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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

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Frank the tank
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Frank the tank » 27.08.2016, 12:45

Habe da mal eine Frage:
Nach großen Anstiegen im Chart gibt es meist einen Rücksetzer. Hat das was mit Fibo... Retracement zu tun?
Ansonsten würde alles für einen 2/3 oder 50% Rücksetzer sprechen. Ich habe von Charttechnik keine Ahnung (wie man hier merkt). Also, würde das einen Rücksetzer von 50 oder 66 oder 78,? % bedeuten?
Wer hat Muße zu antworten?
Vielen Dank.
Grüße

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Coin-Flip
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Coin-Flip » 28.08.2016, 22:38

Ich bin jetzt auch nicht die hellste Leuchte in Sachen Charttechnik.
Aber wenn ich das Tief von Anfang Juni und das Hoch von Anfang Juli nehme, dann wurde ja jetzt erstmal das 50% Retracement getestet.

Bild

Ob das eine Unterstützung werden kann, wird sich zeigen.
Das Erreichen des 50% Retracement Anfang Juni war der Startschuss zum neuen Jahreshoch.
Allerdings reden wir hier nur von einem Indikator von vielen.

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GuterJunge
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon GuterJunge » 28.08.2016, 23:44

Mein Gott, wann begreift man denn endlich daß diese sogenannte "Charttechnik" reiner Mumpitz ist und absolut keine empirisch-mathematischen Grundlagen hat ??

Sie verhilft lediglich einigen Wichtigtuern, ihre Bücher, Blogs, Newsletter und was auch immer kostenpflichtig an den Mann zu bringen.

Gib mir einen Chart, und ich prognostiziere das, was Du gerne hättest.
Soll heißen: ich kann beliebig eine Tangente oder Strecke in eine Kurve legen und erhalte ein Ergebnis, das nicht mehr taugt als der Rest in meinem Kaffeefilter.

Sog. "Chart-Analysen" erfolgen immer nur posthum und was ich eh schon weiß, braucht mir kein "Analyst" mehr vorzukauen - besser gesagt nach-zukauen.

Bei PROGNOSEN siehts ja schon mal ganz anders aus - die Zahl der Flops ist ungleich höher, als die bull-eyes.
.
In vino veritas !

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Sapnovela
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Sapnovela » 29.08.2016, 09:44

@GuterJunge

Die Charttechnik hat eine wichtige Funktion! Sie soll uns FInanz-Amateuren einfache Kauf- und Verkaufspunkte vorgeben, an denen wir aktiv werden. Das wird dann von den Jungs mit den smarteren Algorithmen gerne genutzt, um etwas Extra-Profit aus dem Markt zu ziehen. Warum sonst halten sich alle großen Hedgefonds eigene Abteilungen für neuronale Netze, die 100.000x mehr Daten als jeder Mensch verarbeiten können?
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zwergensilber
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon zwergensilber » 29.08.2016, 10:45

Sapnovela hat geschrieben:Die Charttechnik hat eine wichtige Funktion! Sie soll uns FInanz-Amateuren einfache Kauf- und Verkaufspunkte vorgeben, an denen wir aktiv werden.
Machst du das so, Silber kaufen oder verkaufen wegen irgend welcher Chartsignale? Der Kurs könnte für mich noch so tief nach unten gehen, ich würde deswegen nicht verkaufen. Wer physisch EM hält, denkt doch überwiegend an lange Zeiträume. Zumal mir Marktdaten über Umsätze und Produktion wichtiger erscheinen.

Outback 1403
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Outback 1403 » 29.08.2016, 11:04

Kurzfristige Charttechnik ist für mich Schmarrn, da eine " Unterstützung " bzw. " Widerstand " mit 50 % Wahrscheinlichkeit gehalten oder durchbrochen werden kann. Die Chartttechnik kann z.B. nicht vorhersagen, wieviele long/short-Scheine sich zu einem gegeben Zeitpunkt positionieren oder kurzfristige Ereignisse, die sich zufällig oder durch die Big Player " lanciert " ergeben.

Längerfristige " Charts " über 30/50/100 Jahre können zur Einschätzung der Lage behilflich sein. Aber ich würde das dann schon eher in den Bereich der Statistik einordnen.

Frank the tank
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Frank the tank » 29.08.2016, 11:13

Moin,
ich denke in der Charttechnik gibt es Muster. Diese Muster sind in den Computer Handelsprogrammen hinterlegt. Warum werden denn Stops und Los ausgelöst? Weil diese Muster in den Programmen hinterlegt sind.
Meine Frage habe ich deshalb gestellt: Wenn man ein wenig flüssig in FIAT ist und der Kurs gibt nach, wann kaufe ich nach. Bei 33%, 50% oder warte ich auf die 66% Korrektur?
Ich weiß, jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber jeder hat auch jemanden auf dessen Rat er hört bzw. vertraut! So gibt lifesgood sehr gute Tips und Polkrich vertraut auf einen User in einem anderen Forum.
Im Prinzip halte ich von Charttechnik auch nicht viel, bei wiederkehrenden Mustern kann sie aber eine Kaufentscheidung beeinflussen.
My one penny
Grüße
PS Auf Der Aktionär TV erklärt Christoph Zwermann manchmal Charts, daher resultierte auch meine Ausgangsfrage.
http://www.deraktionaer.tv/video/christ ... 85983.html

Robbert
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Robbert » 29.08.2016, 11:20

Bin ebenfalls kein großer Fan der Charttechnik.

Einen Aspekt jedoch den ich beim Silber im Auge behalte, ist Spot analog zum Handelsvolumen.

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Rollmops
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Rollmops » 29.08.2016, 11:26

Frank the tank hat geschrieben:Moin,
ich denke in der Charttechnik gibt es Muster. Diese Muster sind in den Computer Handelsprogrammen hinterlegt. Warum werden denn Stops und Los ausgelöst? Weil diese Muster in den Programmen hinterlegt sind.
Meine Frage habe ich deshalb gestellt: Wenn man ein wenig flüssig in FIAT ist und der Kurs gibt nach, wann kaufe ich nach. Bei 33%, 50% oder warte ich auf die 66% Korrektur?
Ich weiß, jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber jeder hat auch jemanden auf dessen Rat er hört bzw. vertraut! So gibt lifesgood sehr gute Tips und Polkrich vertraut auf einen User in einem anderen Forum.
Im Prinzip halte ich von Charttechnik auch nicht viel, bei wiederkehrenden Mustern kann sie aber eine Kaufentscheidung beeinflussen.
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Ich habe sehr lange Zeit die Charttechnik auch nicht ernst genommen, bis mir klar wurde dass sie zum Teil Funktioniert, weil Menschen daran glauben und die Progamme so ausgelegt sind.
Sprich self fulfilling prophecy
Wenn ich weis wie Menschen Ticken, kann ich daraus warscheinliche Reaktionen ableiten.
Einmal Rollmops = immer Rollmops

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon zwergensilber » 29.08.2016, 11:30

Ich fahre selbst eine Strategie, dass ich z.Bsp. über 20 $ erst einmal Monate warte, ob sich das hohe Niveau hält, bis ich zu diesem Preis nachgekauft hätte. Es kam nicht dazu. Bei einem kleinen Rücksetzer kaufe ich wenig nach und warte ab. Bei einem großen Rücksetzer kaufe ich mehr nach und warte dann ab. D.h., ich kaufe gestaffelt und warte nicht auf den EINEN Kurs.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Robbert » 29.08.2016, 11:33

Frank the tank hat geschrieben:Meine Frage habe ich deshalb gestellt: Wenn man ein wenig flüssig in FIAT ist und der Kurs gibt nach, wann kaufe ich nach. Bei 33%, 50% oder warte ich auf die 66% Korrektur?

Die Antwort kann m.M.n. nur lauten, dass du derjenige sein müsstest der es am besten wissen sollte. Bist du vom Typ her eher so, der einer Analyse eines Dritten vertraut, dann mache es. Hauptsache du fühlst dich mit deinen Invest-Entscheidungen wohl.

Aus deiner Fragestellung entnehme ich, du würdest wohl eher nicht einsteigen wenn ein Asset 33, 50 oder gar 66% gestiegen ist. Persönlich kenne ich einige die nur auf einen fahrenden Zug aufspringen.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Robbert » 29.08.2016, 11:43

zwergensilber hat geschrieben:Ich fahre selbst eine Strategie, dass ich z.Bsp. ...

smilie_01

Generell finde ich gehört es zum Thema Vorsorge / wie und in was investieren dazu, einen eigenen Plan zu haben. Sich dann aber auch an eigens aufgestellte Regeln zu halten, ist oft leichter gesagt als getan. Von daher ziehe ich den Hut vor jedem, dem das gelingt.

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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Frank the tank » 29.08.2016, 12:24

Ich rekapituliere:
Im September 2015 Ag bei 13,50
November 2015 14,50
Mai 2016 dann 15,50
Top Juli/August 18,50
jetzt runter auf 16,50
alles ca. Angaben und in €
D.h. es hat vom Top einen ca 10,8%tigen Rücksetzer gegeben.
In Anbetracht, dass Ag unter 20 € relativ günstig ist, kann man schon wieder erste Positionen physisch aufbauen bzw. zukaufen. (für mich zählt eh nur physisch).
Sollten weitere Rücksetzter erfolgen, weiter zukaufen ….
Stelle ich mal zur Diskussion …..

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Andre090904
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Andre090904 » 29.08.2016, 12:25

zwergensilber hat geschrieben:Ich fahre selbst eine Strategie, dass ich z.Bsp. über 20 $ erst einmal Monate warte, ob sich das hohe Niveau hält, bis ich zu diesem Preis nachgekauft hätte. Es kam nicht dazu. Bei einem kleinen Rücksetzer kaufe ich wenig nach und warte ab. Bei einem großen Rücksetzer kaufe ich mehr nach und warte dann ab. D.h., ich kaufe gestaffelt und warte nicht auf den EINEN Kurs.


Besser hätte ich es nicht sagen können. Wobei wenn der Kookaburra 10oz veröffentlicht wird, werde ich wohl nicht widerstehen können. Oder bei einem Satz Libertad-PP. Oder bei...da muss man schon eine gewisse Selbstkontrolle haben. ;)

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Sapnovela
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Re: Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

Beitragvon Sapnovela » 29.08.2016, 12:43

zwergensilber hat geschrieben:
Sapnovela hat geschrieben:Die Charttechnik hat eine wichtige Funktion! Sie soll uns FInanz-Amateuren einfache Kauf- und Verkaufspunkte vorgeben, an denen wir aktiv werden.
Machst du das so, Silber kaufen oder verkaufen wegen irgend welcher Chartsignale? Der Kurs könnte für mich noch so tief nach unten gehen, ich würde deswegen nicht verkaufen. Wer physisch EM hält, denkt doch überwiegend an lange Zeiträume. Zumal mir Marktdaten über Umsätze und Produktion wichtiger erscheinen.


Auch aus einfachen Charts werden ja immer wieder Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet. Für Horter / Sammler stellen diese wohl idR nur einen geringen Anreiz dar, für Papiersilber-Halter oder den ein doer anderen Privathändler dagegen schon. Dort geht es ja gerade um Wertzuwachs durch Spekulation, nicht um den phys. Besitz aus Spaß am Material oder zur Absicherung.
Fibonacci-Retracements lassen sich ja auch bei EM-Kursen immer wieder beobachten, bin halt nur der Meinung, dass man sich darüber im Klaren sein muss, dass die Profis bessere Instrumente zur Hand haben und sicher auch mehr Informationen, was zu einem Vorteil auf ihrer Seite führt. Den bezahlen dann die "Amateure" mit Verlusten / geringeren Gewinnen.
Oder frei zitiert: "... kommt mit einem Messer zu einer Schießerei."
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