendung von Ag als Industriemetall weitaus weniger Bedeutung hatte als es heute der Fall ist
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Ric III
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Ric III » 05.07.2017, 19:07

Und wieder mal wird ONV unterschätz. :wink:

Daß der ONV sich in einer immer weiter auseinandertriftenden Gesellschaft sich noch schwieriger fassen läßt als vor 20-30 oder 40 Jahren ist ne recht banale Binsenweisheit.
Insofern bezweifele ich auch nicht daß daß sich innerhalb dieser Fragmente auch der klischeedumme ONV finden läßt.
Als Archetypus taugt diese Vorstellung schlicht nicht.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Grandmaster » 05.07.2017, 19:16

lifesgood hat geschrieben:Die klassischen Geldfunktionen sind:

- Zahlungsmittel
- Verrechnungseinheit
- Wertaufbewahrung

Bei Bargeldabschaffung und Negativverzinsung fällt die Wertaufbewahrungsfunktion weg.

Denn auch wenn der Bürger es toll findet ohne Geld mit der Karte zu bezahlen, findet er es nicht toll, sein Sparvermögen durch Negativzinsen schrumpfen zu sehen.

Bleibt die Funktion als Zahlungsmittel und Verrechnungseinheit.

Da man für die Wertaufbewahrung dann anderes Geld braucht, könnte das durchaus für die Edelmetalle sprechen. Insbesondere für Gold, das ja nach wie vor auch eine Rolle als Währungsreserve spielt.

Zu den Kryptowährungen: Die Zentralbanken werden sich das nicht mehr lange tatenlos ansehen. Die Zentralbank von Norwegen hat schon Plaungen in Richtung einer eigenen Kryptowährung. Wenn die von Zentralbanken gesteuert werden und es eine Vielzahl von Kryptowährungen gibt, ist es mit deren Wertsteigerung auch vorbei.

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Mit den 3 Funktionen des Geldes stimme ich dir zu.

Entscheidend ist, in was die Menschen ihr Vermögen (so sie denn eines haben) stecken, wenn die Negativzinsen durchschlagen sollten. Kryptowährungen wären hier eine Möglichkeit...aber du sagst es ja selbst:
lifesgood hat geschrieben: Die Zentralbanken werden sich das nicht mehr lange tatenlos ansehen.

Glaubst du, dass die Zentralbanken sich dann dieses Prozedere mit Gold/Silber ansehen/gefallen lassen werden? Bin da eher skeptisch.

Aber vielleicht gewöhnt sich der Bürger ja auch an Negativzinsen, nach dem Motto: Ist ja nicht so schlimm. man darf es halt nur nicht übertreiben. Ganz langsam...pö-a-pö. Als die Banken zwischenzeitlich die Gebühren für dies und das erhöht hatten (nichts anderes als Negativzins, nur anders verpackt), gab es tatsächlich stimmen, die sagten...na ja, die Bank kann ja nicht alles kostenlos anbieten, oder müssen ja auch was verdienen. Ja...diese Aussagen habe ich gelesen...^^


winterherz hat geschrieben:
Grandmaster hat geschrieben:
Denn für den ONV ist eine Münze eine Münze. Ob es sich da um um Sesterzen des alten Roms handelt, Gulden, Taler, Mark oder Euro, ist egal. Man hat damals eine Münze gegen Waren getauscht und tauscht auch heute (noch) eine Münze gegen Waren. Daran hat sich erst einmal nichts geändert. Was hinter (oder in) dieser Münze steckt, ist bei dieser Betrachtung irrelevant.


Das glaube ich so nicht! Der von ML angehängte Link zur Golddeckung des Dollars ist nur ein Beispiel. Aber auch die goldenene und silbernen Märker des Kaiserreiches oder die Herimänner sind vbielen noch bekannt. Und, das in ihnen ein anderes Material verarbeitet wurde als heute in den Münzen ist auch den meisten nicht verborgen geblieben. Dazu braucht es nicht mal Slogans wie "Gold gab ich für Eisen", der sicherlich auch noch vielen bekannt sein dürfte. Darüber hinaus haben RM sowohl in der Bundesrepublik ,als auch besonders in der DDR, lange Zeit als Schattenwährung aufgrund ihres Silbernateils gedient, da man der "neuen" Währung nicht traute. In der europäischen Geschichte ist der Bimetallismus der LMU auch ein Hinweis auf die Wertigkeit der Metalle.
Und das Bewusstsein für diese Wertigkeit spiegelt sich in anderen Ländern/Kontinenten zudem dadurch wider, dass die Zahlungsmittel in Mittel- und Südamerika nicht nur EM beinhalteten sondern selbst auf Umlaufmünzen Legierung und Feingewicht explizit ausgewiesen waren.
Ich denke, dass das historisch gewachsene Bewusstsein für Au als Wertspeicher in arabischen und asiatischen Kulturen bekannt ist, oder?
All das sind Beispiele, die zum Teil nicht mal 15 Jahre her sind und heute auch noch andauern.

Als "ONV" sollte man davon ausgehen, dass auch ein "ONV" heute in dem Bewusstsein lebt, dass es hinter dem hohen Berg, der am anderen Ende des tiefen Wassers liegt, auch Menschen leben.
Im Gegensatz zur Michelkultur und -sozialisation gibt es andere, die aufgrund ihrer Erfahrungen sehr wohl zwischen "was steht drauf" und "was ist drin" unterscheiden.


Die Dinge, die du da ansprichst...so mit DDR, Schattenwährung, Silbermünzen unterm Kissen und so. Mag ja alles richtig sein. Und der eine oder andere über 60 oder "Wissende" kennen noch einige der alten Silbermünzen. Aber wenn ich mich so umsehe/höre etc. kennt kaum einer die angesprochenen Münzen. "Gold gab ich für Eisen" ...geh mal auf die Strasse und frag mal, in welchen Zusammenhang das steht. Glaub mir, du wirst dich wundern...;-)

Ich rede von einer radikalen Umstrukturierung in den Köpfen der Menschen, was das Geld angeht. Wir bewegen uns in eine Zukunft, wo digitale Werte im Zentrum stehen werden (4. industrielle Revolution...das digitale Zeitalter). Glaubst du wirklich, das man da draußen noch ein Bewusstsein hat, was da in so einer ollen Münze drin ist? Oder ob das werthaltig ist? Silber? Kupfer-Nickel? Blech? Nein...selbst Plastik haben wir schon in der Münze (5€) und das finden viele gaaaanz doll...(der Seitenhieb musste sein, sry).

Und mag sein, dass in arabischen und asiatischen Ländern, oder Südamerika man noch irgendwie einen Wert in EMs sieht. Aber wie lange hält das noch? In Indien...das Kernland der Goldverliebtheit...arbeitet man schon dran. Im asiatischen Raum bin ich vorsichtig...die haben zwar eine hohe Affinität zu EM, aber sind auch sehr technikverliebt. Ich lebe nicht in diesen Ländern und werde es wohl auch in absehbarer Zukunft nicht tun. Dementsprechend ist für mich erst einmal wichtig, was sich in meinem Umfeld abspielt.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Ric III » 05.07.2017, 19:29

Daß die Leute in der Regel keine Ahnung von numismatischen/geldgeschichtlichen Anekdoten haben war aber auch vor 30 ,50 oder 80Jahren so , ist hierzuforum oft nicht anders und ist letztlich auch nicht sonderlich relevant.

Ob di eLeute ein Bewußtsein dafür haben was EM eigentlich so darstellt?

Einfach mal wirklich einen Feldversuch machen.Wen du da keine Fallen einbaust wirst Du erstaunt sein wie nah die Leute am Thema liegen.

Welches Stück nun Blecjh ist und welches guthaltig wissen freilich 95% der Leute nicht.Das wäre dann aber "Anwenderwissen" welches man sich erst bei Bedarf überhaupt zulegt.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Silbermann 1984 » 05.07.2017, 19:48


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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Silbermann 1984 » 05.07.2017, 19:55

Los auf noch 7 ct. und wir haben die 14€ geschafft smilie_11


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