Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall, Teil 7

[Silberplättchen]

a) wieviel prozent seines Au bzw. Ag bestandes sollte man zum umschichten sinnvollerweise einsetzen?

b) wie lange sind so aus historischen betrachtungen die zyklen vom hoch bis zum tief einer ratio?

c) gibt es einen verlust beim umschichten (tauschen) oder geht das 1:1 (silber hat ja meist einen höheren spread zum spot als gold)

es dürfen natürlich auch andere "spezialisten" antworten

Zu a) Das ist indviduell stark abhängig. Hängt auch davon ab wieviel Gold bzw. Silber man im Bestand besitzt. Da hat jeder seine eigene Meinung dazu und irgendwie ein Protzentsatz kann ich dir nicht so aus dem Stand sagen.

b) Es gab Perioden wo die Gold/Silberratio geschichtlich betrachtet, lange bzw. über einen langen Zeizraum bei 1:12 bzw. 1:15 lag. Hiess, man bekam für 12 bis 15 Unzen Silber eine 1 Unze Gold dafür. Davon sind wir noch weit entfernt. Eine Ratio von ca. 1:30 von Gold zu Silber, könnte aber meiner Meinung nach, durchaus realistisch werden in nicht allzuferner Zukunft. Ich persönlich habe etwa 16 mal mehr Silber als Gold im Bestand, also eine Ratio von 1:16. Diese Ratio will ich für mich auch beibehalten. Aber jeder User ist da sicherlich anderer Meinung und es gibt wohl Leute die haben eine Ratio von 1:50 oder mehr zu Gunsten von Silber.

c) Ja insofern beim Ankaufspreis zum Verkaufspreis. Bei Gold ist die Differnz noch überschaubar, aber beim Silberankauf liegt die die Differenz zwischen Kauf und Ankauf zwischen 20 bis 25 Prozent, also man verliert beim Ankauf von Silber doch einiges. Ich habe das mal gemacht mit einer 1/2 Bulliongoldunze, welche einen Kratzer hatte. Diese Münze habe ich im März dieses Jahres beim Händler in Ankauf gegeben und mir mit dem Erlös einen Sovereign in Gold und einen 500 Gramm Silberbarren (heute wäre das auf Grund des gestiegenen Silberpreises nicht mehr möglich) gekauft. Aufgrund des bis jetzt stark gestiegenen Silberpreises habe ich trotz Verlust beim Ankauf, einen Gewinn von 50 Franken gemacht. Dies weil besagter 500 Gramm Silberbarren bei uns jetzt nicht mehr für 300 Franken erhältlich ist, sondern für rund 95 bis 100 Franken mehr. Anders gesagt, habe ich natürlich auch sehr viel Glück gehabt, einen anscheinend sehr guten Zeitpunkt erwischt zu haben für den quasi Umtausch.

Sonst habe ich keine Erfahrungen mit Umtausch, weil man halt beim Ankauf doch viel verliert und je nach Kursentwicklung den Ankaufsverlust nicht mehr so schnell reinholt. Ob man jetzt Silber in Gold tauscht oder umgekehrt muss jeder für sich selber wissen. Ich würde aufgrund des geringeren Verlustes beim Ankauf eher Gold in Silber umtauschen als umgekehrt.

[Pauzzz]

danke silberplättchen

die ratio 1:12 bis 1:15 soll ja die "echte" ratio sein, gab es aber seit meiner geburt nicht und wird es wohl auch bis zum eigenem ableben nicht wieder geben.

wenn ich jetzt mal ab dem millennium schaue, dann pendelt es wohl eher zwischen 1:30 und 1:80, im kürzeren horizont eher 1:50 bis 1:70. Ab einer Differenz von 20 würde das Umschichten wohl auch erst Sinn machen, es sei denn man hat tonnenweise ag und au.

würde man wirklich über ankauf umschichten? ich dachte eher an tausch im forum...so 65 unzen silber in eine unze gold (ratio aktuell 1:65 bei pog/pos). nehme ich den günstigsten preis silber eagle zu günstigstem preis gold maple, dann sind es eher 1:61. im forum würde ich eher auf die 1:65 hoffen, liege ich da falsch in der annahme?

[$ilver $urfer]

c) Ja insofern beim Ankaufspreis zum Verkaufspreis. Bei Gold ist die Differnz noch überschaubar, aber beim Silberankauf liegt die die Differenz zwischen Kauf und Ankauf zwischen 20 bis 25 Prozent, also man verliert beim Ankauf von Silber doch einiges.

Bei vielen Händlern ist die Differenz beim Gold wirklich sehr klein und beim Silber saftig. Es gibt aber auch Händler, die sehr gut zahlen. Bei Heubach z.B. sind die aktuellen An- und Verkaufskurse für Maples bei 21,34 und 20,86 Euro. Also bei weitem keine 20%.

[Silbersparer]

Anstatt eine Quelle rauszusuchen lieber 100 Zeilen schreiben.
Ich denke mal an der Geschichte darf gezweifelt werden.

Silver Wheaton finanziert Minengesellschaften vor. Die Rückzahlung der Investition erfolgt in einem prozentualen Anteil derEdelmetall Förderung zu einem vorher festgelegten Preis und Laufzeit. Meistens wird nur ein Teil des Projekts finanziert.

Geschaftsrisiken gibt es hierbei natürlich auch.

[Silberplättchen]

Bei vielen Händlern ist die Differenz beim Gold wirklich sehr klein und beim Silber saftig. Es gibt aber auch Händler, die sehr gut zahlen. Bei Heubach z.B. sind die aktuellen An- und Verkaufskurse für Maples bei 21,34 und 20,86 Euro. Also bei weitem keine 20%.

Sorry, hätte das deutlicher erwähnen sollen, ich bezog mich auf die Situation in der Schweiz, wo solche Ankaufpreise herrschen. Leider gibt es bei uns keinen Heubach.

[silberschatzimsee]

Platin outperformed gefuehlsmaessig saemtliche Metalle derzeit

[lifesgood]

... in den letzten Tagen auf jeden Fall.

Auf Sicht von 2016 hat Silber noch eine bessere Performance, aber Gold und Palladium haben aktuell eine schlechtere Performance als Platin in 2016

Hier mal die Performance der Spotpreise in € seit dem 1.1.2016

- Gold = + 23,8 %
- Silber = + 44,18 %
- Platin = + 25,46 %
- Palladium = + 21,91 %

Mein physisches Edelmetalldepot hat seit dem 1.1.2016 einen Buchgewinn von 28,48 %. Es gibt Zeiten, da würde man sich wünschen, nicht so goldlastig aufgestellt zu sein

lifesgood

[Pauzzz]

ich hätte gedacht, dass du bei der ratio von 80 mehrheitlich gold in silber umgeschichtet hättest. dann ware dein buchgewinn deutlich höher

[lifesgood]

... ich hatte schon was umgeschichtet, insgesamt 3 Tranchen.

Aber goldlastig bin ich immer noch. Zudem knapp 10% am Gesamtbestand in Platin und ein Palldiumanteil von rund 2%. Der Palladiumanteil kommt aber wieder weg, wenn der Spotpreis wieder über 700 € geht. Das hatte ich letztes Jahr verpennt

lifesgood

[Pauzzz]

platin und palladium finde ich zwar nicht in meiner sammlung aber ordentlich titan aus der klinik und ein wenig gut verstecktes amalgan

[silberschatzimsee]

... in den letzten Tagen auf jeden Fall.

Auf Sicht von 2016 hat Silber noch eine bessere Performance, aber Gold und Palladium haben aktuell eine schlechtere Performance als Platin in 2016

Hier mal die Performance der Spotpreise in € seit dem 1.1.2016

- Gold = + 23,8 %
- Silber = + 44,18 %
- Platin = + 25,46 %
- Palladium = + 21,91 %

Mein physisches Edelmetalldepot hat seit dem 1.1.2016 einen Buchgewinn von 28,48 %. Es gibt Zeiten, da würde man sich wünschen, nicht so goldlastig aufgestellt zu sein

lifesgood

Naja das ist meckern auf hohem Niveau. Ich bin auch 85:15 in Gold und die anderen Metalle ein bissi Beifang

[lifesgood]

Grund zu meckern haben wir 2016 wahrlich nicht.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Sommermonate in der Regel eher schlechte Edelmetallmonate sind.

Aber selbst wenn bis zum Jahresende nur die Hälfte der Performance übrig bleibt, bin ich mehr als zufrieden.

lifesgood

[Frank the tank]

Mit der Aussage: Dieses Jahr haben wir eine tolle Performance kann ich nichts anfangen.
Das heißt ja, ich habe am 01.01.2016 gekauft und bis jetzt x% Gewinn gemacht.
Oder wie ist das gemeint. Wer kauft schon genau zu Jahresanfang?
Meine Kaufkurse, davon den Durchschnitt, Portfolio im Plus oder Minus.
Wobei Verluste erst beim Verkauf anfallen würden, genau wie die Gewinne.
Meine unmaßgebliche Meinung.
Grüße

[lifesgood]

Nun, das macht jeder, wie er es für sich selbst für richtig hält.

Der Eine betrachtet immer die Performance vom Einstandspreis und nimmt zur Bewertung seiner Bestände und seiner Performance die jeweiligen An- oder Verkaufspreise jeder einzelnen Münzenart beim Händler.

Aber wenn man schon deutlich länger als 10 Jahre dabei ist und jedes Jahr etliche Käufe in verschiedenen Stückelungen und Metallen getätigt hat, teilweise sogar noch zwischen den Metallen umgeschichtet hat, wird das mit der Zeit mühsam.

Ich kenne meinen durchschnittlichen Kaufpreis pro Unze Silber, Gold, Platin oder Palladium, aber nicht mehr den Kaufpreis jedes einzelnen Stückes. Und auch der konkrete Ankaufspreis des Händlers interessiert mich erst, wenn ich mich tatsächlich mit Verkaufsgedanken trage

Und ich bewerte die Performance nach Kalenderjahr und zwar ausschließlich zum Spotpreis, wohlwissend, dass ich beim Verkauf (insbesondere bei Silber) deutlich mehr dafür bekommen würde.

Diese Vorgehensweise gibt mir persönlich einen schnellen groben Überblick über die Wertentwicklung und den Gesamtwert meiner Edelmetallbestände und das sowohl in absoluten Zahlen, wie auch prozentual. Daher habe ich sie für mich als optimal erachtet.

Dass Andere das anders sehen, ist ganz normal und jeder soll das so machen, wie er das für sich und seinen Bestand für richtig hält

Die Frage ob im Plus oder im Minus stellt sich bei mir nicht mehr, dazu bin ich zu lange dabei und dazu ist, insbesondere beim Gold der aktuelle Spotpreis viel zu weit von meinem durchschnittlichen Kaufpreis entfernt.

Letztendlich ist auch das eine Frage des Lebensabschnitts, denn der Zeitpunkt, dass man die Vorsorge dann auch zum Zuschießen verfrühstückt rückt bei mir immer näher und da will man eben auch wissen wie viele Jahre man beim Bestandswert jährlich einen Betrag X zuschießen könnte oder auch, für wie viele Jahre der Buchgewinn des aktuellen Jahres reichen würde. Bei Dir wird das vermutlich noch deutlich länger dauern, bis Du Dir darüber Gedanken machst.

lifesgood

[Frank the tank]

Eigentlich bin ich zu jung für einen hohen EM Kurs. Verkäufe kommen erst in, wenn es gut läuft, 11 Jahren in Frage. Dann muss ich die Kurse nehmen wie sie sind.
Meine Altersvorsorge läuft über eine bezahlte selbst genutzte Immo und zum zubuttern EM.
Leider habe ich mich erst viel zu spät mit dem Geldsystem beschäftigt.
Beim Thema Altersvorsorge hatte ich früher leider auf die falschen Leute gehört.
Ob das alles so klappt wie ich mir das Vorstelle, schaun mer mal.
Grüße